Der tut nix und ich bin stinkesauer

  • Hallo!


    Also echt Emily7, willst du es nicht verstehen, oder hast du es wirklich noch nicht verstanden?
    Es geht doch hier nicht darum Hundebegegnungen grundsätzlich zu vermeiden und im Zweifelsfall das Pfefferspray zu zücken, aber in Situationen, wie sie Tamora geschildert hat...

    Zitat

    Leute wie Kristine stecken viel Geld und Mühe in den Versuch ihren überaus ängstlichen oder aggressiven Hund wieder einigermaßen "gesellschaftstauglich" zu machen.
    Nachdem man dann wochenlang geübt hat und einige hundert Euro ärmer ist,sieht man endlich den gewünschten Erfolg.Dann kommt ein "der-tut-nix",der dann vielleicht auch wirklich nur spielen will und bedrängt den eigenen Hund massiv.Der eigene Hund bricht dann wieder in Panik aus und wenn man Pech hat,ist die wochenlange Arbeit zum Teufel.


    Oder,wie es bei mir der Fall ist,schafft es der zu Aggressionen neigende Hund den "der-Tut -nix" zu schnappen,der Hund haut ab und meiner hat einmal mehr gelernt,daß man unerwünschte Hunde mit beißen vertreiben kann.Super,kann ich da nur sagen.


    ... ist es doch klar, dass der entsprechende Hundehalter den freilaufenden Hund "zum Teufel" wünscht, egal wie freundlich und sozialverträglich er ist!!! Es geht ja hier auch gar nicht um die Sozialverträglichkeit des freilaufenden Hundes, sondern um die des Angeleinten!!!
    Und nun zu deinen Aussagen:

    Zitat

    ch nehme meinen Hund an die Leine, wenn ein anderer uns entgegen kommt der auch an der Leine ist, aber manchmal ist es eben einfach nicht mehr möglich.
    Diese Rolleinen kann man z.B. erst ganz kurz vorher erkennen, erst recht wenn die richtig lang abgerollt sind und dann ist Hundi eben schon unterwegs...


    Ich weiß nicht so ganz, wie man einen angeleinten Hund übersehen kann! Auch eine abgerollte Flexileine erkennt man auf bestimmt zwanzig, dreißig Metern - da musst du aber schon extrem sehbehindert sein um das nicht zu bemerken. Vielleicht solltest du dein Augenmerk auch einfach mal auf die dazugehörigen Halter richten! Ich halte jetzt seit über dreizehn Jahren Hunde und ich finde, dass man fast jedem Hundehalter schon auf großer Entfernung ansieht ob er einen Hundekontakt gestatten würde oder schon beim Anblick eines freilaufenden Hundes ganz hektisch wird und diesen Kontakt auf alle Fälle vermeiden will. Ist vielleicht auch ein Stück weit Intuition, klappt bei mir aber in fast allen Fällen!
    Und da wo es etwas unübersichtlich wird, z.B. an Wegbiegungen musst du halt noch besser auf deinen Hund achten!

    Zitat

    Ach ja, und ich habe hier in meiner Umgebung noch KEINEN Hund getroffen, der sich von Herrchen abrufen ließ, wenn man auf andere Hunde trifft, ja nee is klar, bei euren klappt das natürlich beim ersten Mal !


    Nee, beim ersten Mal klappt das mit Sicherheit nicht, aber solange das nicht klappt wird der Hund einfach schon frühzeitig an die Leine genommen!!! Ansonsten denke ich aber auch, dass das Abrufen können von anderen Hunden zu einer Grunderziehung einfach dazugehört. Setzt natürlich entsprechendes Engagement und Zeit vorraus, ist aber absolut zu machen!
    Mit Janosch, er ist jetzt 6 Monate, bin ich ja auch noch in der Übungsphase, aber es ist mir schon möglich ihn in fast allen Fällen noch auf eine Distanz von ungefähr 5 Metern zum anderen Hund zurückzupfeifen und gestern haben wir es geschafft bei einem Abstand von ungefähr 3 Metern an zwei Hunden unangeleint vorbeizugehen!
    Also du siehst es funktioniert schon!


    Liebe Grüsse,
    Björn

  • Also, ich mache es so, wenn mir ein nichtangeleinter Hund entgegen kommt und nicht hört, versuche ich meine weg zu ziehen, kommt er oder sie hinter her, lass ich schon mal schnuppern (meine mag nicht alle Hunde und stellt an), wenn es zu Nacken hoch stellen usw. kommt, leine ich meine ab. Bevor ich dazwischen stehe, bringe ich mich in Sicherheit und meist kommt meine hinterher und der ander bleibt stehen. Sie kann das ganz gut klären. Höre ich dann dumme Sprüch, geh ich weiter.


