Warum sind viele kleine Hunde so giftig???

  • Also, ich sage nicht dass alle kleinen Hunde so sind, es fällt mir nur bei einigen extrem auf.
    Wir sind oft mit Oskar draussen und er hat jeden Tag Sozialkontakte( Hundewiese , Stadtgarten).
    Wir treffen Mischlinge, kleine, größe, dicke, dünne, alte und junge Hunde.
    Die einzigen, die bis jetzt Oskar wirklich übelst angegangen sind, waren kleine Rassen.
    Neulich hatte er einen Jack-Russel sprichwörtlich an der Backe hängen, und als ein Pinscher im ins Auge gehen wollte, habe ich eingegriffen.
    Oskar ist ein Schaf von einem Hund und lässt sich alles gefallen, er kneift den Schwanz ein, quiekt und zieht sich zurück.
    Ich freue mich, dass er so gutmütig ist, keine Frage!
    Die HH der kleinen Hunde aber streicheln ihre Hunde nach so einer Attacke noch und sagen: Fein gemacht.
    Leider ist es aber in der Gesellschaft oftmals so, dass ein großer Hund mit mit BÖSE und GEFÄHRLICH in Verbindung gebracht wird, wärend ein kleiner Hund HILFLOS ist.
    Ein kleiner Hund muss lernen, sich nichts gefallen zu lassen..und oftmals klatschen die Hundehalter auch noch Beifall, wenn er völlig aufdreht.
    Ich meine jedoch bemerkt zu haben, dass es einem Hund völig egal ist, wie groß oder klein der andere Hund ist, es kommt lediglich auf die Signale an, die er aussendet.
    Somit kann auch ein kleiner Hund durchaus BÖSE und GEFÄHRLICH sein und ein großer Hund in dem Sinne HILFLOS.


    Und um sämtlichen Vorwürfen den Wind aus den Segeln zu nehmen...Ich will hier nichts verallgemeinern, es ist mir klar, dass es nur mein subjektives Empfinden wiedergibt und nein, ich habe nichts gegen kleine Hunde, Oskars Lieblingskumpel, den er seit seiner Welpenzeit über alles liebt, ist ein kleiner superfitter Terrier.


    Was mich ärgert ist, dass kleine Hunde sich angeblich nur wehren( auch wenn sie überhaupt nicht angegangen werden und eindeutig stänkern) und große Hunde per se schon als Aggressor angesehen werden, sie müssen einfach nur da sein und Kontakt aufnehmen.


    Es war natürlich auch mein freier Wille, einen großen Hund zu wollen und da stehe ich auch zu..es ist für mich herrlich!
    Aber manchmal vermisse ich eben halt die Einsicht bei einigen Kleinhundehaltern, die permanent meinen, Ihr Goldstück würde sich einfach nur wehren.

  • Ich hab am Hund meiner Schwester jedenf. immer das beste Beispiel warum die Kleinen oft gerne in Finger beißen:


    Weil jeder doofe Mensch, der an ihr vorbeigeht einfach mal die Hand in die Hundetasche steckt um den ach so süßen Hund zu tätscheln!!!!


    Ist das normal??? Ich greif ja auch nicht jeder Mutter in den Kinderwagen und kneife in die Backe!


    ICH würde da auch beißen! :veg:


  • Öhm, warum sitzt der denn in einer Tasche, hat er keine Beine?

  • Das frage ich mich manchmal auch, ob kleine Hunde keine Beine zum Laufen haben. Zum Teil habe ich den Eindruck, dass kleine Hunde zum Modeteilchen umfunktioniert werden, weil es "schick" ist, einen Taschenhund zu haben. Dass auch diese kleinen Hunde (oft sogar Terrierarten) richtige Hunde sind, vergessen viele.


