Mal wieder Schleppe
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Schade,
irgendwie dringen Hundehalter großer Hunde, bei dem Schleppleinenthema niemals durch.
Stattdessen werden Erfolgsberichte von Haltern der Leicht-Hunde gesendet und vermutet, dass sich die anderen HH nicht beschmutzen wollen.
Mein Fazit: Schleppleine ist offenbar was für kleine Hunde. Da ist sie sicher gut (Das meine ich ehrlich!) Aber für nen Hund, der mühelos mehr als 100 Kilo abschleppt, gibt es hier keine Ratschläge.
Ich finde, das sollte dann aber auch in der Diskussion fair erwähnt werden!
LG Appelschnut
Hmm, ich denke ich kann mich in die Kategorie "Große/Schwere Hunde" einreihen - und trotzdem bin ich Schleppleinen-Nutzer.
Bei meinem 42-kg-Haut-und-Knochen-Jungspund ist/war sie die einzige (legale und tierfreundliche) Methode, um ihm das Hinterherrennen bei Wild abzugewöhnen... Klar ruckt es ganz gewaltig, wenn einem 42kg in vollem Lauf in die Leine rennen - aber mit dem richtigen Leinenmanagment ist das mMn auch zu schaffen. Wobei mein Jüngelchen ja wahrscheinlich nochmal 20 Kilo weniger hat, wie die Hunde von Appelschnut
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Darum ist das Spazieren gehen mit der Schlepp halt auch relativ anstrengend (zumindest für mich - wobei an manchen Punkten auch wiederum entspannter - weil ich weiss, sie kann nicht jagen). Denn man muss letztlich - genau wie im Freilauf - dem Hund immer einen Schritt voraus sein.
Wenn dein Hund zu Bällen hinrennt wie ein bekloppter musst du den Ball eh immer VOR deinem Hund sehen - egal ob mit oder ohne Schlepp.
Mit Schlepp hast du die Möglichkeit ihn zu bremsen, ohne Schlepp rennt der zu dem Vater der mit seinem 3 Jährigem Sohn Ball spielt hin??
Wenn du den Ball zuerst siehst, dann kannst du die Schlepp halten oder? Dein Problem sind die Überraschungs-Angriffe oder hab ich das falsch verstanden? Diese muss man letztlich durch Konzentration des Halters ausmerzen - wie oben geschrieben, ich hab da auch 2 sehr schmerzhafte Erfahrungen machen müssen, wenn 22 Kilo in die Leine sprinten tut das gut weh - Brandblasen inklusive. Darum bin ich auch von 15 Meter auf 10 gewechselt, von denen Lena oft nur 7-8 Spielraum hat. Und natürlich immer einen Schritt weiter sein, die Konzentration von dir muss beim Hund und die des Hundes bei dir sein. Dann funktioniert das auch mit der Schlepp. Rumlatschen nach dem Motto Hund ist ja an der Leine - das geht natürlich nur mit 5 Kilo Fusshupen.
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Und natürlich immer einen Schritt weiter sein, die Konzentration von dir muss beim Hund und die des Hundes bei dir sein. Dann funktioniert das auch mit der Schlepp. Rumlatschen nach dem Motto Hund ist ja an der Leine - das geht natürlich nur mit 5 Kilo Fusshupen
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, das ist oft genau der Knackpunkt.
Viele HH fühlen sich mit der Schleppe in der Hand oft viel zu sicher.
Oft reicht schon übertrieben gesagt ein Wimpernschlag
Unaufmerksamkeit und der Hund brettert in die Schleppe. Auch ein
5 Kilo Hund kann dich dann in die Waagerechte befördern.
Für mich ist es auch immer nicht verständlich, warum viele HH, gleich
mit der 10 oder 20m Leine anfangen. Anfänger sollten wirklich erst mit
der 5m Leine beginnen. Der HH hat dann nicht so eine riesen Wurst an
Leine zu händeln und Hundi lernt aus meiner Erfahrung herraus wsentlich
schneller auf meine Kommandos zu hören. ERST wenn es an der 5m
Leine RICHTIG ,auch unter starker Ablenkung klappt, komm die 10m
Leine an den Hund. Was ich auch immer nicht verstehen kann ist die
Aussage: "Ich zerschnippel doch nicht meine teure Schleppleine."
Erstens muss die Leine nicht teuer sein, die kann ich für 3,50€ selber
machen und zweitens wenn ich mit meinem Hund oft und solange wie
nötig, den Rückruf an der Schleppe geübt habe, dann brauche ich sie
oder besser mein Hund nicht mehr. Und dann ist es doch eh Wurscht, ob
sie nur noch 20cm oder 10m lang ist. Für mich gibt es fast kein besseres
Hilfsmittel um die Aufmerksamkeit meines Hundes auf mich zulenken.
