Ups and Downs - passt dieser Hund einfach nicht zu uns?
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*Wow, lang geworden, ich hoffe es macht sich trotzdem jemand die Mühe zu lesen...
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Guten Morgen zusammen!
Vielleicht haben einige von euch meine Threads in den letzten Wochen verfolgt was unsere "Zweithund-Problematik" angeht.
Hier noch mal eine Zusammenfassung der letzten Wochen...Luna (Labrador, w, *15.10.2007) ist bei uns seit sie 9 1/2 Wochen alt ist. Brav, wenn auch manchmal etwas dickköpfig, versteht sich im Grunde bestens mit sämtlichen Artgenossen.
Mex (Mischling, m, *01.03.2008) ist seit etwas mehr als 6 Wochen bei uns. Wir haben ihn aus dem Tierheim übernommen, nachdem er Ende 2008 aus Spanien nach Deutschland kam und in Deutschland schließlich aus schlechter Haltung (völlig abgemagert) ins Tierheim kam. Er war ca. 8 Wochen im Tierheim.
Mex hatte keinerlei Gehorsam als wir ihn übernommen hatten, kannte weder Sitz noch sonst was.Die Probleme fingen wenige Tage nach seinem Einzug an: Wenn die beiden Hunde spielten, schlug die Situation plötzlich in Ernst um, was nur von Luna ausging. Selbst wenn er sich unterworfen hat, machte sie weiter, sogar noch doller als vorher.
Wir mussten sie täglich zig-fach trennen, durch direktes körperliches Eingreifen.
Die Situation hat sich inzwischen dahingehend entspannt, dass sie inzwischen fast immer verbal auseinander zu bekommen sind, beide werden dann angewiesen auf ihren Platz zu gehen. In der Regel bleiben sie dann auch dort, ab und zu ist ein erneutes auf den Platz Schicken nötig.
Allerdings kann ich die beiden so nicht alleine lassen, denn dann könnte ich ja nicht eingreifen.
(Bevor sich manche die Frage stellen, ob es tatsächlich Ernst wird oder nur wir das so deutenJa, sowohl die Pflegerin aus dem Tierheim und unsere Hundetrainerin bestätigten uns das).
Wir versuchten eine räumliche Trennung der beiden beim Alleinsein. Geht gar nicht. Mex winselt, Luna fühlt sich dadurch dann zum Bellen animiert. Die Nachbarn finden das wohl weniger prickelnd...
Nebenbei packte Mex dann Zerstörungswut und er machte sich an allem zu schaffen was er finden konnte.
Und das schon ganz zu Anfang des Alleinseintrainings, natürlich habe ich ihn nicht gleich 15 Minuten alleine gelassen.
Also, das funktioniert auch nicht, dann empfahl uns die Hundetrainerin es mit einer Box zu versuchen.
Hier sind wir gerade dabei Mex an die Box zu gewöhnen.
Dazu muss ich sagen, dass es sich nicht um Stunden handelt, die er darin verbringen müsste. Am Tag insgesamt maximal 1-2 Stunden und nie länger als 30 Minuten am Stück. Einmal die Woche etwas länger, ca. 1 Stunde, wenn ich richtig einkaufen gehe.
Das fände ich vertretbar.So, dann kam unsere Hundetrainerin darauf, dass wir Menschen unser Verhalten gegenüber den Hunden grundlegend ändern müssen wenn wir sämtliche Baustellen in den Griff bekommen möchten. Weniger ich als mein Mann. Er ist oft nachlässig, inkonsequent und gibt unklare Kommandos, desensibilisiert die Hunde auf ihn zu achten, weil er sie ständig totquatscht usw.
Daran arbeitet er, nachdem ich ordentliche Tacheles mit ihm geredet habe. Es ist einen Tick besser geworden, aber noch sehr, sehr ausbaufähig.Und dann kam die nächste Situation...
Die Hunde dürfen bei uns weder ins Bett noch auf die Couch. Mex hat das getestet und wurde von mir natürlich wieder runtergeschickt.
Er reagiert hier nicht auf Worten und Sichtzeichen, man muss ihn runterschubsen. Sage ich ihm nur "runter" und zeige auf den Boden, schaut er mich groß an, aber keinerlei Bewegung. Versuche ich ihn einfach zu mir zu rufen, selbes Spiel.
Also schieben wir ihn runter.
