• Also da mich dieses Thema ziemlich nervt werde ich hier nicht mehr schreiben. Ist ja auch nur wieder eine Endlosdiskussion.

    Und sorry dass ich Hüten als "Sportart" bezeichnet habe. Wird nicht mehr vorkommen. :gott:

  • Auch ich hab bis vor kurzem zu denjenigen gehört, die nicht hüten waren und auch immer der Meinung waren, dass es ihrem Hund doch auch so gut gehen würde. So wie Meike :smile:

    Ich beschäftige mich aber schon seit zwei Jahren mit dem Hüten und hatte da auch die Möglichkeit meinen Hund an den Schafen zu testen.
    Und siehe da, mein Hund zeigte auf einmal ein Potenzial, welches ich nie vermutet hätte...

    Seither hatte ich das Ganze immer im Hinterkopf, jedoch fehlte es an kompetenten Trainingsmöglichkeiten und irgendwie war die Angst doch da.
    Will ich das überhaupt? Was mach ich, wenn der Trieb geweckt ist, ich aber keine Möglichkeiten hab oder nicht will? Und vieles mehr...

    Aber losgelassen hat mich das Thema nie, dafür war ich zu sehr fasziniert von den arbeitenden Border Collies die ich gesehen hatte.

    Und nun hab ich endlich die Möglichkeit, bei einem tollen Trainer das Hüten zu lernen und bin einfach nur froh, das ich den Schritt gewagt habe :D

    Ich bekomm jedes Mal eine Gänsehaut, wenn ich meinen Hund beim arbeiten seh und kann erst jetzt das ganze Ausmaß und Talent dieser tollen Rasse begreifen.

    Wie es Sabine, Corinna, Maren und Alexandra schon schrieben, wirklich beurteilen kann man es erst, wenn man seinen Hund selbst an den Schafen gesehen hat.
    Aber letztendlich muß es jeder für sich entscheiden. Verurteilen kann ich niemanden, wenn er nicht so denkt, schließlich mußte ich meine Meinung auch erst überdenken... :smile:

    LG
    Marina

  • Zitat

    Als Sport würde ich das jetzt nicht unbedingt bezeichnen. Das suggiert für den ein oder anderen etwas falsche Vorstellungen...

    Viele Grüße
    Corinna

    Hallo Corinna,
    was ist es denn? Da arbeitet ein Border ein oder zweimal in der Woche an 3-5 Schafen und 4 mal im Jahr geht es auf ein Trial, bei den es in verschiedenen Klasse um Leistung geht.
    Das hat nichts mit der Arbeit, eines Borders, in eigentlichen Sinne zu tun.

    Gruß Günter,
    der einen Border aus Irland hat und dieser interessiert sich überhaupt nicht für Schafe.

  • Hm es wird doch immer wieder und überall als Alternative zum eigentlichen Hüten das Treibball angeboten. Erst die Tage habe ich es wieder in einer Seminarbeschreibung gelesen, das dieses die ultimative Alternative für Border und andere Hunde die am Vieh arbeiten wäre.

    Wäre das nicht etwas für die, die nicht ans Schaf wollen oder können?

    Ich habe ja auch einen Borderlabbi und der eher nach dem Labbi schlägt und der hätte definitiv zu viel Schiss vor Schafen und würde eher Bälle treiben, was er ja auch schon macht.

  • Bälle kann man nicht "treiben". Aber man kann Gegenstände mit der Schnauze anstubsen. Das hat aber mit der Arbeit am Vieh nichts zu tun.

    Das ist eine Art der Beschäftigung, die mit der Arbeit am Vieh soviel zu tun hat, wie Agility mit Hüten.

    Zitat

    Hallo Corinna,
    was ist es denn? Da arbeitet ein Border ein oder zweimal in der Woche an 3-5 Schafen und 4 mal im Jahr geht es auf ein Trial, bei den es in verschiedenen Klasse um Leistung geht.
    Das hat nichts mit der Arbeit, eines Borders, in eigentlichen Sinne zu tun.

    Gruß Günter,
    der einen Border aus Irland hat und dieser interessiert sich überhaupt nicht für Schafe.

    Keine Ahnung von wem Du genau sprichst. Klar trainiert man mit einem Trialhund mehr an den Schafen. Und Trialen würde ich auch als Hütesport bezeichnen. Mir ging es darum, dass Schafe im Gegensatz zu Bällen, Hürden usw. lebende Tiere sind.
    Wenn man sich ernsthaft mit dem "Hütesport" auseinandersetzen will, dann kommt man nicht drumherum sich mit diesen Tieren intensiv zu beschäftigen, sonst funktioniert das nicht...

    Viele Grüße
    Corinna

  • Hallo an Alle!

