Hunde aus dem Ausland: Würdet ihr es wieder tun?
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Huhu!
Lotte ist aus Spanien und völlig unporblematisch. Sie ist aufgeschlossen, klug und lernwillig. Natürlich ist sie auch stur (Terrier eben) und eine Zeit lang hatten wir mit ihrem Jagdtrieb zu kämpfen. Aber insgesamt wirklich easy....
Straßenhundtypische Probleme waren so Sachen wie Stubenreinheit und die eigenständige Beschaffung von Futter...
Trudi kommt aus einem polnischen Tierheim, wo sie davor war wissen wir nicht. Sie hatte große Angst und wir haben im ersten Jahr (das grade rum ist) viel mit ihr gearbeitet. Allerdings war sie trotz der sicherlich schlechten Erfahrungen bereit und in der Lage zu lernen, dass die meisten Situationen ungefährlich sind. Inzwischen ist von der alten Angst fast nichts mehr übrig.
Auch bei ihr hatten wir mit Stubenreinheit und dem Futterklauen so unsere Schwierigkeiten. Stubenreinheit war durch ihre Unsicherheit ein noch etwas größeres Problem, da sie bei Streß undicht wird.
Aber insgesamt fand ich die beiden nicht viel schwieriger als andere Tierschutzhunde.
Allerdings waren beide schon in Deutschland, als wir sie übernommen haben. Und anders hätte ich es auch nicht gewollt. Ich finde, man muß den Hund "live" kennen lernen um sicher zu sein, dass es passt.
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Hunde aus dem Ausland: Würdet ihr es wieder tun?
ja, aus dem süden sofort und immer wieder. aber......
ich würde wohl hinfahren und schauen, welcher hund uns mag.
gruß marion
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@ susami: Willst du jetzt sagen, dass Ängste und Unsicherheiten kein generelles Problem "südländischer" Hunde sind???
Natürlich gibt es immer Hunde, die sich "anders" verhalten, die sich besser hier in Deutschland einfügen können etc. Kommt ja immer auf die Vorerfahrungen des Hundes an. Aber tendenziell(!!!) ist es doch schon so, dass Ängste überproportional bei "südländischen" Hunden auftreten.
Ein befreundeter Hundetrainer hat mal zu mir gesagt, dass mindestens drei Viertel aller Kunden, die wegen eines Angstproblem des Hundes an ihn herantreten Besitzer "südländischer" Hunde sind! -
Interessante Geschichten ... die auch Mut machen, dass Risiko zu wagen. Danke für den Link http://www.faza-aegina.de den ich mir gleich abgespeichert habe. Wir gehen noch Gassi mit Leuten der Tierhilfe Ayuda http://ann27.net/AYUDA/ wo die Beschreibungen der Tiere auch sehr genau ist, auch wenn sie Probleme haben. Das finde ich wichtig, dass die Beschreibung der Tiere möglichst genau ist und auch das man die Tiere vielleicht schon auf Pflegestellen in Deutschland besuchen kann, so dass unser Hund sich seinen Kumpel/ine aussuchen kann.
Bitte laßt aber auch negative Berichte zu. Mich interessieren beide Erfahrugnsseiten und ich möchte nicht, dass sich hier jemand für seine Aussagen rechtfertigen muss, nur weil es bei ihm nicht so gut gelaufen ist und er nicht soviel Glück hatte.
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Björn,
ich würde zumindest nicht behaupten, das Ängste ein typisches Problem sind. Ich hab da keine Vergleichszahlen.
Mein TA meinte z.B. das gerade die Spanier immer total liebe Hunde seien.
Es gibt auch ängstliche dt. Tierheimhunde ... oder sonstwoher kommende ängstliche Hunde.Als einziges "typisches" Problem empfinde ich die möglicherweise vorliegenden s.g. Mittelmeerkrankheiten - die es aber auch z.b. in Ungarn gibt.
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Zitat
@ susami: Willst du jetzt sagen, dass Ängste und Unsicherheiten kein generelles Problem "südländischer" Hunde sind???
Natürlich gibt es immer Hunde, die sich "anders" verhalten, die sich besser hier in Deutschland einfügen können etc. Kommt ja immer auf die Vorerfahrungen des Hundes an. Aber tendenziell(!!!) ist es doch schon so, dass Ängste überproportional bei "südländischen" Hunden auftreten.
Ein befreundeter Hundetrainer hat mal zu mir gesagt, dass mindestens drei Viertel aller Kunden, die wegen eines Angstproblem des Hundes an ihn herantreten Besitzer "südländischer" Hunde sind!Vielleicht ist da aber auch ein wenig die Frage, was Ursache und was Wirkung ist...
Natürlich gibt es grade bei ehemaligen Straßenhunden sehr typische Ängste. (ein klassiker sind Männer besonders sehr männliche oder sehr südländische Männer oder Menschen, die ausholende Bewegungen machen.)
Aber die Hunde, die ich erlebe sind tatsächlich meist vor allem gut sozialisiert und bereit zu lernen.
Fraglos ist, dass es in der Verantwortung der Orgas liegt, nur solche Hunde auszufliegen, die auch eine Chance haben, sich an das Leben in Deutschland zu gewöhnen. Ebenso fraglos ist, dass diese Auswahl nicht allen Orgas gelingt.
