Schnauzgriff, was ist das?

  • Zitat

    Der Schnauzengriff kann bei Ehemaennern grobes Fehlverhalten ausmerzen wenn man es richtig anwendet.......bei Hunden ist dies allerdings nicht angebracht :)


    :lachtot: :gut:

  • Zitat

    Cerridwen:
    Du musst deinen Hund nicht anfassen? Und du ignorierst unerwünschtes Verhalten? Klar in einigen Situationen geht das ... aber wenn zB dein Hund Menschen anspringt ... ignorieren? Oder wenn er was vom Tisch klaut ... auch ignorieren? Das versteh ich nich ... ich finde ab und zu muss ich meinen Hund schon anfassen damit er versteht was ich will ... und ich mein wirklich anfassen ... nicht weh tun ... nur mal zurück ziehen, weg schubsen uä ...


    Tja wie ich schon sagte: Motivation, Verhalten umlenken und richtiges Verhalten bestärken und der Hund lernt schnell und bleibend, was gewünscht ist und was nicht. Wenn mein Hund die Tendenz hat, Menschen anzuspringen, dann nehme ich ihn an die Leine und bestätige den Moment, wo er aller 4 Pfoten auf dem Boden hat und das einige male gemacht und Hund wird von sich aus die Pfoten unten lassen und auf seine Bestätigung hoffen. Wenn mein Hund etwas vom Tisch klaut, dann muss ich mir auf die Finger hauen und nicht den Hund wegschieben. Unsere Hunde haben übrigens sehr schnell gelernt, wenn wir etwas zu essen auf den Tisch stellen, lohnt es sich für sie auf ihren Platz zu gehen - Verhalten umlenken.
    Dazu brauche ich meinen Hund nicht wegziehen oder wegschieben.
    Anfassen tue ich meinen Hund nur zur Fellpflege, zum toben und zum kuscheln, aber nicht zur Erziehung.


    Zitat


    Wenn mein Hund Nein kennt er aber gerade in Trotz-Phase ist und das ignoriert dann geht man eben einen Schritt weiter, zB über die Schnauze greifen, so meinte ich das. Also meist ist es so das ich es einmal normal sage, dann etwas stärker und wenn er mich dann immernoch wissend ignoriert gehe ich meist auf ihn zu, bzw beuge mich zu ihm hin oä ... und wenn man dann immernoch meint er ist der Größte dann muss ich ihn eben mal schubsen oder zurück ziehen oder ähnliches. I lass mir doch nich auf der Nase rum tanzen und sag ihm 5mal nein ... Und wenn ers ja dann macht wird er ja auch bestätigt, das ist ganz klar ... aber in der Pubertät probiert mans eben gern ma nen bissl länger ...


    Nun ich denke nicht, das dein Hund dich wissentlich ignoriert, der hat einfach den Sinn hinter dem Nein noch nicht verstanden und kennt keine Alternative, die er stattdessen tun kann.
    Wenn man dann meint körperlich werden zu müssen, weil man selber einen Fehler gemacht hat, dann soll es wohl so sein, aber der Hund hat daraus mal rein gar nichts gelernt - außer vielleicht, das er dich links liegen lassen kann und das man bis zum Punkt x auf deiner Nase herumtanzen kann.


    Zitat


    Und ich finde meine Methode gut ^^ aber das findet wohl jeder. Mein Hund weiß wo die Grenzen sind ... hat keine Angst vor mir oder so ... aber er weiß was er darf und was nicht. Und wenn er wieder nen trotzigen Tag hat sage ich es ihm mal wieder deutlich und dann ist auch wieder gut.


    Nun ich finde deine Methode nicht gut und würde sie auch nicht weiterempfehlen und ich kenne sehr viele Leute, die es ähnlich sehen und denen sich wie mir immer wieder die Fußnägel hochkrempeln, wenn sie mit solchen Methoden konfrontiert werden.


    Meine Hunde kennen ihre Grenzen auch und sie wissen auch was sie dürfen und was nicht und sie wissen sich entsprechend zu benehmen und das auch trotzt trotzigen Tagen. Denn bei uns gilt der Leitspruch, das wir den Hunden nicht beibringen was sie nicht dürfen, sondern was sie stattdessen tun sollen.