    Ich gehe immer auf eine Hundewiese und da ich meine dann gerne ohne Leine laufen lassen will, erst so gegen 23 Uhr, da ist fast nie jemand und wenn dann auch ein Hund ohne Leine. Jetzt war es an einem Abend so, ich verlor meine Süße aus den Augen, sie hat ihr Leuchthalsband verloren und so sehe ich nicht das sie auf einen angeleinten Hund zu rennt. Als, ich es mit bekomme rufe ich wie blöd und laufe ein paar Schritte in die andere Richtung. Sie kommt immer noch nicht, ich also hingelaufen und hatte eine Riesenwut im Bauch auf meine Kleine, da seh ich doch: Die Frau der, der angeleinte Hund gehört, hält meine Bombenfest und schimpft und rüttelt an ihr rum. Da es ja mein Fehler war, bin ich nicht darauf eingegangen (hätte mich sonst entschuldigt) habe nur gesagt: Ich will sofort meinen Hund wieder haben.


    Ich habe so eine Wut auf diese Frau, die Kleine hätte sie beißen können oder sonst was. Meine süße hatte einen leichten Schock und brauchte Tag um wieder umbefangen an fremden Frauen vorbei zulaufen.


    Es kann doch mal passieren, das man es nicht mit bekommt oder weiß die Hunde kennen sich und läßt sie laufen.
    Ich kann verstehen das man sauer wird und das es echt bescheuerte Leute gibt. Aber wenn wir uns darüber aufregen und ärgern dann bringt das nichts für unsere Hunde.

  • Bei mir wird es genau zwei Möglichkeiten geben, wenn mir ein angeleinter Hund entgegen kommt:


    Entweder ich bin bei der Erziehung so gut, wie ich hoffe und meiner geht anstandslos bei Fuß an dem anderen vorbei (auch ohne Leine)


    oder er kommt (selbstverständlich) an die Leine

  • Also Sleipnir,
    von dir muss ich mich ja wohl nicht so anblubbern lassen... meine Augen und auch der Rest sind MEIN Problem. Aber manche Leute müssen halt immer gleich persönlich die Menschen, die andere Meinungen haben angreifen, echt arm...
    Darum ging es mir mit meinem Beitrag aber eigentlich überhaupt nicht, lest doch mal bitte die ersten 3 Beiträge auf Seite 1 und dann erklärt mir mal, wie man mit einem "normalen" Hund bei soviel Selbstbeweihräucherung und gegenseitigem Hochgeschaukel ruhig bleiben soll. Die Methoden die da angewandt werden haben mir echt den Rest gegeben.
    Klar, ihr habt alle die Supertollenbravensoforthörhunde, die ihr toll kennt und immer im Griff habt, das habe ich ja auch nie bezweifelt, ganz echt :flehan: .
    Jeder hat halt seine eigene Meinung zu Hundebegegnungen, ich habe auch meine Gründe für meine Ansichten, aber wie gesagt, mir ging es nicht darum, die hier darzustellen.
    :winken: Machts gut und habt (trotz allem ???) Spaß mit euren Hunden.

  • Zitat

    Jeder hat halt seine eigene Meinung zu Hundebegegnungen, ich habe auch meine Gründe für meine Ansichten, aber wie gesagt, mir ging es nicht darum, die hier darzustellen.


    Schade, mich hätte die andere Seite doch sehr interessiert. Vielleicht wüsste ich dann warum manche Leute so handeln wie sie es tun und vielleicht ist es nicht einfach nur Desinteresse und Intoleranz, sondern es gibt Gründe dafür?
    Und das meine ich jetzt tatsächlich nicht spitzfindig, sondern es interessiert mich wirklich.


    Gruß


    Ella

  • Hallo,


    Ich möchte mich auch an den von Ella zitierten Satz hängen
    und dazu sagen,
    daß EBEN dies der Knackpunkt ist, daß JEDER seine eigene Meinung
    zu Hundebegegnungen hat.


    Es wäre wünschenswert, wenn jeder DER Meinung wäre
    sie sollten rücksichtsvoll, vorrausschauend und kontrollierbar ablaufen.


    Und ganz ehrlich würden mich
    Deine Gründe Emily, für Deine Ansichten auch interessieren.


    Wir haben Dir doch unsere auch geschrieben.
    Jedenfalls habe ich die ersten 3 Beiträge auf Seite 1 sehr sorgfältig gelesen, welche meine Meinung dazu eigentlich nur noch mehr festigt.
    Es werden dort detailliert Dinge geschildert, die ganz genau erklären,
    warum die jeweiligen Hundehalter nicht erbaut sind davon, daß andere
    einfach ungefragt ihre Hunde in sie reinsemmeln lassen.
    Wenn Du das als Selbstbeweihräucherung auslegst, dann hast Du
    die Beiträge nicht richtig gelesen, sorry.


