paula 14 jahre und die diagnose knochenkrebs! teil2

  • Der Hund ist 14 (!!!) Jahre alt, hat Bronchialkrämpfe, muss immer mal wieder beatmet werden und lahmt auf Grund des Knochenkrebs fast dauerhaft!
    Welches Exempel willst du mit diesem Hund statuieren? Warum wird das "arme Viech" nicht einfach eingeschläfert um einigermaßen in Würde sterben zu können...tut mir leid, aber ich kann das absolut nicht nachvollziehen!

  • Bitte begleite sie zur Regenbogenbrücke !


    Das ist schwer, ich weiß, aber das Beste, was du für dein geliebtes Fellchen jetzt noch tun kannst .


    Ich drücke dich und deine Pelznase gaaaanz lieb und wünsche ihr eine gute Reise und ein gutes Ankommen im Land der Nichtvergessenen .


    Dir wünsch ich ganz viel Stärke und vor Allem Mut zu diesem letzten Schritt, der mir unumgänglich scheint .


    Weine mit dir und drücke dich fest !


    Anne

  • Ich kann kaum verstehn wie man da noch ruhig bleiben kann. Mein Hund hatte auch Krebs, und ich hätte ihn auch bis zum Ende mit unzähligen Therapien quälen können, aber irgendwann muss Ende sein! Mancher Mensch würde sich wünschen man könnte ihm die letzte Spritze setzen, weißt du was Tumore für unendliche Schmerzen bereiten?
    Dein Mittel ist kein Wundermittel, und bis du das verstehst wird dein Hund leiden! Bronchialkrampf, hast du eine Ahnung was für eine Angst der Hund dabei durchsteht? Unglaublich....

  • Zitat

    Der Hund ist 14 (!!!) Jahre alt, hat Bronchialkrämpfe, muss immer mal wieder beatmet werden und lahmt auf Grund des Knochenkrebs fast dauerhaft!
    Welches Exempel willst du mit diesem Hund statuieren? Warum wird das "arme Viech" nicht einfach eingeschläfert um einigermaßen in Würde sterben zu können...tut mir leid, aber ich kann das absolut nicht nachvollziehen!


    So sehe ich das auch. Ich habe nur selten hier gelesen, weil ich es nicht ertragen kann.... Für ein Experiment muss dieser Hund leiden, wieder und wieder, ohne Aussicht auf baldiges Ende. Weil man sich in ein Wundermittel verrannt hat, das nicht nur den Krebs zum Verschwinden bringen soll, sondern dem alten Hund offenbar auch ein ewiges Leben bescheren soll. Weil der Mensch nicht loslassen will, muss der Hund leiden.


    Ich habe auch einen Hund an Krebs verloren. Ich bin froh, dass sie gehen konnte, bevor sie zu schwach und schmerzgeplagt war, um noch mit dem Schwanz zu wedeln.....

  • Danke, Leute, ich dachte ich bin die Einzige die das so sieht! :gut:


    forest:


    Ich arbeite nebenher in einer Tierarztpraxis. Die Tierärztin hat ein Pferd. Das Pferd hat sie seit er geboren wurde und er ist Vater vieler Fohlen und der Stammvater ihrer Pferdezucht. Sie hat sehr viele int. Turniere mit ihm gewonnen (auch EM usw...) und er ist ihr ein und Alles. Er ist jetzt noch nicht soooo alt für ein Pferd... erst 18. Vor einem Jahr haben wir bemerkt dass er nicht mehr richtig frisst und mager wurde. Nach einer Untersuchung des Maules offenbarte sich ein faustgrosser Tumor, der am nächsten Tag von ihr selber rausoperiert wurde. Nach der Operation sagte sie: Lass uns noch alle Stuten mit ihm decken, wer weiss wie lang das noch geht und sie war tieftraurig. Der Tumor wurde eingeschickt - wie vermutet ein Plattenepithelkarzinom (auch ein ganz bösartiger, schnellwachsender Krebs). Mit dieser Diagnose war der Tierärztin klar: Wir können NICHTS mehr tun. Diese Tierärztin ist eine Koryphäe, sehr oft kommen Pferdetransporter aus dem Ausland auf ihren Hof um die "hoffnungslosen Fälle" behandeln zu lassen. Sie hat immer ein Ass im Ärmel... Immer! Bis auf bei ihrem eigenen Pferd! Ich bin mir sicher sie hat sich mit deinem Medikament schon auseinandergesetzt, ihre Verbindungen reichen in alle Welt. Das Medikament muss ihr bekannt sein und trotzdem... trotzdem haben wir für den Hengst nichts mehr gemacht. Er atmet immer schlechter, der Tumor hat gestreut.... in die Lunge. Cortsion und lungenerweiternde Mittel bringt nichts mehr, man schaut zu. Er frisst und er wird erlöst werden. Ohne einen Behandlungsversuch. Das Pferd war mal knappe 100000 DM Wert... Glaubst Du eine Tierärztin würde auf Artemisin verzichten wenn eine klitzekleine Chance bestehen würde, ihr erstes Pferd, das sie selber zur Europameisterschaft ausgebildet hat und dort gewonnen hat, der Stammvater ihrer Pferdezucht, irgendwie zu retten? Sie würde ihn nicht gehen lassen wenn noch eine Möglichkeit bestünde!!!


