nerviges Aufreiten
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Hallo,
..Gallo wird gegenüber anderen Hunden eine echte Nervensäge, was nette Hundekontakte zu finden nicht gerade erleichtert.Die Situation ist folgende: Uns begegnet irgendein Hund (egal wie klein/groß, Rüde/Hündin) und Gallo nimmt meist erstmal mit eingezogener Rute Reißaus. Verhält sich der Hund ruhig+fixiert nicht oder so, traut er sich ran...und schwuppdiwupp versucht er schon am Hinterteil zu schnüffeln...und in der Folge dann auch aufzureiten. "Meckert" der andere Hund, hört er kurz auf, wedelt fleißig um sich dann wieder anzunähern. Auf die Art "verfolgt" er andere Hunde regelrecht.
Grundsätzlich schon eher "nette" Hunde..(er wurde noch von keinem wirklich angegangen..nur ein leises knurren und langsame "Flucht" des Bedrängten)
Auch beim spielen in der Hundeschule schnüffelt er sich da einen heraus und der wird dann die gesamte Spielzeit nicht in Ruhe gelassen...
Mittlerweile unterbinde ich das meistens...wobei auch immer mal wieder gesagt wurde, die sollen das unter sich ausmachen (aber was bitte soll ein 2-3kg Zwergpinscher gegen seinen Klammergriff ausrichten??)
Durch dieses nervige Verhalten kommt er seltenst mal zum spielen (gibt da einen Huskyrüden mit dem es klappt und 2 Welpen die ziemlich powern und bei denen er gar nicht zum stillstand kommt...mit denen spielt er auch mal)
Durch ein "nein" lässt er sich kurzfristig bremsen...aber dann gehts weiter (kurz vorher und auch wenn er weggeknurrt wird steht er wild wedelnd vor dem entsprechenden Hund)..gäbs nicht diese paar Hunde mit denen es klappt wär ich gar nicht sicher ob er spielen kann...Was tun??..immer wieder einfach unterbinden...hab ich damit ne Chance dass es sich verringert? Ist er verunsichert mit den anderen Hunden und ich kann ihm da irgendwie "helfen"?..Oder ist es doch wieder irgendwas mit Dominanz??
Kurz: wie kann ich das eindämmen/verhindern??Achso: Gallo ist 3-4 Jahre alt und nicht kastriert...und kommt aus Spanien (evtl. relevant weil es so recht wahrscheinlich ist dass er evtl auch mal gedeckt hat...oder vielleicht dort öfter so nen Verhalten brauchte???)
Bei Menschen macht er das nicht (mehr). Da kam es in seiner Anfangszeit bei uns mal vor...aber eher mal bei einem neuen Besucher...war aber durch ein "Nein" schnell zu korrigieren und trat seit sicher 2 Monaten gar nicht mehr auf (haben ihn ja erst gut 3 Monate)
gruß, sandra
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Huhu!
Also ich denke, es ist für ihn wirklich so eine Verhaltensweise, seine Unsicherheit zu kompensieren und so noch unsicherere Hunde zu mobben. Mit dem "unter sich ausmachen" hört man ja leider immer wieder, aber ich bin der Meinung in so einer zusammengewürfelten Hundegruppe gibts da nix zum selbst ausmachen. Ich würde das rigoros und konsequent unterbinden.
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Dann werd ich das wohl auch mal zu 100% machen (und nicht wie bisher halt nur manchmal).
Grundsätzlich wirkt er ja auch etwas unsicher...dieses herumschwenzeln..wild wedeln..mal drauf...wenn der andere muckt, kurz wieder runter und nochmal probieren....so wirklich mobbend wirkt das nicht.
Leider kenn ich mich nicht sooo gut mit diesem Verhalten aus...wenn ichs mal so unwissend beschreiben müsste: es wirkt halt eher wie der versuch doch mal etwas "höher im rang" ?? zu sein..aber halt ziemlich vorsichtig und mit dem gewedel und zurückweichen recht unsicher.... (Die anderen Hund wirken eigentlich nicht sonderlich unsicher...sind auch gerne mal "Große" dabei...so ne RhodesianRidgeback Hündin die erst mit ihm spielte und dann vor den 40 cm Hund immer Abstand suchte..)Gibts denn Erfahrungen, wo das wirklich was gebracht hat mit dem ständigen "Nein"...?
