Mal wieder Schleppe

  • Ich geh auch lieber ohne Schlepp. Zum Glück brauche ich sie nicht dauernd - nur in Wildreichem Gelände oder wenn Madam mal wieder meinte, ihre Ohren nicht putzen zu müssen. Dann gibts wieder 2-4 Tage Schlepp, dann hab ich wieder ihre Konzentration bei mir.


    Ich mag meine Schlepp. Und es stimmt, es geht sich in Teilen entspannter als ohne, wo ich immer "auf dem Sprung" bin. Aber es geht mir wahnsinnig auf den Keks, mich LAUFEND rechtfertigen zu müssen.


    "Ach, na immerhin habtser ne lange Leine" (Dabei wird der Hund mitleidig angesehen als würde er täglich geprügelt werden)
    "Ach die kommt schon irgendwann, das ist mir zu anstrengend" (Auf die Erklärung dass ich das hauptsächlich nutze, wenn Madam meint mal wieder den Rückruf zu vergessen)
    "Was ist denn das? Nö, dafür hab ich ne Flexi, da kann ich sie jederzeit stoppen wenn ich will" (Wenn ich mal versuche zu erklären dass ich damit auf den Hund einwirken kann - bei Person X mit der Flexi versuch ich es schon gar nicht mehr zu erklären was an der Schlepp anders ist, als wenn er kommentarlos das Knöpfchen drückt, weil er den Radfahrer zu spät gesehne hat)


    Ich bin immer freudig überrascht, wenn ich mal jemand mit Hund und Schlepp treffe, dann weiss ich wieder, dass ich nicht die einzige bin, die mit dreckigen Finger, dreckigen Schuhen und versauter Jacke durch die Weltgeschichte latscht.


    Das mit rumlatschen, Schwätzche halten, rumgucken hab ich mir mit meiner Jägerin, die noch nicht durch die Grunderziehung durch ist, eh abgewöhnt.

    • Neu

    Hi


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    • Zitat

      Warum haben so viele Leute etwas gegen die Schleppe? Verhaltensauffälligkeiten in deren Auswirkungen begrenzen, anstatt an den Ursachen zu arbeiten?


      Fürs Arbeiten mit der Schleppleine braucht man Geduld, die fehlt vielen.


      Wieso mit dem schmuddeligen Strick rumtüdeln, wenn es doch auch ohne geht. Der Hund bleibt ja meistens da und tut meistens nichts .... und außerdem, alle anderen laufen auch ohne :roll:



      Ich muss sagen, ich finde Schleppleinentraining auch nicht bei jedem Wetter toll. Wenn es draußen nass und kalt ist werden nicht nur die Finger klamm, sondern auch die Häufchen trocknen schlecht. Und wenn dann die Schlepp durch ein Häufchen ... :zensur:
      Bäh!


      Ich kann verstehen, dass es Tage gibt, an denen man das Ding nicht nehmen mag. Die Alternative kann aber nicht Maulkorb und Freilauf bedeuten. Gibt es solche Leute tatsächlich :???:

    • Schade,


      irgendwie dringen Hundehalter großer Hunde, bei dem Schleppleinenthema niemals durch.


      Stattdessen werden Erfolgsberichte von Haltern der Leicht-Hunde gesendet und vermutet, dass sich die anderen HH nicht beschmutzen wollen.


      Mein Fazit: Schleppleine ist offenbar was für kleine Hunde. Da ist sie sicher gut (Das meine ich ehrlich!) Aber für nen Hund, der mühelos mehr als 100 Kilo abschleppt, gibt es hier keine Ratschläge.


      Ich finde, das sollte dann aber auch in der Diskussion fair erwähnt werden!


      LG Appelschnut

    • Wir machen auch seit kurzem Schlepptraining, weil Wuffel der Meinung ist, dass er zu allen Wuffis hinlaufen muss.
      Außerdem is sie noch ganz praktisch, weil bei uns im kleinen Park Leinenzwang is und so hat er mit Schlepp immerhin 15 meter Freilauf.
      LG

    • Appelschnut: Ich vermute mal, dass dein Wuffel ein paak Kilo mehr hat als meiner, aber als Dalmatiner-Labrador-Mix fällt Lena sicher nicht in die Kategorie Kleinhund oder? Ich habe draußen eher den Eindruck, dass Kleinhunde gerne an die Flexi gelegt werden und Besitzer größerer Hunde sich um Schleppleine bemühen um die Fehler auszubügeln anstatt mit der Flexi zu umgehen.


      Was ich mit einem 40-50 Kilo Hund machen würde - ich weiss es nicht. Für mich war Bedingung an meinen Hund, dass ich ihn noch halten und tragen kann, weshalb die noch größeren Rassen einfach direkt wegfielen. Lena hat mich zwar auch schon umgerissen, und ich habe ihre Leine schon um einen Baum gebunden (starker Hang, trocken, voller Nadeln und Madam mit voller Kraft gen Kühe am Fusse des Hügels) um sie halten zu können, aber nach 2 schmerzhaften Bremsungen der Madam durch die Schlepp habe ich sämtlichen weiteren Versuche die Kaninchen zu erwischen früh genug gesehen und zwar nicht unterbinden, aber sicheren Stand und sichere Haltung für die Schlepp einnehmen können. Zudem arbeite ich nur noch mit der 10 Meter Schlepp - die 15 Meter waren mir auch zu lang.