    Das mit dem aggressiven Verhalten einiger kleinen Hunde hat sicher auch damit zu tun, dass kleine Hunde oft sofort hochgenommen werden, wenn nur ein großer Hund oder eine vermeintliche Gefahr in Sicht ist. Wenn man das schon als Welpe mit diesen Hunden macht, ist der spätere Größenwahn durchaus nachvollziehbar. Sie kennen ja die Welt fast nur "von oben", sind durch das Hochheben "größer" als die allermeisten anderen Hunde und verhalten sich dann dementsprechend. Sie "denken",dass sie groß sind. Und was hat ihnen da so ein kleiner Schäferhund oder anderer eigentlich großer Hund dann schon zu sagen, in den Augen der kleinen Hunde nichts. Denn sie sind ja die Größten.


    Ein anderer Punkt ist vielleicht auch der, dass auf kleine Hunde alles in der Umgebung quasi riesig wirkt, da gibt es große Menschen, mit Riesenhänden und wenn es dann auch noch fremde sind, die den Hund unbedingt tätscheln wollen, kann es schon sein, dass er sich bedroht fühlt. Große unbekannte Hand kommt auf kleinen Hund zu, der womöglich noch in der Tasche eingesperrt ist.. Dieser Hund kann nicht ausweichen, keine Rückzugsmöglichkeit.


    In diesem Sinn


    Darko´s World

  • Die Kleinen werden nicht für voll genommen.
    Deswegen schleppt man sie in Taschen rum, zieht ihnen Kleidchen an und behandelt sie wie kleine Kinder.


    Ich habe letztens ein "Pannenvideo" gesehen, wo ein Chi auf den Arm genommen wurde, der Hund hat gedroht, geknurrt , geschnappt, :shocked: er wurde aber so gehalten, dass nichts passieren konnte.
    Die Familie hat sich tot gelacht, alle fanden es witzig, wie dieser Winzling abgegangen ist...sie haben ihn immer wieder so hochgehoben und diese Reaktion provoziert.


    Ich fands schlimm und dachte mir nur: Hätte ein großer Hund diese Reaktion gezeigt, wäre das in dieser "Pannenshow" mit Sicherheit nicht gezeigt worden...aber bei den Kleinen ist es lustig.


    Ich finde diese kleinen Hunde einfach nur bemitleidenswert, wenn sie so behandelt werden.


    Jeder (kleine) Hund reagiert so, wie er es gelernt hat. Und dem Hund ist mit Sicherheit kein Vorwurf zu machen.

  • Zitat: Warum sitzt der denn in der Tasche???


    ...weil viele liebe Mit-Menschen keine Augen im Kopf haben und einen kleinen Hund einfach übersehen und ihn todtrampeln oder verletzten, vielleicht???? Vielleicht auch weil Hundehalter großer Rassen einfach ihre Hund auf meinen Kleinen einstürmen lassen????


    Jeder möchte für seinen Hund das Beste und glücklicherweise gibt es ja so viele unterschiedliche Rassen, dass sich jeder das aussuchen kann was er gern mag... mit Tasche oder ohne...!
    Leben und Leben lassen, oder? Also bitte nicht immer diese Hähme...das bringt doch nichts.



    Aber zu dem eigentlichen Thema möchte ich auch etwas sagen.


    Ich habe nun meine erste Chihuahua Hündin ( ...ja, so eine die in der Tasche getragen wird...)


    Nachdem ich schon sehr viele Jahre Labradors im VDH züchte und immer sozial verträgliche Hunde hatte, stehe ich jetzt genau vor dem Problem, was letztendlich zu der Unverträglichkeit der kleinen Hunderassen führt...


    Wir finden einfach keine Spielpartner für unsere Kleine. Sie ist jetzt 20 Wochen alt und seit dem 2.3.2009 bei uns und seit dem suchen und suchen wir...Umsonst.


