bordercollie austausch- border als familienhund?
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Oh! Hellseher!
Man sieht keinem Welpen an, wozu er mal "taugt" oder nicht. Ich würde mal meinen, daß diente vielleicht als Verkaufsargument- seis drum.
Blueberry, sorry, kenn grad Deine Geschichte nicht, aber was wurde denn dem Bordertier am Rennen zum Verhängnis?
Er ist in vollem Lauf auf dem Feld mit dem linken Vorderbein in ein Loch getreten und hat sich überschlagen. Muskelriss vorne links und Bandscheibenvorfall. Der TA meinte, das wird wieder, er bekam starke Schmerzmittel, und zwei Tage später lag mein Hund morgens tot da. Der TA tippt auf Thrombose.Ich hab keine Ahnung, was die bei diesem Welpen damals genau gesehen zu haben meinen, jedenfalls hatten sie ja irgendwie recht behalten... oder war es doch unsere famose Erziehung? Ist ja auch letztendlich wirklich wurscht, er war ein toller, lieber Hund.
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Ich finde nicht, dass man anhand der Intelligenz eines Hundes feststellen kann, welche Rasse darin zu finden ist. Labrador Retriever z.B. sind auch sehr clevere Hunde mit viel Lust auf Arbeit mit ihrem Menschen. Auch das könnte man als Intelligenz interpretieren.
Die ersten vier Jahre hatte ich meine Teak ohne mit ihr zu arbeiten. Ich habe intensiv DiscDogging betrieben und dann noch Agility angefangen. Dann noch Unterordnung, jede Menge Tricks usw. usw... Das, was man eben blöderweise so (von Unkundigen) gesagt bekommt. Ich war davon ausgegangen, dass sie eigentlich keinen bzw. nur ganz ganz wenig Hüteinstinkt hat, da sie nie Autos angeglotzt, gejagt oder sonst irgendsoetwas gemacht hat. Sie hat meine Kaninchen angeglotzt. Das fand ich witzig.
Zum Glück habe ich irgendwann die Kurve bekommen und bin den richtigen Weg gegangen. Danach wurde meine Teak ganz anders. In sich ruhender, brauchte nicht mehr solange bis sie schlafen konnte und auch im Umgang mit Umwelt und anderen Hunden angenehmer. Und sie war plötzlich leinenführig, was ich vorher einfach nicht richtig hinbekommen hatte.
Nach einigen Hunden habe ich festgestellt: Der Jagd-/Hüteinstinkt ist in der Pubertät meist das erste Mal zu sehen. Fehlt die Auslastung in dieser Hinsicht, dann kommt es in der Regel mit ca. 3 Jahren zu den ersten Problemen, die aber oft nicht damit in Zusammenhang gebracht werden.
Ich drück Dir die Daumen, dass ihr da wenig zu bieten habt - wobei ich das bei der Mischung ehrlich gesagt nicht erwarten würde
Viele Grüße
Corinna -
Meine Nala ist auch ein reinrassiger Border und mittlerweile knapp 8 Monate alt. Auch auf die Gefahr hin, hier gelyncht zu werden - ich habe auch keine Schafe. Bisher habe ich auch bei ihr noch keinen so richtigen Hütetrieb bemerkt, von wegen Leute umkreisen oder sowas... das einzige, was absolut Border-typisch bei ihr ist, ist das Ablegen und fixieren, und das macht sie auch nur beim Spielen mit andren Hunden. Ansonsten, in meinen Laien-Augen, noch keine Anzeichen.
Ich habe mich sehr lange (über ein Jahr) mit der Rasse beschäftigt, bevor ich mich dazu entschlossen habe, mir meinen Wutz ins Haus zu holen. Und trotzdem kommen immer wieder Problemchen und Fragen auf, bei denen mir kein Buch o.ä. helfen kann, einfach weil Border irgendwie alle anders sind
Nala ist bis jetzt ebenfalls im Haus und bei Spaziergängen sehr ruhig. Ab und an hat sie ihre dollen 5 Minuten, die hat aber wohl jeder Hund mal. Ich selbst bin ein sehr ruhiger Mensch und bilde mir ein, dass das auch auf sie abfärbt. Ich rede immer sehr ruhig und relativ leise mit ihr, weshalb ich mir oft anhören muss, ich würde meinen Hund betüdeln. Hier scheint sich immer noch das Gerücht zu halten, dass man bei einer ordentlichen Erziehung wohl nur noch am Schreien ist... naja, sollen se das mal denken.