    • Ich finde die Schlepp im Prinziep auch nicht schlecht und habe bei meinem Champ (11kg) damit schon viel erreichen können.


      anderseits sehe ich aber auch die Nachteile.
      Wie Appelschnut schrieb ist sie für große Hunde teils ungeeignet.
      Ich habe vor vielen Jahren mal versucht sie bei meinem Rocky (27kg) zu benutzen und bin da kläglich gescheitert. Wenn er neben mir ist und ein Reh sieht ist es unmöglich sich nach 12 eter Anlauf vom Hund nicht die Schulter auszukugeln und das obwohl 27kg ja nun wirklich nicht soooo schwer ist.
      Die Leine vorher zu stoppen schafft man auch nicht immer weil man sich einfach nicht schnell genug zu einem Stück der Leine bücken kann und so habe ich das bei Rocky schnell wieder aufgegeben und erhlich gesagt wirklich lieber zur Felxi gegriffen weil ich da durch Knopfdruck viel schneller den Hund bremsen kann und nicht so hinter ihm her fliege oder mir die Leine durch die Hände reiße.


      Auch bei champ jetzt brauchte die Schlepp nur bedingt einen Erfolg. Er jagt keine Föhrten mehr rennt nicht mehr zu anderen Hunden usw.
      ABER: Sieht er wild hört er an der Schlepp ganz hervorragend, hat er sie nicht an - nicht mehr.


      Er weiß ganz genau wann er an der Leine ist und das Kommando ausführen muss und wann er einfach trotzdem losrasen kann.
      Jetzt werden viele sicher denken ich habe nicht lang genug geübt oder Fehler gemacht oder oder oder.
      Ich denke aber nicht das dies der Grund ist sondern einfach das Wissen vom Hund wann ich ein Kommando druchsetzen kann und wann nicht.
      Das einzige was ich noch nicht versucht habe ich die Leine (wie ja in Büchern oft angegeben) Stück für Stück zu kürzen aber auch da denke ich wird er irgendwnn herausfinden das er mit nem 1m Stück am Halsband abhauen kann und ich nichts dagegen tun kann. Ich habe schon so oft erleben müssen wie gewitzt der kleine ist und zerschnippel nun sicher nicht meine nicht ganz billige Schlepp damit ich dann wieder eine neue lange kaufen muss weils nicht klappt.
      Ich werde natürlich weiter mit der Schlepp üben und finde sie auch das beste Mittel um kleinen Hunden die jagen trotzdem genug Bewegung verschaffen zu können weil sie einfach länger ist als eine Flexi aber richtig große Hoffungen das Champ irgendwann auch ohne Leine keine Rehe mehr verfolgt habe ich erhlich gesagt nicht.
      Sollte es dich noch klappen bin ich natürlich froh.

    • Ich bin ebenfalls eingefleischter Schleppleinen-Fan und finde sie auch für meine 26kg-Mausi absolut geeignet. Sie kannte ja vorher auch schon so wichtige Kommandos wie Langsam, Bleib, Warte, Platz, Sitz und Hier. Dadurch kann ich sie auch gut lenken, wenn Wild in der Nähe ist und es passiert doch sehr selten, daß sie in die Leine rennt. Dann mach ich natürlich nen Satz am anderen Ende ;) Um dem vorzubeugen, kann man ja auch erst mal mit ner 5m-Schleppleine trainieren, bis die Kommandos sitzen.
      Außerdem sitzt der Abruf momentan richtig gut- dank Schleppleinentraining.
      Im Endeffekt überwiegen für mich die Vorteile und würde sie jedem weiterempfehlen :D

    • Ich denke, viele mögen die Schlepp nicht, weil sie


      a) unhandlich(er als eine normale oder gar keine Leine) ist
      b) mehr Aufmerksamkeit fordert,a sl wenn man den Hund frei laufen läßt
      und c) weil es auch so etwas wie ein kleiner Rückschritt ist und sich den einzugestehen ist nicht immer leicht.


      Ich erlebe das gerade selbst.
      Meine ist sehr schnell recht gut nackig gelaufen. Allerdings macht sie jetzt auf ignorant und schwerhörig und kommt nur noch, wenn sie es gerade für richtig hält und nix Besseres zu tun hat, also muss die Schlepp wieder ran.


      Es gefällt mir nicht, aber was soll`s.


      Lieber noch mal mit dem Ewig-Ding rumheddern, als das Ignorieren tolerieren und somit festigen lassen.


      Ich hoffe, dass wir es (wieder) hinbekommen.


      Das Beste was ich mal bezüglich der Schlepp gehört habe, war neben dem "Was ist denn DAS???" (von einem HH) ein empörtes ".... nicht mal eine vernünftige Leine kaufen können...." :lachtot:

    • Wir waren eben mit einer kleinen Gruppe spazieren, darunter eine Dogge an der Schlepp - hat wunderbar funktioniert. Von daher verstehe ich nicht das die Schlepp für größere Hunde nicht geeignet sein soll? Kann mich mal einer Aufklären? :ops:

    • Zitat

      Wir waren eben mit einer kleinen Gruppe spazieren, darunter eine Dogge an der Schlepp - hat wunderbar funktioniert. Von daher verstehe ich nicht das die Schlepp für größere Hunde nicht geeignet sein soll? Kann mich mal einer Aufklären? :ops:


      Ja das kann ich! Jedenfalls zu dem Punkt den ich meine. Mein Hund ist völlig ball- und wasserverrückt. Wenn er da in Versuchung gerät (in der Ferne springt ein Hund ins Wasser oder es spielt jemand Ball) startet er unerwartet durch von Null auf Hundert in einer Sekunde. Wenn er sich langsam ins Geschirr legt, kann man seine knapp 50 Kilo meistens halten, aber wenn es mit plötzlichem Schwung erfolgt, ist nur noch loslassen und das Beste hoffen möglich.


      Hoffentlich habe ich das Problem irgendwie rüberbringen können.


      LG Appelschnut

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