Zuerst ging das problemlos, dann fing er an ein Spiel daraus zu machen und hüpfte aus Bett bzw. Couch herum. Vor etwa zwei Wochen hat er in solch einer Situation geknurrt, die Zähne gegen mich gefletscht und sogar geschnappt. Das kam seither nie wieder in diesem Ausmaß vor.
Er versucht zwar nach wie vor zu schnappen, aber knurrt oder fletscht nicht mehr.
Das Schnappen macht er übrigens grundsätzlich wenn wir ihn berühren und es gerade eine Situation ist, die ihm nicht passt.
Z.B. auch wenn er im Weg steht, nicht weichen will und wir ihn anschieben um weiterzulaufen.
Meine Tochter hat nun strikte Anweisung ihm in diesen Situationen aus dem Weg zu gehen, bzw. einen von uns Erwachsenen zu rufen, damit wir eingreifen.Einige Tage später dann das nächste was mich wirklich ratlos gemacht hat. Ich kann mir bis heute nicht erklären was das sollte.
Mein Mann und ich sitzen im Wohnzimmer, Mex kommt rein, läuft zu Lunas Körbchen, sieht sie drin liegen. Läuft zu seinem Körbchen und pinkelt rein während er uns anschaut.Was das Training seines Gehorsams angeht, so waren wir natürlich die Ganze Zeit über dabei zu üben. Draußen geht er an der Schleppe, an manchen Tagen folgt er sehr gut und wir denken er hat es nun begriffen, dann folgen wieder Rückschläge.
Alles wird für ihn so schnell uninteressant. Mit normalen Leckerlie braucht man ihm nicht kommen, das muss schon was außergewöhnliches sein. Kleingeschnittene Fleischwurst oder Wiener waren kurz der absolute Bringer. Zwar immer noch besser als normale Leckerlie, aber das Interesse lässt nach. Die Futtertube ging jetzt etwas länger gut. Vor einigen Tagen berichte ich hier noch wie er darauf abfährt, aber seit 2 Tagen merke ich, wie sein Interesse daran nachlässt. Erst dachte ich das sei jetzt eine kurze Phase, aber ich merke stetig jeden Tag mehr wie weniger er daran interessiert ist.
Spielen als Belohnung ist auch nicht, er weiß mit Spielzeugen draußen nichts anzufangen.Gestern berichte ich hier noch, wie genial er inzwischen an der Schleppe läuft... am Nachmittag rennt er mir ein paar mal so in die Schleppe rein (trotz abrufen, einfach ignoriert hat er mich), dass mir heute noch mein Arm weh tut. Dummerweise war der Untergrund so bescheiden, dass ich nicht auf die Schleppe treten konnte.
Und diese Ignoranz setzte er bis jetzt fort.Als ich gestern Mittag ein paar Pflanzen auf dem Balkon in die Kübel gesetzt habe, kommt er angelaufen und pinkelt auf den Balkon, guckt mich dabei wieder direkt an.
Mit Stubenreinheit hat das nichts zutun, er ist seit Wochen stubenrein, das ging recht schnell bei ihm.Tja und gestern Abend dann das Nächste... ich wollte dass er auf seinen Platz geht und dort auch bleibt, weil er gerade nur Unsinn im Kopf hatte (Blumentöpfe ausbuddeln, Stuhlbein anknabbern...).
Als ich ihn das dritte Mal wieder auf den Platz schicken wollte, rennt er unter den Esstisch und pieselt eine rießen Lache. Dabei ist er langsam zwischen den Stühlen unterm Tisch herumgelaufen, dementsprechend groß war die Sauerei.
Natürlich hatte ich ihn etwas strenger auf seinen Platz verwiesen, nachdem er das zweite mal wieder aufgestanden war. Aber nur "etwas" strenger. Auf ner Skala von 0-10 war das vielleicht 3-4, wenn 0 super freundlich ist.
Seit dem ignoriert er mich fast vollständig. Kommt nicht auf Abruf, guckt mich immer nur groß an.Ich habe gerade wieder ein ganz großes Down weil ich aus diesem Hund einfach nicht schlau werde.
