frage zu: futter wegnehmen - ja oder nein?

  • hallo erstmal,


    mein problem liegt mal wieder im theoriebereich. ich habe mich getsern mal mit meinem freund drüber unterhalten was wir mit dem hund dann so machen wollten und auch was er für futter bekommen soll. bis dahin ging ich eigentlich davon aus das für uns beide klar wäre wer den hund hauptsächlich erzieht. nun kam er mir allerdings damit an das man dem hund dann immer wieder sein fressen wegnehmen müsste, damit er lernt das er nicht der rudelchef ist und das wir das dürfen. an sich finde ich die überlegung nicht falsch, das der hund lernt das er abzugeben hat wenn wir das wollen, aber ihm immer wieder den napf wegnehmen? ich finde die idee nicht prickelnd, schließlich finde ich es auch nicht toll wen man mir dauernd den teller wegnehmen würde. :veg: außerdem habe ich in dem uch was wir uns besorgt haben, gelesen das es so schnell dazu kommen kann das der hund zu aggressionen neigt und unsere nähe beim füttern nur noch damit verbindet das wir ihm sein futter wegnehmen wollen. das habe ich meinem freund natürlich auch so erklärt, aber er wolltze davon gar nichts hören. ich sagte auch das man das abgeben anders trainieren könnte (z.b. mit kauknochen oder spielzeug), ohne ihm dauernd sein futter zu klauen und dann irgendwann wieder zugeben. naja, auch davon wollte er nichts hören und es gab erstmal richtig streit ((was aber nicht nur daran lag). was aber nun richtig ist wissen wir nach recherche im internet immer noch nicht, denn die einen sagen so und die anderen so. :???:


    nun meine frage, wie dem hund am besten beibringen das er alles was er hat auch mal abgeben muss (auch futter) ohne das er aggresiv reagiert und wie ist das nun mit dem futter wegnehmen? sehe ich das ganze zu eng und mein freund hat recht? :hilfe:


    liebe grüße windi

  • Ich finde es, bei einem Hund den ich von klein an habe, vollkommen normal, ihm alles abnehmen zu können. Das hat nichts mit Rudelchef zu tun, sondern mit Vertrauen (in meinen Augen) und es ist etwas selbstverständliches.


    Ich habe bei Pepper nie groß Theater drum gemacht, wozu auch? Es ist nichts schlimmes, sie bekommt es zurück oder eben etwas anderes. Bei Lee war es anders. Da wurde gezielt und sehr langsam daran gearbeitet. Das hatte allerdings andere Gründe.

  • Also dann machen gleich mal mit der Theorie weiter :D .


    Wenn ein Hund Futter ergattert hat, weil er es gefunden hat oder weil es ihm überlassen wird, dann ist es SEINS. Seine Stellung im Rudel hat damit nichts zu tun, er darf es auch gegen den stärksten Hund verteidigen.


    Also wird man einen Hund höchstens schwer verunsichern und zu Gegenwehr animieren.
    Sicherlich sollte man seinem Hund gefundenes Futter wegnehmen können und er sollte auch seinen Napf nicht verteidigen, aber das übt am Besten durch Futtertausch und ein für den Hund lohnenswertes, positiv besetztes Aus.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Mein Hund hat sein Futter immer bereitstehen. So erziehe ich mir erst gar keinen schlinger der ständig fürchten muß das man ihm seinen napf wegnimmt und er hat seine selbstständigkeit ^^ das man rudelchef ist muß man so und so mit anderen mitteln klären. Ist aber alles vom hundecharakter abhängig!!! Nicht jeder kann seinem Hund 24h den Napf gefüllt lassen. Also müßt ihr halt schaun, aber pauschal sagen der napf kommt weg ist auch nicht richtig.

  • Hallo,


    ich sehe keinen Sinn darin, einem Hund das Fressen wegzunehmen.
    Es strebt nicht jeder Hund automatisch nach Weltherrschaft, was bedeutet, dass nicht jeder Hund automatisch unbedingt Rudelchef werden will.
    Unsere ersten beiden Hunde hatten überhaupt kein Bestreben danach die "Chefrolle" zu übernehmen. Insofern wäre das Wegnehmen des Futternapfes wohl eine überflüssige Aktion gewesen.
    Unsere jetzige Hündin ist da anders drauf. Sie will die Weltherrschaft übernehmen. Trotzdem sehe ich keinen Sinn darin, ihr das Futternapf wegzunehmen, weil ich es ihr ja auch gegeben habe. Warum soll ich mit ihr einen Streit um Ressourcen (also das Futter) beginnen? Im Zweifel kann das nur daneben gehen und ich produziere eine Baustelle, die ich nicht unbedingt brauche.
    Anders ist es allerdings, wenn sie draußen was zu Fressen findet. Da soll sie lernen, es abzugeben oder zumindest loszulassen. Da bietet sich aber eher ein Tauschgeschäft an, als mit dem Hund um die Sache zu ringen.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