Ansonsten ist Nala meist sehr gut zu kontrollieren, aber ob das so bleibt?
Ich hatte beispielsweise sehr lange das Problem, dass Nala gegenüber eines fremden, sehr zurückhaltenden Hunden vom Welpentreffen extrem dominant wurde und das immer in Beißereien endete. Mittlerweile haben wirs fast unter Kontrolle, aber es war ein hartes Stück Arbeit.
Zumal habe ich oft gemerkt, dass Nala öfters sozusagen "Schlupflöcher" findet, damit sie das tun kann, was sie will, und nicht das, was ich will.
Deshalb hat sie mich auch schon einige Nerven gekostet... aber das ändert nichts daran, dass sie für mich der tollste Hund der Welt istWir arbeiten halt immer an ihren und meinen Fehlern, jeden Tag. Und das wird auch immer so bleiben, denn es gibt eigentlich fast immer Baustellen, die beseitigt werden müssen.
Obwohl ich mit Nala ursprünglich nicht hüten wollte, habe ich mir trotzdem, sozusagen für den Fall der Fälle, einen Schäfer hier in der Nähe gesucht. Gefunden habe ich einen, einen Kumpel meiner Schwester, allerdings hütet der mit Schäferhunden. Auf meine Anfrage hin hat er sich allerdings bereit erklärt, mit mir zusammen beispielsweise auf Seminare zu fahren und sich das anzueignen, was es beim Border zu beachten gilt.
Sollte Nala also mit ihrer Rettungshundearbeit und ohne Hüten unglücklich sein, habe ich mir sozusagen ein Hintertürchen offen gelassen. Ohne dieses Hintertürchen hätte ich mich nicht an den Border getraut.Abschließend von soviel Blabla meinerseits wollt ich noch sagen, dass man als Border-Besitzer ohne Schafe ganz ordentlich Kreativität braucht, um dem Hund geistige Auslastung zu bieten
Beispielsweise war ich von 9 bis kurz vor halb 10 mit Nala nur kurz draußen, da wir heut mittag mit meiner Schwester spazieren gehen und Nala da wieder mehr als genug läuft. Danach noch 5 Minuten Spielsachen versteckt - und der Hund liegt seelig da und schläft.
Oft bin ich allein über eine Stunde am Tag (also nich am Stück, insgesamt gesehen) nur damit beschäftigt, Spielsachen und Leckerlis zu verstecken oder mir sonstwie den Kopf darüber zu zerbrechen, wie ich meinen Hund da noch auslasten könnte.
Wer das nicht kann, kriegt früher oder später ein Problem wenn er mit dem Hund nicht hütet, da wette ich was. -
Zitat
das einzige, was absolut Border-typisch bei ihr ist, ist das Ablegen und fixieren, und das macht sie auch nur beim Spielen mit andren Hunden. Ansonsten, in meinen Laien-Augen, noch keine Anzeichen.
Hi,
genau DAS sind schon die Anzeichen eines Hütens! Der Hund sucht sich eine günstige Position von welcher er alles im Blickfeld hat.
Sicherlich wirst du schon beobachtet haben, dass dein Hund dann aufspringt, wenn einer der anderen Hunde sich aus der Gruppe entfernt. Dann rennt er hin und "spielt" mit ihm. Sind wieder alle beisammen, legt er sich wieder ab und beobachtet.
Also ist das sicherlich schon "Hüteverhalten" was du im Auge behalten solltest, sogar recht typische Anzeichen des Hüteverhaltens!
Lg
Volker -
Zitat
Sicherlich wirst du schon beobachtet haben, dass dein Hund dann aufspringt, wenn einer der anderen Hunde sich aus der Gruppe entfernt. Dann rennt er hin und "spielt" mit ihm. Sind wieder alle beisammen, legt er sich wieder ab und beobachtet.Ganz so ist es nicht, das hätte ich dann auch schon so als Hüteverhalten aufgefasst. Sie legt sich ab, schaut, glotzt mich an, wälzt sich dann/leckt sich irgendwo/schnüffelt, steht wieder auf, tibbelt ein bißchen herum und rennt dann entweder zu mir oder zur Hundegruppe. Wenn sich einer entfernt, is ihr das relativ wurst. Sie sucht sich eigentlich immer nur einen speziellen Spielpartner, der Rest der Gruppe (bzw ob sich davon einer entfernt) interessiert sie dann meistens nicht.
