Rassehund oder Mischling?

  • Jaelli, also sorry, aber ist das nicht etwas krass? Du tust gerade so, als würden wegen mir Hunde gezüchtet die nicht/kaum atmen können o.ä. Die Rasse die ich will, ist gesund. Und ich möchte nicht noch eine Wundertüte, die u.U. bei mir nicht glücklich wird, weil wir nicht passen. Mit meinen beiden hatte ich Glück, aber das muß nicht immer so sein. Muß ich mich nun schlecht fühlen, weil ich als 3. Hund einen Rassehund kaufen werde? So kommt mir dein posting vor, sorry wenn ich es falsch verstehe!

  • Zitat

    Ok ich werd mich jetzt unbeliebt machen, aber was soll's. Ich behaupte das kein Hund Dankbarkeit empfindet. Egal ob Ex-Strassenhund, TH-Hund, Hund der früher mißhandelt wurde oder sonst ein Hund. Ich halte diese Aussage echt für sehr seltsam (nicht hauen, ja? Nur meine eigene Meinung und ich will keinen damit angreifen!!).

    Doch, doch.... :roll: Und wenn er Probleme macht, ist er natürlich "undankbar" (das wäre doch im Sinne dieser Logik).

  • Murmelchen: DU musst dich deswegen nicht schlecht fühlen, ICH würde es schon ;) Und nur weil ich keinen Rassehund will heißt das ja nicht dass ich mir nicht vorher überlege was für einen Hund ich zu mir nehme. Ich lerne sie vorher einfach kennen und dann weiß ich ob es passt, oder nicht. Welpen sind für mich sowieso keine Option, darum halten sich die Überraschungen in Grenzen :)

    übrigens war mei post gar nicht direkt auf deinen bezogen, sorry wenn du dich deswegen angegriffen gefühlt hast.

  • @ Jaelli

    Hm, also diese Frage (zwischen Mischling und Rassehund) grundsätzlich als ethische zu formulieren, halte ich für übertrieben. Denn eigentlich wäre dann doch jede Hundehaltung unethisch, weil es sich bei jedem Hund um ein auf die menschlichen Bedürfnisse zugeschnittenes Tier handelt (und eben nicht mehr um einen Wolf).

    Ist es ethisch vertretbar, sich einen Mischling zu suchen, der zu einem passt, und nicht denjenigen zu nehmen, der ein Zuhause am allerdringensten braucht? Die Frage könnte man sich dann doch auch stellen?

    Ich stimme Dir allerdings zu, wenn es sich um Tiere handelt (auch beim Nutzvieh), die gesundheitlich eingeschränkt sind.
    Von daher käme es z.B. für - mich persönlich - nicht in Frage, mir einen Mopswelpen zuzulegen.

  • Zitat


    Ich möchte auch nicht, dass aufgrund meiner Nachfrage Hochleistungskühe, Schweine mit zusätzlichem Rippenbogen, oder Puten mit besonders fleischiger Brust gezüchtet werden, darum kaufe ich diese Produkte nicht

    Ich finde da vergleichst Du Äpfel mit Birnen.
    Was ist an einer wohlüberlegten, kontrollierten und von sehr gut informierten Menschen ausgeführten Zucht eines Rassehundes negativ?
    Die Hunde leiden nicht, die Tiere in Deinem Beispiel schon.

    LG
    Tina

  • Tabina

    ich sehe das auch so, dass eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun.

    Ich bin ja relativ neu hier und bin schon einigermassen verschreckt, wie fatalistisch manche hier ihre Positionen vertreten. Es gibt doch nicht nur schwarz / weiß sondern jede Menge Grauschattierungen. Ich würde den Austausch von Argumenten vorziehen, ohne die eigene Meinung als die maßgebende zu betrachten :schockiert:

    Ach übrigens bekomme ich auch einen Rassehund , habe aber auch nichts gegen Mischlinge. Ich liebe nämlich alle Hunde :lol:

  • wie gesagt es ist ein Aspekt der in die persönliche Entscheidung einfließen kann, sowie viele andere. Das vom Menschen geschaffene Produkt Hund gibt es nun mal, die Frage ist ob und wieweit man die bisherigen Manipulationen noch weiter fortsetzt. Der gesundheitliche Aspekt ist dabei sicher ein guter Anfang, in meiner Konsequenz aber eben noch nicht das Ende.

  • Genau und sobald ich mir einen Hund anschaffe habe ich ein von Menschen geschaffenes Produkt.

    "Manipulationen" ... da zieht sicher jeder seine eigene ganz persönliche Grenze.
    Ich würde auch keinen Hund wollen (und keinen Züchter unterstützen) wo Funktionalität (grausames Wort) und Wohlbefinden des Hundes der Optik (über die man sich streiten kann) zum Opfer fallen.
    Aber ob er eine Nuance beiger oder rötlicher ist, ist meinem Hund schnurz.

    Ich weiß schon was Du meinst und bin auch zum Teil bei Dir.
    Deine Ansicht ist mir aber insgesamt zu radikal und auch zu pauschal.
    Mir fehlen da auch die Grautöne.

    Interessieren würde mich aber schon was in Deiner Konsequenz das Ende wäre?
    Was wäre für Dich der bestmögliche Zustand Hundezucht betreffend?

  • Also ich hatte bisher nur Mischlinge, nicht weil ich keine Rassehunde will, sondern, weil es sich einfach nur so ergeben hat, da ich aus Prinzip nur einen Hund vom Tierschutz/Tierheim nehme. Solange es so viele arme Tiere ohne schönes Zuhause gibt, wüsste ich nicht, warum ich die Nachfrage beim Züchter noch steigern sollte, der bewusst noch weitere Wesen in die Welt setzt.

    Und irgendwie hat sich das Zusammenfinden von Hund und mir dann einfach so ergeben. Und das war auch gut so! Warum es bisher immer ein Mischling wurde liegt wahrscheinlich daran, dass im Tierheim nun mal nicht so viele Rassehunde sind. Ich finde Mischlinge schön, sie sind irgendwie besonders/einzigartig. ;) Und der Hund, der mir am besten gefallen hat (war einfach so'n Gefühl), den hab ich dann genommen.

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