Sehr blöde und unangenehme Situation - benötige Beistand

  • Hallo Primi!


    Habe inzwischen noch Deine Antworten gelesen...


    Kann es sein, dass Du Dich auch selbst etwas auf die Problematik versteifst?
    Vielleicht würde auch von Deiner Seite ein bisschen Verständnis für die "armen", nun aufs Altenteil geschobenen Schwiegereltern helfen ;)
    Sie sind ja sowieso in der Umstellungsphase, die für sie auch nicht so einfach ist.


    O.K., Du hast einen Futterplan, der nicht durcheinandergeraten darf. Das ist soweit verständlich und Du solltest auch darauf bestehen, dass nur in diesem Rahmen gefüttert wird. Vielleicht gibt es trotzdem irgendetwas, was auch die Schwiegereltern füttern dürfen?


    Dann darf der Hund zwischen den Höfen pendeln, und Du weißt auch nicht zu jedem Zeitpunkt genau, wo Dein Hund ist? Aber wenn er mal bei den Schwiegereltern drinnen ist, dann ist das schlimm? Du bist bereit, ihn auf einem Areal von zwei Höfen zu suchen, aber kurz bei den Schwiegereltern zu fragen ist zuviel der Mühe?


    Bezüglich der Ernährung verstehe ich schon, dass klare Grenzen gelten müssen, die müsst ihr auch klarmachen.
    Deine Schwiegis mögen doch offensichtlich den Hund... warum bist Du so eifersüchtig, wenn er mal bei ihnen drinnen ist - oder wäre das kein Problem wenn sie ihn nicht füttern würden?
    Ihr werdet noch lange zusammenleben, wie ich es verstanden habe. Vielleicht hilft es, wenn Du ihnen ein wenig entgegenkommst....

  • Schnaudel:


    Hey, ich weiß was Du meinst und kann Deine Gedankengänge nachvollziehen.
    Hmm, vielleicht kam mein Anliegen nicht richtig rüber...


    Okay, ich versuch nochmal etwas besser zu schildern:
    Du musst Dir vorstellen, dass sie eigentlich rein gar nichts von Hunden verstehen. Und ich hab auch festgestellt, dass sie mit Hunden eigentlich nichts anfangen können. Die kennen sich mit Kühen aus, alles andere ist ihnen suspekt. Wie ich auch schon schrieb: Die beiden Vorgängerhunde gehörten den Kindern und die kümmerten sich drum.


    Dann wäre es wirklich nicht so schlimm für mich, dass Aico bei ihnen wäre, wenn er nichts zu fressen bekommen würde. Aber wie ich auch schon schrieb, ich glaube, das mit dem Füttern haben sie langsam begriffen. Es geht hauptsächlich nur noch um dieses - ich sag's mal blöd - "unerlaubte" hereinholen.
    Denn wenn Hundi zwischen den Höfen pendelt, dann muss ich ihn nicht suchen. Denn rufe oder pfeife ich nach ihm, dann kommt er sofort. Und wenn ich nicht rufe und z. B. mein Freund ist bei uns auf dem Hof und ich bei den Pferden, dann pendelt er alle zwei Minuten hin und her und schaut nach uns.


    Es ging ja auch meinem Freund so: Ich war mit dem Auto unterwegs, mein Freund arbeitete in seiner Werkstatt auf dem Hof. Er hatte den Hund bei sich. Dann kam sein Vater, ging ins Haus. Ich kam nach Hause und fragte nach dem Hund. Mein Freund meinte, er sei noch vor zwei Minuten da gewesen. Wir riefen und pfiffen, er kam nicht. Wir öffneten die Haustür, drinnen sitzt der Hund und will raus...


    Okay, aber Du hast recht, dass ich mich vielleicht etwas versteife. Aber ich kann es wirklich nicht verstehen, dass sie es nicht lassen.
    Mal so ausgedrückt: Wenn mir gesagt wurde: Du darfst das und das nicht tun. Dann war der Reiz natürlich da, es trotzdem zu tun. Wurde ich aber erwischt und ich wurde abermals ermahnt, dann ließ ich es wirklich bleiben. Ich weiß nicht, warum die Schwiegereltern damit so ein Problem haben...? Das ist für mich einfach nicht nachvollziehbar.
    Ich weiß, ich bin da "streng". Das sind meine Prinzipien... Kann und will ich nicht ändern und ich denke eigentlich, dass andere das akzeptieren müssen und auch sollten.

    Ist mein Verhalten nun etwas verständlicher?

  • Ich persönlich verstehe Dein Verhalten... (Leider!) wäre ich vermutlich genauso "stur" ;)


    Ein ganz bisschen kann ich halt auch die Schwiegereltern verstehen. Für sie ist das Hereinholen wahrscheinlich eine "Kleinigkeit", sie verstehen vermutlich nicht, warum das für Dich so schlimm ist.


    Es ist überhaupt nicht so, dass ich Deine Gefühle nicht verstehen kann!
    Es ist halt nur manchmal so, wenn man es schafft, auch mal "großzügig" zu sein, kann das die Lage eben entspannen. (Nach dem Motto, zwei Schritte vorwärts, einen zurück kommt man trotzdem voran).

