Schnauzgriff, was ist das?
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Laut Uli Köppel dient der "Schnauzgriff" nicht der Disziplinierung sondern stellt eine Beschwichtigungs-Geste dar
Nun der Biss über die Schnauze hat viele Hintergründe, von der Begrüßung, zur Maßregelung bis hin zur Beschwichtigung. Alle diese Gesten setzen an verschiedenen Stelle an und haben einen unterschiedlichen Druck.
So und nun mag bitte mal jemand sagen, der diesen elendigen Griff verwendet, wie er diesen anwendet und wie er sich sicher sein kann, das es genau der Griff ist, den er verwenden möchte, nämlich den zur Maßregelung.
Dem Schwiegervater hätte ich was erzählt. Meine Schwiegermutter ist auch immer noch der Meinung, das man dem Hund mit einer Zeitung eines drüber geben muss und meine Schwägerin meint, das Hunde die ziehen ein Stachelhalsband oder eine Kette brauchen, dann gäbe es das Problem nicht. Meiner Schwiegermutter habe ich die Zeitung abgenommen und ihr auf den Kopf gehauen - mit den Worten "Der Hund wird nicht geschlagen" und meine Schwägerin habe ich dann mal dezent auf die Erziehung ihres Kindes hingewiesen und meinte das dort vielleicht auch ein Teletakt helfen könnte.
Erster Satz zu Besuchern ist immer, niemand erzieht an dem Hund rum, wenn irgendwem etwas nicht passt oder der Hund was macht, was er nicht soll, dann soll er sich bitte an uns wenden und wir regeln das dann -
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Meiner Schwiegermutter habe ich die Zeitung abgenommen und ihr auf den Kopf gehauen - mit den Worten "Der Hund wird nicht geschlagen" und meine Schwägerin habe ich dann mal dezent auf die Erziehung ihres Kindes hingewiesen und meinte das dort vielleicht auch ein Teletakt helfen könnte.
Hallo nochmal. also ich stimme ja fast allem zu. Ich bin auch der Meinung das man einen Hund nicht schlagen sollte. Ich versuche meinen Hund nach dem Prinzip der Belohnung zu erziehen.
Trotzdem bin ich der Meinung das man ein Tier NICHT mit einem Menschen vergleichen kann. Und ich denke auch das manche Tierbesitzer keine Ahnung von Menschenkindern haben. Ich habe beides und meine Tochter ist ganz anders als mein Hund. Ich finde solche Vergleiche unpassend.
Gruß Speedy
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Trotzdem bin ich der Meinung das man ein Tier NICHT mit einem Menschen vergleichen kann. Und ich denke auch das manche Tierbesitzer keine Ahnung von Menschenkindern haben. Ich habe beides und meine Tochter ist ganz anders als mein Hund. Ich finde solche Vergleiche unpassend.
Nun ich finde die Vergleiche Mensch/Tier auch immer unpassend und frage mich dann jedesmal, wie man immer noch auf die Frage nach Schnauzengriff, Alphawurf und Co kommen, weil es ja die Tiere untereinander machen.
Was meine Schwägerin angeht, die hat den dezenten und ironischen Hinweis verstanden - oder auch nicht - sie ist immer noch beleidigt, das ich von ihr keinen Rat annehme, wo sie doch älter ist und schon so viele Hunde hatte und alle so toll waren. O-ton meines Mannes war dann, die Hunde konnten gar nichts. -
Hi Cerridwen,
GANZ PRIMA, das mit der Zeitung
Hab ich auch schon so gemacht. Bei meiner Oma.
Und mit dem Kettenhalsband oder Stachel......hatte ich mal ne Zeit lang immer in der Jackentasche und besonders schlauen Menschen dann bei dummen sprüchen ( die bekannten: "das macht man aber anders etc. ) angeboten, ich nehm sie mal an die Kette oder ihnen wahlweise die Möglichkeit gegegben, ihnen zu erklären was ich will und dann das erwünschte Verhalten zu erziehlen. War herrlich
So und jetzt oute ich mich:
1 Schnauzgriff habe ich durchaus im Repertoir, den der Maßregelung !
Um den Grund zu erläutern:
Ich arbeite mit meinem Border Collie an Schafen ( LEBEWESEN !!! ).
Sinnloses reinschnippeln oder aus Sturheit seinen eigenen Kopf durchsetzen und die Schafe aufmischen oder in Schenkel zwicken und mir nicht zuhören WOLLEN....STRENGSTENS VERBOTEN.Meine Stehohrlady weiss sehr genau, dass dies ein absolut unerwünschtes Verhalten ist. Sie hat auch immer wieder die Möglichkeit zu wählen, mein Angebot anzunehmen und auch an schlechten Tagen einfach zuzuhören
oder ihr droht eine unangenehme Massnahme.
