Halsband oder Geschirr??

  • Hi
    Nur keine Panik Peaches. Ich habe die Bücher gelesen. Und ich weiß auch, dass Calming Signals Beschwichtigungssignale sind :? Ich wollte lediglich Uwes Argumentation widerlegen, dass Calming Signals eben nicht ausreichen. Aber wegen meiner Meinung gleich geschockt zu sein, halte ich für etwas übertrieben. Hätte Dich dann gerne mal mit meinem Hund erlebt!!! Bei nur positiver Bestärkung hätte rein gar nichts geklappt und warum ich das Geschirr für ein Mittel der antiautoritären Erziehung halte, habe ich vorher schon ausführlich erklärt.
    Ich sage ja nicht, dass Hunde ständig bestraft werden sollen. Ich sage, dass allein die positive Konditionierung allein nicht ausreicht und dass man ab und an auch mal strafen muss. (Hundegrecht natürlich)
    Von daher kann ich Dich nicht verstehen. Aber wenn Du es allein durch positive Bestärkung schaffst - Gratulation. Deinen Hund würde ich mir gerne mal anschauen. Aber da ich Paddy kenne und er wirklich ein sehr sehr starkes Sensibelchen ist, kann ich mir bei Deinem Hund gut vorstellen, dass er kaum gestraft werden muss. Da hast Du Glück gehabt. Bei Sydney ist das nicht drin, aber Du kennst ja wahrscheinlich auch ihren Daddy, der genau das Gegenteil von Paddy ist. Also, Fazit: Jeder Hund ist anders und die Erziehung wird danach bestimmt. Alles kann beim besten Willen nicht über einen Kamm geschert werden.
    LG Maren und Sydney

  • Wie Marta (hast Du eigentlich meine Mail bekommen?) bereits schrieb, geht es hier um mehrere Themen, nämlich


    a)konsequente Erziehung mit Grenzen setzen


    b) Geschirr oder Halsband


    ich würde dem allerdings noch eines hinzufügen


    c)wie erhalte/bekomme ich die Führungspositon im Rudel


    Mal eine etwas provotive Frage:


    Wie sieht es eigentlich mit Eurer Position aus, wenn der Hund frei läuft und "nackig" ist? (Meine Hunde sind 90% des Tages ohne Halsband/Geschirr)


    Geht da Eure Positon flöten? Glaubt ihr, man kann seine Position festigen, indem man die Rudelmitglieder zwingt neben einem zu laufen???


    Meiner Ansicht nach wird das Thema Leine ziehen viel zu sehr in die Ecke der gestörten Rudelpositionen gedrängt! Für mich sind da ganz andere Aspekte sinnvoll! Hier geht es für den Hund doch nur um soetwas wie einen Trick, vergleichbar z.B. mit dem frontalen rückwärtslaufen beim Dogdancing. Meint ihr in dieser Situation geht es um Positonen?


    Ob jemand seinen Hund ziehen lässt oder nicht, ist mir persönlich völlig schnuppe! Er hat ja schließlich abends die Schmerzen in der Schulter... Mich persönlich nervt es, deshalb trainiere ich es meinen Hunden (ohne Leinenruck!!!) ab.


    Wenn es mit positiver Bestärkung funktioniert, dann ist meiner Meinung nach der Besitzer zu inkonsequent oder aber er macht was falsch. So wie bei Maren. Wenn ich meinem Hund antrainiere nur Leckerchen zu glotzen, dann kann er natürlich nicht lernen, dass er neben Dir laufen soll. Das ist für mich ein klassischer Trainingsfehler!


    Jedem sein eigener Weg!


    Viele Grüße
    Corinna

  • Corinna hat geschrieben:


    Mal eine etwas provotive Frage:


    Wie sieht es eigentlich mit Eurer Position aus, wenn der Hund frei läuft und "nackig" ist? (Meine Hunde sind 90% des Tages ohne Halsband/Geschirr)


    Geht da Eure Positon flöten? Glaubt ihr, man kann seine Position festigen, indem man die Rudelmitglieder zwingt neben einem zu laufen???



    Genauso sehe ich es auch. Ich möchte nochmals deutlich sagen, dass ein Geschirr alles andere als das Ergebnis einer antiautoriären Erziehung ist!!!