    Schöne Grüße
    von
    Christine

  • Na dann gehöre ich wohl zu den ersten dreien. Aber es geht nicht um Selbstmitleid oder sonst was, sondern um Hilfe.Wie sie andere Hunde abhalten kann. Ja Kommunikation ist zwar schön und gut, funktioniert aber bei vielen HUndehaltern nicht. Viele wollen (können??) nicht einsehen das meiner garde nicht spielen darf aus welchen Gründen auch immer...
    Glaub mir am Anfang versucht man die Leute aufzuklären, nett und freundlich zu bleiben aber irgendwann reicht es. Und wenn ich dann meinem Gegenüber sage, das meiner Flöhe hat- nur damit er schneller wird... Ja das ist traurig, aber es liegt bestimmt nicht an mir. Außerdem bis man einen Besitzer aufgeklärt hat und der sich mal dazu bequemt seinen Hund einzufangen (denn abrufen ist ja meistens eh nicht drin), ist schon alles zu spät. Also was sollte man denn deiner Meinung daraufhin tun?


    VG
    Leoline

  • Emily 7


    Nachdem der 3. Beitrag auf Seite 1 von mir stammt,möchte ich doch mal gerne wissen,wo da eine Selbstbeweihräucherung zu erkennen ist?


    Hochgeschauckelt habe ich bei der geschilderten Hundebegegnung gar nichts.Ich stand einfach nur da und habe versucht,meinen Hund so gut es geht auf mich zu konzentrieren.Im Gegenteil,ich durfte mich auch noch von dem anderen Hundebesitzer anmaulen lassen.


    Mir ist schon klar,daß sich bestimmt einige Hundehalter beim Anblick meines in Gegenwart von anderen Hunden stets angeleinten Hund denken,daß ich keine Ahnung von Hunden habe und alles falsch mache,denn ansonsten würde sich mein Hund ja nicht so verhalten.
    Hätte ich nicht gedacht,aber Hundehalter lästern anscheinend bei gemeinsamen Spaziergängen gern über andere Leute...
    und über 5 Ecken erfährt man dann,wie andere von einem denken.


    Allerdings bin ich erst seit einigen Monaten im Besitz meines Hundes.Die anderen 5,5 Jahre seines Lebens durfte der Hund z.t. bei einem Menschen verbringen,der ihn fast täglich verdroschen hat,z.t. bei Leuten,die kein wirkliches Interesse an ihm hatten und wie einen Wanderpokal weitergereicht haben.Das aggressive Verhalten gegenüber anderen hunden,hatte er schon,als ich ihn bekommen habe.Folglich bin ich nicht Schuld an dem Verhalten des Hundes,weil ich keine ungeplanten Sozialkontakte zulasse.Er ist übrigens u.a. aus Rücksicht auf die anderen Hunde angeleint und nicht nur,weil ich Angst um ihn habe.



    Wenn du nun also der Meinung bist ,daß es ungerechtfertigt ist,daß sich Leute wie Kristine,Leoline oder ich sich sehr ärgern,wenn es zu solchen Hundebegegnungen kommt ,dann würden mich deine genauen Ansichten zu dem Thema schon sehr interessieren. Aber anscheined hattest du noch nie einen verhaltensauffälligen oder chronisch schwer kranken Hund,sonst würdest du wahrscheinlich anders denken.


    Liebe Grüße,Christiane

  • Da muß ich auch noch schnell Leoline recht geben,Erklärungen bringen nichts.Habe mir schon den Mund fusselig geredet und mittlerweile auch schon mehrmals das gesamte Therapiekonzept erläutert.Bei einer Dame hat es was gebracht,bei den anderen gar nichts!

  • ... damit die Erklärungen was bringen müßte man ja auch mal anderen zuhören und Rücksicht nehmen, oder? Da beißt sich die Katze in den Schwanz! Jemandem der eh keine Rücksicht darauf nimmt, wie andere mit ihren Hunden umgehen möchten wird also auch eine Erklärung nicht viel bringen.
    So traurig es klingt: ich denke die einzige Möglichkeit ist da Konfliktvermeidung. Umdrehen und gehen. Sonst ärgert man sich selbst unnötig über was, was man eh nicht ändern kann.
    Eine Auseinandersetzung oder die motiviertesten Erklärungsversuche bringen in dem Punkt einfach nichts, sieht man ja allein an diesen Thread. Entweder man begegnet sich mit Respekt oder eben nicht. Und Respekt und Rücksicht kann man ja leider nicht erzwingen.


    Traurig.

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