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Einerseits bin ich natürlich auch der Meinung, dass der Hund auf den Menschen achten soll. Sagt man ihm dauernd, dass die SL gleich zu Ende ist, weil er sich zu weit entfernt oder man stehen geblieben ist o.Ä., dann wird er ja immer "vorgewarnt" und muss nicht aufpassen.
Andererseits finde ich aber, dass man schon ein Wort haben sollte, das so viel bedeutet, wie warte oder langsam oder wie auch immer.
Wenn ich Momo an der kurzen Leine habe und sage langsam, läuft er halt eben langsamer. Wobei wir das gerade auch noch üben.
Sage ich aber langsam, wenn er an der SL ist und kurz davor ist den Radius zu verlassen (reinrennen würde er nicht, denn die SL schleift), setzt er sich hin und wartet bis ich neben ihm bin und läuft dann weiter...
Das müssen wir wohl auch noch üben!
Ich gehe manchmal einfach in die andere Richtung und schaue, wann er es merkt. Da die SL schleift, merkt er es ja nicht sofort. Das ist aber auch ok, denn um jede meiner Bewegungen mitzubekommen, müsste er ja immer neben mir gehen oder sich ständig umdrehen.
Aber so wie Fräuleinwolle es erreichen möchte, so stell ich mir das auch ungefähr vor, dass der Hund halt an einer Weggabelung, bei anderen Hunden etc. immer nachfragt beim HH. Das wäre perfekt.
Was sagt ihr denn zum pemanenten schnüffeln von Momo (weiter oben)?
Und was mich auch noch interessieren würde:
wie lange und wie regelmäßig arbeitet ihr schon mit SL?Also wir bei jedem Spaziergang seit 4 Monaten, ableinen nur zum Spielen mit anderen Hunden.
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Zitat
Könntest du das noch ein bisschen genauer definieren?
Wie lange würdest du ein "kurzfristiges Hilfsmittel" einsetzen?Wir haben Momo ja jetzt seit 4 Monaten und gehen auch seit 4 Monaten mit SL. Denn: er hat Jagdtrieb und er lässt sich noch nicht so gut abrufen.
Das ist doch ok so, denn es braucht einfach Zeit. Was sind schon 4 Monate?
Wenn Momo so gerne schnüffelt, dann würde ich das für mich nutzen und viele Nasenspiele mit ihm machen.
Ein Hund der interessiert bei der Sache ist, geht auch weniger " auf die Jagd", und es fördert Bindung und Vertrauen.
Unter einem "kurzfristigen Hilfsmittel" verstehe ich, dass man es tatsächlich nur zu Übungs-und Trainingszwecken einsetzt.
Das kann vom Zeitraum her natürlich unterschiedlich ausfallen, je nach Hund.Zitat
Was rätst du denn dann bei Hunden bei denen das Training einfach nicht anschlägt? Die zwar ansich gut hören aber einfach nicht abrufbar sind sobald Wild in Sichtweite ist was auf dem Land fast täglich passiert?Ich persönlich übe seit etwa 10 Monaten mit der Schleppleine und habe zwar viele Erfolge damit erziehlt aber leider nicht den das mein Hund sich von Wild abrufen läßt. Vögel klappen, Mäuselöcher klappen, Weiden mit Kühen und Pferden klappen, andere Hunde klappen aber Hasen und Rehe sind einfach zu verlockend und bevor mein Hund nur an der 2m Leine läuft nutze ich die 15m Schlepp damit er wenigstens ein bisschen Bewegung und Freiheit bekommt.
Du wirst deinen Hund nur schwer vom Jagen abhalten können, wenn er keine "Ersatzbeschäftigung" dafür bekommt. Einen Jagdtrieb kann man nicht eliminieren, sondern nur versuchen umzulenken.
Irgend eine besondere Neigung und Veranlagung hat doch fast jeder Hund, sodass man dies dafür nutzen könnte.
Es gibt so viele Möglichkeiten, die man auch während eines Spazierganges gut einbauen kann, um Hundi bei Laune zu halten.
Einen jagdambitionierten Hund an sich zu binden, und das noch bei Wildsichtung, ist einfach sehr anstrengend.
Und wenn dem Hund langweilig ist, dann noch viel viel anstrengender.
Die Sl ist auch da sicherlich keine Dauerlösung für das Problem. -
Zitat
Du wirst deinen Hund nur schwer vom Jagen abhalten können, wenn er keine "Ersatzbeschäftigung" dafür bekommt. Einen Jagdtrieb kann man nicht eliminieren, sondern nur versuchen umzulenken.
