Mein Hund ist stärker als ich

  • Schopenhauer ... du kannst gerne Clubmitgliedern PN's schicken, aber wenn ich dir nicht per PN antworten kann, ist es ziemlich unnötig mir ne PN zu schicken...


    Und wenn Ace so eine Vorgeschichte hat, wird man da nicht sehr viel ändern wenn man das markieren nur unterbindet. Da gehört ja noch einiges mehr getan.


    Trillian .. natürlich gibts bei uns Menschen auch einige Situationen wo wir nicht auf Toilette gehen dürfen. Aber das ist auch einfach unterschiedlich. Ich darf auf Arbeit gehen wann ich will. ;) Aber bei uns daheim wird auch nicht 5 Stunden die Toilette zugesperrt und dann aufgesperrt für 5 Minuten. ;)


    Ja das ist das Problem, man muss eben erstmal schaun wie der Hund lebt. Aufm Land ist das kein Ding. Und wenn du in der Stadt z.B. gleich gegenüber einem Hundeauslaufgebiet wohnst, mag das auch absolut ok sein. Aber wo ich wohne gibbet nen paar kleine Fleckchen grün und dann gibbet manchmal Umstände warum ich Dusty da nicht von der Leine lassen darf: Krähen oder Tauben im Park (würde er jagen und vor der Straße dann auch nicht halt machen), andere Hunde an der Leine (Hund + Herrchen/Frauchen würden ne Schock bekommen wenn Dusty da hinrennt), Kinder. Und wenn wir Perriz von der Leine lassen würden, hätten wir sofort Ordnungsamt hinter uns stehen. Und alle normalen Bürger würden auf dem nächsten Baum sitzen. Kann man einfach nicht machen mit nem pösen Kampfhund....


    Perriz markiert bei uns aus sexuellen Gründen, Dusty ist kastriert und markiert aus territorialen Gründen würd ich meinen. Autos/Fahrräder/Menschen/Motorräder/schicke Grünanlagen sind tabu. Der Rest ist erlaubt. Wir haben hier in Berlin nun mal fast nur Häuser...

  • @ Schopenhauer:


    Auch Fynn war kein "normaler" Hund. Ich war die mindestens 5. Besitzerin. Er wurde abgegeben, weil er äußerst aggressiv auf fremde Hunde und Menschen reagiert hat. Daher habe ich ja das markieren unterbunden. Aber es gab (außer dem eigenen Ego vielleicht) keinen Grund daran mit aversiven Mitteln zu arbeiten.


    Lotte und Trudi dürfen "pieseln wo sie wollen" weil unsere beiden Zicken eben nicht markieren, sondern sich brav rasen o.ä. aussuchen. (Trotzdem kann ich sie mit einem "weiter" an der Stelle vorbeischicken, wenn ich das möchte oder auch an eine Stelle verweisen "da mach schnell")

  • Zitat

    Schopenhauer ... du kannst gerne Clubmitgliedern PN's schicken, aber wenn ich dir nicht per PN antworten kann, ist es ziemlich unnötig mir ne PN zu schicken...


    Wenn ich dir zum Verständnis ne Kurzinfo geben will, die sonst niemand wissen braucht, kann ich dir durchaus eine PN schicken, und wenn du mir nicht antworten kannst, ist es dein Problem. Du kannst ja Mitglied werden, dann geht es.


    Übrigens, warum Hunde markieren les mal das http://www.hundezeitung.de/ausbildung/unart3.html#markieren


    Allerdings markieren Hündinnen auch, und das nicht wenig.

  • Hallo!


    Also mal ganz abseits der generellen Diskussion über Hunde und das Markieren.


    Ich habs so gemacht:


    Berny hat es beim Laufen gelernt. Hab im Ansatz schon "weiter" gesagt und ihn dann einfach mitgezogen. Klar, haha, Berny ist ja auch ein Yorki ;) .


    Daika hat es anfangs beim Laufen gelernt und jetzt zieht Gott sei Dank Roots sie mit, wenn sie stehenbleiben will. Roots markiert nicht, weder daheim, noch beim Ziehen (der lasst einfach im stehen laufen).


    Ich würde Ace nicht an den Roller hängen, auch nicht ans Rad. Wie du gesehen hast, ist das arg gefährlich. Ich würde laufen gehen, oder flott gehen (jeh nach dem was besser funktionniert und wie gut deine Kondition ist :D ).


    Leichte Version: mit Hund joggen. Hund lauft brav voraus und zieht = lobe, loben, loben! Aufhören wenn er noch Spass daran hat und weiter will, und fertig. Wenn er pinkeln will, im ANSATZ ihn mit "Weiter" weiter schicken, ihn schnell überholen und weiterziehen.


