Sehr blöde und unangenehme Situation - benötige Beistand

  • Aico hat mal bei denen unten an der Treppe erbrochen. Wir müssen an der Stelle zwar auch vorbei, aber ich hab es eiskalt liegen lassen. Nein, dachte ich, wegen mir hat er nicht gespuckt. Das räumt schön ihr auf. Es ist jetzt eklig, aber wenn ich euch sage, dass das Zeug drei Tage dort lag... Gut, es war hauptsächlich gelber Schleim und ein paar Brocken Tischabfälle. Aber das blieb da wirklich liegen! Fand ich heftig.
    Vielleicht dachte Schwiegermama, es sei ja mein Hund, dann müsste ich es wegräumen. Ich dachte aber, ihr habt ihn gefüttert, ihr räumt das jetzt mal weg.
    Ich geb's ja zu, ich bin bockig wie eine Ziege :p !!! Aber ich dachte, das ist vielleicht mal eine Lektion.
    Übringens hat das mit der Milch wegstellen ja schon mal gewirkt. Jetzt steht keine mehr da!


    Was mich eben zum Hirsch macht ist dieses Hereinlassen vom Hund, obwohl ich draußen auf ihn warte...


    Ach ja, ich hab auch schon mal gesagt (aber nur zu meinem Freund), dass wenn die das Füttern nicht bald lassen würden, käme der Hund weg. Gut, alleine bei dem Gedanken würde ich durchdrehen. Niemals.
    Aber für die selbst einen Hund? Oh mein Gott, das würden die, alleine schon erziehungstechnisch, nie hinbekommen. Nein, wollen die auch nicht. Alle bisherige Hunde haben den Kindern gehört und die haben sich darum gekümmert.


    Als wir letztes Jahr drei Tage auf einem Ausflug waren, brachten wir Aico zu meinen Eltern. Mein Vater konnte Hunde eigentlich nie leiden, aber er willigte ein, dass Aico die paar Tage bleiben durfte. Er kannte ja die Situation bei uns mit meinen Schwiegereltern.
    Und siehe da, seit Aico die drei Tage dort war, liebt mein Vater den Hund und möchte bei jedem Besuch, dass ich ihn mitbringe!
    Als ich die Treppe noch nicht abgesperrt habe, brachte ich Aico fast jeden Tag zu meinen Eltern. Die sagte zwar nichts, aber ganz recht war es ihnen auch nicht, da sie sich auch nicht mehr einfach so ihre Zeit einteilen konnten. Aber trotzdem fand ich das toll, dass sie das gemacht haben. Und komischerweise habe ich zu meinen Eltern einmal gesagt, dass er nichts außer seinem eigentlichen Futter bekommen würde und es hat funktioniert. Wenn sie mal einen Knochen haben, dann fragen sie mich zuerst, oder wenn sie noch ein kleines Stück Käse haben. Und dann finde ich das auch in Ordnung.

  • Halllo Primi, du Ärmste!
    Das ist ja ne verzwickte Situiation! *knuddel*
    Schad, dass ihr schon umgebaut habt, sonst haett ich jetzt weiter entfernt auf dem Grundstück den (Umbau) vorgeschlagen.


    Vielleicht könntest du , wenn du Barfst, ne ge farbl. gekennzeichnete Essensliste (rot für nein, grün für erlaubt) bei den Schwiegereltern aufhängen?
    oder du hinterlegst eine gewisse Ration Leckerlies (oder mal das Rezept, wobei das vielleicht auch nach hinten losgehn könnte) die Aico darf?
    Bleibt die Frage, ob sie sich dran halten....


    Mit Hundeentzug drohen, also dass du androhst und dann Aico (DAS IST JETZT NUR NEN VORSCHLAG!ALSO NICH GLEICH HAUEN, ne Zeit lang mit so ner "Körperleine" in deinem Radius hälst, oder per 20m Schlepp bei dir in der Nähe festmachst. Das deine Schwiegis merken, dass du ernst machst, und sie ohne den Hund auskommen müßen. Ist leider zu lasten des Hundes....


    Gewisse Zeit z.B wenn du bei den Pferden bist, oder wann anders den Hund (mit gewissen regeln zugestehn, dann wird das locken vielleicht langweilig)


    Ganz klares Statement: er ist kein klassischer Hofhund, und verträgt eben nicht mehr alles!Und auch dass sich die Zeiten durchaus geändert haben! Notfalls, auch wenns vermutlich schwer fällt, und sich leicht schreibt, richtig auf den Tisch hauen, dass die Schwiegereltern sehn, dass es euch nervt und es ernst meint!



