Deutsche Dogge in Not, soll ich Sie nehmen trotz Zeitmangel?

  • Ich habe ein riesen Problem, man hat mir eine deutsche Dogge aufgedrängt. Habe erfahrungen mit Hunden und bin Tierlieb daher ich Turnierreiter mit eigenem Pferd war.


    Jetzt allerdings arbeite ich Vollzeit 8 Stunden mit einer Stunde Pause. Daher ich in der Stadt arbeite und meine Wohnung 60qm, 8 Minuten von der Arbeit weg ist, überlege ich mir die Dogge großzuziehen. Er ist allerdings ein Welpe, und ich mag ihn eigentlich schon sehr gerne, auch mit Urlaub usw. besteht kein Problem, denn meine Eltern 200qm haus 1000qm Garten mögen Hunde und würden ihn auch nehmen. Finanziell muss ich ihn selbst bezahlen, aber darin sehe ich die weniger großen Probleme. Auto ist auch vorhanden und kräftig bin ich auch. Mein Freundeskreis ist auch so Tierlieb und daher ich die Grundpässe und auch abzeichen vom Reitsport habe, habe ich auch medizinisches Grundverständnis für Tiere.


    Daher ich aber einen besonderen Lifestyle habe ist es doch einschneidend in meinem Leben, ich war doch überall auf der Welt unterwegs von Party zu Party, mit meinen Hotels habe ich schon telefoniert und in jedem ist ein Hund erlaubt, das heißt selbst wenn ich wohinfahre und am Abend weggehe hat mich der Hund nach kurzer Zeit wieder er begleitet mich dann hald.


    Was soll ich tun, ihn weiterhergeben Tierheim oder selbst versuchen?


    Bitte schreibt mir Tips antworten oder sonstwas ich kenn mich nicht aus.

  • Hallo und willkommen im Forum.


    Erstmal finde ich es toll, daß Du Dir soviele Gedanken machst, bevor Du die Fellnase aufnimmst.
    Du solltest bedenken, daß Du einen Welpen in den ersten Monaten nicht vier Stunden alleine lassen solltest, da er das Alleinsein in der Zeit noch nicht gelernt hat und eventuell auch noch nicht stubenrein ist.
    Ist in Deiner Wohnung überhaupt ein Hund erlaubt?? Da solltest Du immer die schriftliche Genehmigung Deines Vermieters haben.


    Das Du die Hotels schon abtelefoniert hast, ist super, hoffentlich hast Du auch erwähnt, daß es eine Dogge ist :hust:


    Wohnen Deine Eltern sehr weit weg von Dir?? Könntest Du ihn da nicht hinbringen, wenn Du arbeiten gehst?? Dann wäre für die Anfangszeit jemand da und könnte ihm das Alleinsein etc. beibringen.

  • Guten Morgen


    Offen gesagt, mir wäre die ganze Planung rund um den Hund zu wacklig.
    Natürlich kann sich alles wunderbar einspielen und auf Dauer gutgehen.
    Aber nimm mal für kurze Zeit den andern Fall an.


    Der Welpe muss täglich 2x 4 Stunden alleine bleiben und das von Anfang an.
    Er ist vermutlich weder stubenrein noch so langes Alleinesein gewöhnt, daher können sich hier schon die ersten Probleme stellen.
    Bestenfalls bestehen die nur aus diversen Hinterlassenschaften in Deiner Wohnung, gut möglich ist aber auch das der Hund in Deiner Abwesenheit Jaul,- und Bellkonzerte gibt oder Dir aus Langeweile die Bude zerlegt.
    Unangenehm für Dich und Deine Nachbarn fänden eine singende Dogge auf Dauer sicher auch nicht so toll.
    Vor allem fände es aber der Hund nicht toll.
    Und er hätte recht damit.
    Einen Welpen oder Junghund lässt man keine 8 Stunden täglich alleine.
    Also wäre das schon mal der erste Punkt den Du anders regeln müsstest.