    Tja, ein brisantes Thema. Meine grundsätzliche Meinung dazu ist: Jeder der sich einen Rassehund vom Züchter holt, sollte ihn seinen züchterischen Anlagen hin auslasten. Da zählt der Border Collie genauso dazu wie der Golden Retriever.

    Mein Lieblingsrasse war schon immer der Border Collie, schon als Jugendliche. Damals rief ich beim Zuchtverband an und erkundigte mich ein sehr netter Mann erklärte mir dann wenn ich nicht mal Enten habe sollte ich auch keinen Border Collie halten. Ich beherzigte den Rat des Fachmanns und es kam kein Border ins Haus. Aber diese Hund liesen mich nie los, später hatte ich dann Gelegenheit mit Borders mal zu Arbeiten, in der Landwirtschaft, mit Schafen. Und was soll ich sagen für diese Hunde ist es eine Strafe wenn sie am morgen nicht mit zur Arbeit dürfen, seinen sie auch noch so krank oder verletzt! Nach dieser Erfahrung, war der Traum vom eigenen Border zerplatzt wie eine Seifenblase, dann dies könnte ich einem solchen Spezialisten nicht bieten.

    Ein spezialisierter Arbeitshund, in Privathand, als Familienhund ist es nicht artgerecht. Klar, überleben die Tiere auch als Familienhund und wenn jemand solch einen Spezialisten vom Tierschutz übernimmt wird es ihm als Familienhund auch besser gehen als im Tierheim. Aber warum kaufen sich die Menschen eine spezialisierte Arbeitsrasse vom ZÜCHTER wenn sie nicht mit ihr arbeiten wollen, dass werde ich nie begreifen, so auf oberflächliches aussehn kann man doch nicht fixiert sein? Solche Sachen lassen einen echt an der Menschheit verzweifeln...

    Viele Grüße
    Monika

  • Zitat

    Hm es wird doch immer wieder und überall als Alternative zum eigentlichen Hüten das Treibball angeboten. Erst die Tage habe ich es wieder in einer Seminarbeschreibung gelesen, das dieses die ultimative Alternative für Border und andere Hunde die am Vieh arbeiten wäre.

    Ich halte Treibball, gerade für Border, vollkommen ungeeignet.
    Ich habe Hunde gesehen, die vollkommen abdrehten und immer wieder versuchten in den Ball zubeißen. Das hat nichts mit der Arbeitsweise eines Borders am Vieh zu tun.

    Zitat

    Mir ging es darum, dass Schafe im Gegensatz zu Bällen, Hürden usw. lebende Tiere sind.
    Wenn man sich ernsthaft mit dem "Hütesport" auseinandersetzen will, dann kommt man nicht drumherum sich mit diesen Tieren intensiv zu beschäftigen, sonst funktioniert das nicht...

    Das ist genau meine Meinung. Die Tiere können nämlich u.a Streß entfinden.
    Aber bist du dir sicher, das jeder Wochend- oder Seminarhüter sich darüber gedanken macht. Ich nicht. Und sind es nicht, diese Leute, die immer wieder darauf hinweisen, wie Artgerecht ihr Border gehalten wird.
    Gruß Günter,
    der niemanden hier aus dem Forum meint.

  • Zitat

    Das ist genau meine Meinung. Die Tiere können nämlich u.a Streß entfinden.
    Aber bist du dir sicher, das jeder Wochend- oder Seminarhüter sich darüber gedanken macht. Ich nicht. Und sind es nicht, diese Leute, die immer wieder darauf hinweisen, wie Artgerecht ihr Border gehalten wird.
    Gruß Günter,
    der niemanden hier aus dem Forum meint.

    Das ist ein guter Gedankengang, diese Gedanken habe ich mir selbst auch schon gemacht.
    Deshalb finde ich es auch sehr gut, das unser Ausbilder ständig die Schafe wechselt und im Sommer nur am Abend Training anbietet.

    Und genau deshalb helfe ich auch den Schafhaltern bei anfallenden Arbeiten, um selbst ein Gefühl für die Tiere zu bekommen.
    Und werde heute mittag zur Schafweide gehen und den Lämmern beim springen zuschauen.
    Schafe sind nämlich auch sehr liebenswürdig :smile:

  • Zitat

    Aber losgelassen hat mich das Thema nie, dafür war ich zu sehr fasziniert von den arbeitenden Border Collies die ich gesehen hatte.


    Oh ja! :liebhab:


    Ich denke auch, dass Treibball und Hüten überhaiupt nicht vergleichbar sind. Erst recht nicht, für unsere vierbeinigen Spezialisten. Es ist doch eine völlig unterschieldiche Art zu arbeiten, ob mit der Nase oder mit den Augen.

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