Irgend eine besondere Neigung und Veranlagung hat doch fast jeder Hund, sodass man dies dafür nutzen könnte.
Es gibt so viele Möglichkeiten, die man auch während eines Spazierganges gut einbauen kann, um Hundi bei Laune zu halten.
Einen jagdambitionierten Hund an sich zu binden, und das noch bei Wildsichtung, ist einfach sehr anstrengend.
Und wenn dem Hund langweilig ist, dann noch viel viel anstrengender.
Die Sl ist auch da sicherlich keine Dauerlösung für das Problem.Das ist es ja. Champ hat sehr viele Interessen und diese nutze ich auch. Wir üben mit dem Futterbeutel und erweitern das Training damit stetig, er kann unmengen von Tricks, wir spielen Frisbee, wir nutzen Baumstämme, Bäche usw. für Springübungen weil er auch am Agilitiy extrem viel Spaß gezeigt hat usw.
Wir gehen extrem selten einfach nur spazieren udn wenn dann ist ein anderer junger Hun dabei mit dem er flitzen kann (Die schlepp hat er dann dran aber ich halte sie nicht fest). Ganz losmachen kann ich ihn eifnach nicht weil er selbst direkt aus dem Spiel mit anderen Hunden heraus losstartet wenn er Wild sieht oder eine frische Fährte riecht. Hat er dann die Schlepp noch dran habe ich wenigstens den Hauch einer Chance diese noch zu packen bevor er weg ist.
An mangelnder Körperlicher wie geistiger Beschäftigung kann es also echt nicht liegen das er jagen geht. Ich habe niemals zuvor einen meiner Hunde so ausgelastet wie ihn und habe auch noch nie zuvor soviel arbeit und Zeit in die Erziehung eines Hundes gesteckt und trotzdem klappt es bei ihm einfach nicht so weit das ich ihn ableinen könnte. Mir fällt einfach nichts mehr ein und ich weiß keine Alternative zur Schlepp die ihm Bewegung bietet so lange er nicht abgeleint werden kann. -
rockychamp, wie alt ist denn dein Hund?
Klar, dass man nach 10 Monaten SL-Training langsam verzweifelt und denkt, es wird nie besser.
Aber du schreibst ja selber, dass ihr, seit ihr trainiert, schon viele Erfolge hattet.
Es soll wohl auch Leute geben, die 2 bis 3 Jahre mit der SL trainieren bzw. sie immer wieder in bestimmten Gebieten brauchen.
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Zitat
rockychamp, wie alt ist denn dein Hund?
Klar, dass man nach 10 Monaten SL-Training langsam verzweifelt und denkt, es wird nie besser.
Aber du schreibst ja selber, dass ihr, seit ihr trainiert, schon viele Erfolge hattet.
Es soll wohl auch Leute geben, die 2 bis 3 Jahre mit der SL trainieren bzw. sie immer wieder in bestimmten Gebieten brauchen.
Champ wird im August 2.
Und ja, er hat sich extrem gebessert und hört in den allermeißten Situationen wirklich super. Wo meine früheren Hudne manchmal nur gelangweilt angetrottet kamen wenn ich sie rief kommt Chmap immer fröhlich hopsend und schnell zu mir wenn ich ih nanspreche. Er ist dann sofort mit voller Aufmerksamkeit bei mir und erwartet das ich was mit ihm mache. Wenn ich das sehe habe ich richtig Spaß an ihm.
Aber dann gibt es wieder die Situationen wo ein Hase über die Wiese läuft und egal was ich versuche - Champ ignoriert mich und hat nurnoch Augenmerk für den Hasen. Er schreit dann wie am Spieß, rennt in die Schlepp und läßt sich erst wieder auf mich ein wenn der Hase eine ganze Weile weg ist und er auch die Fährte nicht mehr reichen kann. Er ist bei Wildkontakt völlig in seiner Welt und ich habe bisher nichts gefunden was ihn da heraus holen könnte. Im Moment gehe ich einfach Kommentarlos in die gegengesetzte Richtung und lobe Champ sobald er wieder vernünftig neben mir her läuft und sich nicht rückwärts mitziehen läßt.
Leckerchen, Ansprache usw. bringen leider alles nichts. -
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Also, wenn er bald 2 wird (meiner wird im Juli 2 Jahre), dann finde ich eure Erfolge doch sehr gut.
