Warum sind viele kleine Hunde so giftig???

  • Also gut... dann will ich nun doch mal... so als Fußhupen HH.


    Lotte hat Angst vor großen Hunden (kommt aus ihrer Zeit im "Zwischenlager"). Ist halt immer überrannt worden - richtig mit purzeln und Co.... und was kam von den "großen" HH... die wollen ja nur spielen. Danke und Lotte hat Angst. Wurde dafür noch mitleidig belächelt... von wegen ach schon wieder so ein kleiner verwöhnter Schoßhund. NEIN Lotte ist KEIN kleiner verwöhnter Schoßhund. Hat halt nur schlechte Erfahrungen mit großen Hunden gemacht so wie große Hunde auch mit einigem schlechte Erfahrungen gemacht haben und dann davor zurückschrecken. Und ja... wenn ich merke es klappt nicht nehme ich sie hoch - aber auch erst dann. Und danke... die großen ach so gut erzogenen Hunde springen an mir hoch und sauen mir meine Klamotten ein (wenn ich Pech hab in der Mittagspause und renne dann den restlichen Tag wie ein Schw**n auf der Arbeit rum). Dann sind die ach so tollen HH auf einmal weg oder ich selbst schuld weil ich Lotte hochgenommen habe.


    Mein Gott... ich habe für Lotte nicht mal eine Hundetasche (außer Box im Auto - wie wohl jeder HH)... Lotte muss IMMER laufen (außer am Fahrrad, dass klappt nun wirklich nicht ;) ). Lotte kläfft auch wirklich nichts und niemanden an... außer sie denkt Zuhause sie muss mein Wachhund sein.


    Können wir nicht mal wenigstens versuchen RESPEKT und VERSTÄNDNIS füreinander aufzubringen???


    Wenn wir das nicht mal hier im Forum hinbekommen... tja wie soll es dann in der rauen Wirklichkeit klappen :( :

  • Zitat


    Können wir nicht mal wenigstens versuchen RESPEKT und VERSTÄNDNIS füreinander aufzubringen???
    Wenn wir das nicht mal hier im Forum hinbekommen... tja wie soll es dann in der rauen Wirklichkeit klappen :( :


    Huch?! Ich fand diesen Thread eigentlich bisher sehr respekt- und verständnisvoll. Da habe ich schon ganz anderes gelesen ...


    Verwirrte Grüße,
    Anja

  • Also nachdem ich hier still mitgelesen hab, muss ich mal was zu meiner KLEINEN Angie sagen.
    Sie hatte noch nie ein Problem mit großen Hunden, eher im Gegenteil, sie kommt mit größeren Hunden eigentlich immer klar und ich hatte auch noch nie ein Problem mit den HH großer Hunde.
    Beim spielen wirds manchmal schwierig, aber man sieht ja, wie sich die anderen Hunde verhalten (ob sie ehrer vorsichtig sind oder nicht) und weiß am Besten, was man dem eigenen Hund ,,zumuten'' kann.

  • Hm, ich wohne ja in ner sehr hundereichen und vor allem Klein- und Kleinsthundereichen Umgebung (Hannover, Stadtgebiet) und kann eigentlich nicht bestätigen, dass kleine Hunde giftiger wären als Große. Lauter sind sie auf jeden Fall, aber viele Kleinchen sind nunmal Terrier und Hunde ähnlichen Schlages und Temperaments, die haben halt viel Stimme...
    Und schlechter erzogen sind definitiv die meisten Minis, einfach weil man es sich mit nem kleinen Hund eher leisten kann, dass er mal Ungehorsam ist, denn da passiert ja meist nicht gleich was gefährliches, man bekommt keine Anzeige weil jemad sich fürchtet usw.
    Im Gegenteil, mache Leute finden das tatsächlich noch süß, wenn so ein Zwerg rumspinnt und sich aufführt als wär er 70 kg schwer und 1m groß.




    Was mich aber manchmal wundert, ist, wie wenig sich manche Leute eigentlich über die Verletzungsgefahr durch große Hunde an kleinen bewusst sind.
    Das betrifft in erster Linie die Besitzer großer Hunde, die sich einfach nicht klarmachen, dass selbst bei "niedlichen" Spielen der Kleine Prellungen, Knochenbrüche, verschobene Wirbel usw davontragen kann, weil ein Großer ihn versehentlich einen Hauch zu dolle anpackt.
    Auch sind sich viele Hundebesitzer (von großen und von kleinen) nicht im Klaren darüber, dass ein kleiner Hund bei sehr, sehr vielen andern Hunden ins Beutebild passt, spätestens wenn er sich bewegt und schrill kläfft.
    Isofern hab ich (als Besitzerin 2er großer Hunde) vollstes Verständniss dafür, wenn jemand sein Kleinchen erstmal auf den Arm nimmt, denn ein Hund mittlerer Größe (40-50cm, 15-20kg) braucht nur einmal zuzufassen, um nen Zwerghund lebensgefährlich zu verletzen.