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Wir haben unsere Hunde aus Ungarn und konnten sie vorher nicht kennenlernen! Doch wir haben eine Orga, die wirklich super toll ist und mit Rat und Tat zur Seite steht und wirklich alles unternehmen, um zu helfen!
Mein Fazit: ja, ich würde es wieder tun! Diesmal allerdings weniger blauäugig...und das, obwohl ich im Vorfeld alles Mögliche und Unmögliche versucht hatte, zu bedenken. Im Nachhinein vergleiche ich es mit Kinderkriegen, man hört von allen Seiten alles Mögliche, liest sich viele Infos an, hat so seine Vorstellungen und wenn das Kind da ist, kommt u. ist doch alles so ganz anders, als man sich das je hätte vorstellen können!
So ähnlich erging es mir mit meinen zwei Wuffis. Was ich von Anfang an nicht hatte, waren Erwartungen...ich war bereit, zu nehmen, was da kommt mit allem Gepäck. Und das war ganz gut so. Ich habe zwei tolle Hunde bekommen, die jedoch auch so ihre Baustellen haben, bei denen ich auch nicht weiß, ob wir sie jemals ganz in den Griff bekommen werden.
Aber das ist mir wirklich egal. Es sind zwei wunderbare Hunde, die mich so oft zum Lachen bringen, die so liebevoll und freundlich sind, jeder auf seine Art. Es ist so schön zu sehen, wie sie hier aufblühen, das Leben genießen, erst zögerlich, dann immer sicherer.
Und unsere Baustellen, die beziehen sich im Wesentlich auf die Umwelt draußen, als da wären Jogger und Co. , übrigens auch vorwiegend ältere Männer, knatternde Mopeds, und andere Hunde, zumindest bei meinem Mädel, wenn sie an der Leine hängt! Ach ja, und ihr Jagdtrieb...der ist gewaltig!
Beide sind offline super im Umgang mit anderen Hunden, können noch sehr gut "Hündisch" im Gegensatz zu vielen anderen Schnuffels, die wir so treffen!
Unterwegs ist es also nicht so sehr einfach, aber wir arbeiten dran, auch wenns lange dauern wird. Aber das fällt für mich nicht ins Gewicht!
Ja, ich würde es immer wieder tun, aber gut überlegen vorher!
LG, refeje
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Zitat
Einen eklatanten Unterschied zu der Sozialisation von dt. Tierschutzhunden kann ich da nirgends feststellen.
Das möchte ich gerne unterstreichen.
Natürlich gibt es Hunde aus dem Süden, die nicht viel kennengelernt haben und entsprechende Defizite haben. Aber das ist doch nicht die Regel. Und wenn, dann heißt das nicht, dass es so "ausartet" wie bei Emma, Björns Hündin. Zampa ist auch schreckhaft bei ungewohnten Geräuschen. Aber dank unserer guten Hundeschule ist das binnen der Monate, die sie bei uns lebt, schon viel besser geworden.
Und vor allem: Nicht jeder Hund aus dem Süden ist ein Straßenhund (die sollte man vor Ort kastrieren und - so weit es geht - dort leben lassen, wo sie sind!). Viele Hunde werden einfach aus den gleichen Gründen ins Tierheim abgeschoben, wie in Deutschland: Überdruss, Scheidung, Kind wird geboren, nicht mehr jagdtauglich, Überforderung, finanzielle Probleme und und und.
Zampa war von Beginn an stubenrein, hat nichts kaputt gemacht (von ein paar Tempos abgesehen *g*), ist einfach nur lieb, anhänglich, freundlich zu Jedermann und auch verträglich mit fast allen anderen Hunden. Dass sie Jagdtrieb hat, ist bei einem Jagdhund nicht außergewöhnlich
Und ich kenne wirklich einige Hunde aus dem Süden (Italien und Griechenland), die als erwachsene Hunde in Deutschland vermittelt wurden und keinerlei Problemverhalten zeigen.
Hunde aus dem Ausland? Für mich eindeutig JA und zwar aufgrund des Verhaltens definitiv eher als einen Hund aus einem deutschen Tierheim.
Doris
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fanta, wir haben keine negativen erlebnisse mit unserem spanier gehabt, wenn man mal von der futterbeschaffung am anfang absieht. war aber kein problem für uns.
eine freundin meiner tochter hat einen jaddhund aus dem süden, aber hier aus dem th geholt. sie hat es sich so nicht vorgestellt und kommt wohl weniger mit dem jagdtrieb zurecht.
die krankenkasse hat ihr jetzt wohl geschrieben, dass sie nicht mehr bereit sind, das einrenken ihres armes zu zahlen.
sie hat sich wohl schon mehrfach ziemlich verletzt. ist auch öfter beim radfahren "über den lenker abgestiegen".
gut, liegt sicher auch an ihr und den trainern, die sie hatte, aber damit, dass diese hunde eventuell gern jagen, muß man leben können. kommt natürlich auf die rasse an, denke ich.
meine spanierin hatte nicht mehr jagdtrieb, als meine dobihündin.
gruß marion
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Zitat
Für mich eindeutig JA und zwar aufgrund des Verhaltens definitiv eher als einen Hund aus einem deutschen Tierheim.
Ist ja auch eine Verallgemeinerung ... worauf beziehst du es ... was ist mit den Hunden aus deutschen Tierheimen?
@rotti-frauchen
Genau *schnüff* und mit dem Jagdtrieb haben wir ja auch so unsere Last :D. - Vor einem Moment
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