Ich finde man ist bei sich selber und seinem Hund immer viel ungeduldiger, als wenn man die gleichen Sachen von anderen hört (also bei mir ist das zumindest so).
Momo nutzt es ja auch gerne mal aus, wenn die SL ab ist. Er spielt schön mit den anderen Hunden und wenn er dann mal etwas von uns weg ist, dann fängt er an zu schnüffeln und beschäftigt sich selber und lässt sich nicht abrufen, kommt aber meistens nach 1 oder 2 Minuten von selber.
Auf jeden Fall regt mich das immer total auf. Obwohl ich ja eigentlich keinen Grund habe, denn er ist noch jung, wir haben ihn noch nicht so lange und es gibt ja viele Erfolge. Aber je mehr man schon erreicht hat, umso mehr will man dann auch.
Wenn wir Hasen oder Eichhörnchen sehen, ist er auch ganz aus dem Häuschen. Wenn ich dann einfach weiterlaufen würde, würde er auch nur an der SL hängen und nicht aufmerksam sein. Leckerchen nimmt er da auch nicht.
Wir machen es jetzt immer so:
sobald er Wild entdeckt hat, muss er sitz machen (das macht er auch, wenn ich es sage, ist aber ansonsten nicht ansprechbar, also auf andere Kommandos reagiert er überhaupt nicht) und darf schauen.
Ich warte dann so lange, bis das Wild weg ist. Sobald er dann den Kopf in meine Richtung dreht, rufe ich ihn ganz aufmunternd und werfe Leckerchen, denen er dann hinterher hetzten darf.Das macht er dann auch sehr gerne.
Probier das doch mal mit dem Sitz. Bei vielen Hunden hilft es, wenn sie trotzdem schauen dürfen. Dann muss eine Ersazthandlung folgen, also etwas, was deinem Hund total Spaß macht. Ist ja dann auch eine Belohnung, dass er gesessen war.
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Hi,
@ Salamanca
Leider ist ja bei Champ das Problem das er nicht wie deiner nach 1 oder 2 Minuten wieder kommt sondern komplett abhaut wenn er was interessantes riecht. Letztes Jahr im dezember als ich ihn vorher einige Wochen komplett ohne Leine laufen lassen konnte und alles gut klappt weil kaum Wild unterwegs war hatte er aufeinmal eine Fährte gerochen und war 1,5 Stunden weg. Er ist dann irgendwann ach Hause gelaufen und hatte eine tiefe Verletzung an der Schulter. Sein kleiner Ausflug hat uns 180 Euro an Tierarztkosten gekostet. Sowas will ich nie wieder erleben müssen. Die Angst um ihn in diesen 1,5 Stunden ist kaum zu beschreiben.
Das er sich setzen soll wenn er Wild sieht habe ich schon versucht. Es klappt nicht. Ich kann noch so oft sitz sagen wie ich will oder sogar sanft nachhelfen und versuchen seinen Hintern runter zu drücken - es klappt nicht. Er springt von rechts nach links und schreit als würde man ihm etwas antun. Wenn er im Ort eine Katze sieht reagiert er genauso obwohl er bei den Vorbesitzern mit 4 Katzen zusammen lebte. Unsere Nachbarn denken schon wir quälen den Hund weil er dann so schreit.
Wenn ich ihn dann einfach kurz halte um zu verhindern das er wie wild zu allen Seiten hüpft schreit er weiter und zittert am ganzen Körper. Setzen ist für ihn dann unmöglich.Ich habe wirklich schon viele eigene und Pflegehunde gehabt und oft anderen bei der Eirziehung ihrer eigenen Hunde geholfen aber eine so harte Nuss wie Champ beim Jagen ist mir noch nie unter gekommen.
Eine weile habe ich mich auch damit getröstet das er noch jung ist und sich die ganze Sache sicher bald bessern wird aber jedesmal wenn er wieder so abdreht schwindet meine Hoffnung ihn wirklich irgendwann ableinen zu können.
Es sind ja nicht nur bestimmte Gebiete wo er an die Leine muss. Er kann ja niergends los gemacht werden weil er selbst im Ort wegen den Katzen abhauen würde. Im Wald ist er eh kaum ansprechbar und auf großen Wiesen gibt es hier überall Hasen und die Spuren von Rehen die nachts zum fressen da waren.
Er hat ja sogar schonmal auf freiem Feld ein totes Wildschwein aufgestöbert und verbellt und gebissen. -
Oh, na dann hast du ja wirklich eine harte Nuss!