  • Zitat


    Können wir nicht mal wenigstens versuchen RESPEKT und VERSTÄNDNIS füreinander aufzubringen???


    Wenn wir das nicht mal hier im Forum hinbekommen... tja wie soll es dann in der rauen Wirklichkeit klappen :( :


    Liebe Marlis,
    wir haben ja nun öfter schon beide in verschienen threads gepostet - und mir fällt schon auf, dass Du bei dem Thema "Kleine Hunde" ziemlich schnell an die Decke gehst.
    Dieser thread hier ist doch wirklich vergleichsweise friedlich. Streng genommen bist Du die Erste, die ein bisschen aus dem Rahmen fällt.
    Uns sachlich widersprechen muss ich Dir leider auch: Es liegt doch in der Natur des anonymen www, dass es hier meist eher rauer zugeht als in der realen Welt. Klar, gibt es da draußen auch unangenehme Zeitgenossen - aber die meisten Rüpel tummeln sich doch dort, wo sie nicht erkannt werden, gerne auch mal hier im Forum - aber in diesem thread?
    Da bist Du wirklich überempflindlich.
    Einen schönen Abend!
    Kirsten

  • Hab noch nie mitbekommen, das Hunde sich einfach umdrehen und weglaufen, wenn der andere Hund auf dem Arm genommen wird. Oft haben sie erst dann anfangen, nach dem Hund auf den Arm zu schnappen...
    Aber ich hab auch schon gehört, das ein Chihuahua von einer Pfote eines größeren Hundes erschlagen wurde :( :

  • Mir kommt da gerade nocvh ein Gedanke. Vielleicht hängt es auch mit der Kommuikation zwischen Hunden zusammen, der Erfahrung, die Hunde mit anderen Hunden gemacht haben. Darko sieht kleine Hunde zum Beispiel mit Sicherheit nicht als "Beute". Sie nähert sich ihnen wie sie es auch mit Großen Hunden machen würde, zeigt Beschwichtigungsgesten, fordert zum Spiel auf oder sagt eben nur kurz Hallo, wenn der andere ihr zeigt, dass er eben kein Interesse an einem Spiel hat und ich habe den Eindruck, dass sie das sehr gut einschätzt.


    Sie ist nach meiner bisherigen Erfahrung mit 99% aller Hunde (denen wir bisher begegnet sind) verträglich. Wobei ich schon der Meinung bin, dass man immer ein Auge bei den Hunden haben sollte, wenn sie spielen, egal ob nun gleich groß oder klein und groß. Ungünstig kann es sich z.B. auswirken, wenn ein Hund ein gaaanz tolles Stöckchen findet, das dann alle haben wollen, das er dann wohlmöglich verteidigt und wo ein anderer dann nicht nachgeben möchte, währen die Hundehalter seelenruhig da stehen und sich unterhalten.


    Das mit dem Hochnehmen kleiner Hunde kann ich in Hinsicht auf die Gefahr, dass der kleine Hund in Menschenmengen getreten wird, nachvollziehen oder eben auch, weil nicht alle Hunde mit anderen Hunden sozialisiert wurden und es so dann zu Missverständnissen kommen kann. Für mich sind auch kleine Hunde, Hunde, obwohl wir selber einen mittelgroßen Labradormix haben.


    Wie hier auch schon geschrieben wurde, sollte gegenseitiger Respekt der Hundehalter vor einander dazu gehören.


    In diesem Sinn


    Darko´s World

  • Huhu,


    ich werde als Kleinhunde-Halterin auch mal meine Erfahrungen/meine Ansichten zum Thema, warum sind kleine Hunde schneller mal giftig und warum trägt man sie in Taschen, schildern.


    Ich kann den meisten Usern hier nur zustimmen: bei kleinen Hunden läuft häufig sehr viel falsch, weil sie von fremden Menschen, oftmals sogar von den eigenen Besitzern und teilweise auch von anderen Hunden nicht für voll genommen werden.