Ich denke nicht, dass ich zu viel erwarte, aber die Situation mit ein Schritt vorwärts dann aber wieder mindestens zwei Schritte zurück zermürbt mich allmählich. Kaum hat sich eins gebessert und ich denke JETZT hats *klick* gemacht, fängt es doch wieder bei null an, teilweise sogar schlimmer wie ganz zu Anfang oder es kommt was neues dazu.Seit über 6 Wochen besteht mein gesamter Tagesablauf, mein gesamtes Denken nur aus "Mex". Ich suche hier Rat, ich lese Bücher, wir trainieren jeden Tag und zusätzlich zwei mal in der Woche mit der Hundetrainerin, ich telefoniere andauernd mit ihr um mir in solchen Situationen wie mit dem ins Körbchen pieseln gleich Rat zu holen.
Ich mache mich beim Gassigehen und allen anderen Situationen zum Affen nur um mich für ihn super interessant zu machen.
Und wo sind nun die spürbaren Fortschritte? Ich seh sie nicht.Manchmal frage ich mich ob Mex überhaupt zu uns passt. Ich weiß zwar nicht, was für eine Person besser zu ihm passen würde, habe aber manchmal das Gefühl wir sind eben nicht die richtigen.
Mit Luna habe ich nie so intensiv wie mit ihm trainiert es gab aber trotzdem stetig Fortschritte. Fast täglich konnte man das beobachten.
Bin ich Labbi-verwöhnt, weil diese Rasse eben recht einfach zu handeln ist?Je länger er auch bei uns ist umso mehr merke ich, dass seine Beschreibung des Tierheims absolut nicht zutreffend war.
- Jadginstikt? "Nööö, hat er nicht."
Ha! Ihr solltet ihn mal sehen, wenn er Enten oder ähnliches entdeckt! Jetzt weiß ich wie es einigen hier geht, die einen jagdlich interessierten Hund haben.
- stark ausgeprägter "Will to please" hieß es, sehr leicht zu erziehen... ich merke davon nichts.
- absolut verfressen, schlingt sein Futter rein und kann überhaupt nicht genug kriegen, fährt total auf Leckerchen ab - tja, nur bei uns anscheinend nicht.
Das einzige was stimmt ist "sehr verschmust", das wars aber.Mein Mut das alles schon zu schaffen mit unserem Training, hat mich die letzten Tage immer mehr verlassen.
Ich sehe gerade kein Licht am Ende des Tunnels.
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: Ups and Downs - passt dieser Hund einfach nicht zu uns?*
Dort wird jeder fündig!-
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hallo lalouna
also:
zu eurem problem mit den beiden hunden kann ich nix sagen, weil ich da nicht so firm bin, aber:
sechs wochen als eingewöhnunng für einen auslandshund scheint mir viel zu kurz. bis unser grieche "funktionstüchtig" in unseren tagesablauf integriert war und er wirklich wusste, wo er hingehört, hat das ca. 9 monate gedauert. auch ich habe nur noch hund im kopf gehabt in der anfangszeit, das ist normal. da musst du sicher geduldiger werden. ein solcher hund ist immer ein überraschungspaket, wer weiß, was er schon alles erlebt hat?
wisst ihr, was es heißt, einen auslandshund zu adoptieren? hat er auf der straße gelebt in spanien? wisst ihr etwas über seine herkunft? womöglich kennt er gar kein haus von innen, geschweige denn die regeln, die er dort befolgen soll!
auch in seinen "zwischenzuhause", du schreibst schlechte haltung, scheint er ja nicht viel positives gelernt zu haben, ihr fangt also bei null oder minus 200 an. ich glaube der hund ist total überfordert und verunsichert. ich sehe wirklich nur stress: euer ersthund, der ihn mobbt, neue umgebung, undurchsichtige menschen, das vertrauen ist natürlich noch nicht da und das auf beiden seiten. ihr müsst jetzt ruhe und klarheit hereinbekommen
gibt es denn mit der hundetrainerin einen konkreten plan, wie ihr euch verhalten sollt, damit der hund euch besser einzuschätzen lernt?
ich denke hier solltest du ansetzen, vor ort sehen die dinge ja auch nochmal anders aus als bei einer schilderung im forum.gruß
barbara
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Huhu!
Ich hätte da zum Verständnis noch ein oder zwei Fragen:
Wie alt ist Deine Tochter?
Ist die Situation zwischen den Hunden immernoch so angespannt? Gab es schon Verletzungen?
Habt Ihr schon mit dem Tierheim gesprochen?
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Danke euch schon mal für eure schnellen Antworten!
