Bei Pansenübung gescheitert

  • Hi,


    soeben war ich mit meinem Aussierüden (10 Monate) in der Hundeschule. In der Übung war der Hund im Sitz und ich bin ein paar Meter weggegangen. Dazwischen stand die Trainerin mit einem Pansen. Ich sollte nun den Hund abrufen am lecker-schmecker Pansen vorbei. Ich also freudig gerufen, Hund ließ sich sofort ablenken und wollte den Pansen. Ich habe mit tiefer Stimme Hund davon abhalten wollen, Hund reagiert nicht, ich bin einige Meter auf ihn zugegangen, gerufen, er hat null reagiert.
    Zuhause wenn ich ihm Kauknochen, Schweineohren und Ochsenziemer auf den Boden lege und ihn abrufe, läuft er einen Slalom um die Leckereien. Am Hundeplatz nicht! Wie kann ich das Pfui oder wie es auch immer heißen mag zuverlässig in jeder Situation ob auf dem Hundeplatz oder in der Stadt üben? Was ist, wenn er mal einen Giftköder frisst und nicht ausspuckt?
    Wäre für Tipps dankbar.
    P.S. Das "Nein" kann er. Wenn ich ihm ein Leckerlie auf die Pfote lege und sogar das Zimmer verlasse nimmt er es nicht!!! Oder ich werfe eins weg, dann rennt er nicht hinterher!!!


    Liebe Grüße


    Katrin

  • Du schreibst von einer Übung, die ihr auf dem Hundeplatz gemacht habt und fragst hier, wie du deinen Hund erziehen sollst ??


    Hat die Trainerin das nur getestet und geurteilt, daß der Hund nicht hört, ohne weiteren Kommentar und Tipps ? Sollte nicht darauf hin trainiert werden, gehst du nicht dafür in diese Hundeschule ?


    Gruß, staffy

  • Gute Frage von Staffy ;)


    Ist ein gutes Beispiel dafür das Hunde Ortsbezogen lernen und verknüpfen ... wie oft hast du die Spielchen die im Wohnzimmer so gut klappen mal im Garten oder auf dem Spaziergang geübt ?
    eher wenig bis gar nicht , oder ?
    man übt zuhause bis alles klappt und steigert dann die Ablenkung langsam und in wechselnden Gebieten ..


    Dein Hund kann das nur wart ihr ein Schrittchen zu weit mit der Anforderung. Wenn Ihr zudem noch ziemlich neu in HS seid ist ja auch klar das der Hund (noch) nicht soooo ganz auf dich konzentriert ist wie Zuhause.

  • Ich kann mich da nur Staffys Frage anschließen.


    Als wir das damals in der HuSchu gemacht haben, wurde das ganz langsam aufgebaut. Erst mal mit uninteressanten Leckerchen und dem Hund an der Leine. Später wurden die Leckerchen immer leckerer und die Situationen immer schwieriger.
    Und wir haben das an vielen verschiedenen Orten geübt. Auf dem Übungsgelände, im Feld, in der Stadt.


    Wenn es so langsam und stetig aufgebaut wird dann klappt es irgend wann auch in allen Situationen.


    Ich finde übrigens, wenn jemand was in der Hand hat und den Hund damit anlockt, ist das die schwierigste Version. Noch schwieriger, als wenn in der Stadt ein Burger auf dem Boden liegt.
    Das war nicht grade eine Übung für den Anfang und darum würde ich das Wort "gescheitert" mal ganz schnell wieder aus dem Gedächtnis streichen!!!


    Lg Christine

  • Bei meinem Hund würde das auch nicht funktionieren. Weil sie damals in Hundeschulezeiten oft als Übungsobjekt diente und von der Trainerin als Belohnung Futter aus der Hand erhielt :-).

  • Zitat

    Das "Nein" kann er.


    :???: Naja...scheinbar doch nicht... ich find die Übung ziemlich fies, aber anscheinend noch zu schwer, wie bereits beschrieben.
    Ich versteh jetzt aber auch nicht, warum dir die Trainerin nicht weiter hilft.


    Vielleicht hätte die Trainerin erstmal weiter weg stehen müssen, damit sich bei euch auch ein Erfolg einstellt. Pansen stinkt ja schließlich 10 Meilen gegen den Wind...

  • Wenn dir die Trainierin nicht weiterhilft, einfach wechseln?
    Bin wohl Hundeschulen geschädigt,weil mich zu oft Hundehalter gefragt haben wieso mein Hund alle wichtigen Dinge kann, wie Abrufen, sitz beim anleinen ect, was der otto normal Hund eben kann. Und sie in der Hundeschule ihrem Hund beibringen mussten sich im Kreis zu drehn, dabei wollten sie ihn einfach auch nur Anleinen können nach abruf ... .
    Hundeschulen nutzen es aus, dass Menschen glauben sie brauchen nur einmal die Woche zur Hundeschule zu gehn und der Hund hört automatisch(so Menschen gibt es, meine Mutter gehört dazu...)


    Find Hundeschulen bringen den Hundehaltern oft nicht bei, wozu eine übung da ist und weshalb sie wichtig ist. gehen auch zu wenig auf den einzelnen Hund ein. Da stimmt was nicht mit der Hundeschule, wenn du hier nachfragen musst, sorry (das ist geldmacherrei) :( : .
    Gibt tolle Hundeschulen wo den Menschen beigebracht wird den Hund zu verstehn, da bräuchte der Hund nichtmal wirklich anwesend zu sein...

  • In meiner Hundeschule wird der Grundgehorsam (Fuß durch die anderen Hunde, Bleib, Platz & Sitz aus der Bewegung usw.) trainiert aber diese Spaßübungen wie Slalom, durch den Reifen, aufs Podest steigen usw. bringen mir in wichtigen Alltagssituationen relativ wenig.
    Die Übungen werden weder langsam aufgebaut noch erklärt. Es wird auch nicht auf jeden Hund speziell eingegangen. Brauchbare Tipps muss ich mir dann selbst zusammensuchen. Ich übe mit ihm immer. Ob im Haus oder unterwegs, er ist begeistert dabei. Aber in Situationen wo er z.B. Unrat nicht fressen darf oder zu einem anderen Hund einfach hinrennen will, muss er halt zuverlässig gehorchen. Problem ist halt z.B: Auf dem Hundeplatz rennt er nie zu anderen Hunden hin, unterwegs schon. Deswegen nützt es nichts auf einem eingezäunten Platz zu üben, er es aber im Alltag können muss, oder?

  • Hallo,


    dann übe doch mit einem Bekannten...
    Der Freund hat was Leckeres und Dein Hund soll es nicht nehmen. Geht Dein Hund trotzdem hin, sag ihm ein "Nein" und ruf ihn zu Dir.
    Kommt er irgendwann zu Dir, dann gibt es ein Superduperleckerli, welches besser ist als das von dem Bekannten.


    Wichtig ist dann aber auch, dass der Hund "nie" ohne Erlaubnis etwas von jemand anderem bekommt.


    Viel Spaß beim üben und es ist auch hier nur eine Sache der Konsequenz und der Geduld.


    Liebe Grüße


    Steffi

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