Ich geh auch lieber ohne Schlepp. Zum Glück brauche ich sie nicht dauernd - nur in Wildreichem Gelände oder wenn Madam mal wieder meinte, ihre Ohren nicht putzen zu müssen. Dann gibts wieder 2-4 Tage Schlepp, dann hab ich wieder ihre Konzentration bei mir.
Ich mag meine Schlepp. Und es stimmt, es geht sich in Teilen entspannter als ohne, wo ich immer "auf dem Sprung" bin. Aber es geht mir wahnsinnig auf den Keks, mich LAUFEND rechtfertigen zu müssen.
"Ach, na immerhin habtser ne lange Leine" (Dabei wird der Hund mitleidig angesehen als würde er täglich geprügelt werden)
"Ach die kommt schon irgendwann, das ist mir zu anstrengend" (Auf die Erklärung dass ich das hauptsächlich nutze, wenn Madam meint mal wieder den Rückruf zu vergessen)
"Was ist denn das? Nö, dafür hab ich ne Flexi, da kann ich sie jederzeit stoppen wenn ich will" (Wenn ich mal versuche zu erklären dass ich damit auf den Hund einwirken kann - bei Person X mit der Flexi versuch ich es schon gar nicht mehr zu erklären was an der Schlepp anders ist, als wenn er kommentarlos das Knöpfchen drückt, weil er den Radfahrer zu spät gesehne hat)
Ich bin immer freudig überrascht, wenn ich mal jemand mit Hund und Schlepp treffe, dann weiss ich wieder, dass ich nicht die einzige bin, die mit dreckigen Finger, dreckigen Schuhen und versauter Jacke durch die Weltgeschichte latscht.
Das mit rumlatschen, Schwätzche halten, rumgucken hab ich mir mit meiner Jägerin, die noch nicht durch die Grunderziehung durch ist, eh abgewöhnt.