    Wenn das nicht funktionniert:


    Den Hund im Zuggeschirr an den Bauchgurt und GEHEN. Eine zweite Leine ans Halsband hängen und in der Hand behalten. Will Hund stehen bleiben, "Weiter!" und den Hund am Halsband schnell mitziehen. Am Halsband hast du einen besseren "Griff" und es sollte leicht gehen.


    Das geht aber nur, wenn er schon gerne zieht. Denn sonst wird er das langsame Tempo evenuell schnell langweilig finden und erst recht stehenbleiben wollen.


    Sonst, das ganze mit positiver Bestärkung: Sich einen Helfer, am besten mit Hund, suchen, und den vorrauslaufen lassen. Im Normalfall wird Ace so beschäftigt sein, dem hinterher zu hechten, dass er gar keine Lust auf stehenbleiben und pinkeln hat.


    He, wenn du im Mai nach Lyon kommst und es ist nicht zu warm, könnten wir ja eventuell eine kleine Runde drehen, Roots und Daika voraus und Ace hinterher?


    Das beste Mittel ist immer noch, den Hund mit begeisterten Zughunden zusammen zu spannen (oder halt einzeln vor dem Rad, aber alle zusammen trainieren). Späterstens wenn der das ganze Theater mitkriegt (Hunde springen winselnd und jaulend die ganze Zeit ins Geschirr, weil sie endlich los wollen *purer Stress für den der auf dem Rad sitzt*), hat er vergessen, dass er markieren wollte.

  • meine Güte, was ist denn hier los?


    grundsätzlich: erstmal natürlich vorher genügend Zeit und Gelegenheit geben, dass sich Ace entleeren kann. Lernziel ist, dass Ace das "Weiter" lernt. Das kannst du ja auch in verschiedene "Lernschritte" aufteilen.
    Du kannst ihm sozusagen, das Pinkeln mit "Nein" verbieten und dann mit einem "Weiter" mit auffordendem Ton ihn vorantreiben. Wichtig ist, dass der Hund versteht, was du von ihm willst. Ist ja auch neu für ihn: bislang durfte er ja pinkeln, wann und wo er wollte ;)
    Das braucht vor allem erstmal Zeit und klappt nicht auf Anhieb, also Geduld! Und einfach täglich üben! Selbst bei Bungee hat das ca. 3 bis 4 Wochen gedauert, bis sie beim Zugtraining nicht mehr abrupt angelhalten hat um zu pinkeln...


    Da er ein sehr großer und kräftiger Hund ist und Nele vill. nicht ganz so viel Kraft hat, kann das mit der Wasserflasche durchaus eine Methode sein, um dem "Nein" Nachdruck zu verleihen ;). Versteht nicht ganz, warum ihr das nun so schlimm findet... Tut dem Hund ja nich weh. Ihm soll nur das Pinkeln, wenn er das Zuggeschirr anhat, verboten werden und dazu macht mans ihm halt unangehnehm.. Und da unsere Wuffels alle einen unterschiedlichen Charakter haben und auch unterschiedlich stur sind - genauso wie deren Frauchens unterschiedlich durchsetzungsfähig ;) - muss man halt was finden, was im Zusammenspiel mit beiden passt.
    Wichtig ist, dass du das "NICHT-PINKELN IM GESCHIRR" D U R C H S E T Z T :D - und zwar OHNE AUSNAHME!!!


    Nele, ich würde erstmal andere Möglichkeiten probieren, vorwiegend über Stimme und Körpereinsatz...

    Zitat

    Mittwoch ... ich würde das "Weiter" im Alltag trainieren. Entweder wie Joana gesagt hat, oder z.B. ihn weiterschieben in dem du von hinten ihn von dem Fleck schiebst. Leckerchen Methode würde z.B. bei Perriz nicht fruchten, an der Leine ziehen... da brauchst schon ne Menge Kraft. Also drängen wir ihn mit unserem Körper von dem Fleck wo er riecht und markieret. Geht er freiwillig weiter, loben. Und das mit "Weiter" verknüpfen.


    Genauso, wie esi das beschreibt, würde ich vorgehen...


    und warum nicht durchaus auch mal - vereinzeilt - das Wasserspritzen als Option? Dann musste aber super schnell sein: nicht erst, wenn schon markiert oder gepinkelt hat, sondern im ANSATZ erwischen, BEVOR ein Tröpfchen fließt... Dann gleich das "Weiter" hinterher und ihn dafür dann auch loben...
    Aber eben erst alle anderen Möglichkeiten probieren oder auch einfach mal im Wechsel variieren..



    Einfach mal ausprobieren, WAS bei Ace wirkt..






    P.S.
    Auch ganz klare Aufteilung: erst normales Gassigehen und DANN X-Back anziehen. Das Geschirr ist das Signal, dass nix mehr is mit Pinkeln.
    Dafür muss dann aber auch Action sein :D

  • Also bei Numa hat es ca 2 Tage gedauert, bis sie verstanden hat was ich will. ich habe auch nicht die ganze Zeit mit Leckerlies gearbeitet, sondern auch ohne.