    Ich habe eine 3 kg leichte, 13-jährige Hunde-Omi, die an sich nicht giftig ist und auch keine Kläfferin o.ä. ist und die einfach nur ihre Ruhe haben will.
    Allerdings wird sie häufiger bei großen Hunden recht schnell sehr deutlich, denn sie hat leider in der Vergangenheit gelernt, dass sie offensiver sein muss um Eindruck zu schinden. Und das wird mit zunehmendem Alter auch eher schlimmer, weil sie schneller genervt ist von den für sie großen, ihr viel zu agilen fremden Hunden denen sie häufig nicht ausweichen kann.


    Mir fällt auf, dass sie je größer und aufdringlicher der Hund ist, umso schneller deutlich wird und den anderen Hund dann versucht zu "vertreiben". Da finde ich es schade, dass viele Hundehalter vorher keine Absprachen halten, sondern ihre Hunde wild laufen lassen und sie auch nicht zurückpfeifen, wenn diese ganz offensichtlich zu aufdringlich sind. Dann muss ich mich aber wiederum häufig dafür rechtfertigen, dass ich sie an die Leine nehme wenn wir Hunden begegnen um mehr Einfluss auf die Situation zu haben und natürlich mit dem Hintergrundwissen, wie sie wann reagiert und was passieren könnte, wenn der andere Hund ihr dann wiederum Kontra gibt. Trotzdem werden jegliche Hunde ohne Bedenken auf sie "losgelassen".
    Ich bin allerdings auch nicht überempfindlich und auch kein Freund davon den Hund dann hochzunehmen, das mache ich tatsächlich nie. Ich nehme sie dann an der Leine mit und versuche ihr deutlich zu machen, dass sie sich jetzt nicht weiter darum kümmern muss.


    Ich habe bei meiner Kleinen auch ganz stark die Erfahrung gemacht, dass sie von anderen Hunden (die ja fast immer größer sind ;) ) in ihren Signalen einfach nicht für voll genommen wird.
    An sich geht sie zunächst freundlich auf andere Hunde zu, aber sie fordert eine gewisse Distanz und einen gewissen Respekt ein, den sie auch selbst bei anderen Hunden einhält.
    Viele Hunde sind bei ihr aber extrem aufdringlich und auch wenn sie deutlich zeigt, dass ihr das zu viel wird (sie nach kurzer Zeit anfängt die Zähne zu fletschen, zu knurren usw.) reagieren die Hunde und die Halter darauf null.
    Ich verstehe nicht wirklich warum und vermute, dass es einfach am Größenunterschied liegt. Auch hier würde ich mir häufig von manchen Hundehaltern etwas mehr Aufmerksamkeit während Hundebegegnungen wünschen, dass man seinen Hund z.B. in so einer Situation auch etwas zurücknimmt und nicht noch mehr Raum gibt, wenn wir uns versuchen zurückzuziehen... Ich frage mich häufig was wäre, wenn ich einen Schäferhund o.ä. an der Leine hätte - wie würden die Leute dann reagieren? ;)


    Jetzt zum Thema fremde Menschen:
    Die tägliche Spazierengehen empfinde ich oft schon als richtige Belästigung, das ist leider kein Scherz. Viele Menschen reden einfach auf sie ein, versuchen einfach ohne zu Fragen sie anzufassen, beugen sich über sie, quietschen lauthals durch die Gegend usw. Teilweise wurden schon fremde Kinder ermutigt zu ihr zu gehen, selbstverständlich ohne mich zu fragen.
    Wenn sie in ihrem Hunde-Rucksack ist (dazu komme ich gleich auch noch) strecken ihr manche einfach ihren Finger entgegen usw. usf.
    Das ist nicht nur für meinen Hund, sonern auch für mich eine echt anstrengende Situation. Ich erlaube es auch nicht sie anzufassen, trotzdem bleiben die Leute dann oft weiterhin stehen und starren sie von oben herab an.
    Wie soll das denn bitte auf den Hund wirken, wenn nicht bedrohlich?


    Kurz gesagt: ich erlebe tagtäglich, dass die Menschen überhaupt keinen Respekt vor ihr haben und keinerlei Gefühl für Anstand und Distanz.


