studenten und andere tierheim - problemfälle

  • dann muss ich an dieser stelle mal den tsv meppen und frau walter, die leiterin des hundeheims, loben :gut:


    sehr freundlich, kompetent und messerscharfe menschenkenntnis, vernünftig... ;) dort würde ich sofort wieder einen hund holen.


    wir hatten jana bei tieresuchen... gesehen. montags angerufen, um zu erfahren dass es schon 30 bewerber gab. unsere situation geschildert (mann vollzeit, ich referendarin, arbeitsplatz nach ende also noch nicht klar, ein hund und eine katze vorhanden, haus mit garten...)


    wir haben letztendlich den "zuschlag" bekommen, nicht wg. haus/garten, sondern weil jana gesundheitlich angeschlagen war und die meisten anderen bewerber kinder hatten. jana war aber nicht so der kinderkumpel und frau walter befürchtete, dass janas bedürfnisse in einem haushalt mit kindern zu kurz kommen würden. und im nachhinein betrachtet hatte sie absolut recht: janas medizinische versorgung war weder zeitlich noch finanziell so nebenbei zu erledigen (ich glaube, wir haben dem ta den anbau finanziert :D )

  • Zitat

    dann muss ich an dieser stelle mal den tsv meppen und frau walter, die leiterin des hundeheims, loben :gut:
    (...)



    was heisst denn "meppen" :ops: ?



    schön, dass jana bei euch ein zuhause gefunden hat, bei dem ihre gesundheit nicht zu kurz kommt! :)

  • achsooooooo :D


    ... ich dachte das wäre ein verb und man könne "den tsv mal meppen"


    so....lob aussprechen zB...



    ich benutze es jetzt einfach als verb


    ein dickes mep an euch alle!

  • Ich hab mit unserem hiesigen TH ganz andere, aber auch keine besonders prickelnden Erfahrungen gemacht!
    Mir wurde dort eine hoch traumatisierte Perro de Pastor Mallorquin-Hündin als unkomplizierter Labradormischling vermittelt (und auch wenn der Pastor Mallorquin in D eine seltene Rasse ist, sollte man sie kennen, wenn man, wie dieses TH Hund in großem Stil aus Mallorca einführt!!!), meine Lebensumstände waren dort reichlich uninteressant, ich habe dort im Nachhinein keinerlei Unterstützung erhalten, obwohl sie bitter nötig gewesen wäre und würde Emma heute in einem Kellerloch hausen hätte das TH davon nie Wind bekommen!
    Für mich bedeutet das NIE, NIE wieder ein Tier aus diesem TH und einen HUnd von einer anderen TIerschutzorganisation nur nach sehr sorgfältiger Auswahl!


    Wenn ich das hier alles so lese, dann hab ich das Gefühl der deutsche Tierschutz verbaut sich seine Chancen auf HUndevermittlung selbst...