    Gefahr, wenn Aico lernt sich von anderen locken zu lassen, wie gefährlich das sein kann ( auch hier beispiel entführen von personen die deine Schwiegies nicht kennen)


    Konsequent, Rechnung um Rechnung vorlegen und auf Bezahlen bestehn (Mürbetechnik, wobei das für das miteinander nich so prickelnd ist)


    Auf jeden Fall würd ich klar bei euren Regeln bleiben, denn wenn sie merken, dass sie durchkommen, könnte das bei späteren Entscheidungen oder den eigenen Kids, echt schwierig werden.


    so jetzt hör ich mit meinen verrückten Ideen aber auf (was Fieber und Tabletten nicht alles weckt :irre: )
    Alles Gute! Bitte berichte doch weiter!


    lg PollyNixe


    Edith: Cool!Das du das Erbrochene nicht weggemacht hast! :applaus:
    und wenn deine eltern jetzt so vernarrt in Aico sind, ist es doch schonmal gut zuwissen, wo ihr ihn sicher hinbringen könnt, ohne mit DF und EB rechnen zu müssen.

  • Ich hoffe ja immer noch auf meinen Lottogewinn :D
    Denn dann hätte ich in der Nähe ein schöne Objekt, wo ich dann meinen eigenen Pferdestall aufmachen würde und natürlich auch mein eigenes Haus hätte...


    Mensch, ich dachte früher immer: "Schnell bei meinen Eltern raus, die nerven!" Aber jetzt??? Jetzt bin ich recht gerne bei meinen Eltern. Okay, kein Vergleich mehr, ich wohn ja nicht mehr da. Aber schon meine Schwester hat mich gewarnt. Die zog auch zu ihrem Mann, dessen Mutter im UG wohnt. Und meine Schwester hatte auch von Anfang an Theater mit ihrer Schwiegermutter. Vielleicht zieht unsere Familie so etwas an?? :irre:

  • Als ich grade deinen ersten Beitrag gelesen habe, musste ich schmunzeln. Ich habe fast die gleiche Situation hier zuhause :D Nur, dass wir das Glück haben, dass wir nicht im gleichen Haus, sondern nebenan in unserem eigenen Haus wohnen. Aber ansonsten die gleiche Situation: Bauernhof der Schwiegereltern, meine Pferde stehen da und unser Hund wurde früher auch immer gut mitgefüttert. Nur, dass unser Hund nicht nur erbrochen hat, sondern durch eine Futtermittelallergie sogar ständig unter sog. HotSpots gelitten hat. Das sind eitrige Hautentzündungen die sehr schmerzhaft und langwierig sind. Trotzdem bekam er "drüben" immer wieder mal Küchenabfälle, denn "daran kann das jawohl nicht liegen. Das essen wir ja schließlich auch!" :kopfwand: Ich hab auch städig gegenan geredet, bin sogar richtig ausgerastet als der Hund mal wieder mit einem Wurstbrot im Maul an mir vorbei rannte! Aber so richt geholfen hat da eigentlich nix. Die Fütterei wurde zwar reduziert, aber so ganz konnten sie es nicht lassen. Es war auch ganz sicher nicht böse gemeint, aber wenn der Hund bei ihnen in der Küche lag, wanderte eben hin und wieder mal etwas unter den Tisch.
    Leider ist unser Hund dann aufgrund eines Nierenversagens gestorben. Es waren wirklich harte Tage für uns, da er von heut auf morgen sterbenskrank war und es auch nicht bis zum Einschläferungstermin geschafft hat (er ist in der Nacht vorher gestorben). Ich glaube, da ist denen so wirklich bewusst geworden wie sehr wir an dem Hund gehangen haben und dass er auch wegen der ständigen Allergien so krank geworden ist...
    Bei unserem "neuen" Hund haben wir nun beschlossen, dass er nurnoch mit uns zusammen rüber darf. Meine Schwiegermama darf ihn zwar gern zum spazieren gehen abholen, aber danach muss sie ihn wieder zu uns bringen. Das klappt einfach besser. Inzwischen ist Bruno zwar auch hin und wieder mal kurz mit drüben, aber er bekommt dort nix mehr. Er hat auch keinen Napf mehr dort und Wurstbrote sind abolut tabu. Und das klappt jetzt auch wirklich gut. Wenn er mal was haben soll (Wurst oder Käsereste) wird erst gefragt.
    Ich hoffe, dass es bei euch nicht erst so weit kommen muss, aber manchmal sind solche Erlebnisse natürlich heilsam. Meine Erfahrung sagt allerdings, dass Du keine Chance haben wirst da wirklich was zu ändern. Dein Freund wird das erledigen müssen. Denn nur er kann mit seinen Eltern wirklich ins Gericht gehen.