    Zu guter Letzt noch zum Thema tragen:
    Ich bin tatsächlich auch immer jemand gewesen, der das Tragen von kleinen Hunden in Taschen nicht nachvollziehen konnte und ich kann auch jetzt oft nicht verstehen, warum ich ständig Chihuahuas in Kinderwägen sehe. Auch ich denke und weiß, dass auch kleine Hunde laufen können, dass sie toben möchten und sich auch mal sehr gerne dreckig machen. ;-)


    Mein Hund hat mich allerdings eines Besseren belehrt und ich musste mich da im letzten Jahr selbst etwas umstellen: auch wenn es mir immer noch unangenehm ist kommt sie in manchen Situationen in ihren Rucksack, denn mit dem Alter kommen auch die Wehwehchen. Bei längeren Wanderungen, bei Fahrradfahrten usw. möchte ich sie gerne dabei haben, auch wenn sie alt ist und Pausen braucht bzw. bestimmte Dinge einfach nicht mehr mitmachen kann.
    Wenn wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, oder viele Menschen um sie herum sind ist sie ziemlich gestresst. Auch hier geht sie in ihren Rucksack und kann sich dort sofort entspannen.


    Hier ärgert und verletzt es mich, wenn andere Menschen (teilweise auch Hundebesitzer) sich als "Experten" ausweisen und mich beleidigen oder dass ihnen mein armer Hund leid tut, ohne die Umstände zu kennen oder danach zu fragen.


    Und dann ist es ja auch nicht so, dass ich den Hund einfach von einem Tag auf den anderen in einen Rucksack gesteckt habe, egal wie sie es findet.
    Ich habe das monatelang mit ihr trainiert, in ganz kleinen Stücken und ausschließlich mit positiven Reizen/positiver Verstärkung und ohne jeglichen Zwang.


    Dieses langwierige Training zahlt sich jetzt auch absolut aus: sie liebt ihren Rucksack und legt sich auch teilweise zuhause zum Schlafen hinein.
    Wenn ich den Rucksack hinstelle geht sie sofort freudig hinein und sobald wir damit unterwegs sind entspannt sie sich sehr schnell und verschläft sogar lange Zugfahrten völlig stressfrei. Nicht zu vergessen, dass ich sie dadurch besser vor fremden Menschen schützen kann.


    So, diese drei Punkte wollte ich mir schon lange mal von der Seele schreiben und es freut mich, dass ich hier einen Raum für solche Probleme gefunden habe.


    Ich möchte natürlich niemanden beleidigen und auch nichts verallgemeinern. Allerdings würde ich mir auch oder gerade von anderen Hundebesitzern oftmals mehr Hundeverstand für die Kleinen wünschen. :smile:
    Und das sage ich, obwohl ich große und kräftige Hunde liebe - ich hätte mir eigentlich nie vorstellen können einen kleinen Hund zu haben und ich denke, das wird danach auch nicht mehr vorkommen.


    Und mir ist ganz wichtig: verurteilt bitte nicht einfach Leute, die ihre kleinen Hunde mal in einer Tasche tragen o.ä. Ich bin wirklich auch kein Fan davon, Lebewesen wie Accessoires oder Puppen zu behandeln o.ä. Aber es gibt durchaus gute Gründe und schlechte Erfahrungen, die sogar einen "Anti-Hunde-Taschen-Träger" gewissermaßen zumindest zu einem "Hunderucksack-Träger" gemacht haben. :D


    Liebe Grüße
    Nina

  • Kleine Hunde können nicht nur giftig anderen Hunden gegnüber sein, sondern auch bei Menschen.
    Ist mir erst gestern passiert: ich ohne Hund unterwegs, kommt mir eine Frau mit Kleinhund entgegen, auf gleicher Höhe prescht das Hundetier nach vorne und geht keifend auf die Hinterbeine. Ich bin richtig erschrocken, dennn ich hab den Hund überhaupt nicht beachtetEin Stück weiter wiederholt sich das ganze Spiel, als die Dame an einem jungen Mann vorbeigeht.
    Wär das mein Hund, dann hätt er paar auf den Ar.... gekriegt. :roll:

  • warum kleine hunde so reagieren? weil viele immer noch denken die sind einfach so (sieht man ja auch hier im thread). und mit dieser einstellung fehlt die motivation an der unsicherheit zu arbeiten.


    oder man reisst den hund einfach über den boden. damit wird die unsicherheit verstärkt und frust aufgebaut.


    naja harry97, der hund wollte einfach sein bedürfnis auf abstand klarmachen. da wäre es an der dame abstand zu schaffen, einen bogen zu gehen. und einen aufs a... wird die unsicherheit nur vergrössern.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!