    Es gibt Welpengruppen, die finden draußen statt und da geht im Moemnt keiner mit einer sehr kleinen Rasse hin. Einfach weil die ganz Kleinen Hunde bei der Kälte die momentan herrscht nichts zum Zusetzen haben und schlichtweg vor Kälte zittern ud schlottern, da ist an Welpenspiel eh nicht zu denken...
    Spiel mit größeren Rassen funktioniert nicht... Zumindest nicht so, dass es sozial etwas bringt. Unsere Kleine lebt mit unserer Labrador Hündin zusammen, die beiden lieben sich und "spielen" miteinander... Aber allein die Gebärden sind so unmöglich bei 2 und 36 Kilo Lebensgewicht, da bleibt es bei freundlchen Bekundigungen. Wirkliches Spiel mit Dominanz und devotem Verhalten, aus dem der kleine Hund etwas lernen kann kann es nur zwischen gleichstarken Partnern geben.



    Also, was fehlt sind Sozialpartner...und das ist die Grundlage für einen späteren Hackenbeißer...
    Ich habe mir das nicht so schwierig vorgestellt. Unsere Labrador Welpen sind alle sofort nach Abgabe in geeignete Gruppen unseres Zuchtverbandes gegangen. Für die Kleinen Rassen, sicherlich für die ganz Kleinen gibt es so etwas leider nicht.


    Da liegt der Hund begraben...
    Würden kleine Hunde vernünftig soziialsiert wären sie auch keine verrückten Schnapper.


    Und noch einen Satz muss ich loswerden.

    Leute mit großen Hunden, und da schließe ich mich selber ein, sind zum Teil sehr ignorant.


    Ich habe meine Labbies auch oft laufen lassen wenn ein ganz kleiner Hund dahergekommen ist...der tut ja nix, meine Labbies sind wirklich friedlich....
    Das das Gegenüber mit einem Zehntel an Gewicht schon schaden nehmen kann, wenn mein 35 Kilo Kollos die Pfote fallen lässt, habe ich nie bedacht...
    Ja, sowas fällt einem dann erst auf wenn man plötzlich am anderen Ender der Leine steht... Asche auf mein Haupt...


    Ich habe oft gedacht: "Warum stellen sich diese dämlichen Kleinhundebesitzer so zickig an...?"


    Heute verstehe ich manchen erbosten Besitzer besser, und manches was ich getan habe, würde ich heute nie wieder tun.


    Mit ein wenig mehr gegenseitiger Toleranz würden wir weiter kommen.
    ALLE!


    PS: Sollte jemand mit einem Chihuahua kleinen HUnd in Erlangen dies lesen und Lust haben auf eine Spielstunde indoor würden wir uns über eine Email freuen.
    Damit unsere Kleinen das " Hackenbeißertum" erspart bleiben!

  • Hallo Mallinka,


    danke! Das genau ist das Problem. Ich hatte damals mit meinem ersten Chihuahua das Glück, daß auf dem Hundeplatz eine Welpengruppe mit Kleinhunden zustande gekommen war. TomTom war zwar schon 8 Monate, durfte aber wegen seiner Größe dort noch mitmischen. Bei den nachfolgenden haben wir das Problem anders gelöst. Bei uns laufen jetzt 4 Chis rum :D
    Schade, daß du soweit weg bist, sonst würden wir dich gerne überfallen


    Gruß
    Ingrid und Meute

  • Zitat

    Das mit dem aggressiven Verhalten einiger kleinen Hunde hat sicher auch damit zu tun, dass kleine Hunde oft sofort hochgenommen werden, wenn nur ein großer Hund oder eine vermeintliche Gefahr in Sicht ist.


    Das ist aber nicht immer der Fall. Meine Fußhupe habe ich noch nie hochgehoben wenn ein großer Hund in Sicht war, im Gegenteil sie lernte von Anfang an große Hunde kennen.


    Trotzdem giftet sie seit einiger Zeit andere Hunde an die sie nicht kennt oder schon länger nicht gesehen hat. Warum sie sich so verhält, keine Ahnung aber es ist mir megapeinlich :ops: Ablenken kann ich sie dann auch nimmer, selbst mit ihrem Dummy oder ihrer Karotte im Maul kann sie noch rumzicken :( :

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