Hund artgerecht halten trotz Vollzeitjob??

  • was ich finde gaaaanz wichtig ist und nicht ausser acht gelassen werden sollte:


    entscheidest du dich für einen welpen nehme dir erstmal gaaaanz lange urlaub, hoffe das würde klappen, denn einen welpen gleich in eine pesion zu bringen ist nicht schön.


    ansonsten könntest du dich ja auch für einen schon älteren hund entscheiden.

  • Hallo,


    ich bin ja in einer ähnlichen Situation und hatte hier auch schon einen Thread darüber erstellt (Hund und Berufstätigkeit).


    Ich bin leider nicht in der glücklichen Situation den Hund mit zur Arbeit nehmen zu können und werde mich wohl in diesem Leben auch nicht mehr selbstständig machen.


    Ich denke aber schon, dass es heute auch für Berufstätige gute Alternativen gibt und man nicht zwangsläufig auf einen Hund verzichten muss.


    Ich z.B. werde meinen zukünftigen Hund auch in die Betreuung geben (wahrscheinlich Huta), mich parallel aber weiterhin nach einem Hundesitter in meiner Nähe umsehen.


    Allerdings habe ich mich aber auch bewusst für einen Tierschutzhund entschieden, der kein Welpe mehr ist - aber das hat mehr mit meiner pers. Einstellung zu tun.


    Wäre interessant, wenn Du hier dann weiter berichten würdest, wie Du Dich entschieden hast.


    LG, Susanne

  • also mein Freund ist schon für ein Hund, aber der ist der meinung das er keinen Hund möchte zum abgeben sondern erstmal Haus bauen und dann Hundezwinger :( : aber das will ich auf keinen Fall, ein Hundezwinger kommt nicht in Frage!


    ansonsten wenn der Hund da ist würde der sich natürlich auch sehr um diesen kümmern das ist nicht die Frage.


    Das mit dem Urlaub stimmt natürlich, den werde ich mir natürlich auch holen. naja mehr als 3 Wochen wird aber nicht drin sein. naja vielleicht überdenke ich das mit dem Welpen dann nochmal. kann ja auch ein ausgewachsener junger Hund sein.

  • Zitat

    also mein Freund ist schon für ein Hund, aber der ist der meinung das er keinen Hund möchte zum abgeben sondern erstmal Haus bauen und dann Hundezwinger :( : aber das will ich auf keinen Fall, ein Hundezwinger kommt nicht in Frage!


    ansonsten wenn der Hund da ist würde der sich natürlich auch sehr um diesen kümmern das ist nicht die Frage.


    Das mit dem Urlaub stimmt natürlich, den werde ich mir natürlich auch holen. naja mehr als 3 Wochen wird aber nicht drin sein. naja vielleicht überdenke ich das mit dem Welpen dann nochmal. kann ja auch ein ausgewachsener junger Hund sein.


    1000mal lieber ne pension wie n einsamer zwinger

  • Ich möchte mal aus Pflegefamiliensicht und Hundehalterin berichten.


    Wie hatten vor 3 Jahren nur unsere 2 Hunde (heute 3 mit Welpi).


    Unser Nachbar erzählte uns freudig das in zwei Tagen ein Dalmatinerwelpe bei ihm einziehen sollte. Unbedarft hat er in ungesehen in Holland bestellt und so wurde er mit anderen Welpen nach Deutschland gekarrt. Mitten in der Nacht kam er an. :shocked:


    Was ich dazu denke sage ich mal lieber nichts.


    Er nahm sich doch ganze 2 Wochen Urlaub um den Welpen einzugewöhnen.
    Dann musste er arbeiten. Er verließ um 6 Uhr das Haus und war um 17 Uhr zu Hause.
    Er bat uns den Welpen zu betreuen.
    Mir tat der Welpe leid und wir stimmten zu. Das hieß:


    8,30Uhr runter, Gassi gehen und füttern
    12 Uhr mit in den Wald und der dazu gehörigen Verantwortung.
    14,30 - 15 Uhr nach Hause und füttern
    Falls es wegen Termine mal später wurde bei Herrchen noch mal Gassi um 17 Uhr.


    Das Ende vom Lied nach 6 Monaten:
    Die Bindung zu uns war so groß das der Hund nicht mehr auf sein Herrchen hörte und sich auch kaum mehr freute und uns wegem dem Verhalten dann Vorwürfe machte. :headbash:


    Damit war das Kapitel beendet. Wir sagten ihm deutlich wie egoistisch er sei und sich nicht wundern brauche wenn der Hund keine Bindung zu ihm aufbaut, da er ja überwiegend nur uns kennt, wir ihn Auslauf gewähren, erziehen und bespaßen.


    Unser Nachbar war darauf stinksauer, bot uns erst mehr Geld an und als wir ablehnten gab er den Hund von einen Tag auf den Anderen ab.


    Erst 1 Jahr später erkannte er das wir recht hatten und er den Hund nicht das bieten konnte was er brauchte!
    Der Hund lebt jetzt bei einer Familie mit Haus, Garten und "viel" Zeit.


    Seit meine Kinder auf der Welt sind habe ich immer nur halbtags gearbeitet und so war Hundehaltung nie ein Problem und nun auf Rente sowieso nicht.