Zitathat er auf der straße gelebt in spanien? wisst ihr etwas über seine herkunft? womöglich kennt er gar kein haus von innen, geschweige denn die regeln, die er dort befolgen soll!
Es ist nichts genaues bekannt.
Es wird vermutet, dass seine trächtige Mutter von einer spanischen Orga eingefangen wurde, denn sein genaues Geburtsdatum ist bekannt.
Er wurde wie ein "normaler" Welpe in Spanien durchgeimpft, offenbar war er durchgehend in menschlicher Obhut.
Hier in Deutschland ist es genauer bekannt. Er lebte mit über 30 anderen Hunden auf einem Hof. Alle Hunde waren stark abgemagert und wurden dann vom Veterinäramt dort rausgeholt und in die Tierheime verteilt.
So wie mir das rüberkam gab es dort so gut wie keinen menschlichen Kontakt, außer vielleicht wenns mal Futter gab.Ich habe schon überlegt mal mit der spanischen Orga Kontakt aufzunehmen, auf seinen Papieren ist ersichtlich welche das ist.
Zitatgibt es denn mit der hundetrainerin einen konkreten plan, wie ihr euch verhalten sollt, damit der hund euch besser einzuschätzen lernt.
Laut ihr sollen wir durchgehend konsequent sein und unsere Reaktionen, auch die Stimmlage, möglichst gleichbleibend halten.
Und nebenbei natürlich immer wieder überschwenglich demonstrieren, dass wir Menschen super toll sind, die Bindung an uns bestärken.ZitatWie alt ist Deine Tochter?
7 1/2
ZitatIst die Situation zwischen den Hunden immernoch so angespannt? Gab es schon Verletzungen?
Jein.
Dadurch, dass sie sich nun meist verbal auseinander bringen lassen, hat es sich für uns entspannt.
Wir beenden inzwischen das Spielen bevor es umschwingen kann. Es ist sehr deutlich zu erkennen, wann es kurz davor ist umzuschwingen.
Würden wir das nicht tun nehme ich an, wäre die Situation unverändert.ZitatHabt Ihr schon mit dem Tierheim gesprochen?
Ja, mehrfach.
Warum? -
Letzeres eigentlich nur aus Neugierde. Mich hätte halt interessiert, wie die auf das Problem reagieren und ob ihr von dort Hilfe erfahrt.
Ich vertrete in Bezug auf Kinder und aggressive Hunde eine recht krasse Meinung:
Wenn man sich als Halter/Eltern nicht ganz sicher ist, dass man die Situation IMMER kontrollieren kann, dann sollte man sich überlegen, ob es nicht im Sinne aller besser wäre, sich von dem Hund zu trennen.
Ich kenne die Begebenheiten und auch Euch nicht persönlich, daher ist es immer schwer, sowas einzuschätzen. Und ich bewundere jeden, der bereit ist, für einen schwierigen Hund zu kämpfen, möchte aber trotzdem anmahnen, dass im Zweifel die Sicherheit des Kindes vorgeht.
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Ich habe auch einige von Deinen anderen Threads teilweise gelesen, aber ich gehe jetzt mal nur auf das hier geschriebene ein.
Ich habe die für mich wichtigen Stellen rauskopiert und mit Fragen versehen!Mex (Mischling, m, *01.03.2008) ist seit etwas mehr als 6 Wochen bei uns.
Also, erstmal sind sechs Wochen eine relativ kurze Zeit bei Euch. Für Luna und für Mex eine neue Situation, an die sich beide erst gewöhnen müssen. Auch wenn Mex bereits seit 2008 in Deutschland ist, hat er ja scheinbar noch nicht viel vom Leben kennengelernt.(Bevor sich manche die Frage stellen, ob es tatsächlich Ernst wird oder nur wir das so deuten
Ja, sowohl die Pflegerin aus dem Tierheim und unsere Hundetrainerin bestätigten uns das).
Heißt das, die Pflegerin bzw. die Trainerin waren bei den Auseinandersetzungen anwesend???Und das schon ganz zu Anfang des Alleinseintrainings, natürlich habe ich ihn nicht gleich 15 Minuten alleine gelassen.
Alleinsein Training?? Heißt das auch, daß Du mal getrennt mit den Hunden raus gehst??
Luna auch mal alleine mit Frauchen was macht und Mex entsprechend auch?