    Das Mitnehmen in Hotels gestaltet sich auch nicht immer so einfach.
    Denn das setzt voraus das der Hund problemlos in fremder Umgebung alleine bleibt.
    Das ist nicht selbstverständlich sondern muss lange geübt werden.
    Und Lange kann durchaus ein Zeitraum von einigen Monaten oder, je nach Hund, sogar Jahren sein.
    Ein Hund muss erzogen werden und um so wichtiger ist das wenn er sich viel unter fremden Menschen bewegt.
    Stell Dir vor ein solches Kalb springt fremde Menschen im Businessoutfit an oder sabbert im Restaurant auf die Tische.
    Geht gar nicht.
    Also ist viel Training angesagt und das kostet viel Zeit.
    Und ich sehe nicht so ganz wo Du die bei einem Vollzeitjob und reger Freizeitgestaltung noch hernehmen sollst.


    Heißt wiederum Du müsstest Deinen Lifestyle ändern.
    Wie kommst Du nach Überall-auf-der-Welt?
    Die Vermutung Flugzeug liegt nahe.
    Mit einer Dogge kaum zu bewerkstelligen.
    Vielleicht ist es möglich auch einen so großen Hund in einer Box im Flieger zu befördern ... aber das sollte die Ausnahme sein weil es für den Hund enormen Stress bedeutet.
    Mal eben nach Paris zum Kaffeetrinken jetten ist mit Hund nicht machbar.


    Klar kann man auch Bahn oder Auto nutzen aber auch hier stellt sich die Frage was hat der Hund davon?
    Nicht wirklich viel, oder?


    Hieße also Du müsstest Dein Leben schon ziemlich verändern.
    Nach der Arbeit direkt nach Hause sausen weil dort jemand seit Stunden wartet, dann nix Füße hochlegen sondern erst mal spazierengehen und Dich ausgiebig mit dem Hund beschäftigen.
    Montag bis Sonntag, bei Wind und Wetter, ein Hundeleben lang.
    Auch zu bedenken ist das ein Hund kein immer gut funktionierender Roboter ist.
    Du bekommst ein Überraschungsei in dem alles mögliche stecken kann.
    Vom liebsten, unkomplizierten, angenehmen Kerl der sich mit allem und jedem verträgt bis hin zur "Terrortöle" mit jeder Menge Macken.
    Und auch wenn Du das Glück hast einen herzensguten und leichtführigen Hund zu erwischen, er kommt nicht fix und fertig in Dein Leben.
    Einen Hund zum problemlosen Begleiter in allen Lebenslagen zu machen braucht viel Training.
    Alles was der Hund mal können soll musst Du ihm beibrigen.
    Sei es das Alleinebleiben, das nicht an der Leine ziehen, im Restaurant brav unterm Tisch zu liegen, neutral an Menschen und Hunden vorbeizugehen, in ein Auto zu steigen, welche Kommandos auch immer zu befolgen.
    Und das bedeutet Arbeit und enormen Zeitaufwand.


    Was wiederum bedeutet Du müsstest Deine anderen Aktivitäten stark einschränken denn der Hund für den Du die Verantwortung trägst und der auf Dich angewiesen ist geht vor.


    Partybesuche nur noch selten weil Dein schlechtes Gewissen Dich immer daran erinnern würde das der Hund jetzt schon wieder alleine zu Hause sitzt.


    Spontanaktionen gehn dann auch nicht mehr, immer muss zuerst geplant werden wohin mit dem Hund.
    Und selbst wenn Deine Eltern bereit sind ihn zu nehmen was ja erst mal gut klingt ist auch das hinbringen und abholen ein zusätzlicher Zeitfaktor den Du berücksichtigen solltest.


    Abgesehen davon das es auch dumm für den Hund ist ständig hin und hergeschoben zu werden.


    Also meine Antwort auf die Frage ob ein Hund (und erstrecht eine Dogge) zur Zeit in Dein Leben passt ist nein.
    Vielleicht kannst Du es passend machen aber dann müsstest Du bereit sein ganz viel zu ändern und Dich sehr zu verbiegen.


    Ob Du das willst, ob Du so sehr einen, diesen Hund willst das Du bereit dazu bist und zwar ohne Bedauern, das kannst Du nur selbst entscheiden.


    Überlege es Dir vorher gründlich und zwar in aller Konsequenz, Dir selbst und vor allem dem Hund zuliebe.