Haben diese Hunde dann auch wieder andere Verhaltensweisen ausgepackt..z.B. gespielt oder so??Auf Kastration wurde ich auch schon angesprochen...aber da er ja eh schon älter ist und es ja nicht unbedingt sexuell motiviert ist...würde das sicher nix bringen..oder ? (hab ich so durch die früheren Beiträge rausgelesen)?
schonmal danke!+gruß, sandra
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Huhu!
Wo genau jetzt die Motivation deines Hundes liegt auzureiten, könnte man nur im direkten Zusehen beurteilen. Da sind so viele feine Signale, die man da beachten muß. Es KÖNNTE Sexualtrieb sein, es KÖNNTE Unsicherheit sein, es KÖNNTE Dominanzstreben sein, es KÖNNTE einfach ein erlerntes Verhalten sein usw. usw.
Aus deiner Schilderung raus, daß er erst Reißaus nimmt, hab ich mal die (etwas blauäugige) These aufgestellt, daß es Unsicherheit ist. Muß aber nicht zwangsläufig sein. Nur dieses einen rauspicken, was du beschreibst, fällt für mich da eben in den Bereich "Den krall ich mir mal - der hat noch mehr Schiss wie ich". Also eine Mischung aus Unsicherheit und Aufstreben wollen. Oder er hat einfach Spaß dran und sucht sich den raus, der so blöd ist, sich das gefallen zu lassen - alles möglich.
Nichts desto trotz würde ich es, ungeachtet der Motivation, einfach nicht gestatten, denn es ist und bleibt unhöflich.
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Aber ich denke mit einem einfachen Nein ist da eher nichts zu machen. Leo hatte das mal versucht als er 5 Monate war und das 2x. Beim ersten mal hab ich einfach nur ein scharfes Nein gesagt hat nichts gebracht.Beim zweiten mal bin ich hin und hab ihn gezwickt dass hat geholfen. Allerdings weiss ich ja nicht wie gut die Bindung zwischen euch ist und ob er dadurch noch ängstlicher wird... Bei Leo hat's geholfen.Für die Zeit!
Weil wenn ihr irgendwann mal eine heiße Hündin trefft...
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Das mit dem "Nein" klappt schon ganz gut..war anfangs kombiniert mit dem "runterschieben" (brauchte nur mit der flachen Hand gegen Schulter oder Brust drücken"..dann ließ er es sein.. Und mittlerweile reicht ein "Nein" evtl kombiniert mit einem Schritt auf ihn zu...
Aber halt nur sehr kurzfristig..nicht für das gesamte Zusammentreffen mit dem Hund.bezüglich läufige Hündin bin ich noch nicht soo ängstlich..da ich eigentlich immer Kontakt zu den besitzern der Hunde habe mit denen Gallo Kontakt pflegt.
Begegnet uns ein Hund, traut er sich da eh erst nicht hin, so dass ich ihn problemlos abrufen kann und mit dem besitzer kommunizieren ob er zum Hund hin darf..
Auch waren wir mal mit einer kleinen Hündin unterwegs die angeblich gerade ihre erste Läufigkeit im Anfangsstadium hatte...die hat er nicht mal angeguckt.....Wahrscheinlich ist Unterbinden wirklich am Effektivsten...
Wirklich schwer für euch aus meinem Geschreibsel zu definieren was es nun sein könnte...und hier hab ich auch nicht direkt wen, der sich damit auskennt...
@pebbles:er sucht schon hunde aus, die weniger dominant sind...manchen geht er sehr aus dem weg. auf dem platz hat er letztes mal auch etwas gewechselt (zwischen 3 Dalmis..ein kastrierter rüde und 2 hündinnen...anfangs eher an der einen hündin, dasnn mehr am rüden...aber schon eher die beiden..während die anderen 5-6 uninteressant waren..)
heute (anderer Platz) blieb er auch außen vor als "sein" Hund genervt entschwand und mit einem anderen spielte. Blieb am Rand ..schnüffelte hier und da...und lief dann wieder zu seinem "Auserwählten" hin..während der spielte...schnüffelte mangels Gelegenheit in der Gegend herum...