Wie genau hast Du das Training aufgebaut??Hier sind wir gerade dabei Mex an die Box zu gewöhnen.
Wieso an eine Box gewöhnen?? Klar, damit Du mal einkaufen gehen kannst, aber wieso ausgerechnet mit Hilfe einer Box??
Frage wie das Training zum Alleinbleiben ausgesehen hat, steht oben schon!Er ist oft nachlässig, inkonsequent und gibt unklare Kommandos, desensibilisiert die Hunde auf ihn zu achten, weil er sie ständig totquatscht usw.
Daran arbeitet er, nachdem ich ordentliche Tacheles mit ihm geredet habe. Es ist einen Tick besser geworden, aber noch sehr, sehr ausbaufähig.
Mein Exmann war genauso. Allerdings konnte ich ihm das nie abgewöhnen. Fakt war, daß die Hunde auf mich besser gehört haben und ihn zum Schmusen und Abknutschen hatten. Da er aber nichts weiter mit ihnen gemacht hat, war es mir egal, inzwischen ist er mein Exmann, von daher
Frage ist, was genau macht Dein Mann mit den Hunden? Was macht er mit Luna und was mit Mex??Also schieben wir ihn runter.
Was heißt das?? Er springt auf die Couch und ihr sagt ihm runter oder er springt hoch, ihr geht hin und schiebt ihn runter? Macht ihr das auch, wenn ihr auf der Couch sitzt?
Das Bett. Schlafen die Beiden im Schlafzimmer? Wann genau macht er das mit dem Bett?? Vorm schlafen gehen oder auch am Tage??Vor etwa zwei Wochen hat er in solch einer Situation geknurrt, die Zähne gegen mich gefletscht und sogar geschnappt. Das kam seither nie wieder in diesem Ausmaß vor.
Er versucht zwar nach wie vor zu schnappen, aber knurrt oder fletscht nicht mehr.
Das Schnappen macht er übrigens grundsätzlich wenn wir ihn berühren und es gerade eine Situation ist, die ihm nicht passt.
Z.B. auch wenn er im Weg steht, nicht weichen will und wir ihn anschieben um weiterzulaufen.
Meine Tochter hat nun strikte Anweisung ihm in diesen Situationen aus dem Weg zu gehen, bzw. einen von uns Erwachsenen zu rufen, damit wir eingreifen.
Wie habt ihr reagiert, als er nach Euch geschnappt hat? Nach wem hat er geschnappt? Was meinst Du damit, daß er immernoch versucht zu schnappen? Beschreib bitte mal so eine Situation!
Wann ist sie mit den Hunden allein?Läuft zu seinem Körbchen und pinkelt rein während er uns anschaut.
Wie habt ihr da reagiert???????????Draußen geht er an der Schleppe, an manchen Tagen folgt er sehr gut und wir denken er hat es nun begriffen, dann folgen wieder Rückschläge.
Was heißt Rückschläge? Laßt ihr ihn auch mal ohne Schleppe laufen??Alles wird für ihn so schnell uninteressant.
Wie füttert ihr zu Hause die Hunde??
Ist er auf Handfütterung umgestellt worden?
Wie verdient er sich seine Leckerchen?
Wie schnell stellt ihr das Leckerchen um?
Mal mit Clicker versucht?Spielen als Belohnung ist auch nicht, er weiß mit Spielzeugen draußen nichts anzufangen.
Welches Spielzeug hat er drinnen zur Verfügung? Mit was spielt er drinnen? Mit was spielt er überhaupt??am Nachmittag rennt er mir ein paar mal so in die Schleppe rein (trotz abrufen, einfach ignoriert hat er mich),
Hast Du mit ihm alleine geübt?? Wieso hast Du es soweit kommen lassen, daß er ein paar mal reingerannt ist?kommt er angelaufen und pinkelt auf den Balkon, guckt mich dabei wieder direkt an.
Wie hast Du reagiert?Natürlich hatte ich ihn etwas strenger auf seinen Platz verwiesen, nachdem er das zweite mal wieder aufgestanden war. Aber nur "etwas" strenger. Auf ner Skala von 0-10 war das vielleicht 3-4, wenn 0 super freundlich ist.
Was heißt das?? Wie genau schickst Du ihn auf seinen Platz? Welches Kommando? Wie oft wiederholst Du das Kommando? Unterstützt Du das auch körperlich, falls er nicht reagiert?Seit dem ignoriert er mich fast vollständig. Kommt nicht auf Abruf, guckt mich immer nur groß an.