  • Huii - heißes Thema, ich gehöre zu der Kategorie "ungefestigtes Leben" ;) - Studentin und Single. Nachdem nach der Trennung "unser" Hund vom Ex mitgenommen wurde, habe ich mich nach einem halben Jahr wieder für einen Hund entschieden.
    Hundeerfahrung hatte ich gesammelt und da mein ehemaliger Hund aus Spanien stammte und wir total glücklich mit ihm waren, war es für mich klar, einem Auslandshund ein zuhause zu geben.
    Hatte mich auch sofort verliebt, in meinen Paule - sah aber echt schlecht am Anfang aus, Studentin, WG, Kassel "Innenstadt" ( man braucht zehn Minuten bis zum Wald mit Auto ;-), hat mich als Exil-Berlinerin etwas amüsiert, dieses Argument ), die Tierschützer in Spanien wollten das "übliche" - Familie mit Haus und Garten, Paule war damals neun Monate jung.
    Ich hab gekämpft und schließlich wurde eine VK gemacht und da konnte ich überzeugen und ich bin sehr dankbar, dass mir diese Chance gegeben wurde.
    Die VK war auch wirklich kompetent, also nicht " oh, wo steht der Napf und die Decke", sondern es wurde fachmännisch über Erziehung und Problematiken geredet - unter anderem auch, wer die Bezugsperson ist ( WG), die Befürchtung stand im Raum, dass Paule mit drei "Herrchen" aufwächst".
    Die weitere Vermittlung war 1A, mit jeglichen Problemen in der Anfangszeit ( und die war nicht einfach - Paule kannte gar nichts ), hatte ich Ansprechpartner und unterstützende Tipps, auch zu einer guten Hundeschule.
    Selbst als Paule in einen Stacheldrahtzaun sprang und sich am Ohr verletzte, machte man mir keine Vorwürfe.
    Die Nachkontrolle war richtig nett und es gab keine Beanstandungen.
    Der Kontakt zur Orga blieb bestehen und ich finde das sehr positiv.
    Das war meine positive Geschichte, eine Bekannte hat da ganz andere gemacht - auch mit Auslandstierschutz.
    Sie interessierte sich für einen Border Collie, sehr anspruchsvolle Rasse was Erziehung betrifft und Auslastung.
    Der Hund war im Internet als : kinderverträglich, katzenverträglich, behindertengeeignet ( !!!) beschrieben und ein "bißchen" ängstlich.
    VK wurde von einer Frau durchgeführt, die noch nicht mal zur Orga gehörte - war wohl mehr Kaffeeklatsch als Aufklärung.
    Der Hund wurde ohne Bedenken in eine Großstadt vermittelt.
    Die Pflegestelle, auf der er kurz war, beschrieb ihn als "etwas ängstlich", aber ansonsten total toll.
    Dieser Hund war hochgradig traumatisiert, nicht ängstlich - sondern angst-aggressiv, die Großstadt hat ihn noch mehr verstört.
    Er hätte eine Zeit lang in professionelle Hände gehört, bis man ihn wirklich einschätzen kann und dann kompetent vermitteln.
    Alles andere ist unbedacht und verantwortungslos.
    Hilfe kam von der Orga nicht - eine Hundetrainerin wurde empfohlen, die sich als menschlich nicht unbedingt feinfühlig erwies und nachdem keine neuen Stunden gemacht wurden, heftigst gegen Hund und Halterin Wind machte. "Der Hund sei eine tickende Zeitbombe", eine Orga, wo alle irgendwo was anderes sagten und einfach nur gelästert wurde.
    Den HH ließ man alleine mit seiner "tickenden Zeitbombe", kein, "wie geht es Dir damit?" "Vielleicht haben wir falsch vermittelt, tut uns leid, traust Du Dir das zu?"
    Und vorallem, kein Eingeständnis, dass man Fehler gemacht hat, die Fehler hat man beim HH gesucht und solange drauf rumgetreten, bis alles mürbe war.
    Das Ende vom Lied? Hund wieder rausgerissen, neue Pflegestelle und jetzt, keine Ahnung.
    Das kann ja nicht der Sinn von Auslandsvermittlungen sein, oder?
    Obwohl ich einen Hund aus dem Ausland habe, sehe ich das mittlerweile kritisch - es gibt Hunde, die sind traumatisiert, dass ein normales Leben in unserer Gesellschaft so gut wie unmöglich wird und das sollte man sich auch eingestehen und berücksichtigen, bei aller Tierliebe.
    Ich habe Glück gehabt, Paule hat als Welpe seine Mutter gehabt und seine Geschwister und lebte im Tierheim - also keine drastischen Vorfälle, die ihn hätten absolut traumatisieren können und dazu hat er ein gesundes Nervenkostüm und ist sehr neugierig, aber es kann auch anders laufen.
    Und ob bei dieser Problematik, die Frage nach Haus und Garten hilft, sei in Frage gestellt.
    Das ist meine Sicht der Dinge.