..einfach merkwürdig...mein unfachmännischer tip ist aber auch irgendwas zwischen unsicherheit und dem wunsch mal sicher sein zu können, dass mans mit dem machen kann..nungut...ich probiers mal langfristig mit dem konsequenten "Nein" und werde dann berichten
Bin weiterhin interessiert an Erfahrungen mit Hunden, denen das "abgewöhnt" werden konnte! -
Bogart ist nun 9 Monate alt (Golden Retriever) und hoert sich sehr nach deinem Hund an. Zuerst wenn wir Erwachsenen Hunden begegnen unterwirft er sich dann wenn er merkt die sind Ihm freundlich gesinnt beginnt er mit dem spielen dann faengt er vorsichtig an, schwanzwedelnt und verucht den anderen Hund zubesteigen. Ich ziehe Ihn auch runter und manchmal kriegt er einen leichten Daempfer drauf vom anderen Hund was ich nicht schlimm finde. Ich habe auch noch eine 11 jaehrige Huendin die mittlere groesse hat wenn er sie besteigen will hole Ich Ihn auch runter oder sie gibt Ihm auch einen Rueffel. Danach benimmt er sich und laesst sie in Ruhe. Ich denke mal das es ein Dominanz gehabe mit Bogart ist. Er ist eigentlich nicht unsicher mit anderen/fremden Hunden er spielt auch gerne und viel aber bei der ersten Begenung Dukt er sich fast immer. Er ist es auch gewoehnt mit Huendinen umzugehen von meiner ZsaZsa schon her. Das Besteigen wird mit einer kastration bestimmt auch nicht besser.
Elke, ZsaZsa und Bogart -
Hallo,
das hört sich ja doch eher so an, das es ein Dominanzgehabe ist. Er macht es ja wenn ich es richtig verstanden hab, bei denen die ihre Schwäche eher zeigen, als bei einem Hund der ihn zurechtweist.
Aber ich würde es auch unterbinden, das Problem ist, es wird immer wieder aufkommen, du wirst eine Zeit Ruhe damit haben und dann kommt es wieder durch. Ist halt so, ab und an kommen die Eigenarten noch mal durch und du musst wieder anfangen daran zu arbeit, allerdings werden die Lernphasen dann etwas kürzer und er versteht es dann schneller das er bei einem Nein nicht aufreiten darf oder dann schneller von dem Hund abläßt. Hier hilft dir eigentlich auch nur konsequent sein und konsequent bleiben.
Eine Möglichkeit wäre auch ihn dann anzuleinen, wenn er gar nicht mehr hören sollte. Dann darf er nicht mehr freilaufen, sondern muss ein paar Übungen machen, wie Sitz. Platz und so damit er merkt das du es ernst meinst.:wink:
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Hallo Sandra
Ich würd's eher als Unsicherheit sehen und auch konsequent unterbinden. Spielen muss er ja auch nicht mit ALLEN Hunden, das ist Sympathiesache. Ich spiel ja auch nicht mit jedem
Wenn da ältere Hündinnen in der Nähe wären, würden die sicherlich auch eingreifen, splitten, und das Aufreiten unterbinden.Und:
ZitatAchso: Gallo ist 3-4 Jahre alt und nicht kastriert...und kommt aus Spanien (evtl. relevant weil es so recht wahrscheinlich ist dass er evtl auch mal gedeckt hat...oder vielleicht dort öfter so nen Verhalten brauchte???)
Du überbewertest die Potenz der Spanier *gggggg* (bitte nicht ernst nehmen)LG
Chrissi -
Zitat
Du überbewertest die Potenz der SpanierUnd du setzt menschliches Verhalten bei Hunden gleich......
Ein Hund ist kein Mensch und wird auch nie einer werden, auch wenns immer wieder mal von manchen so dargestellt wird.
Krrrr. Schnapp.
- Vor einem Moment
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