Heißt, kommt nicht auf Abruf an Schlepp?? Ignorieren, inwiefern? Hört auf keine Kommandos? Was genau meinst Du mit "er ignoriert Dich"??Seit über 6 Wochen besteht mein gesamter Tagesablauf, mein gesamtes Denken nur aus "Mex".
Wann genau hat Mex Zeit zum Abschalten?? Und Du auch????Wir trainieren jeden Tag und zusätzlich zwei mal in der Woche mit der Hundetrainerin.
Wie lange pro Einheit trainiert ihr? Wieviele Einheiten pro Tag? Wo genau trainiert ihr mit der Trainerin?Ich mache mich beim Gassigehen und allen anderen Situationen zum Affen nur um mich für ihn super interessant zu machen.
Hast Du es mal mit ignorieren probiert?Das einzige was stimmt ist "sehr verschmust", das wars aber.
Wann genau wird mit ihm geschmust????? -
Zitat
Es ist nichts genaues bekannt.
Es wird vermutet, dass seine trächtige Mutter von einer spanischen Orga eingefangen wurde, denn sein genaues Geburtsdatum ist bekannt.
Er wurde wie ein "normaler" Welpe in Spanien durchgeimpft, offenbar war er durchgehend in menschlicher Obhut.
Hier in Deutschland ist es genauer bekannt. Er lebte mit über 30 anderen Hunden auf einem Hof. Alle Hunde waren stark abgemagert und wurden dann vom Veterinäramt dort rausgeholtna das ist dch schon mal was. heißt für mich, vermutlich ein straßenhund in spanien ohne große menschliche kontakte und wenn doch dann sicher nicht die schönsten, dass der hund ein zusamenleben mit familie im haus ohne konkurrenz nicht gewöhnt ist, menschliche nähe auch nicht... kein wunder ist er durch den wind... das braucht viel, viel zeit und geduld und du musst dich fragen, ob du das leisten kannst, auch im hinblick auf die tochter. ist die trainerin denn öfter da?
Laut ihr sollen wir durchgehend konsequent sein und unsere Reaktionen, auch die Stimmlage, möglichst gleichbleibend halten.
Und nebenbei natürlich immer wieder überschwenglich demonstrieren, dass wir Menschen super toll sind, die Bindung an uns bestärken.das klingt ganz gut, aber auch sehr schwammig. wisst ihr genau, wie ihr euch verhalten müsst?
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Trillian
Hätten wir gewollt, hätten wir ihn natürlich ins Tierheim zurückgeben können (jetzt nach über 6 Wochen ist dieser Zug wohl abgefahren). Das kommt für uns aber nicht in Frage... das würde ich nicht übers Herz bringen. Wenn ich jemals einen Hund abgeben würde, dann nur direkt in ein neues Zuhause.Ich habe ziemlich schnell wegen der Probleme mit Luna mit dem Tierheim Kontakt aufgenommen, es ist auch jemand vorbeigekommen, der sich die Situation angeschaut hat. Brauchbare Tipps kamen dabei für uns nicht wirklich raus.
Ich bekomme aber regelmäßig Anrufe von ihnen, sie erkundigen sich wie es so läuft.Ich unterstelle dem Tierheim hier keine bösen Absichten aber
a) sind sie natürlich in aller erster Linie froh einen Hund weniger zu haben,
b) war seine Beschreibung wie oben erwähnt, wenig zutreffend. Natürlich ist so eine Beschreibung keine Garantie, aber Mex hat sich letztendlich für mich als "Mogelpackung" herausgestellt.
Gerade das mit dem Jadgtrieb war mir ganz, ganz wichtig. Ich hätte mich nie freiwillig für einen Jäger entschieden. Ich hab mehrmals verschiedene Mitarbeiter des Tierheims drauf angesprochen, alle haben eindeutig verneint, es hat nichts auffälliges in der Richtung bei ihm gegeben.
Und nun hab ich so einen kleinen Jäger... und bin auch bereit daran zu arbeiten! Das war Arbeit an mir selbst es nun so zu nehmen, zu akzeptieren und Motivation zu haben es in den Griff zu kriegen. Das kann vielleicht nicht jeder nachvollziehen, aber das war nicht einfach für mich, weil genau das Gegenteil von dem eintrat was angegeben und somit auch erwartet wurde.Ich bin der selben Meinung wie du was Kinder und Hunde angeht. Aber wir bewegen uns hier lange noch nicht in einem wirklich kritischen Bereich. Mex tut das ja nicht aus heiterem Himmel, sondern immer in bestimmten Situationen, es ist vorhersehbar.