  • Danke Schnaudel, dass meinte ich!
    Ich bin selbst TA Helferin, füttere auch roh und kann durchaus verstehen was dich ärgert. Ich würde das auch nicht zulassen. aber dann würde ich halt was ändern, wenns die anderen nicht tun.
    Du kannst dich ja lange aufregen, Energie verpulvern und Magengeschwüre kriegen, die Schwiegereltern haben sich in 1 1/2 Jahren nicht verändert und werden es auch nicht mehr tun.
    Das Füttern hast du mit ner Barrikade gelöst, du wirst das andere auch selber lösen müssen.
    Und nachdem du mit ihnen in einem Haus wohnst, muss das ja ein anstrengendes Klima sein... da muss man dann halt irgendwo an gewissen Punkten Einschränkungen hinnehmen, wenn man nicht ewig Krieg will.
    Oder du reibst dich da halt weiter dran auf- große Alternativen hast ja wohl nicht.


    lg susanne

  • Also, danke für Euer Verständnis. :p
    Von außen betrachtet es sich vielleicht auch einfacher. Den nötigen Abstand habe ich - im Moment - eben noch nicht, weil mich die Situation von vor zwei Tagen tierisch genervt hat... :motz:


    Inzwischen hab ich mich auch schon beruhigt, aber wenn es wieder vorkommen wird, muss das Thema einfach wieder angesprochen werden!


    Ihr habt ja auch Recht, das Verhältnis ist wirklich nicht das Beste zwischen uns allen. Bzw. mit Schwiegerpapa kann ich normal umgehen, aber Schwiegermama meidet mich schon länger. Das ging von ihr aus und... egal, das ist ein anderes Thema, soll hier nicht ausgeweitet werden.


    Ich werd jetzt einfach zusehen, dass Aico bei mir oder meinem Freund bleibt und wenn Schwiegerpapa ins Haus geht, müssen wir eben noch mehr aufpassen und ihn zu uns holen.
    Ich muss sagen, Aico hat hier eben einen riesigen Spielplatz! Er durfte von Anfang an auf drei angrenzenden Höfen spielen und aufpassen. Diese Freiheit möchte ich ihm auch nicht nehmen. War für seine Entwicklung auch sehr gut! Deshalb möchte ich ihn auch nicht in einem gewissen Radius von mir an die Leine nehmen...


    Trotzdem "Danke" für alle Meinungen und Erfahrungen! Ich werd Euch auf dem Laufenden halten, wenn wieder was ist! ;)

  • Zitat

    Ihr habt ja auch Recht, das Verhältnis ist wirklich nicht das Beste zwischen uns allen. Bzw. mit Schwiegerpapa kann ich normal umgehen, aber Schwiegermama meidet mich schon länger. Das ging von ihr aus und... egal, das ist ein anderes Thema, soll hier nicht ausgeweitet werden.


    Ja, das Problem hatte ich bei einer früheren langjährigen Beziehung auch, das ging aber nicht nur von ihr aus, auch ich war "damals" oft undiplomatisch und bin ihr sicher - ohne große Absicht - auf den Schlips getreten. Leider hat sich das Verhältnis nie wieder harmonisiert, was ich auf Dauer als Belastung empfunden habe, weil es ja auch für den Partner nicht schön ist ( daher mein Verständnis, selber :p ).


    Jetzt läuft es zwar auch nicht immer nur bussi-bussi, aber im großen und ganzen harmonisch, ich versuche halt manchmal einen Gang runterzuschalten... ich merke aber auch von der anderen Seite Entgegenkommen.


    Für das "unter einem Dach wohnen" bin ich, glaube ich, trotzdem nicht der Typ... weder mit Schwiegis noch mit den eigenen Eltern.

  • Natürlich ist das von außen leichter mit Abstand zu sehen... ist ja klar. Ich denke aber, du bist genau darum hierher gekommen, oder? Um Meinungen von Leuten zu lesen, die da mehr abstand haben und insofern neutraler sind.
    Ich muss ehrlich sagen, ich habe noch nie mit Eltern meiner Freunde gelebt, selbst meine eigenen Ma halt ich höchstens mal ein WE aus.
    Ich weiß allerdings, wie anstrengend sich selbst ein Wochenendbesuch bei manchen Schwiegis in spe gestaltet.
    Mir fehlt da "im fremden Revier" einfach die Handlungsfreiheit. Ich würde in einer ähnlichen Situation vermtl. durchdrehen. Das ist der Grund, warum ich mich niemals auf sowas einlassen würde.
    Wenn ich aber deine situation lese, und die momentane Unmöglichkeit da wegzukommen, dann würde ich versuchen meine Nerven zu schonen. Klar, du fühlst dich im Recht, würde ich auch, ich entscheide wo Kinder und Hunde umgehen und was gut für sie ist. Aber die andere Seite fühlt sich halt auch im Recht und so friert ihr auf euren Posten fest und macht euch fertig. Vor allem macht es dich ja fertig. Du schreibst ja hier, weil die Situation an dir zehrt.
    Da bleibt einfach nicht viel übrig als zu versuchen einen Kompromiß zu finden.
    Ich meine übrigens, dass es für die entwicklung deines Hundes sicher auch nicht schlecht ist, einen engeren Radius um dich rum zu lernen- ohne Leine. Ihr könnt ja ein weiteres Signal einführen, um ihn zu lehren, wann er die Höfe bewachen darf, und wann er sich in deiner Nähe aufhalten soll.
    Da lernt er gleich noch was. Und evtl. kommt euch das mal zugute, falls ihr jemals nen eigenen Hof findet wo er nicht die Nachbargehöfte mit bewachen darf... Oder du bringst ihm bei, dass er nur mit euch reindarf.
    Versuchs mal positiv zu sehen. Je mehr dein Hund kann umso besser, umso geringer die Wahrscheinlichkeit, dass er sich von außen beeinflußen lässt.


    lg susanne

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