    LG Julia

  • Hallo Primi,


    oh Mann, das ist ja eine Sch....situation und wirklich helfen kann ich Dir nicht.


    Wir hatten ähnliche Probleme mit meiner Schwiegermutter.
    sie bewohnt eine Einliegerwohnung innerhalb unseres Hauses und als wir unseren alten Hund noch hatten, gab es die gleichen Probleme wie bei Euch.


    Buddy stand ante portas, wenn Abendbrotzeit war etc. Der Hund wurde mit Salami und all solchen leckeren Sachen gefüttert.
    Es gab permanent Streit, da Schwiegermutter nicht einsah, dass diese Sachen nicht gerade gesundheitsfördernd für Hunde sind.


    Als wir Dago bekamen, gab es striktes Schwiegermutterverbot und damit war die Sache gegessen.


    Lass uns wissen, wie es weitergeht

  • Haben deine Schwiegereltern noch Hunde oder ist Aico der einzige Hund mittlerweile auf dem Hof???


    Evtl funktioniert es ja wenn du den Spieß umdrehst.
    Mit dem Prinzip, pack Aicos sachen zusammen, nimm den Papierkram wie Impfpass und sowas mit und geh zu deinen Schwiegereltern und pack alles auf den Tisch, wenn se Fragen was das soll sagst du einfach eis kalt. Ihr wollt mir ja nicht zuhören und lasst MEIN Hund so wie ich mit ihm zurecht komme dann nimmt ihr ihn. Dann habt ihr das theater mit dem Tierarzt.


    Evtl denken sie da dann genauer drüber nach.


    Lebt ihr mit ihnen in einer Wohnung oder nur im Haus aber in einer eigenen???

  • Hi,
    ist ja alles schön doof.
    Ich sehe aber nur einen Weg das ganze zu lösen:
    Der Hund muss bei dir bleiben, in sichtweite und nicht von Hof zu Hof schlendern. Mich persönlich würde das ohnehin stören- man weiß ja nie ob er wirklich nur nach Hause geht oder nicht doch mal ne läufige Hündin vorbeispaziert. Die sorge hast du ja auch, wieso machst du nix dagegen???
    Von daher finde ich dich da schon auch in der Verantwortung und was du machst auch nicht wirklich ok. Die Schwiegereltern kannst du nicht verändern, sehr wohl aber deinen hund dazu erziehen in deiner unmittelbaren Nähe zu bleiben.
    Das mit der gekochten Milch ist Unfug, Rohmilchverzehr ist lediglich für Schwangere nicht empfehlenswert. Ich trinke zeit meines Lebens frische Kuhmilch vom Bauern, wie die meisten aus ländlicher Umgebung und das ist absolut ok und gesund für jemanden gesunden. Das Problem ist wirklich die Laktose, die wird beim kochen aber nicht weniger. Manche vertragens, manche nicht. Das kochen wird an der Verträglichkeit aber nix ändern, wenn er es nicht verträgt.
    Ich würde den schwiegereltern nicht nur Bücher besorgen, sondern auch einen Beutel Leckerchen oder was, dann können sie ihm auch mal was geben. Ist ja auch verständlich, dass sie ihm mal was geben wollen- ältere Leutchen halt ;) . Stell was bereit, was ok für dich ist und gut.
    Wenn du da schon nicht wegkommst, sehe ich da den einzigsten Weg. Und die Schwiegereltern kommen sich dann auch nicht gänzlich geschnitten vor- immerhin musst du mit ihnen leben...


    lg Susanne

  • Ich würde auch nicht rigoros alles verbieten, sondern wirklich nur die Dinge, die der Hund nicht verträgt oder die eben wirklich schädlich für ihn sind. Das sollte dann auch für die Schwiegereltern einsehbar sein. Unverträglichkeiten und Allergien gibt es halt.
    Unverständlich wird es meist erst, wenn man grundsätzlich gar nichts erlaubt und alles anders macht, wie es auf dem Hof eben "seit Generationen" schon üblich ist.


    Aber ich bin auch niemand, der die Verfütterung von Essensresten an Hunde generell ablehnt. Meiner bekommt nämlich auch schon mal welche, ich seh das nicht so eng. Wovon haben sich Hunde schließlich jahrhundertelang ernährt?