Wäre es unberechenbar, würde ich hier nicht mehr über unsere Probleme schreiben. Das wäre die einzige Situation, in der ich eine Abgabe ins TH in Betracht ziehen würde.Für mich ist die Gesamtsituation einfach belastend.
Ich bin gefrustet, teilweise komplett hoffnungslos, teils könnte ich einfach losheulen... und dann seh ich ihn da wieder in seinem Körbchen schlummern und mein Herz macht einen Sprung.
Aber mein Mut wird eben immer weniger... es kehrt nach einem "Down" zwar immer wieder etwas davon zurück, aber nicht mehr vollständig. -
Huhu
ZitatIch habe auch einige von Deinen anderen Threads teilweise gelesen, aber ich gehe jetzt mal nur auf das hier geschriebene ein.
Ich habe die für mich wichtigen Stellen rauskopiert und mit Fragen versehen!Mex (Mischling, m, *01.03.2008) ist seit etwas mehr als 6 Wochen bei uns.
Also, erstmal sind sechs Wochen eine relativ kurze Zeit bei Euch. Für Luna und für Mex eine neue Situation, an die sich beide erst gewöhnen müssen. Auch wenn Mex bereits seit 2008 in Deutschland ist, hat er ja scheinbar noch nicht viel vom Leben kennengelernt.(Bevor sich manche die Frage stellen, ob es tatsächlich Ernst wird oder nur wir das so deuten
Ja, sowohl die Pflegerin aus dem Tierheim und unsere Hundetrainerin bestätigten uns das).
Heißt das, die Pflegerin bzw. die Trainerin waren bei den Auseinandersetzungen anwesend???Und das schon ganz zu Anfang des Alleinseintrainings, natürlich habe ich ihn nicht gleich 15 Minuten alleine gelassen.
Alleinsein Training?? Heißt das auch, daß Du mal getrennt mit den Hunden raus gehst??
Luna auch mal alleine mit Frauchen was macht und Mex entsprechend auch?
Wie genau hast Du das Training aufgebaut??Hier sind wir gerade dabei Mex an die Box zu gewöhnen.
Wieso an eine Box gewöhnen?? Klar, damit Du mal einkaufen gehen kannst, aber wieso ausgerechnet mit Hilfe einer Box??
Frage wie das Training zum Alleinbleiben ausgesehen hat, steht oben schon!Er ist oft nachlässig, inkonsequent und gibt unklare Kommandos, desensibilisiert die Hunde auf ihn zu achten, weil er sie ständig totquatscht usw.
Daran arbeitet er, nachdem ich ordentliche Tacheles mit ihm geredet habe. Es ist einen Tick besser geworden, aber noch sehr, sehr ausbaufähig.
Mein Exmann war genauso. Allerdings konnte ich ihm das nie abgewöhnen. Fakt war, daß die Hunde auf mich besser gehört haben und ihn zum Schmusen und Abknutschen hatten. Da er aber nichts weiter mit ihnen gemacht hat, war es mir egal, inzwischen ist er mein Exmann, von daher
Frage ist, was genau macht Dein Mann mit den Hunden? Was macht er mit Luna und was mit Mex??Also schieben wir ihn runter.
Was heißt das?? Er springt auf die Couch und ihr sagt ihm runter oder er springt hoch, ihr geht hin und schiebt ihn runter? Macht ihr das auch, wenn ihr auf der Couch sitzt?
Das Bett. Schlafen die Beiden im Schlafzimmer? Wann genau macht er das mit dem Bett?? Vorm schlafen gehen oder auch am Tage??Vor etwa zwei Wochen hat er in solch einer Situation geknurrt, die Zähne gegen mich gefletscht und sogar geschnappt. Das kam seither nie wieder in diesem Ausmaß vor.
Er versucht zwar nach wie vor zu schnappen, aber knurrt oder fletscht nicht mehr.
Das Schnappen macht er übrigens grundsätzlich wenn wir ihn berühren und es gerade eine Situation ist, die ihm nicht passt.