    LG
    Tina

  • Meine ehrliche Einschätzung nach deinem Posting: Nimm ihn nicht !


    Wenn es ein reinrassiger Doggenwelpe ist, dann wird "Doggen in Not" sich seiner annehmen und ein gutes Zuhause für ihn finden.
    Einen Welpen großziehen, wenn man Vollzeit arbeiten geht, auch bei einer Stunde Mittagspause, das ist definitiv nicht machbar.


    Du bist ehrlich gesagt doch nicht bereit, dem Hund zuliebe auf z.b. deinen jetzigen Lebenswandel zu verzichten. Ich fürchte, du würdest es bereuen ...


    Tu dir und dem Hund einen Gefallen, laß ihn bei einer Familie groß werden, die von sich aus den Wunsch nach einem Hund hat und die nötige Zeit aufbringen kann.


    Gruß, staffy

  • Ich habe ein großes Auto, und auch die Hotels sind auf sowas ausgerichtet, vom Ausgehservice bis über Hundekoch. Also er wird es nicht schlecht haben. Klar mit dem Fliegen muss ich mich einschränken, bzw. komplett verzichten und wenn dann ohne ihn, und er ist bei meinen Eltern. Ich mein es ist nicht mein erster Hund ich und mein Expartner hatten schonmal einen, aber daher er nicht gearbeitet hat, war das einfacher.
    Er wäre von 10-14 Uhr alleine und von 15-18 Uhr. Ich finde das kann man vertreten. Eine Hundetrainerin habe ich auch, denn wie schon gesagt ist das mit dem finanziellen weniger das Problem. Aber daher ich mit meiner vorherigen Hündin ganz große Probleme im Thema dogsitter hatte, steht das nicht im Raum nochmal einen Dogsitter zu engagieren.
    Parties, also ich denke er wird es auch ohne mich in der Zeit zwischen 0 Uhr und 5 Uhr morgens, daher ich sowieso kein Ausschläfer oder sonstiges bin, hat er mich für den ganzen Tag. Mir machen nur diese Arbeitszeiten Kummer. Und ich möchte ihn ungernen abschieben, aber im Februar wird er zu mir ziehen. Ich habe sämtliche Sachen hier also vorbereitet bin ich schon. Einen Hundepark gibt es auch in unmittelbarer Nähe, und in meiner Wohnung sind Hunde erlaubt daher ich sie kaufen werde. Die Mitmieter werden natürlich informiert und auch auf den darauf möglich entstehenden Lärm. Klar sehe ich im Moment noch, wie schwer es wird auf diesen Lifestyle zum größten Teil verzichten zu müssen, aber wieso sollte mir der neue Lebensabschnitt mit dem Tier nicht noch besser gefallen.


    Nebenbei möchte ich auch anmerken, ohne Moos nix los. Sagt mir bitte wie man ein Tier wie eine Dogge mit einem Gehalt von maximal 1200 Euro wenn man einen Halbtagsjob (wegen dem zeitlichen Grund) halten soll? Ich arbeite Vollzeit und habe ein vielfaches, kann dem Tier definitiv mehr bieten. Meine Hündin hat einmal im Jahr Urlaub an der Ostsee bekommen, daher es gut für ihre Lunge war und weil das Salzwasser gut für ihre Haut ist. Jeder Mensch der so ein Tier vernünftig halten will, brauch nunmal das Geld dazu. Ich meine was bringts dem Tier wenn ich mehr Zeit habe, aber dafür bekommt es Futter, das im Grunde nicht gut für ihn ist. Oder er muss in 40 qm leben oder in einem Auto sitzen wo schon ein Mensch Probleme hat. Denkt ihr nicht wenn jeder so denken würde das er Job und Hund nicht hinbekommt, dass dann überhaupt noch Plätze in Tierheimen frei wären? Irgendwann gibt es dann die "Todesstationen" wie in Amerika weil zuviel Hunde dort sind. Und ich werde den Zwerg sicherlich nicht in ein Exil von irgendwelchen Familien geben die ihr eigenes Leben nicht auf die Reihe bekommen und ihr Tier vor ihren Partner oder Kind stellen. Das ist meine Meinung. Und bis ich ihn in eine passende Familie vermittelt habe, habe ich ihn schon selbst erzogen bzw. auf mich eingestellt, und ich mich natürlich auch auf ihn.