    Ich habe schon gepostet, dass meine Hunde immer Geschirr tragen, wenn wir viel "online" unterwegs sind, sie mich zum Beispiel zum Einkaufen begleiten.
    Da erwarte ich keinesfalls, dass meine Hunde Fuss gehen. Fuss gehen heisst für mich intensiver Blickkontakt, bei Ronja Kopf auf mein Bein gelegt, richtige Position und 100%Aufmerksamkeit..das ist eher ein Trick wie Rückwärtslaufen, etc.
    Natürlich möchte ich nicht, dass meine Hunde an der Leine zerren (tun sie ja auch nicht), aber wenn wir einfach so zusammen laufen, aber dann dürfen sie zum Teil auch mal schnuffeln, gucken. Natürlich sollen sie mir folgen, wenn ich weiter will und mit mir stehenbleiben, wenn ich stehenbleibe, aber dabei kommt es einfach öfters dazu, dass sich die Leine mal spannt (bin ja selber zwischendrin mal abgelenkt). Auch wenn es dann von Seiten der Monster (ungezogenes Pellemonster mal ausgenommen) sofort korrigiert wird, möchte ich nicht, dass sie immer mal wieder den Druck am empfindlichen Halsband haben, wenn sich über ein Geschirr problemlos der Druck sanft über den Brustkorb verteilt.



    @ Maren


    Ich kann Deine Meinung so gar nicht teilen. Ich möchte, dass mein Hund begreift, was ich von ihm möchte. Also bringe ich ihm bei, mir bei lockerer Leine zu folgen. Das tue ich mit positiver Verstärkung-eine bessere Möglichkeit, um etwas zu Erlernen gibt es kaum.
    Wenn er dann gelernt hat, was ich von ihm möchte und es sicher beherscht, dann setzte ich meine Kommandos auch konsequent durch-bei Ronja zB auch mal härter als bei der kleinen sensiblen Lilyen.



    Du schreibst eher, dass Sydney im Halsband weniger zieht als im Geschirr, da Du mit Halsband wieder mehr "Gewalt" über Sydney hast.
    Das interpretiere ich eher als gelerntes Meideverhalten und nicht, dass sie gelernt, was eigentlich von ihr gewünscht wird.



    Liebe Grüsse, Marta&Monster

  • Hallo Pye !


    Das ich nur kurze Einheiten mit dem Hund machen darf weiss ich ! Habe mich da vielleicht etwas falsch ausgedrückt ! Wir haben für unseren Benji extra eine Trainerin " zugelegt " die bei der Erziehung hilft !
    Wir haben auch mit positiever bestärkung angefangen aber nach dem Fuss gehen nichts geklappt hat rucke ich auch hin und wieder und siehe da es geht besser ! Allerdings rennen wir bevor ich überhaupt anfange zu arbeiten durchs Feld ! Ich meine er ist dann ruhiger und aufmerksamer !
    Deine Anmerkung das du dich mittlerweile für einen Tierquäler hälst ist völliger Blödsinn! Ich kenne dich zwar nicht aber bei dem was ich gelesen habe von dir glaube ich das du ziemlich was drauf hast ! Würde mich sehr freuen ,wenn ich mal eine 2 Meinung brauche , dich ansprechen dürfte ! :D


    @ Corinna


    Irgendwie habe ich deinen Beitrag nicht ganz verstanden ! Was hat dass Leineziehen mit dem Rang im Rudel zu tun ?


    Ich weiss es ist zwar viel verlangt aber würdest du es für mich nochmal erklären ? Sorry manchmal bin ich wohl etwas blöd ! :(

  • Huch ! Da habe ich aber mal wieder Bahnhof verstanden ! :roll:


    Ich habs jetzt begriffen ! Sorry für meine blöde Frage !


    Das nächste mal lese ich besser !

