Diensthundeführer
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Diensthunde bei den Behörden werden nicht jung angekauft, die gewünschten Zeiten schwanken je nach Bundesland und Verwendungszweck, meist liegt man mit 11-36 Monaten gut. Da kann man den Hund gesundheitlich und wesensmäßig gut überprüfen und hat noch genug Einsatzzeit nach der Ausbildung.
Warum sollte ein Hund bei der Probezeit versaut werden?
In dieser zeit durchläuft der Hund einen langen "Wesenstest" und wird vom TA von rechts auf links gedreht.
Keinem Diensthundeführer oder -ausbilder ist daran gelegen den Hund auf Biegen und Brechen zu irgendetwas zu bekommen. Wenn das nötig wäre, dann wäre der Hund nicht geeignet.Und ja, gewisse Dinge gehen in diesem Bereich nicht ohne Meideverhalten, aber man kann bei den Behörden doch eine recht hohe Ausbildungsqualität erwarten, denn man muss sich hinterher auf den Hund verlassen können. Die meisten Hunde arbeiten dual, d.h. sie werden für Schutz- und Einsatzzwecke und zum Suchen ausgebildet, meist haben sie dann auch noch Sportprüfungen. Da kann man es sich gar nicht leisten den Hund enorm hochzudrehen und dann mit Zwang zu deckeln, sonst wird die Suche unter Zivilpersonen oder der Sport gefährlich.
Und für alle, die mal gucken wollen: http://www.svog-trebur.de/diensthunde_wettkamp.html
LG
das Schnauzermädel -
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okay, vielleicht beim test nicht, aber vielleicht später bei der ausbildung.
ich kenn mich da nicht genug aus, möcht auch nix unterstellen aber man hört ja einiges- ich hätte sorge meinen hund jemand anzuvertrauen, der ihm möglicherweise über meidevrhalten erzieht.
ich könnte es mir persönlich nicht vorstellen.... da ich emotional an meinen hunden sehr hänge, und es nicht ertragen könnte - wenn jemand sozusagen hand an sie legen würde.... zB Zwangsdown oder so etwas....die frage war eben, wie man auf die idee kommt, wenn man so einen triebstarken hund hat, und ob meckmeck vielleicht bedenkn hatte, oder eben nicht....
wie gesagt es sollte nicht als unterstellung rüberkommen, sondern es hat mich interessiert viell ihre persönlichen gedanken von damals zu erfahren
annia
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Nein ich hatte vom Trieb her überhauptkeine Probleme mit dem Hund, ich habe sie mit 11 Monaten von einer Züchterin überommen, da sie sie dringend abgeben musste.
Sie war mir gegenüber absolut loyal und hat keine Probleme gezeigt.Nur hat sie meine Hasenkäfige geöffnet und meine Hasen getötet dann ein Flaschenlamm was schn 2 Monate alt war und an einem Tag hatte sie einen Aussetzter sie hat einer Ziege den Bauch aufgerissen einer das Euter kaputt gebissen und 2 anderen jeweis ein Ohr abgebissen. Ich war zu dem Zeitpunkt im Stall einstreuen, sie ist über einen Zaun gesprungen und war dann halt metzgern.
Da ich damals ganztags Arbeiten gegangen bin und keine Hunde mitnehmen konnte, und anschließend bei den Schafen und Ziegen war und dort den Hunden Freilauf gewährt habe, war es für mich ein Zeitliches Problem diesen Hund dann noch Auszulasten wenn ich sie nicht mit in den Stall genommen hätte oder wenn sie im Auto geblieben wäre.Und nachdem ich die Meinung vertrete Hunde die eine Aufgabe im Leben haben sind glücklich, finde ich es auch nicht schlimm, sollte in der Ausbildung mit Zwang gearbeitet werden.
Ich kann mir vorstellen das die Polizei in ihrer Ausbildung der Hunde weiß was sie tut da sie die Hunde für den Einsatz brauchen da können sie keinen versauten Hund gebrauchen. -
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Wirklich seeeehr interessanter Thread
ZitatSo einfach nun auch nicht, man macht durchaus etwas mehr.
Trotzdem sind es ganz normale Familienhunde.LG
das SchnauzermädelZum Thema Diensthunde bei privaten Sicherheitsfirmen kann ich als Inhaberin einer Securityfirma folgendes beitragen:
Fakt ist - es gibt keinerlei Vorschriften dazu!
Nicht vom Gesetzt, nicht von irgendwelchen IHK's oder sonstigen halböffentlichen Stellen, nichtmal vom Berufsverband.
Weder Hund noch Hundeführer müssen überhaupt irgendeine Ausbildung haben oder irgendwelche Fähigkeiten nachweisen.
(Auch nicht die Sachkundeprüfung! Außer diese Prüfung ist in dem jeweiligen Bundesland sowieso für jeden Hundehalter vorgeschrieben.)Lediglich die Berufsgenossenschaft - also betriebliche Unfallversicherung - schreibt gewisse Sicherheitsvorkehrungen im Umgang mit Hunden vor.