Tja, da reichen meine Erfahrungen bei weitem nicht aus, um hier noch einen Tip zu geben. Vor allem hast du ja selber Hundeerfahrung.
Aber die Hoffnung aufgeben würde ich nicht.
Mir hat neulich ein Mädel in der HuSchu erzählt, dass der Hund ihrer Eltern auch extremen Jagdtrieb hatte, der ist jedem Viech hinterher und war auch länger weg.
Dann, ganz plötzlich, mit ca. 3,5 Jahren hat er sich nicht die Bohne fürs Jagen interessiert. Keiner wusste warum, keiner konnte es glauben.
Heute, mit 4 Jahren läuft der Hund meistens ohne Leine.
Ich hoffe für dich, dass du das in den Griff kriegst bzw. es sich irgendwann legt.
(was für eine SL hast du denn? mich nervt nämlich am meisten der Dreck, der daran hängen bleibt, wenn es nass und matschig ist. Und waschen bringt ja auch nix, weil sie am nächsten Tag wieder dreckig wird. Ich werde mir jetzt eine aus Gummi - Biothane oder so ähnlich - kaufen, da bleibt der Dreck wenigstens nicht dran hängen bzw. lässt sich einfach abwischen)
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Eins vorweg: ich HASSE die Schleppleine! Aber manchmal bin ich auch dankbar, dass ich sie habe.
Es ist so: wir leben in der Stadt, Wildkontalt geht gegen 0. Sind wir doch mal aufm Land, interessiert sich Bela nicht wirklich für Wildspuren. Ihn interessiert nämlich nur eins: andere Hunde!!! Ich kann ihn aufm Land ohne Probleme frei laufen lassen. Wir haben keine Schwierigkeiten mit anderen Arten (nur mit Menschen, wenn es dunkel ist). Es sind NUR die anderen Hunde, weswegen ich die verdammte Schleppe immer noch brauche!
Gehe ich mit Bela in einen der stets sehr hoch frequentierten, da rar gesäten und sehr kleinen städtischen Parks, würde er (wenn ich es zuließe) zu JEDEM HUnd rennen, begrüßen, zum Spielen auffordern etc... Ich bin nicht mehr interessant, sobald andere Hunde in Sicht sind. Deshalb (so irrwitzig es klingen mag) schleppt er in unseren Standard-Gassiparks die blöde Schleppe mit sich rum. das geht jetzt schon so lange so, aber es bessert sich kaum was. Sieht er einen anderen Hund (egal wo) ist er sofort weg, wenn ich nicht schnell genug reagiere. der Rückruf klappt dann gut, danach - wenn er seinen Erfolg hatte. Ich möchte ihm beibringen, sich von mir ein OK abzuholen, bevor er abdüsen darf. Das hat er zwar begriffen, aber er weiß auch, wann er gesichert ist und wann nicht.
Wenn die Schleppe ein kurzfristiges Erziehungsmittel ist (was ich sehr begrüße), wie sieht dann hier ein Training aus?? Manchmal denke ich, mein Hund ist einfach zu schlau und mir bleibt nichts anderes übrig, als darauf zu warten, dass seine Hundeverrücktheit von allein aufhört!
Eiegentlich bin auch der Meinung, man sollte es erstmal ohne Schleppe versuchen, doch dann sehe ich hier das Resultat: der Hund verarscht mich schlichtweg. Jetzt hab ich die Schleppe wieder dran und es geht besser. Ich will aber nicht, dass das eine Dauerlösung wird. Die Schleppe muss wieder weg. Aber WIE? Das ist doch die zentrale Frage!
Danke & Gruß
Jennja -
Bin jetzt nicht so der Rasseexperte, aber Aussis gehören doch sehr viel beschäftigt, oder nicht?
Was machst du denn mit ihm auf Spaziergängen?
Vielleicht will er zu allen Hunden hin, weil ihm langweilig ist mit dir?Also meiner will auch immer zu anderen Hunden hin, aber es ist schon viel besser geworden.
Schafft er es doch mal loszudüsen, klappt der Rückruf manchmal...manchmal aber auch nicht.Da bleibt dann nur noch wegrennen, verstecken oder abholen übrig. Und dann halt wieder SL...
Meiner schnüffelt ja total gerne, neulich hat er einen Hund komplett ignoriert (er war nur 2 meter weg von uns) weil er was zum Schnüffeln hatte.
Hilft es bei euch auch nichst, wenn du etwas mit ihm machst, was ihm total Spaß macht?
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