Z.B. auch wenn er im Weg steht, nicht weichen will und wir ihn anschieben um weiterzulaufen.
Meine Tochter hat nun strikte Anweisung ihm in diesen Situationen aus dem Weg zu gehen, bzw. einen von uns Erwachsenen zu rufen, damit wir eingreifen.
Wie habt ihr reagiert, als er nach Euch geschnappt hat? Nach wem hat er geschnappt? Was meinst Du damit, daß er immernoch versucht zu schnappen? Beschreib bitte mal so eine Situation!
Wann ist sie mit den Hunden allein?Läuft zu seinem Körbchen und pinkelt rein während er uns anschaut.
Wie habt ihr da reagiert???????????Draußen geht er an der Schleppe, an manchen Tagen folgt er sehr gut und wir denken er hat es nun begriffen, dann folgen wieder Rückschläge.
Was heißt Rückschläge? Laßt ihr ihn auch mal ohne Schleppe laufen??Alles wird für ihn so schnell uninteressant.
Wie füttert ihr zu Hause die Hunde??
Ist er auf Handfütterung umgestellt worden?
Wie verdient er sich seine Leckerchen?
Wie schnell stellt ihr das Leckerchen um?
Mal mit Clicker versucht?Spielen als Belohnung ist auch nicht, er weiß mit Spielzeugen draußen nichts anzufangen.
Welches Spielzeug hat er drinnen zur Verfügung? Mit was spielt er drinnen? Mit was spielt er überhaupt??am Nachmittag rennt er mir ein paar mal so in die Schleppe rein (trotz abrufen, einfach ignoriert hat er mich),
Hast Du mit ihm alleine geübt?? Wieso hast Du es soweit kommen lassen, daß er ein paar mal reingerannt ist?kommt er angelaufen und pinkelt auf den Balkon, guckt mich dabei wieder direkt an.
Wie hast Du reagiert?Natürlich hatte ich ihn etwas strenger auf seinen Platz verwiesen, nachdem er das zweite mal wieder aufgestanden war. Aber nur "etwas" strenger. Auf ner Skala von 0-10 war das vielleicht 3-4, wenn 0 super freundlich ist.
Was heißt das?? Wie genau schickst Du ihn auf seinen Platz? Welches Kommando? Wie oft wiederholst Du das Kommando? Unterstützt Du das auch körperlich, falls er nicht reagiert?Seit dem ignoriert er mich fast vollständig. Kommt nicht auf Abruf, guckt mich immer nur groß an.
Heißt, kommt nicht auf Abruf an Schlepp?? Ignorieren, inwiefern? Hört auf keine Kommandos? Was genau meinst Du mit "er ignoriert Dich"??Seit über 6 Wochen besteht mein gesamter Tagesablauf, mein gesamtes Denken nur aus "Mex".
Wann genau hat Mex Zeit zum Abschalten?? Und Du auch????Wir trainieren jeden Tag und zusätzlich zwei mal in der Woche mit der Hundetrainerin.
Wie lange pro Einheit trainiert ihr? Wieviele Einheiten pro Tag? Wo genau trainiert ihr mit der Trainerin?Ich mache mich beim Gassigehen und allen anderen Situationen zum Affen nur um mich für ihn super interessant zu machen.
Hast Du es mal mit ignorieren probiert?Das einzige was stimmt ist "sehr verschmust", das wars aber.
Wann genau wird mit ihm geschmust????? -
Wie gesagt, wenn ´Du sagst, dass Ihr das im Griff habt, finde ich es großartig, wenn Ihr für Mex kämpft.
Ich fürcht übrigens, Ihr würdet eine "Weitergabe" in jedem Fall mit dem Tierheim besprechen müssen.
So, zur "Kriesenintervention":
Ich habe ein wenig den Eindruck der gute verfügt über zu viel Energie. Versuch ihn so müde wie möglich zu kriegen.
Wie sieht Euer Boxentraining aus? Ich würde mit beiden Hunden trainieren, dass sie auf EIN Kommando in die Box/auf die Decke gehen. Und zwar begeistert und sofort. So kannst Du das Spiel zwischen beiden ohne "Nein" beenden.
Wie fütterst Du? Laß ihn für sein Futter arbeiten. (Wenn er hungrig genug ist, dann wird er auch reagieren.)
Und notier Dir die Erfolge. Das gibt Dir trost in Phasen, in denen es nicht gut läuft.
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