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Wenn du den Ball zuerst siehst, dann kannst du die Schlepp halten oder? Dein Problem sind die Überraschungs-Angriffe oder hab ich das falsch verstanden? Diese muss man letztlich durch Konzentration des Halters ausmerzen - wie oben geschrieben, ich hab da auch 2 sehr schmerzhafte Erfahrungen machen müssen, wenn 22 Kilo in die Leine sprinten tut das gut weh - Brandblasen inklusive. Darum bin ich auch von 15 Meter auf 10 gewechselt, von denen Lena oft nur 7-8 Spielraum hat. Und natürlich immer einen Schritt weiter sein, die Konzentration von dir muss beim Hund und die des Hundes bei dir sein. Dann funktioniert das auch mit der Schlepp. Rumlatschen nach dem Motto Hund ist ja an der Leine - das geht natürlich nur mit 5 Kilo Fusshupen.
Das war jetzt etwas locker von Dir formuliert. Ich bin mit voller Aufmerksamkeit ständig bei einem 360 ° Scan der Umgebung. Von "Rumlatschen" kann gar keine Rede sein. Es klingt bei Dir so, als müsse man sich nur etwas mehr bemühen.
Du hast obendrein einen leichten Hund. Lass meinem mal 7 - 8 Meter Spielraum an der Schleppe, dann nimmst Du Flugstunden, wenn er losdüst. Selbst wenn Du die "Gefahr" grad noch erkannt hast.
Und wenn die Konzentration meines Hundes bei mir wäre, dann bräuchte ich doch die Schleppleine nicht. Genau für die Situationen, wo die Versuchung zu groß für ihn wird und die Konzentration bricht, ist doch die Kontrolle mit Schleppleine gedacht. Er soll doch mit Hilfe der Schleppleine lernen, dass er keinen Erfolg hat, wenn er mein Kommando ignoriert.
Ich fand Deinen Beitrag ein bisschen leichtfertig daher geredet.
LG Appelschnut
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hallo,
ich habe die schlepp jetzt manchmal an einem etwas über 30 kilo hund. ABER erst, nachdem er ansprechbar ist. natürlich gehe ich nur dort mit der schlepp, wo ich eine chance habe, einen weiten "rundumblick" zu haben.wir sind auch erst bei einer 5 meter schlepp und die wird auch nie ganz ausgenutzt. an der schlepp übe ich mit ihm, dass er auf mich achten soll und das rankommen. das klappt soweit ganz gut.
ich kann allerdings, wenns eng wird in die schlepp greifen und so die leine "notkürzen"
wie gesagt, als er neu bei uns war und auf nichts reagierte, hatte mein mann eine flugstd. durch ihn.:D eine sekunde unaufmerksam und hund ist mit anlauf voll duchgestartet, das war es dann. der hund befand sich am ende der leine hinter meinem mann und überholte mit überhöhter geschwindigkeit
gruß marion
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Rotti-Frauchen schreibt es ja schon,
ich habe auch vorher in absolut reizarmen Situation eine lange Zeit erstmal geübt Appelschnut. Erst auf dem Hof Chaoslaufen an 5m Leine ohne Ende. 2 35 kg Hunde auf 10 m Schleppe von 0 auf 10 m das kann ich auch nicht halten mit meinen 62 kg.
Das Prinzip des Schleppleinentrainings ist ja nicht: Mein Hund kann frei laufen aber er kann eben nicht über die 5, 10 oder was auch immer Meter hinaus. Sondern er soll lernen, sich an Dir zu orientieren und lernen, daß "Befehlsverweigerung" nix bringt.
Heißt nicht, daß ich bei unerwartet auftauchendem Wild nicht auch einmal einen Satz gemacht habe. Sollte nicht passieren aber hat ist es leider. Ein absoluter Rückschritt, weil der Hund gelernt hat: Ich muß nur genug in die Leine springen, dann komm ich dahin wo ich will.
Also wieder von vorne angefangen 5m auf dem Hof.
Wenn ich die "Gefahr" früh genug bemerkt habe, habe ich auch die Schleppe so weit wie in der Zeit möglich verkürzt.
Und nein Fasea, es tut nicht weh, wenn man nicht dusseliger Weise über die beiden Schleppen stolpert oder höchstens einmal *g. Bin bei 30 Grad im Schatten noch mit dicken Winterhandschuhen gelaufen. Einmal Brandblasen, obwohl ich eine 2,5 cm breite Schleppe benutze, haben genügt.
LG
AngieLG
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Und nein Fasea, es tut nicht weh, wenn man nicht dusseliger Weise über die beiden Schleppen stolpert oder höchstens einmal *g. Bin bei 30 Grad im Schatten noch mit dicken Winterhandschuhen gelaufen. Einmal Brandblasen, obwohl ich eine 2,5 cm breite Schleppe benutze, haben genügt.