    Doch hätte ich mir nie einen Hund gekauft wenn ich voll arbeiten gegangen wäre, auch nicht mit einem Sitter.


    Denn wenn ich einen Welpen aufnehme, soll er durch mich geprägt, bespaßt und erzogen werden und ich möchte jeden Tag, jeden Fortschritt, lustige und traurige Momente mit jeder Faser meines Herzens erleben!! :gut:


    Wie sage ich immer zu meinem Männe wenn unsre Hunde am See tollen:


    "Unsere Hunde haben den Himmel auf Erden bei uns"!


    Leider gibt es so viele Hunde die zu Hause verkümmern oder die Halter die zu Hause sitzen und mit ihrem Hund doch ganze 3 Mal um den Block laufen.


    Ein Hund ist eine große Verantwortung und eine Anschaffung sollte sehr gut überlegt sein!

  • Terrorfussel, im grossen und ganzen gebe ich Dir recht; aber viele Menschen sind nicht in der glücklichen Lage nur halbtags arbeiten gehen zu können - bei mir wird das vor. bis zu meinem 65. Lebensjahr nicht der Fall sein. Selbst wenige Verheiratete können es sich heutzutage leisten, nicht beide arbeiten zu gehen. Sicherlich will dann die Anschaffung eines Hundes wohl überlegt sein. Aber deshalb sein ganzes Leben darauf verzichten ?


    Für mich kommt die Anschaffung eines Welpen in meiner Situation deshalb nicht in Frage und auch, weil ich eher einem Hund aus dem Tierschutz die Chance auf ein besseres Leben geben möchte. Ich denke, bei mir zu leben ist für das Tier immer noch vorteilhafter als da, wo es jetzt ist.


    Aber bei diesem Thema werden sich wohl immer die Geister scheiden...


    LG, Susanne

  • Hallo Pompeya,


    ich bin Vollzeit berufstätig, lebe alleine und habe seit vier Jahren einen Hund aus dem Tierheim.
    Den Sam kann ich mit ins Büro nehmen und ich bin auch in der glücklichen Lage, zu Hause arbeiten zu können. Zudem habe ich immer mal wieder Hundesitter für ein bis zwei Tage die Woche, mal ganztags, mal nur zum spazieren gehen.


    Zu deiner Frage, was ein Sitter kostet kann ich nur sagen, es hängt davon ab, was du von dem Sitter verlangst.
    Wenn du den Hund nur für 20 Tage im Monat abgibst, bist du bei einem Tagessatz von 10 € bereits bei 200 €.
    Für 10 € kann aber niemand verlangen, dass ein Hund wirklich mehr als verwahrt wird...


    Die Hundepensionen, die ich mir angeschaut habe, verlangten so 10 bis 12 € am Tag. Das hieß aber, dass die Hunde überwiegend im Zwinger waren und ab und an in den Freilauf kamen.
    So etwas wollte ich nicht für meinen Hund.


    Es gibt auch Pensionen, in denen die Hunde den ganzen Tag draußen zusammen mit anderen Hunden sein können.
    Was aber machst du, wenn dein Hund gemobbt wird oder sich zu einem Beißer entwickelt oder sonst was?
    Für 10 € kannst du nicht verlangen, dass die Pensionsbetreiber immer einzeln mit ihm raus gehen.


    Private Sitter haben auch so ihre Vor- und Nachteile.
    Für 10 € am Tag läuft der Hund irgendwie mit. Vielleicht bekommt er ständig Leckerchen oder die sonstige Behandlung ist nicht gut.
    Dann ist der Sitter krank oder hat Urlaub oder zeigt dich bei der Minijobcentrale an und du darfst Sozialversicherungsbeiträge und Steuern zahlen.


    Unabhängig von einem täglichen Betreuungsproblem:
    Ein Hund kann das Leben, wenn man Vollzeit berufstätig ist, vollständig ändern!
    Ich jedenfalls fliege nicht mehr in Urlaub sondern mache ausschließlich hundgerechte Urlaube in der Vor- oder Nachsaison.
    Am Wochenende gehe ich in die Hundeschule.
    Morgens vor der Arbeit früh raus und die Arbeitspausen verbringe ich ebenfalls mit dem Hund.


    Dann das schlechte Gewissen, wenn ich eine Woche habe, in der Sam zu kurz kommt. Sei es, weil ich auf Geburtstage muss, am Abend Veranstaltungen habe oder ähnliches..


    Bei einem 8 Stunden Arbeitstag noch mindestens zwei Stunden mit dem Tier draußen zu verbringen und auch dessen sonstige Bedürfnisse zu befriedigen, lässt alle Zeitfenster schon sehr schrumpfen, wenn man die Zeit für die eigenen rudimentären Bedürfnisse (duschen, essen, einkaufen, putzen, noch irgendwelche Sozialkontakte pflegen) mit einrechnet.


    Ich habe es im Ergebnis nicht bereut. Aber: Es ist viel zeit- und organisationsintensiver, als ich es jemals für möglich gehalten habe.


    Überleg's dir gut...


    LG

  • Nicht böse sein,
    aber ich kann weder nachvollziehen, warum ich mir Kinder anschaffe, wenn ich sie dann für 8 Stunden am Tag in fremde Hände gebe und bei einem Hund finde ich das genauso merkwürdig.


    Ist meine Meinung.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!