Ich zitiere sie zu mir ( nach einem unerwünschten Verhalten mit Mahnung !!!! ) meist dreht sie sich schon selbst vor mir auf die Seite und zeigt mir ihren Bauch.
Liegt sie aber da, wie aufm Soffa ( so nach dem Motto, ey Alte isset bald vorbei, sonst bleib ich noch was liegen ) pack ich mir auch mal ihre Schnauze und schau ihr tief in die Augen. Ganz kurz.
Nur, um sie "auf Sendung" zu bringen und damit sie weiss, dass es um Teamwork geht und ich von ihr erwarte, respektvoll mit den Schafen umzugehen und dass ich es durchaus ernst meine und durchaus AUCH weiss was ich tue.
Das wurde mir aber auch von einer guten Ausbilderin gezeigt und ist auch keine Massnahme, die ständig und bei allem angewendet wird/darf.
Sie weiss es und meist reicht schon ein grummeliges auf sie Zugehen und die Situation ist geklärt.
Also bitte nicht falsch verstehen. Diese Aktion war 2 mal erforderlich, als bei uns beiden nichts mehr lief und meine Dame eine super sture Phase hatte !!!!! Und das in Begleitung einer Ausbilderin.
Bitte NIEMALS einfach so und ohne Anleitung sowas anwenden.
Liebe Grüße
Alexandra -
Mhh also ich glaube ich muss mal aus der Reihe tanzen ...
Ich finde hier in dem Forum tendiert es immer dazu "Fass deinen Hund bloss nie an, er könnte es falsch verstehen". Oder es kommt mir nur so vor ... natürlich können wir das hündische Verhalten nicht 100pro nachahmen, deshalb lernt der Hund ja unser Verhalten. Er sieht was wir machen und was er dann machen soll bzw was wir damit meinen ... und ich denke wenn man seinem Hund über die Schnauze fasst und ihm "Schluss" oder "Nein" sagt (vorausgesetzt er kennt die Befehle) dann lernt der Hund doch über die Schnauze greifen heißt Nein ... ich glaube nicht das der Hund dann nachdenkt "Ohh soll das ein "hündischer" Schnauzgriff sein oder nicht ... jetzt bin ich verwirrt ..." ... man muss es doch nicht immer so kompliziert machen. Ich diszipliniere meinen Hund wenn er etwas macht, was ich nicht möchte ... ganz normal ... machen wir mit Menschen mit Tieren! Und disziplinieren heißt ja nicht schlagen ... sondern einfach mal zurück schupsen ... bzw zurück nehmen ... dann die Stimme variieren ... böse anschaun ... mal ignorieren oder sogar aus dem Zimmer nehmen ... oder eben auch mal über die Schnauze greifen wenn er etwas nicht machen oder fressen soll o ä ... ich nenne es jetz nicht "Schnauzgriff" weil dieser Begriff ja dem Verhalten zugeordnet wird was Hunde unter sich zeigen ... aber meinem Hund eventuell auch körperlich zeigen was ich nicht will mache ich sehr wohl ... Zum Beispiel beim Pfoten sauber machen die Pfote so lange fest halten bis er endlich still hält wenn er mit der Pfote rum zetert ... auch da sagen einige "Ohh Gott wie kannst du nur, der arme Hund". Aber ich zappel da doch nich drei stunden rum und übe in millisekunden Stückchen ... find ich quatsch. Still halten ist keine schwere Übung (natürlich das Alter berücksichtigen), und an sich kann man das verlangen.
Ich habe immer das Gefühl früher waren Menschen zu grob zu ihren Hunden (wie auch erzählt wurde) aber heute höre ich immer wieder und wieder ... der arme Hund ... das kann man doch nicht machen ... finde ich persönlich quatsch ... ich kann dem Hund nicht alles schön reden und wenn es etwas gibt was ich wirklich nicht will und was nur zu seinem Besten ist dann gibt es auch einfach mal die Ansage ... und ich betone nochmal ohne körperliche Gewalt, also ich schlage meinen Hund nicht oder tue ihm damit weh! Wenn ich meine Hand über die Schnauze lege drücke ich a nich zu das es ihm weh tut, nur um ihn zu "fixieren" und ihn davon abzuhalten was er gerade tut.
Aber wenn ihr schon davon abratet Hunden über die Schnauze zu greifen ... was sagt ihr denn dann zu Haltis? Da führen wir die Hunde an der Schnauze
Das muss erst verwirrend sein ...