  • Zitat

    Ich finde es, bei einem Hund den ich von klein an habe, vollkommen normal, ihm alles abnehmen zu können. Das hat nichts mit Rudelchef zu tun, sondern mit Vertrauen (in meinen Augen) und es ist etwas selbstverständliches.


    Ich habe bei Pepper nie groß Theater drum gemacht, wozu auch? Es ist nichts schlimmes, sie bekommt es zurück oder eben etwas anderes. Bei Lee war es anders. Da wurde gezielt und sehr langsam daran gearbeitet. Das hatte allerdings andere Gründe.


    :gut:


    Das ist auch meine Meinung! Unsere Hunde lassen sich jederzeit alles wegnehmen, nur sollte man es nicht als Spiel betrachten und den Napf bei der Fütterung ständig wegnehmen! ;)

  • danke erstmal für die antworten und den link, ich hatte über die suche nix gefunden (bin einfach zu doof dafür ^^').


    klar, das er es abzugeben hat wenn er irgendwas unterwegs findet finde ich ja normal, aber wie dskagcommunity sagte, möchte ich nicht das mein hund schlingt bis zum erbrechen nur weil er angst das man ihm sein futter wieder wegnimmt und mir nicht vertraut. ich hab meinem freund auch gesagt das er deswegen nicht gleich zum diktator wird und das mein freund es auch nicht wollen würde wenn man ihm den teller wegnimmt .. antwort von ihm war: "wir haben aber auch kein rangsystem .." ganz ganz toll dacht ich nur. und wie silke ja auch schon sagte, will ich keine austellemn produzieren, sondern möglichst viel richtig machen.


    ich hatte mir ja eher vorgestellt es so zu trainieren, das ich ihm in den napf fassen bzw. diesen auch mal nehmen kann (warum auch immer ich das tun sollte?):


    hand über den napf, sitz machen lassen, leckerlie geben und weiter fressen lassen. und das eben immer mal wieder, vielleicht so jedes zweite mal füttern.


    also wie ihr sagtet über tauschgeschäfte und ich bin froh das ich mit der überlegung doch nicht gänzlich falsch lag. ich finde das einfach sinnvoller, als unnötig vertrauen zu zerstören oder mir einen kamf mit meinem hund zu liefern. und warum ihm erst futter geben, wenn ich es ihm eh wegnehme? geht an meinem verständnis mal total vorbei und wird hier wohl auch noch zu diskussionen führen. ich glaub ich setz ihn einfach mal hier her wenn er wieder da ist und lass ihn mal elsen, vielleicht hilft das ja was.

  • Zitat

    Ich finde es, bei einem Hund den ich von klein an habe, vollkommen normal, ihm alles abnehmen zu können. Das hat nichts mit Rudelchef zu tun, sondern mit Vertrauen (in meinen Augen) und es ist etwas selbstverständliches.


    Ich habe bei Pepper nie groß Theater drum gemacht, wozu auch? Es ist nichts schlimmes, sie bekommt es zurück oder eben etwas anderes. Bei Lee war es anders. Da wurde gezielt und sehr langsam daran gearbeitet. Das hatte allerdings andere Gründe.


    :gut:


    Das ist auch meine Meinung! Unsere Hunde lassen sich jederzeit alles wegnehmen, nur sollte man es nicht als Spiel betrachten und den Napf bei der Fütterung ständig wegnehmen! ;)

  • Meine Hunde schlingen oder sie tun es nicht. Nur weil ich mal in den Napf greife, fangen sie nicht an zu schlingen. Wie gesagt, ich mache das nicht ständig und ich übe es auch nicht gezielt.


    Ich will das können, weil ich ihnen eben wirklich jederzeit alles abnehmen können möchte. Und das mit dem Hintergedanken, dass sie draussen gerne Zeug finden. Und einmal beide Hunde mit Verdacht auf Vergiftung reicht mir. Ich könne zwar schauen, das sie draussen nicht aufnehmen, aber dazu bin ich (ehrlich gesagt) zu faul...

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