  • Hallo Maren,-
    Du hast recht, ich habe einen lieben Welpen, den ich bisher nicht strafen musste - aber mit sicherheit ist sie kein Sensibelchen sondern ausgesprochen selbstbewusst. Meine Erfahrungen beruhen aber nicht nur auf einem Hund sonder auf derer drei, und keine davon musste ich bisher "strafen" - wenn sich auch die Aktionen von unserer kleinen Peaches ab und an sehr an der Grenze dazu entlangbewegen.... :twisted:


    Ich kann Deine Meinung in Bezug auf die entsprechenden Väter aber insofern nicht teilen, ich habe Justyn und auch Paddy einfach nur als zwei tolle hervorragende Hunde kennengelernt - lieb und ruhig im Haus und Umgang, arbeitsgeil am Vieh bzw. im Agilityparcours. Beide Hunde sind ausgesprochen leichtführig und ziehen nicht die Bohne an der Leine. 8) Beide sind eher die Typen "Frauchen, was kann ich für Dich tun, sag es, sag es!!"


    ...und genau so wie die beiden Jungs und auch der Rest der KuhaylansGang wünschte ich mir meinen Hund - und habe genau das auch bekommen!
    :yau:


    liebe Grüße
    Peaches



    Zitat

    Hi
    Nur keine Panik Peaches. Ich habe die Bücher gelesen. Und ich weiß auch, dass Calming Signals Beschwichtigungssignale sind :? Ich wollte lediglich Uwes Argumentation widerlegen, dass Calming Signals eben nicht ausreichen. Aber wegen meiner Meinung gleich geschockt zu sein, halte ich für etwas übertrieben. Hätte Dich dann gerne mal mit meinem Hund erlebt!!! Bei nur positiver Bestärkung hätte rein gar nichts geklappt und warum ich das Geschirr für ein Mittel der antiautoritären Erziehung halte, habe ich vorher schon ausführlich erklärt.
    Ich sage ja nicht, dass Hunde ständig bestraft werden sollen. Ich sage, dass allein die positive Konditionierung allein nicht ausreicht und dass man ab und an auch mal strafen muss. (Hundegrecht natürlich)
    Von daher kann ich Dich nicht verstehen. Aber wenn Du es allein durch positive Bestärkung schaffst - Gratulation. Deinen Hund würde ich mir gerne mal anschauen. Aber da ich Paddy kenne und er wirklich ein sehr sehr starkes Sensibelchen ist, kann ich mir bei Deinem Hund gut vorstellen, dass er kaum gestraft werden muss. Da hast Du Glück gehabt. Bei Sydney ist das nicht drin, aber Du kennst ja wahrscheinlich auch ihren Daddy, der genau das Gegenteil von Paddy ist. Also, Fazit: Jeder Hund ist anders und die Erziehung wird danach bestimmt. Alles kann beim besten Willen nicht über einen Kamm geschert werden.
    LG Maren und Sydney

  • Hi Peaches
    Da hat wohl jeder seine eigenen Erfahrungen mit der Zucht gemacht. Ich habe die Hunde nie am Vieh oder im Agilityparcour sehen können. Finde ich aber super, dass sie es anscheinend inzwischen tun! Ich kenne Justyn eher als Flegel, der macht was er will und Paddy immer als super lieben aber etwas verschüchteter Hund. (Was ich aber keinesfalls schlimm finde) Würde echt gerne mal den Unterschied sehen von Peaches und Sydney.
    LG Maren und Sydney

