Brauche eure Ideen - Unterbrechungssignal
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Ich versuch mich kurz zu fassen:
Meine Hündin ist unsicher, besonders Menschen gegenüber, Männern (sind auch Menschen, ich weiß
) und alles was plötzlich kommt.
Mittlerweile hat sie sich allerdings angewöhnt, blöd rumzubellen, wenn jemand kommt oder sogar mit ihr Blickkontakt aufnimmt. Manchmal bufft sie auch nur so vor sich hin. Sie möchte gefährlich klingen (tut sie für Fremde auch) und damit allen schon mal im Vorfeld Bescheid geben: Kommt mir nicht zu nahe.
Ich finde das auch in Ordnung, wenn sie das "sagt", was mich nur stört ist dieses Gebuffe und das Bellen, wenn sie aus diesem Kreis nicht mehr rauskommt.
Ich hab mit meiner Trainerin jetzt gesprochen, wie ich da reagieren soll und sie meinte, ein Unterbrechungssignal, das nur für diese Situationen gilt, um die Fellnase dann aus dieser für sie verfahrenen Situation zu holen.
Soweit so gut, ich möchte aber kein Schellenband und auch keine Dose mit Steinen verwenden, da sie sehr geräuschempfindlich ist.Habt ihr Ideen, was ich nehmen kann? Ein Wort möchte ich nicht verwenden, eher ein Geräusch, das sie auch nur in diesen Situationen hört.
Nicht falsch verstehen, sie darf weiterhin ihre Unsicherheit zeigen, daran arbeiten wir ja auch und es ist auch ok, aber vielleicht nicht eine halbe Stunde lang.
Freu mich auf eure Ideen.
- Vor einem Moment
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Hallo,
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Ich nutze einen klimpernden Schlüsselbund, um die Aufmerksamkeit wieder auf mich zu lenken.
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Bei uns hat damals ein Glöckchen sehr geholfen (z.B. von Vogelspielzeug, die Lindt-Häschen Glocken sind doch etwas zu klein
)
ist kein "gefährliches, bedrohliches" Geräusch, sondern klingt eher interessant
Dem Abbruchsignal muss aber sofort die Alternative folgen , d.h. das Lieblingsspielzeug werfen, kleine Gehoprsamsübung mit viel Leckerlies oder leckerchensuche.Unser jetztiges Abbruchsignal ( fürs Antijagdtraining) ist allerdings zweimal in die Hände klatschen, da für immer doch sehr umständlich ist, immer eine Glocke dabeizuhaben.
LG Jana
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Zitat
Unser jetztiges Abbruchsignal ( fürs Antijagdtraining) ist allerdings zweimal in die Hände klatschen, da für immer doch sehr umständlich ist, immer eine Glocke dabeizuhaben.
LG Janadarf ich mal fragen wie du das beigerbracht hast? Kannst mir gerne auch per mail antworten, da das ja offtopic is....
ontopic: also bei meinen Gassigehhunden riecht dann ein "t-t-t" und wenn das "t" im ernsten ton noch nicht reicht eben "s" oder "sch" das klappt eigtl gut.... und ist ja quasi ein Geräusch und vor allem du hast es immer dabei
oder eben mit dem Fuß sachte auf den Boden stampfen, musst du bisschen probieren, wie "sanft" es deiner Hündin reicht.
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Da das die TS vielleicht auch interessiert, antworte ich doch mal hier.
Zuerst haben wir es gebraucht, um das Wittern zu unterbrechen und den Hund damit garnicht erst auf dumme Gedanken zu bringen
Dazu lief mein Hund noch an der Schleppleine , er wittert, ich klatsche in die Hände, nehme zugleich die Schleppleine und gehe in die andere Richtung und ziehe den Hund quasi ein Stück mit, bevor er selbst angetrabt kommt. Bei mir dann wurde zur Belohnung der Futterbeutel geworfen oder einfach nur ein Leckerlie, ein kleines Zerrspiel und beim Abbrechen auch ein leckerlie.Mein Hund kennt nicht das kommando "Nein" und das "Aus" wird auch nur für den auszugebenden Dummy genommen, also gilt bei uns Das Abbruchsignal auch noch beim Ausgeben von etwas gefressenem.
Beispiel: Mein hund liebt vollgerotzte Taschentücher
Nahm er also eins in den Mund, bin ich zu ihm hingelaufen, halte das Taschentuch fest, klatsche mit der einen hand auf den Arm/Bein (denn die andere Handinnenfläche hängt ja am Taschentuch ) - aus der Übberraschungssituation hat er losgelassen, ich schieb ihm ein leckerlie rein.
Nach zwanzigmaligem Wiederholen, habe ich den Abstand zwischen mir und Hund vergrößert, sodass ich den aufgenommenen Gegenstand nicht mehr angefasst habe, sondern nur noch geklatscht und Leckerlie rein.Die Entfernung habe ich dann immer weiter vergrößert bis Hund bei zweimal Klatschen alles ausspuckt und das Leckerchen erwartet.
Wichtig ist, dass der Hund die Belohnung mit dem Loslassen beim Klatschen verbindet und nicht bald zu allen Gegenständen hinrennt, sie aufnimmt, wieder fallen lässt und das leckerchen erwartet.