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schau mal unter "laika fotothread" im fotoalbum. nungut, ich hoffe mal, dass die bösen überraschungen bei uns ausbleiben. laika ist tatsächlich ein sehr ruhiger hund (hingegen dem, was ich jetzt so gelesen habe) der border ist bei ihr auch schon, sozusagen, "3. generation" laikas mutter war ein labrador-border-mischling, ihr vater ein reinrassiger bernersenne. wie ein typischer berner verhält sie sich definitiv nicht, meine vorherige hündin war eine- ich staune immer, dass im gegensatz zu ihr bei laika keinerlei dickschädel vorhanden ist. wir halten sie erstmal bewusst ruhig, üben grundgehorsam und 4 verschiedene tricks- bis sie das alles sicher kann, machen wir keine weiteren tricks, auch nicht sowas wie leckerlis verstecken- okay, das machen wir in der wohnung unter bechern. aber vom verstecken draussen halte ich nicht sooo viel, das ist zwar für die fährte ganz gut, aber ich denke, dass das u.U. dazu verleiten könnte, unrat aufzulesen.
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Macht Euch keine Mühe aus irgendeinem Verhalten zu versuchen einen Hütinstinkt zu interpretieren.
Es gibt nur einen Ort, an dem ihr das wirklich festellten könnte: Auf der Weide am Vieh.
Ansonsten könnte jede Macke, jede Eigenschaft usw. ein Zeichen dafür sein. Alles und nichts, quasi.
Wobei ich denke, dass man mit einem Mischling nur an die Schafe gehen sollte, wenn man genügend Leidenschaft dafür mitbringt und bereit ist sich durchzukämpfen.
Ich bin mittlerweile sehr kritisch, wen ich an meine Schafe lasse. Eine Zeit lang habe ich es quasi mit jedem Hütehund(mix) probiert. Doch die Erfahrung hat gezeigt, dass es oft nicht funktioniert - vor allem nicht, wenn unzureichender Hüteinstinkt mit zu wenig Motivation beim Besitzer einhergehen...
Sucharbeit dürfte in jedem Fall das Richtige sein
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Wir haben eine 10 Monate alte BC Hündin, ohne vieh - Leider.
Das wollte ich nämlich nicht, aber es kam wie es kam.
Ich stimme Corinna zu das man richtiges Hüteverhalten nur am vieh testen kann.
Auto's Hüten, Kinder oder anderes ist ein fehlverhalten.
Deshalb haben wir unsere auch mit 9 Monaten an schafen getestet, da war das interesse aber eher spielerisch.
Mit einem Jahr versuchen wir es nochmal und dann je nachdem was die Trainerin sagt nochmal.
Denn wenn mein Hund Hüten möchte, oder gefallen daran findet, dann will ich ihr das auch bieten.
Denn dafür ist sie in jahrelanger selektion gezüchtet worden. Mal abgesehen von den showlinien...
Aber noch ist sie kein jahr alt, heißt für mich :
Viel ruhe für den Hund
Kein spielen in der Wohnung, dazu gibts den Garten und die Parks etc.
Grundgehorsam üben und achten das er in der nächsten Pubertätsschwemme nicht verschwindet.Flyball, Treiball und Frisbee finde ich im übrigen keine schönen Auswahlmöglichkeiten.
Wenn dann Agility und das auch nicht 5 Tage die woche -
Zitat
Ich stimme Corinna zu das man richtiges Hüteverhalten nur am vieh testen kann.Denke ich auch.
Zitat
Denn wenn mein Hund Hüten möchte, oder gefallen daran findet, dann will ich ihr das auch bieten.Sehe ich auch so.
Mich persönlich würde es auch wirklich sehr interessieren, ich weiß nur nich ob ich es ihr ihr ganzes Leben lang bieten könnte. In 5 Jahren, wenn wir unser eigenes Haus haben, dann vielleicht, aber vorher müssten wir immer woanders hingehen. Aber was wäre, wenn der Schäfer jetzt nach 2 Jahren sagt "Hmm, mag net mehr..." und seine Schafe verkauft?
Und wenns der Hund einmal ernsthaft gemacht hat, und dann plötzlich nicht mehr, ist das glaub ich um einiges schlimmer für den Hund als wenn ers gar nicht erst kennt.Zitat
Flyball, Treiball und Frisbee finde ich im übrigen keine schönen Auswahlmöglichkeiten.