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    Der Schnauzengriff kann bei Ehemaennern grobes Fehlverhalten ausmerzen wenn man es richtig anwendet.......bei Hunden ist dies allerdings nicht angebracht [/quote]


    Ich fragte nicht bei wem man den Schnauzgriff oder Schnauzengriff anwenden kann sondern was das ist. Aber wer lesen kann ist klar im Vorteil. Und Der Ehemann im Nachteil. :headbash:


    Wie macht ihr das nur mit den Zitaten ich kriege das nicht hin. WÜRG

  • @ cerridwen:
    :D also ich weiß nicht wie du beurteilen kannst ob mein Hund Nein kennt oder nicht ^^ aber gut wenn du meinst. Ich weiß definitiv er weiß was Nein ist denn er hört wie gesagt sehr gut drauf ... doch an einigen Tagen ist er einfach irgendwie durch den Wind und ist halt trotzig wie gesagt ... und Sachen die er sonst nie macht macht er an solchen Tagen eben. Und wenn er sonst sofort aufhört wenn ich Nein sage probiert er an diesen Tagen eben doch noch durchzukommen. Und da muss ich einfach nachhaken, eben damit er mir nicht auf der Nase rum tanzt. Und wie gesagt wenn er aufhört wird er positiv bestätigt und bekommt Leckerlie ... von daher versteht er es schon sehr wohl.


    Aber es ist einfach von Hund zu Hund sooo unterschiedlich ...! Mein Hund ist zum Beispiel aus Rumänien und ist ständig verhungert und total verfressen. Wenn ich ständig und überall nen Leckerlie in ihn stecken würde würde er den ganzen Tag da sitzen und quietschen und auf sein Leckerchen warten. Ein Beispiel beim Liegen bleiben üben. Am Anfang habe ich bleib gesagt und ihm immer wenn er liegt ein Leckerchen gegeben ... weil das is ja gut was er macht. Er ist dann aber so verfressen das wenn ihm das Leckerchen nicht schnell genug kommt er anfängt zu quietschen und zu drängeln und dann aufsteht und zu mir kommt. Und dann kann ich ihn ja nimmer belohnen weil das will ich ja nicht, also ist das im Endeffekt wieder negativ für ihn und er hat nicht viel dabei gelernt. In seinem Fall war es besser ihn hinzulegen, er bekommt Leckerchen und ich sag bleib. Jedes Mal wenn er aufsteht wird er kommentarlos zurück gebracht und wenn ich das Kommando auflöse kriegt er Leckerchen. Damit klappt es super toll ... er bleibt sehr gut liegen ... schläft sogar, und vor allem kann er sich entspannen und drängelt nicht ständig. Von daher muss ich ihn dafür auch "anfassen" ... aber für ihn ist die Methode einfach besser.


    Und ehrlich gesagt seinen Hund anfassen (zB zurückschubsen) ist nu echt nicht tödlich und das finde ich echt übertrieben ....
    Aber ok ich glaube du bestehst auf deine Meniung ... ich auf meine ... von daher werden sich hier einfach unsere Wege trennen ... wir schweifen auch schon viel zu sehr vom Thema ab ...

  • Zitat


    Meine Hunde kennen ihre Grenzen auch und sie wissen auch was sie dürfen und was nicht und sie wissen sich entsprechend zu benehmen und das auch trotzt trotzigen Tagen. Denn bei uns gilt der Leitspruch, das wir den Hunden nicht beibringen was sie nicht dürfen, sondern was sie stattdessen tun sollen.

    Hi Cerridwen, ich möchte jetzt hier nicht über Sinn und Unsinn einzelner Erziehungsmethoden diskutieren oder das wir Menschen nicht "hundisch" handeln können, aber mich interessiert wie Deine Hunde wissen was sie "nicht dürfen" wenn sie es nicht aufgezeigt bekommen haben. Einfach für mein Verständnis.

  • Zitat

    Tja wie ich schon sagte: Motivation, Verhalten umlenken und richtiges Verhalten bestärken und der Hund lernt schnell und bleibend, was gewünscht ist und was nicht. Wenn mein Hund die Tendenz hat, Menschen anzuspringen, dann nehme ich ihn an die Leine und bestätige den Moment, wo er aller 4 Pfoten auf dem Boden hat und das einige male gemacht und Hund wird von sich aus die Pfoten unten lassen und auf seine Bestätigung hoffen. Wenn mein Hund etwas vom Tisch klaut, dann muss ich mir auf die Finger hauen und nicht den Hund wegschieben. Unsere Hunde haben übrigens sehr schnell gelernt, wenn wir etwas zu essen auf den Tisch stellen, lohnt es sich für sie auf ihren Platz zu gehen - Verhalten umlenken.
    Dazu brauche ich meinen Hund nicht wegziehen oder wegschieben.


    Also ich hab das so verstanden, dass sie das nicht gewünschte Verhalten ihrer Hunde in erwünschtes umleitet. Ihnen sozusagen eine "Ersatzhandlung" dafür beibringt.