Diese Vorschriften ähneln den Vorschriften im Umgang mit Waffen - und es geht dabei in allererster Linie darum, Berufsunfälle zu vermeiden.
Dabei geht man davon aus, das die Sicherheitsfirma die Hunde in Zwingeranlagen hält und der diensthabende Hundeführer irgendeinen Hund, der grad "frei" ist für den Dienst aus dem Zwinger holt ...Bei der Berufsgenossenschaft (=betr. Unfallversicherung) kann man sogar kostenlos Kurse absolvieren, zweimal je eine Woche - erst Theorie, dann bissi Praxis (mit eigenem Hund) ... und schwupps ist man Diensthundeführer-Ausbilder!!!!
Dann ist man angeblich - mit Zertifikat bescheinigt - befähigt, die Diensthunde im eigenen Unternehmen auszubilden, die Diensthundeführer-Ausbildung zu organisieren, durchzuführen und zu überwachen ....
Gottseidank sieht die Realität nicht ganz so düster aus, wie es unter diesen Umständen möglich wäre. I.d.R. haben die Hundeführer ihre eigenen (Familien)-Hunde, die sie auch selbst ausgebildet haben, mit im Dienst. Und die allermeisten bemühen sich redlich, ihrem großen Vorbild - dem polizeilich geführtem Diensthund - näher zu kommen.Negativ wirkt sich leider aus, das dieser Beruf häufig von Männern ausgewählt wird, die sich dadurch ein gewisses Prestige erhoffen. (Bei Frauen hab ich das so noch nicht erlebt, kann aber natürlich auch sein)
Naja - das "wächst" im Laufe der Dienstjahre raus
... aber bis dahin übertragen diese Leute ihre eigenen Ansprüche der Außenwirkung natürlich auch auf ihre Hunde. Die sind dann stolz, das der Hund sich total wild aufführt, nicht wirklich leinenführig oder gar abrufbar ist ... und natürlich nur mit Stachler geführt werden kann.Es kommt also immer auch auf die Firma an welche Philosophie da verfolgt wird - wobei ein Unternehmen sich so ein Macho-Proll-Image gegenüber den meisten Kunden nicht lange leisten kann.
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meckmeck
dankeauch ich denke hunde sollten eine aufgabe haben...
... nur hat es für mich einen schlechten nachgeschmack, wenn man damit der hund dies kann, man ihn mit großem Zwang ausbilden muss.D.h. dass ich durch diese einstellung weder in solchen bereichen tätig sein wollen würde, wo ich mit so harten ausbildungsmethoden arbeiten müsste, genausowenig könnte ich einfach meinen hund zu so einer ausbildung geben, da ich zuviel angst hätte, er könnte an die "falschen" geraten.
aber ich kann deine situation und gründe nachvollziehen, wäre ich in derselben situation, hätt ich viel zu kauen gehabt :|
klar waren die hier eingestellten videos, wohl die negativbeispiele - aber trotzdem kommt ma ins grübeln, wieweit verbreitet so etwas ist.
lg annia
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Ja, es ist "bescheiden.
An einer anderen Stelle schrieb ich ja schon, dass ich bei den meisten Firmen keinen Meter mit Hund arbeiten würde. :zensur:Aber, das ist zumindest Fakt, die Frau mit Hund ist stark im kommen. Sicherheitsleute mit Hund sind gern auch weiblich.
Es ist eben einfach schwer. Die Kunden möchten sparen, also muss das alles günstig sein.
In einem Firmengebäude von Bekannten wurde eingebrochen. Der Sicherheitsdienst hat auf seiner Runde die "geöffnete" Hintertür bemerkt und eine Nachricht hinterlassen.Was solche Pappnasen mit einem Hund anstellen würden, möchte ich mir nicht vorstellen.
LG
das Schnauzermädel -
Nun, die Diensthunde der Österreicher wurden zunächst aus Mangel an Alternativen und später aus Überzeugung geclickert
Ich habe letztens wieder durch Zufall einen Bericht gesehen, in dem gezeigt wurde wie eine passive Drogenspürhündin, sah aus wie ein schwarzer Schäferhund, ein Auto nach Drogen absuchte. Der Zöllner hatte einen Clicker dabei und ganz ehrlich, das war einer den ich echt gut fand. Man merkte beiden den Spaß am Arbeiten an und DAS ist für mich dann auch o.k.
Es war sogar ein älterer Herr und ich fand es toll, dass inzwischen offenbar auch beim Zoll zumindest zum Teil mit diesen positiven Methoden gearbeitet wird.
Darkosworld (die wenig von Hauruck-Methoden hält)
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Vielleicht sollte man mal zwischen der Spürhundearbeit und dem Schutzdienst unterscheiden
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Hier ist so ein "brutal" arbeitender Diensthundeführer:
http://www.youtube.com/watch?v=X4PE9mVyIFc
LG
das Schnauzermädel -
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