Wenn dann Agility und das auch nicht 5 Tage die wocheBei Treibball stimme ich dir völlig zu
Auch Agility sollte nicht öfter als 1-2x die Woche stattfinden.Bei Flyball kann ich dir nur bedingt zustimmen. Solange es in Maßen läuft, isses ja grundsätzlich nur ein wenig Agility (über die Sprünge) mit kurzem Gehirnanschalten (Pfote auf den Schalter) und darauffolgender Belohnung (Ball fliegt und darf geholt werden). Solange es nicht in unkontrolliertem "Über den Platz fegen" endet, finde ich es grundsätzlich okay.
Anders beim Frisbee. Nala hat auch einen, und ich merke wie das Ding sie manchmal extrem aufputscht, und das, obwohl ich von Anfang an nur zur Belohnung mal geworfen hab, Nala dabei aber im Sitz gelassen habe und sie erst hinterher durfte, als das Ding lag.
Ich habe das Ding zwar fast immer dabei, allerdings weiß der Hund das nicht. Der Frisbee ist für Nala so eine Art Notbremse - solange unser Superpfiff nicht 100 %ig sitzt, ist der Frisbee unsre Notbremse, denn GAR NICHTS ist toller als Frauchen mit Frisbee, auch wenn damit nur gerangelt und nicht geworfen wird.Meiner Meinung nach ist die einzig sinnvolle Alternative auf Dauer die Rettungshundearbeit. Der Hüteinstinkt wird umgeleitet, aber trotzdem genutzt, und der Hund wird swohol körperlich als auch geistig gefordert. Alles wird ruhig gemacht, keine Hektik (zumindest beim Trainieren), und die Hunde werden mit viel Liebe an neue Aufgaben herangeführt. Ich persönlich finde auch das wirklich passend für den Border.
Übrigens kenne ich insgesamt 5 andere Border. 3 davon (2 Hündinnen, ein Rüde) sind bei der Rettungshundestaffel und wunderbar ausgeglichene Tiere.
Die beiden anderen (Rüde und Hündin) wohnen beim gleichen Besitzer - einer davon ohne irgendwelche Aktivitäten ein sehr lieber, ruhiger Hund. Die Hündin ist ein armes SchweinIst aus einer Arbeitslinie, hat auch schon sehr früh gehütet, und wurde dann an besagten Besitzer abgegeben und hatte dann keinerlei Beschäftigung mehr. Mittlerweile ist die Dame ein Jahr und rennt nur noch dem Rüden hinterher ohne Augen für etwas andres zu haben, richtig krankhaft.
Wenn man den Besitzer drauf anspricht, blockt er nur ab, der Ar :zensur: -
tinschn: Den Hütetrieb kann man weder "umleiten" noch unterdrücken. Wer nimmt denn bei der Rettungshundearbeit die Rolle des Schafes ein? Der Verletzte? Würde ihn nicht freuen...
Sicher, Rettungshundearbeit ist eine sinnvolle und wichtige Aufgabe für einen lernwilligen Hund, aber ein "Ersatz" für einen Hütecrack ist es nicht, eher ein NebenjobFür einen Hund der an den Schafen aber wenig taugt aber eine gute Arbeit, besser als Treibball.
Meinst du wirklich dass Flyball weniger hochputscht als Frisbee? Du schreibst doch selbst "mit kurzem Gehirnanschalten"....nichts ist tödlicher und schüttet mehr Adrenalin aus... da kann ich auch mit dem Hund in den Wald und ein bisschen Rennen lassen, ist zudem gelenkschonender
Ich sehe jedenfalls absolut keinen Nutzen in dieser Sportart.Corinna: Interessant dass du das schreibst mit der Leinenführigkeit, ist bei unsrem ganz genau so, nach Schafkontakt ist er viel aufmerksamer und Leineziehen ist nicht mehr. Wenn er vor der Weide sich auch sonstwie aufgeführt hat, drinnen ist er das liebste, aufmerksamste Lamm der Welt (für mich *g*)
Im Juni wird er nun zwei und im Moment kommen immer schubweise die Hormone durch. Er braucht unheimlich lange um wirklich erwachsen zu werden habe ich das Gefühl. Und wenn er zu aufgedreht ist verhält er sich wie ein Welpe mit "HaschMisch um den Rhododendron herum"
Das "in sich ruhender" würde ich auch gern erreichen.
Ich hoffe dass irgendwann im nächsten Jahr die Schafe einziehen können *seufzt*, er hätte es wirklich nötig. Die Kameruns des Nachbarn sind leider nicht hütbar, obwohl er an denen aufgrund ihrer Flitzigkeit großes Interesse zeigt im Gegensatz zu den Schwarzköpfen ein Gatter weiter - Vor einem Moment
- Neu
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