    Jedesmal wenn sie sich zurückfallen lies, dann habe ich weiter gesagt und wenn sie dann nicht kam, wurde sie eben "mitgeschleift". Das geht aber im Schritttempo relativ leicht, weil es ja dann auch nicht aprubt kommt, sondern man sich drauf einstellen kann.


    Nach einer Woche hat sie das Kommando zu 90% korrekt ausgeführt, an den restlichen 10% arbeiten wir.


    Okay, Numa ist eine Hündin, sie hat nicht den Drang zu markieren, aber auch eine ahlbe Pizza am Wegesrand kann ein starker Motivationsfaktor sein ;)


    Und bevor ich Hilfsmittel einsetze, die ein Meideverhalten erzeugen, nehme ich mir lieber zwei Wochen Zeit und versuche es über positive Dinge wie Leckerchen...

  • Ja ich will ja auch niemanden vorschreiben wie und was er mit seinem Hund macht. Mit meinem alten Hund Gonso musste man manchmal auch schon anders umgehen als ich jetzt mit Dusty tue. Der durfte auch mit Halti laufen, weil er ALLES auf der straße gefressen hat. Silberpapier, Döner, tote Tiere, jeden Müll (ob nun essbar oder nicht) und das war bei seiner Niereninsuffizienz nun nicht gerade das beste. Man muss es auf den Hund abstimmen. Und das ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich. Perriz kennt auch die Wasserspritze. Die steht bei uns immer aufm Tisch zur Erinnerung das er nicht aufm Tisch rumfressen darf. (Leela wird wissen wie tief unser Esstisch ist *gg*) Der brauchte auch nur einmal nen Spritzer bekommen und seitdem steht sie da nur zur Erinnerung. Da Perriz schon einmal Dusty verletzt hat, weil beide betteln wollten. Seitdem ist betteln absolut tabu. Nur würde bei Perriz beim markieren keine Wasserflasche helfen.

  • Hast du ne Ahnung, welchen Drang Bungee hat zu markieren :) Erst dachte ich, ich hab ein paar Geschlechtsteile übersehen, als sie immer wieder das Bein hob. Hündinnen markieren auch ;) - Weiß ich aber auch erst, seit ich Bungee hab. Hat meine alte Hündin auch nich gemacht.


    Außerdem ist es noch ein Unterschied, ob beim Spazierengehen oder beim Zugtraining. Da die Bewegung die Verdauungsorgane anregt, muss das natürlich nochmal gesondert trainiert werden, dass dann weder gekackt noch gepinkelt wird. Dann kann es nämlich sein, dass das halt gar kein Markieren ist, sondern schlichte Notdurft.. Deshalb finde ich auch die Spielpause ganz wichtig. Dann weiß der Hund: Jetzt darf ich erstmal pinkeln und ggf. trinken bevor es zurück geht.

  • Ja, ich hab ja auch gesagt, bevor Hilfsmittel wie die Wasserflasche einsetze...


    Ich finde jeder Hund hats verdient, dass man es erstmal ohne versucht und wenn es dann nicht hilft, dann kann man ja immer noch dazugreifen...


    Ich kann halt einfach das Verhalten einiger HH nicht verstehen, dass immer gleich zu den härtesten Mitteln gegriffen wird.


    Markieren= Wasserflasche!
    Hund zieht= Halti!
    Hund bellt= Sprayhalsband!
    usw...


    (Wobei ich das eine nicht mit dem anderen gleichsetzen möchte, bzw jemanden verurteile, wenn er zu solchen Hilfsmitteln greift! Es geht lediglich um das sinnvolle und überlegte Einsetzen derselben!)

  • Leela,


    da muss ich Schopi einfach mal verteidigen... Das denke ich, ist einfach ein Mißverständnis.
    Geht mir manchmal auch so: Wenn ich vorher die Beiträge gelesen hab, dann will ich nicht noch mal zum x-ten Mal dasselbe wiederholen, sondern einen neuen Aspekt einbringen. Stelle dann öfter mal zu meinem Entzetzen fest, dass das dann ein falsches Bild erzeugt. Aber das bedenkt man halt nicht immer.


    Oder im nächsten Beitrag les ich dann wieder etwas, wo ich denke: Mist, siehste, haste ganz vergessen, drauf hinzuweisen.


    Wenn wir uns alle in jeder Situation perfekt ausdrücken würden und immer alles bedächten, hätte jeder von uns sicherlich bereits eine Professorenstelle inne, gelle? ;)



    P.S.
    Schopi, wenn du esi ne PN schickst, solltest ihr auch deine Mailadresse schicken, damit sie die Chance hat, zu antworten ;)

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