Also habe ich ihn,sobald er die oben beschriebene Handlung gezeigt hat, ignoriert. Kein Klatschen= keine Belohnung, da keine Leistung verlangt wurde.
Gleichzeitig habe ich das Klatschen nicht nur bei "darfmannichtindenmundnehmen" Gegenständen geübt, sondern z.B. auch beim Futterbeutel, Zerrspielzeug, Ball. (nur bei der richtigen Dummyarbeit heißt es bei uns "Aus" - ist irgendwie Formsache :D)Ich habe dem Hund sein heißbegehrtes Spielzeug gegeben, klatsche zweimal und schieb sofort beim Loslassen das leckerlie rein. Notfalls habe ich es ihm einfach aus dem Mund genommen und sofort belohnt.
Bei meinem Pflegeschäferhund im Tierheim (mittlerweile vermittelt) hat das schnell so gut geklappt, dass er mir beim zweimaligen Klatschen Leckerlies wieder vor die Füße gespuckt hat
Klatschen heißt einfach: Brich alles ab, was du auch immer gerade machst und komm zu mir
LG Jana
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Bring ihr ein taktiles Signal bei.
Richtig trainiert holst Du sie somit aus jeder Situation raus und schaffst eine positive Grundstimmung.
Ohne Krach und ohne Stress.
LG
Jens -
Zitat
Bring ihr ein taktiles Signal bei.
Richtig trainiert holst Du sie somit aus jeder Situation raus und schaffst eine positive Grundstimmung.
Ohne Krach und ohne Stress.
LG
JensBitte mal näher erläutern ...
wie weit komme ich mit einem taktilen Signal bei einer Unterbrechung auf Distanz ???
Ich kann ein Taktiles Signal als erweiterte Stufe mit einem Akustischen Signal ergänzen aber nicht als reines Unterbrechungssignal anwenden da hier komplett die Distanzkontrolle entfällt ..oder meintest du vlt. ein optisches Signal ? ( Geste, Handzeichen)
auch hier bestünde die Gefahr , je nach Situation, das dieses Zeichen nicht wahrgenommen werden könnte ..also auch hier nur in Verbindung mit einem Akustischen Signal Sinnvoll.. -
Ich würde überhaupt nicht längere Unsicherheiten bei dem Hund dulden. Wie soll er denn kapieren, wann welches Verhalten gewünscht ist?
Ist dein Hund ruhig, wird er gelobt. Das geht gut per Futter. Hier setzt du ein Kommando für ruhig ein. So lernt dein Hund, was Ruhe bedeutet. Ist dein Hund aufgeregt und du willst das abbrechen, sag dann dein Kommando, ist der Hund ruhig kannst du ihn loben. Signalisiere deinem Hund, dass du die Sache unter Kontrolle hast. Ich sage da immer: Ok, danke! - Dann weiß mein Hund, dass ich alles gesehen habe und kontrolliere. Er muss es nicht mehr tun.
Ist mein Hund dennoch völlig unsicher, gehe ich etwas weg, lasse ihn sitzen und fordere den Blickkontakt. Ich gebe meinem Hund eine Aufgabe, die er stattdessen tun muss, sonst funktioniert es nämlich nicht. Es macht keinen Sinn einem Hund zu sagen, was er nicht tun soll, man muss ihm sagen, was er stattdessen tun soll.
Bringe deinem Hund Blickkontakt auf Kommando bei, setze diese Kommando bei Unruhe ein, gib dann deinem Hund ne Aufgabe, die er erfüllen kann, und du wirst Ruhe haben. Sei geudlig, irgendwann wird es funktionieren. Dazu musst du dich aber völlig auf deinen Hund konzentrieren.
Bzgl. Unsicherheiten Menschen gegenüber, füttere den Hund, wenn ein Mensch kommt und dein Hund noch nicht bellt, geh etws zur Seite, füttere weiter, lass deinen Hund sitzen und dich angucken, danach gibt es Futter oder ein Spiel, wenn es geklappt hat. So hab ich es meinem Hund beigebracht.
Du kannst auch Menschen fragen, ob sie mal ganz vorsichtig deinen Hund füttern würden. Dann lernt dein Hund, dass Menschen klasse sind. Sie sollen den Hund aber dabei weder streicheln, noch angucken.
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bei uns ist das ein kurzes, leises, scharfes "hey!" und sofortige belohnung bei erfolg.
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Bei mir gibt es nur ein Abbruchsignal. Das gilt für alles. Ich mach da keine Unterschiede. Und auch mein Hasenohr bekommt das durchaus mal in solchen Situationen angesagt, wenn sie sich in Trance kläfft, weil sie mal wieder den totalen Verpeiler hat, dass man ja auch einfach weggehen könnte...
Wichtig ist nur, dass man das nicht in der Anfangsphase des Trainings macht, sondern erst dann, wenn der Hund eigentlich schon gelernt hat, wie er alternativ mit der Situation umgehen soll - also ein Ausweg vorhanden ist, der Hund nur durch sein "Festfrieren" in der Situation grad nicht mehr rauskommt.
Viele Grüße
Corinna - Vor einem Moment
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