Hallo liebe Leute,
ich bin zur Zeit ein wenig hilflos und sehr "traurig". Ich habe nicht wirklich Probleme mit meinen Hund, aber meine Huschu scheint welche zu haben.
Eigentlich bin ich von der Hundeschule recht begeistert und es macht mir und den Tonda Spaß dort hinzugehen. Leider habe ich das Gefühl bzw mir wird das Gefühl unterschwellig vermittelt, fehl am Platz zu sein.
Wir sind die einzigen Hundebesitzer mit "gefährlichem Hund". Sonst gibt es nur kleine Hunde (Malteser, JRT), Labbis und gaaanz viele Boxer.
Tonda ist leider ein Hund, der eben keinen will-to-please hat. Er arbeitet zwar mit, aber ihn zu motivieren fällt schwer. Dafür ernte ich immer wieder abfällige Blicke, da eben andere Hunde sehr gern mitarbeiten. Ich versuche aber mein Bestes und ich finde, in Punkto Gehorsam und Leinenführigkeit (ihr wisst, wie ich es meine) sind wir auf gleichem Niveau.
Auch wurde hinter meinen Rücken über ihn getuschelt, da er eben lieber in mitten aller spielenden Hunde sitz und sich alles anschaut. Er selbst spielt nur nach eindringlicher Aufforderung. Es wurde gesagt (ich habe es gehört), dass das eben nicht normal sei und er später Auffälligkeiten zeigen würde. Zitat: "Mit dem werden sie noch viel Freude haben". Ich habe beide Trainerinnen darauf angesprochen, worauf mir erwidert wurde, dass dieses Verhalten absolut kein Problem sei.
Dann bin ich sehr getroffen von dem Kommentar, dass mein Hund ja eben ein "gefährlicher Hund" ist. In jeder Stunde bekomme ich das zu hören und ich habe das Gefühl, dass mir die Haltung diese Hundes nicht zu getraut wird. Sicher ist der Boerboel nicht zu vergleichen mit dem Labrador, aber hey, ich versuche ja alles, um ihn zu sozialisieren und ihn eben nicht "gefährlich" zu machen.
Mir wurde auch geraten, ihm möglichst viel beizubringen (Tram fahren etc.), allerdings mit dem Nachsatz, damit der Nachbesitzer es nicht so schwer hat, wenn ich ihn mal abgeben muss. Auch wurde ich gleich harsch angegriffen, weil ich sagte, dass ich mir den Boerboel eben als "Wachhund" ins Haus geholt habe. Ich verstehe unter Wachhund einen Hund, der meldet wenn Besuch kommt und der auf fremde aufgrund seiner Erscheinung imposant wirkt. Ich will einen vom Aussehen abschreckenden Hund, da es bei uns viele Einbrüche gibt. So habe ich es ihr auch erklärt und als Antwort geerntet, dass Tonda jetzt schon mit dieser Rolle überfordert wäre, da er seinen Schwanz jagt. (andere Thread)
Bin ich einfach zu sensibel, sollte ich die Huschu wechseln oder haben sie sogar Recht und ich werde dem Hund nicht gerecht?