  • Ganz genau, bei uns wird unerwünschtes Verhalten sozusagen ignoriert und in ein erwünschtes Verhalten umgelenkt, damit der Hund lernt, okay das geht nicht, aber dafür kann ich das machen. Positives Verhalten wird dann entsprechend bestätigt.
    Meine Hunde lernen keine Verbote, sondern sie lernen, was sie stattdessen tun können - also mir eine Ersatzhandlung anbieten.
    Das tuen wir a: weil das lernen des Hundes einfach intensiver und positiver ist und b: weil das erlernte Verhalten dann beibehalten wird und nicht in Form von testen dann doch mal "überhört" wird. Zum anderen haben die Hunde dadurch einfach viel mehr Freiheiten und wissen sich trotzdem zu benehmen.


    for.pleasure
    Nun ich habe 2 pubertierende Rotzköpfe hier zu Hause und ich weiß, was es bedeutet, einen schlechten Tag zu haben und dem Trotz ins Auge zu schauen, aber wenn ich denen etwas sage - wo ich dann auch sage, sie haben es verknüpft - dann wird das auch gemacht, ohne wenn und aber. Wenn sie es nicht machen und mich dabei ignorieren, dann habe ich entweder ein Kommunikationsproblem mit dem/n Hund/en oder er hat das Signal nicht wirklich verinnerlicht bzw. der ablenkende Reiz war zu groß - was aber dem noch nicht wirklich verinnerlicht gleich kommt.


    Nun es ist nicht so, das die Erziehungsstile unterschiedlich sind und ob ein wegschieben nun schädlich ist oder nicht. Denn Bodyblocks setze ich durch aus auch ein - nur das ich bei einem Bodyblock meinen Hund nicht berühre. Sondern es geht halt auch darum, was sinnvoll ist und was nicht. Du findest wegschieben, wegschubsen oder zurückziehen sinnvoll und meine Frage dazu ist, was lernt dein Hund davon?
    Wie du mit deinem Hund umgehst, ist mir in der Realtivität recht egal, weil es ist nicht mein Hund und wenn es für dich der Weg ist, bitte schön dann gehe ihn. Das heißt aber nicht, das ich diesen Weg gut finden muss oder? Du hast gefragt und ich habe geantwortet.

  • Zitat

    Ganz genau, bei uns wird unerwünschtes Verhalten sozusagen ignoriert und in ein erwünschtes Verhalten umgelenkt, damit der Hund lernt, okay das geht nicht, aber dafür kann ich das machen. Positives Verhalten wird dann entsprechend bestätigt.


    Das wären ja schon logische, intelligente Verknüpfungen.


    Zitat

    Meine Hunde lernen keine Verbote, sondern sie lernen, was sie stattdessen tun können - also mir eine Ersatzhandlung anbieten.

    Erkläre das mal bitte an einem ausgeprägten Beispiel. Mir ist nicht ganz klar wie der Hund diese "Überlegung" anstellen könnte.


    Zitat

    Das tuen wir a: weil das lernen des Hundes einfach intensiver und positiver ist und b: weil das erlernte Verhalten dann beibehalten wird und nicht in Form von testen dann doch mal "überhört" wird. Zum anderen haben die Hunde dadurch einfach viel mehr Freiheiten und wissen sich trotzdem zu benehmen.

    Das liest sich für mich konequent inkonsequent.


    Nicht das wir uns falsch verstehen, ich will nicht die "positive Bestätigung" in Frage stellen. Diese ist in der Erziehung unabdingbar... was ich aber nicht ganz verstehe ist der völlige Ausschluss von "Verboten", bzw von Maßregelungen.

  • Hi


    Ich lese schon eine ganze Zeit mit und muß sagen, was cerridwen schreibt, kann man bedenkenlos unterschreiben.


    Der Hund muß wissen, was er soll und was nicht. Das geht halt nur mit Kommunikation, die der Hund auch versteht.


    Wegschieben u.ä. gehört da wohl eher nicht zu den geeigneten Methoden. Wenn geeignete "körperlose" Kommunikationsmethoden bestehen, funktionieren die dann auch in aller Regel. Wenn sie nicht bestehen, würde ich mir mal Gedanken machen, wie ich sie etablieren kann.


    meint
    der Michael

  • Zitat

    Erkläre das mal bitte an einem ausgeprägten Beispiel. Mir ist nicht ganz klar wie der Hund diese "Überlegung" anstellen könnte.


    Hi, wir setzen diese Methode ebenfalls ein (leider nicht von Beginn an), deshalb antworte ich dir darauf mal:


    Das Beispiel von Cerridwen mit dem Essen am Tisch eignet sich da hervorragend. Idealerweise kennt der Hund zu diesem Zeitpunkt schon das Kommando um auf seinen Platz zu gehen.
    Wenn der Hund jetzt am Tisch bettelt, wird er auf seinen Platz geschickt und daraufhin belohnt (wie auch immer das aussehen mag, hauptsache die Belohnung ist stark genug).
    Jetzt lernt der Hund, "am Tisch betteln" bringt mir nix, wenn ich aber STATTDESSEN auf meinem Platz liege, lohnt sich das für mich.
    Nachdem Hunde ja keine Dinge tun, die sich für sie nicht lohnen, wird er immer die Aktion ausführen die ihm etwas bringt.
    Daher: ... wird sich der Hund immer auf seinen Platz legen, wenn Essen am Tisch steht.

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