Naja, wie gesagt, 2 schmerzhafte Versuche sie zu stoppen, dann habe ich gelernt
Die Brandblasen waren der erste Versuch - der zweite war dann Technik Zwei mit Halten und Draufstellen und blöder Weise die Leine im Drehen einmal um den Finger gewickelt - das war auch nicht so der Knaller, man merkt den verdrehen Knöchel doch eine ganze Weile... Ich habe für mich am bequemsten befunden, die Leine um den Körper einmal rum zu führen (ist im AJT Buch gut beschrieben ich kriegt das nicht so hin). Mittlerweile kann ich die Leine zu 98% schleifen lassen und hab hinten einen schönen Knoten drin, damit mir das ganze nicht unterm Schuh wegflutscht.
Ich mach halt immer Lernen durch Schmerzen - diese Dusseligkeit zieht sich durch mein Leben *hust*
@Appleschnut: ne so einfach war das auch nicht gemeint.
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Einen Neufundländer hatte ich zwar noch nicht an der Schleppleine, aber Hunde in der Größe 35 kg eigentlich regelmäßig mehrmals die Woche
Bei Tierheimhunden bleibt mir auch gar keine andere Möglichkeit.
Und wenn ich ehrlich bin strengt mich ein gelegnetliches in die Schlepp rennen nicht so sehr an, wie ständiges, konstantes Ziehen an der kurzen Leine.
Zugegeben bei Überraschungsangriffen bin ich bisjetzt dreimal hingeflogen (innerhalb von fast vier Jahren) , aber selbst wenn ein 35 kg Hund in die Schleppe rennt, kann ich ihn halten, sofern ich bemerkt habe, wie er anstürmt und das ist in den meisten Fällen so.Ich wiege selbst auch nicht viel (56 kg) und bin nur 1, 69 m groß, aber halten kann ich auch in die 10 m Schlepp rennende 35 kg Hunde.
Muss ich mir Sorgen machen??
Vielleicht haben manche noch nicht ganz die Abbremstechnik raus
Ich bremse mit der linken Hand ab, indem ich die Leine festhalte, aber beim Ruck nachgebe. Mit dem rechten fang ich dann das Restgewicht auf.
Natürlich lehn ich mich auch ein bisschen gegen das Gewicht, um mein Schultergelenk zu schonen, aber das geschieht alles unbewusst und reflexartig.
Mit der Zeit generalisiert sich das ganze Prinzip.
Früher musste ich z.B. ganz drauf achten, dass ich nicht drauftrete und mir ist es aus Versehen beim schnellen gehen trotzdem öfters passiert.
Heute können drei Hunde neben mir herrennen kreuz und quer und ich spring schon automatisch drüber. Wenn ich mit Schleppleinenuntrainierten Leuten gehe fällt mir das besonders auf. Ich kann rennen laufen, Übungen machen und tret kein einziges Mal drauf, den anderen passiert das fast ständig.Ebenso automatisiert sich das ständige nachfassen, festhalten, heranziehen, nachgeben und vor allem das Entwirren geht plötzlich irre schnell.
Ich werd sogar kaum mehr dreckig
Es ist alles einfach eine Sache der Übung und Gewöhnung. Mittlerweile empfinde ich SL nicht mehr als lästig - es macht für mich eigl gar keinen Unterschied mehr, ob der Hund frei oder an der SL läuft.
Dazu muss man aber auch sagen, dass ich mit TH Hunden nie eine
SL -freie Zeit erlben werde und deshalb überhaupt nicht darüber nachdenken kann, wie es ohne wäre.LG Jana
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Vielleicht haben manche noch nicht ganz die Abbremstechnik raus
...........Es ist alles einfach eine Sache der Übung und Gewöhnung.
Hallo Jana,
wenn Du das so siehst hast Du sicher Recht. Aber die meisten, denen hier die Schleppleine empfohlen wird, haben keine jahrelange Erfahrung und eine Abbremstechnik entwickelt!
Und nochmal: wenn ich von schweren Hunden geredet habe, meinte ich WIRKLICH schwere und nicht 35 Kilo!
Übrigens bin ich selbst noch ein wenig leichter als Du (nur drei Zentimeter größer
, juhu!) aber das Gegengewicht halte ich nicht für so wichtig. Fünf Kilo mehr oder weniger merkt mein Hund nicht mal =)!
Ich meine nur, auch bei der Empfehlung der Schleppleine an unerfahrene Nutzer sollte man auf die Gefährdungen hinweisen. Am anderen Ende der Schleppleine kann sich Mensch ganz schnell böse verletzen. Die andere Seite der Leine sollte auch gesund bleiben
LG Appelschnut
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Ich meine nur, auch bei der Empfehlung der Schleppleine an unerfahrene Nutzer sollte man auf die Gefährdungen hinweisen. Am anderen Ende der Schleppleine kann sich Mensch ganz schnell böse verletzen. Die andere Seite der Leine sollte auch gesund bleiben
tda hast du natürlich vollkommen recht. bei "unsachgemäßer" anwendung kann es natürlich zu bösen unfällen kommen - auch bei unbeteiligten.
ich gehe aber davon aus, dass niemand ohne nachzudenken mit einer 10 meter leine die gegend unsicher macht, sondern sich vorher mal ein wenig mit dem thema beschäftigt. *hoffmalganzdoll*
gruß marion
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