    Ich bitte darum das mir darauf Berufsstätige antworten die wissen von was ich spreche. Und nicht Schülerinnen die um 8 Uhr in die Schule gehen und um 13 Uhr heim kommen und dann die Zeit finden, nachdem ihre Mutter in der Früh schon draußen war, sich um das Tier zu kümmern.
    Genauso meine ich auch Leute die ihr Geld vom Staat beziehen und deswegen die Zeit für solch ein Tier haben.
    Es kann ja wohl nicht sein das nur Menschen solch ein Tier haben dürfen, die entweder das Glück haben mit dem Hund auf Arbeit zu gehen, oder Arbeitslos oder Schüler sind.


    Bitte nur von Menschen eine Antwort die auch Arbeiten und meine Lage irgendwo verstehen. Oder Ratschläge wie sie das schaffen oder geschafft haben.

  • Zitat


    Jetzt allerdings arbeite ich Vollzeit 8 Stunden mit einer Stunde Pause.


    Daher ich aber einen besonderen Lifestyle habe ist es doch einschneidend in meinem Leben, ich war doch überall auf der Welt unterwegs von Party zu Party,
    Was soll ich tun, ihn weiterhergeben Tierheim oder selbst versuchen?


    ich denke, ein welpe paßt zur zeit gar nicht in dein leben. gib dem kleinen eine chance auf eine neue familie, setz dich mit doggen in not zusammen.


    gruß marion

  • Schatzi, ich glaube, ich verdiene unwesentlich mehr wie du :hust: nehme meine Hunde mit zur Arbeit und richte mein sonstiges Leben nach ihnen. Haus ist gekauft, Auto ist groß und wenn nötig, laß ich mir nen Hundetrainer aus den USA einfliegen.


    Wenn ich mir deine Vorraussetzungen ansehe, deine Einstellung und die Zeit, die du den Hund alleine läßt oder in andere Hände geben willst, dann bleibe ich erst Recht bei meiner Meinung:


    Nimm den Hund nicht !!


    Ich vermute aber, du bist eh lernresistent.


    Gruß, staffy

  • Naja, bisher haben Dir ja nur welche geantwortet, die wesentlich älter waren wie Du, oder?? :???:


    Also, zu meinem Teil, meine Hunde sind auch alleine, wenn ich arbeiten gehe und ich bin auch voll berufstätig, weil alleinlebend und niemand, der die Hunde in der Zeit nehmen könnte. Die Beiden kennen das von klein auf und ich habe nur einmal, wo ich wegen einer OP nicht konnte, einen Gassi-Geh-Service geholt, ansonsten waren die Beiden immer bei mir.


    Was Du bedenken solltest, wenn Du den Kleinen zu Dir holst, daß Du einige Zeit frei haben solltest, um ihm das Alleinsein anzutrainieren. Ich habe das ziemlich schnell gemacht, da ich nur 2 Wochen Zeit hatte. Bei Dusty hat es geklappt, aber nicht jeder Hund kann so schnell alleine bleiben.
    An Deiner Stelle würde ich schauen, ob Du für den Notfall doch einen Hundesitter in Deiner Gegend findest, falls der Kleene doch große Probleme mit dem Alleinsein hat.
    Wegen der Wohnung sehe ich das so, mein Exfreund hatte auch eine Eigentumswohnung, die Eigentümergemeinschaft hat sich gegen Hunde ausgesprochen und so konnte es auch Dein Eigentum sein, aber Du hättest trotzdem keinen Hund halten dürfen. Weiß nicht, wie da die Gesetze sind.
    Ich denke schon, daß Du dem Kleinen gerecht wirst und würde mich freuen, wenn es alles so klappt, wie Du geplant hast :D

  • mein Mann und ich arbeiten beide ;) kannst du den Kleinen nicht mit auf die Arbeit nehmen?


    Als ich find schon mit der Unterstützung deiner Eltern ist das machbar. :gut:


    du solltest dir aber mind. 3-4 Wochen am Stück Urlaub nehmen, damit der Kleine sich gut mit dir einlebt :smile:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!