  • Hi Marta
    Man kann ja nicht immer derselben Meinung sein :wink:
    Ich kann ja auch nur aus meiner Erfahrung sprechen, die ich mit meinem Hund, mit den Hunden aus meiner Nachbarschaft und mit den Hundeschulen gemacht habe. Ich habe es bis jetzt nur noch nicht erlebt, dass man einen wirklich ziehenden Hund an der Leine ruhiger bekommt, indem man ihm ein Geschirr umlegt. Sydney hat oft so sehr gezogen, dass meine Mutter Schmerzen in ihrer Schulter hatte und sie mir auch fast die Schulter ausgerengt hat. Die Kleine hat Feuer ohne Ende und wie gesagt mit Geschirr habe ich mich beinahe flachgelegt. Deshalb spreche ich von Gewalt über den Hund. Wenn sie mir zu sehr zieht möchte ich sie gerne mit irgendetwas beeindrucken können und beim Geschirr habe ich da keinesfalls eine Chance. Mittlerweile habe ich ein gutes Muster gefunden, gemixt aus Stehenbleiben und Erschrecken. Aber auch das kriege ich besser mit Halsband hin. Außerdem wenn Sydney zieht, röchelt sie auch am Geschirr. Die meisten Hunde, die ich mit Geschirr kenne sind das beste Beispiel für antiautoritäre Erziehung, aber da macht halt jeder seine eigenen Erfahrungen und wenn ich mich zu pauschal ausgedrückt habe, tut es mir leid. Ich würde gerne mal eine effektive Fussgehmethode kennenlernen, die man mit dem Geschirr erreichen kann! Ich selber kenne keine.
    Die meiste Zeit ist Sydney ohne Leine und wenn ich sie Fussgehen lasse, dann macht sie es auch so wie Du es beschreibst. Mit Blickkontakt, absoluter Konzentration. Da hast Du recht. Das ist das Geheimnis des Leckerli oder sonstiger positiver Bestärkung. An der Leine erwarte ich keinen Fuss mit Blickkontakt oder hoher Konzentration. Ich erwarte einfach nur, dass der Hund normal an der Leine läuft, ohne mir die Schulter auszukugeln. Manche Hunde tun so etwas nie, aber meine schon. Und sie gehört zu der schlimmsten Sorte, glaub mir. Mit positiver Konditionierung habe ich angefangen, dann kam der Ruck, dann das Stehenbleiben und sonstige Beispiele, die ich aus Büchern kenne. Aber nichts half. Weder mit Halsband noch mit Geschirr, keinem Halti noch mit dem Schlimmsten Halsband. Dem Würger. (aber nur zu Übungszwecken) Hat sie nicht beeindruckt. Du kannst Dir denken, dass ich mit meinem Latein völlig am Ende war. Jetzt habe ich das Glück, dass Sydney allgemein etwas ruhiger wird und von sich aus nicht mehr so stark zieht. Ohne Leine klappt es besser als mit. Egal ob mit Halsband oder Geschirr. Mit dem Halsband habe ich nur gemerkt, dass sich Sydney nicht ganz so arg ins Zeug legt wie mit dem Geschirr. Und wie gesagt, warum sollte man sich ein Geschirr kaufen, wenn der Hund eh nicht zieht? Hier wurde es nur angepriesen als antiautoritäres Mittel zur Hunderziehung. Ohne Schmerzen und sehr gesund. Und zum Trainieren finde ich es eben ungeeignet. Wie gesagt, bin gerne bereit mir das mal bei einem ebensolchen Hund wie Sydney anzusehen, wie man so einen Hund am Geschirr das Fussgehen beibringt (das normale Laufen an der Leine, ohne Ziehen)
    LG Maren und Sydney

  • Hallo !


    Ich habe heute bei Marche (so heisst unser Zoohandel ) ein geschirr gesehen das sich unter den Achseln (oder wie heisst das beim Hund ? ) gesehen ! Soll gut sein ! Hat da jemand von euch schon was von gehört oder gebraucht ?

  • Hi Maren,


    also ich kann wirklich nichts negatives an Peaches finden.In der Welpenschule ist sie in ihrer Altersklasse allen anderen vorraus.Das Thema an der Leine ziehen hat sich längst erledigt,ok ab und zu vergisst man schon mal was.... :D aber Frauchen hat sie dann schnell wieder auf den Teppich geholt.Für Leckerli tut man fasst alles :lol: :ka: Zuhause bemerke ich zeitweise gar nicht,dass sie da ist,total ruhig und unauffällig.Klar draussen im Freigang ein wilder Feger,aber das ist total super,wobei ich sie wirklich jederzeit aus den wildesten Abenteuern abrufen kann.
    Da ich mit fasst allen Geschwistern Kontakt habe,kann ich sagen,dass sie alle ähnliche Charaktere haben.
    Kenne aber auch einige Kinder von Justin die sich vorbildlich zeigen. Aber nun gut,es können nicht alle gleich sein. :ka:
    Gut Ding will Weile haben.Einer früher der andere später.
    :time:
    LG Peaches


    Da fällt mir ein, frag Christina doch einfach mal ob Du zusehen kannst wenn Justin Kälber treibt oder Paddy zum Agilitytrainig fährt.Hat sie sicher nichts dagegen :bindafür:
    :time:

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