    Wach auf, es geht um einen würdigen Tod eurer Paula! Wenn Du nichts machst wird sie elendiglich verrecken und Du merkst es nicht oder willst es nicht merken!


    Überleg Dir wie Paula vor einem Jahr war und wie sie jetzt ist! Treffe die Entscheidung... bitte! :( :

  • Hallo Leute!


    So, jetzt muss ich mich hier auch mal in Euer Gespräch einmischen. Auch ich habe einen Knochenkrebskranken Hund zu Hause, der schon seit Wochen humpelt bzw. das kaputte Bein seit Wochen gar nicht mehr belastet, die Muskeln haben sich komplett abgebaut. Heute kommt der Tierarzt und erlöst Bo von seinen Schmerzen.
    Mein Mann wollte, dass Bo sofort nach der Diagnose eingeschläfert wird, aber da habe ich mich ganz strak gegen gewehrt. Natürlich hat er gehumpelt, dennoch absoluten Lebenswillen gezeigt. Und das ist der PUNKT, er wollte leben.
    Da mein Mann und ich uns uneinig waren, was Bos weiteren Weg anging, haben wir unseren Tierarzt zu Rate gezogen. Wir haben Bo eingepackt und sind zu ihm hin.
    Der hat auch meinem Mann klar gemacht, dass er doch auch nicht sofort aus dem Fenster springen würde, sobald er die Diagnose Krebs bekommt. Der Hund ist doch recht munter, auch der Blick war noch völligf stark und voller Lebensfreude.
    Wir werden merken, wenn Bo nicht mehr möchte und wenn er soweit ist, dann sind wir es auch.


    Und so ist es auch. Bo hatte seit Diagnose an Schmerzen, dennoch Lebensfreude gezeigt. Er hat getobt, gehüpft und ist dem Ball auf drei Beinen hinterher gejagt. ER WOLLTE LEBEN!!!!
    Doch irgendwann änderte sich der Zustand. Er wollte nur noch raus, um sein Geschäft zu machen ( Anfang der Woche wurde es erheblich schlechter), hat sich sofort wieder hingelegt, war nicht zu motivieren sich zu bewegen. Der Blick veränderte sich, er wurde leer, so dass wir diese Woche entschieden haben, ihn heute über die Regenbogenbrücke gehen zu lassen.
    Ich war jeden Abend mit ihm in unserem Gartenhäuschen, habe ihn auf die Couch geholt, um mit ihm zu kuscheln. Ohhh, wie hat er das genossen. Ich habe ihn mit Köstlichkeiten gefüttert und natürlich von den Schmerzen befreit (Tillidin).
    Donnerstag kam er dann nicht mehr von der Couch als ich ihn aufgefordert habe. Erst am nächsten Tag habe ich ihn endlich motivieren können.


    Peter bzw. forest wird merken, wenn er Paula gehen lassen muss, denn auch Sie zeigt noch viel zu viel Lebensfreude. Sie wird sich verändern, wenn Sie nicht mehr kann. Das ist ja auch genau das, was uns unser Tierarzt gesagt hat. Wenn Paula soweit ist, dann ist auch Peter soweit.


    Für uns war das alles ganz schrecklich, aber ich bin dankbar um jeden Tag mit Bo und da kann mir hier auch sonst wer was erzählen...die Entscheidung war richtig!!!


    LG
    Denise

  • Hallo Denise,
    danke für Deinen Beitrag, denn genauso wie Du sehe ich es auch. Es tut mir leid, daß Bo den Kampf verloren hat. :( :


    Was bei Paula ja erschwerend dazu kommt, sind die Krämpfe und ganz ehrlich, nur Peter kann wissen, ob sein Hund und wie sein Hund dann leidet. Soweit ich das gelesen habe, ist Paula in ständiger ärztlicher Betreuung und ich kann mir nicht vorstellen, daß ein TA einen Hund leiden lassen würde, wenn es wirklich nicht mehr gehen würde. Und auch von den Bronchialkrämpfen wird der TA ja wissen.


    Lasst Peter seinen Weg gehen, er wird den Zeitpunkt finden, da bin ich mir sicher.

  • sehe ich auch so. Wenn ein Hund auch mit Schmerzen noch Lebenswillen hat finde ich es nicht gerechtfertigt von "Erlösung" zu sprechen, oder gar danach zu verlangen und wie das mit Paulas Lebenswillen aussieht kann wohl keiner von uns beurteilen.

  • Der Hund hat regelmäßig Bronchialkrämpfe und muss beatmet werden, zusätzlich humpelt er...was ist denn das für eine Lebensqualität???
    Was hat der Hund denn davon wenn er unter diesen Umständen noch einige Wochen oder Monate lebet? Oder glaub irgendjemand von euch, dass der Hund noch jahrelang leben wird...ich erinnere nochmal: wir reden hier von einem 14jährigem Hund!

  • wenn der Hund unter diesen Bedingungen noch leben will wieso nimmst du dir dann das Recht heraus es vorzeitig beenden zu wollen? Weil DU der Meinung bist so ein Leben ist nicht mehr lebenswert?

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