Roh füttern-wie oft Blutkontrolle?

  • Hallo,

    ich fütteremeinebeiden seit gut drei Monaten roh (bekommen allerdings auch immer mal TF zwischendurch) und denke, dass ich irgendwann mal eine Blutkontrolle machen muss, um zu wissen, ob sie alles so kriegen, was sie brauchen. Wie häufig macht ihr dass und wie hoch sind in etwa die Kosten ?

    LG Eva

  • Wir haben unser erstes Blutbild mit 20 Monaten gemacht. Wir barfen unsere Layla seit der 10. Woche. Gekostet hat das (große) Blutbild mit Organwerte incl. Labor ca 70€ (hatten gleichzeitig einen MDR1-Test gemacht, deshalb die ca-Angabe).

    Unsere TÄin (Barf-Befürworterin, aber skeptisch im Einzelfall) sagte auf Grund der sehr guten Werte, das wir nicht zwingend die nächsten 2,3 Jahre ein neues Blutbild machen brauchen wenn wir genauso weiter Barfen. Wenn dann sollen wir lieber ein, zweimal im Jahr einen Urintest machen.

  • Bei uns kostet ein großes Blutbild mit T4 Wert (SD) 45 Euro (Laborkosten). Was der jeweilige TA für die Beratung nimmt, kommt dann natürlich obendrauf.

    Ich mache das für gewöhnlich einmal alle 1 - 1,5 Jahre.
    Es lohnt sich auch nicht, so früh ein Blutbild zu machen (nach 3 Monaten), weil sich Fütterungsfehler erst viel später überhaupt bemerkbar machen würden. Wenn dein Hund topfit scheint, würde ich persönlich ein Jahr abwarten.

  • Warum muss man denn beim Barfen überhaupt ein Blutbild machen lassen? Dann seid ihr euch ja doch nicht sicher, dass die Fütterungsmethode ok ist?

    Und was soll man da überhaupt feststellen können? Evtl. erhöhte Nierenwerte, wenn zuviel Fleisch verfüttert wird?

    Gruß Anja

  • Man muss gar nicht. Das hat auch nichts mit der Überzeugung zu tun.

    Aber ein generelles Blutbild schadet nicht. Auch nicht wenn man Fertigfutter verwendet ;)

  • Zitat

    Warum muss man denn beim Barfen überhaupt ein Blutbild machen lassen? Dann seid ihr euch ja doch nicht sicher, dass die Fütterungsmethode ok ist?

    Und was soll man da überhaupt feststellen können? Evtl. erhöhte Nierenwerte, wenn zuviel Fleisch verfüttert wird?

    Gruß Anja

    doch, ich bin mir sicher, dass die Fütterung absolut ok ist. Ich würde auch bei Fertigfutter regelmäßig ein BB machen lassen. Der Unterschied ist nur: da ich das Futter selber zusammenstelle, kann ich aktiv optimieren wenn es Abweichungen gibt.
    Ein großes Blutbild spiegelt die unterschiedlichsten Werte und man kann ihm diverse Informationen entnehmen wenn man die Zusammenhänge der einzelnen Stoffe, ihre Konzentration, ihre funktion und ihr Verhältnis zueinander kennt.
    Dazu kommt, dass Abweichungen nicht unbedingt mit der fütterung zusammenhängen müssen, allerdings über Fütterung positiv beeinflußt werden können.
    Kleines Beispiel: wird festgestellt, dass der Hämoglobinwert zu gering ist (was diverse Ursachen haben kann) kann ich aktiv gegensteuern indem ich z.B. rote Beete und Blut gebe.

    lg susanne

  • Ich sehe die Notwendigkeit, einem offensichtlich gesunden Hund regelmässig Blut abzuzapfen für ein Blutbild auch nicht. Aber wer damit besser schläft.... ;)

  • So wurde bei meinen offensichtlich supergesunden Hund eine Niereninsuffizenz gefunden und konnte dann dank der Nierendiät sein Leben um einige Jahre verlängert. Hätte ich einfach so weitergefüttert wäre es viel eher mit ihm zu Ende gewesen... Aber ich habe Gonso auch nicht gebarft...

    Ein Hund kann offensichtlich gesund sein, aber trotzdem irgendeine Krankheit haben.

    Ich mache auch nicht ständig Blutkontrollen, aber aller paar Jahre sollte man schon mal checken lassen. Für die Barfer gibts ja auch diese Urinsticks oder so aus der Apotheke.

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