  • geht zwar nicht um hunde, aber mit dem th düren habe ich einige bizarre erfahrungen gemacht.


    dort gibt es riesige volieren mit sittichen und papageien. ich wollte einen nympehnsittich zu unserem schwarm von damals ca. 17 vöglen adoptieren. stellte mich also vor und beschrieb den vogel, den ich in der voli gesehen hatte und gerne gehabt hätte.


    erster einwand: die werden nur zu bereits vorhandenen vögeln vermittelt. kein problem, sagte ich, wir haben davon bereits 17.


    nächster einwand: die werden nur in außenhaltung vermittelt. kein problem, wir haben eine 20qm große außenvoli mit beheiztem schutzhaus.


    endgültig letzter einwand: wir vermitteln die tiere aus der voli nicht, das wäre viel zu stressig, die zu fangen.


    :???: da ich öfters dort vorbeischaue weiß ich aber, dass sich die bestände verändern. ich denke doch, dass die tiere vermittelt werden - so schnell sterben sittiche einfach nicht...



    einen katzenwelpen konnten wir hingegen ganz easy adoptieren: rita wurde uns gezeigt, wir beschlossen, sie zu nehmen und bekamen sie auch sogleich mitgegeben. dabei hatten wir nicht mal eine transportbox dabei. vorkontrolle gabs nicht, doch man schrieb meine adresse vom perso ab, um eine nachkontrolle zu machen.


    ein paar wochen später rief eine mitarbeiterin an und behauptete, es gäbe kein haus mit der nr. 16a in der angegebenen straße. doch sagte ich, ich wohne ja dort drin. nein nein, es gäbe nur die hausnummer soundso, und das sei ein nagelstudio. *grübel* in unserer straße gibts kein nagelstudio :ka: es stellte sich heraus, dass sie in düren nach uns gesucht hatten, nicht in unserer stadt :lol:

  • Ich habe 3,5 Jahre im Tierheim gearbeitet und dort meine AUsbildung zur Tierpflegerin absolviert. Zwar war ich Hauptsächlich im Katzen und KLeintierhaus tätig aber man bekam natürlich auch was von den Hunden mit. Natürlich kann ich nur von dem TH berichten in dem ich gearbeitet habe, aber dort war es wirklich so dass auch Leute von denen man vielleicht optisch abgeschreckt wurde trotzdem eine Chance hatten ein Tier vermittelt zu bekommen, denn schließlich kommt es darauf an wie er mit dem Tier umgeht und ob Tier und zukünftiger Halter zueinander passen. Ich kann mich noch an eine Dame erinnern die mir zu überheblich wirkte, aber der rest passte: Wohnlage, Familienverhältnisse, Arbeitszeiten etc also haben wir geschaut ob wir ein passendes Gegenstück finden können...es wurde eine Katzendame die für mich genau so überheblich rüberkam wie die Dame bei der sie jetzt wohnt.


    NAtürlich hat man einen Fragenkatalog im Kopf den man abarbeitet und antworten die man "gerne" hören würde, aber auch wenn ein Punkt mal nicht passte machte man eventuell eine Ausnahme. Beispiel ein "langzeitinsasse" bei den HUnden...ich weiß nich genau was so schwierig an ihm war aber er war es wohl...er war dann mit bei "tiere suchen ein zuhause" und es haben sich Leute gemeldet...allerdings waren diese beide Vollzeitberufstätig, hatten aber an ihrem Haus die möglichkeit das der HUnd rein und raus konnte wie er wollte...konnte dort buddeln sich sonnen laufen etc...also was tun....wir haben uns entschieden das es für den Hund besse ist in einer Familie zuleben auch wenn er dort ca 8std am tag alleine ist in denen er sich aber beschäftigen kann und zudem wieder "echte" bezugspersonen hat, wer weiß ob er sonst irgendwann nocheinmal eine Chance bekommen hätte.


    Und zum Thema junge Leute , der Hinterrund ist einfach der das wenn man jung ist sich in wenigen Jahren viel verändern KANN, natürlich ist das immer möglich aber grade wenn amn jung ist ist dei wahrscheinlichkeit um so größer....und wenn man wirklich den Traum vom Hund hat, dann wartet man auch noch bis nach der Ausbildung und schaut wie sich alles entwickelt...


    Gruß von Steffi

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