So nun werdet ihr euch wahrscheinlich über meine Meinung auch die Mäuler zerreissen ... aber das ist in diesem Forum ja so
Aber ich finde jeder darf seine Meinung haben ... deswegen war ich so frei
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... und ich denke wenn man seinem Hund über die Schnauze fasst und ihm "Schluss" oder "Nein" sagt (vorausgesetzt er kennt die Befehle) dann lernt der Hund doch über die Schnauze greifen heißt Nein ...
Ähm, wenn er die Befehle kennt, worin liegt dann der Sinn ihm zusätzlich über die Schnauze zu greifen???
Dann weiß er ja schon, was "Nein" bedeutet -
Ich bin auch absolut nicht der Meinung, das man einen Hund nur mit Wattebäuschchen bewerfen muß, klare Grenzen setzen ist absolut erforderlich und meines Erachtens eine der Grundregeln des Miteinanderlebens. Aber gerade solche Praktiken wie Alphawurf und Schnauzgriff sollten eben nur vo Leuten angewendet werden, die wirklich Erfahrung mit Hunden haben und ihren Hund auch richtig lesen können - und das sind nach meiner Erfahrung leider nicht die meisten.
Hund sind sooo unterschiedlich, bei einem muß man stark maßregeln, beim anderen reicht ein böser Blick... und mit flascher Maßregelung - gerade mit Methoden, die eigentlich aus der arteigenen Verständigung des Hundes stammen, kann man den Hund extrem verwirren. -
Nun Erziehung hat ja nicht zwangsläufig damit etwas zu tun, das ich meinem Hund gegenüber "handgreiflich" werden muss, ganz egal, ob nun schlagen, Alphawurf, Schnauzengriff, zurückschieben oder was auch immer.
Warum auch? Ich bin schlauer als mein Hund und ich kann meinen Hund auch anders "sagen" was ich von ihm möchte.
Ich kann mit positiver Bestätigung das Verhalten fördern, welches ich möchte und mit Ignoranz den Verhalten begegnen, die falsch sind und meinen Hund darüber dazu zu bringen, das er mir etwas anderes anbietet.Wenn mein Hund Schluss oder Nein kennt, warum soll ich das noch körperlich übertrumpfen und dazu mit etwas, was mein Hund nicht versteht? Macht doch gar keinen Sinn. Entweder er weiß, was ich von ihm möchte oder halt nicht.
In der Hundeerziehung brauche ich meinen Hund nicht anzufassen, warum auch. Ich lerne meinen Hund lesen und mein Hund lernt mich zu lesen. Da brauche ich mich nicht darin zu versuchen hündische Interaktionen, die ich so nicht einmal nach machen kann, zu imitieren. Mein Hund wird ja auch nicht, nur weil er sich anpassen will auf 2 Beinen laufen und die menschliche Sprache lernen.
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Cerridwen:
Du musst deinen Hund nicht anfassen? Und du ignorierst unerwünschtes Verhalten? Klar in einigen Situationen geht das ... aber wenn zB dein Hund Menschen anspringt ... ignorieren? Oder wenn er was vom Tisch klaut ... auch ignorieren? Das versteh ich nich ... ich finde ab und zu muss ich meinen Hund schon anfassen damit er versteht was ich will ... und ich mein wirklich anfassen ... nicht weh tun ... nur mal zurück ziehen, weg schubsen uä ...Wenn mein Hund Nein kennt er aber gerade in Trotz-Phase ist und das ignoriert dann geht man eben einen Schritt weiter, zB über die Schnauze greifen, so meinte ich das. Also meist ist es so das ich es einmal normal sage, dann etwas stärker und wenn er mich dann immernoch wissend ignoriert gehe ich meist auf ihn zu, bzw beuge mich zu ihm hin oä ... und wenn man dann immernoch meint er ist der Größte dann muss ich ihn eben mal schubsen oder zurück ziehen oder ähnliches. I lass mir doch nich auf der Nase rum tanzen und sag ihm 5mal nein ... Und wenn ers ja dann macht wird er ja auch bestätigt, das ist ganz klar ... aber in der Pubertät probiert mans eben gern ma nen bissl länger ...
Und ich finde meine Methode gut
aber das findet wohl jeder. Mein Hund weiß wo die Grenzen sind ... hat keine Angst vor mir oder so ... aber er weiß was er darf und was nicht. Und wenn er wieder nen trotzigen Tag hat sage ich es ihm mal wieder deutlich und dann ist auch wieder gut.
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Hallo,
mal ein Frage was ist ein Schnauzgriff.
Ich habe jetzt mehrfach gelesen das man bei bestimmten Fehlverhalten einen Schnauzgriff anwenden soll. Habe aber absolut keine Vorstellung was das ist.Der Schnauzengriff kann bei Ehemaennern grobes Fehlverhalten ausmerzen wenn man es richtig anwendet.......bei Hunden ist dies allerdings nicht angebracht
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