  • Hey, ich finde es toll, dass sich hier so viele beteiligen!!! Ganz große klasse, da hilft mir Vieles weiter!
    Ich lasse auch jede Meinung gelten. Aber ich muss diese Meinungen nicht alle teilen! Denn ich finde nichts schlimm daran, dass mein Hund von unserem Hof zu meinen Pferden und anders herum "pendelt". Schließlich bewacht er beide Höfe und schaut da nach dem Rechten.
    Natürlich kann ich mir nie zu 100% sicher sein, dass er nicht mal ner läufigen Hündin nach geht. Zum Glück gibt es im näheren Umkreis nur kastrierte Hündinnen. Ganz klar, er riecht das über Kilometer. Jedoch ist er ein so treuer Hund, dass ich ihm ein Weglaufen nicht wirklich zutraue. Aber wie gesagt, 100% sicher sein kann ich mir nie!


    Dann mit dem Füttern: Ich bin bei der Fütterung meiner Tiere, ob Hund oder Pferd, sehr eigen und die bekommen immer zu bestimmen Zeiten Futter und auch immer die jeweilige Ration. Ich möchte nicht, dass das durcheinander kommt.
    Dann bin ICH der Meinung, dass Tisch- oder Küchenabfälle wirklich nicht zum Hund gehören. Sie mögen sich vor Hunderten von Jahren vielleicht davon ernährt haben (kam dann aber auch von den Besitzern). Aber ursprünglich ernährte sich der Hund und seine Vorfahren von Fleisch. Deshalb bin ich ja auch auf Rohfleisch umgestiegen.


    Ich will niemanden angreifen, weil er nicht roh füttert. Das bleibt jedem selbst überlassen. Aber ICH habe für MICH entschieden, der Hund bekommt hauptsächlich rohes Fleisch.


    Die Gefahr einer Magendrehung steht ja auch noch im Raum, wenn z. B. die Schwiegereltern auf einmal eine Unmenge füttern würden... Das Risiko ist zu groß. Ich habe mehrere Hunde mit einer Magendrehung erlebt und nur ein geringer Teil von ihnen hat überlebt.


    Dann noch die Gefahr der Gewichtszunahme. Selbst wenn die Schwiegereltern ein paar Leckerlie füttern... ich schätze meine Schwiegereltern nicht so ein, dass sie mit Maß füttern können (weil doch Hundi so nett guckt). :shocked:


    Ich hab nun mal einige Jahre beim Tierarzt gearbeitet und kenne die gesundheitlichen Gefahren. Deshalb habe ich mir auch immer gesagt, dass mein Hund kontrolliert ernährt wird.


    Was ich noch erwähnen sollte:
    Dieses mit-heinein-Nehmen geschieht ja erst seit ein paar Wochen. Das war noch Mitte letzten Jahres kein Thema. Erst im Herbst bzw. Winteranfang haben die diese "Mätzchen" angefangen.


    Hab meinen Freund heute noch mal gebeten, er solle die Sache bei seinen Eltern ansprechen und nicht unter den Tisch fallen lassen. Es fällt ihm schwer, aber ich hab gesagt, er könne die "Schuld" auf mich schieben. Wie ich schon mal schrieb: Der Hund ist nicht alleine und umsonst draußen!!! Dass er "konrtolliert", wer an die Haustür geht, finde ich vollkommen normal. Und wenn es dann auch noch "Oma und Opa" sind, dann darf er die auch gerne begrüßen. Aber sie dürfen ihn nicht drinnen behalten. Und Angst, dass er wegläuft, wenn man ihn draußen sitzen lässt, muss keiner haben. Denn er weiß genau, wo er mich oder meinen Freund findet!

  • Zitat

    Dann bin ICH der Meinung, dass Tisch- oder Küchenabfälle wirklich nicht zum Hund gehören. Sie mögen sich vor Hunderten von Jahren vielleicht davon ernährt haben (kam dann aber auch von den Besitzern). Aber ursprünglich ernährte sich der Hund und seine Vorfahren von Fleisch. Deshalb bin ich ja auch auf Rohfleisch umgestiegen.


    Nö, der Wolf ist ein Beutegreifer, der Hund ernährte sich immer schon in erster Linie vom Müll der Menschen, das ist seine ökologische Nische.


    Trotzdem akzeptiere ich es, wenn du für deinen Hund keine Tischabfälle möchtest und seine Ernährung genauestenst überwachst. Wird halt dann sehr schwierig mit deinen Schwiegereltern, denn ich kenne diese Situation auch (wohne mit Eltern und Großmutter ebenfalls gemeinsam auf einem "Bauernhof").
    Ich denke dir wird dann, wenn du keine Kompromisse machen möchtest, nichts anderes übrig bleiben als deinen Hund durchgängig zu beaufsichtigen.

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