Hallo,
ich sehe es leider ähnlich wie Susanne.
Wenn der Halter schon Angst vor seinem eigenen Hund beim Streicheln hat, dann geht das überhaupt nicht.
Hier müsste sich der Halter komplett drehen und
1. seine Angst in den Griff bekommen
2. lernen wie sein Hund tickt und was er für Zeichen setzt bevor er beisst
3. eine grundlegend geänderten Erziehungs- und Regelplan.
4. Konsequent sein und auch bleiben.
Dies alles lässt sich nicht auf die Schnelle umsetzen und das Verhalten des Hundes hat sich mittlerweile wirklich festgesetzt.
Wahrscheinlich wurde früher bei den Beissattacken gar nicht reagiert, weil man zu schockiert war. Dies alles sind Siege für den Hund und diese Siege wird er nicht einfach aufgeben, sondern eher verteidigen.
Zwangsläufig wird es zu der ein oder anderen kritischen Situation kommen wo der Halter auch mal konsequent durchgreifen muss und nicht zurückweichen darf wenn der Hund seinen Kopf durchsetzten möchte und knurrt.
Ich bezweifel, dass der Threadsteller den Mut hat und auch noch dazu richtig reagieren kann.
Das ist nicht böse gemeint, ganz und gar nicht. Ich möchte Dich damit auch nicht angreifen oder ärgern, vielmehr mach ich mir persönlich Sorgen um den Threadsteller und alle Personen die mit dem Hund zu tun haben.
In diesen Situationen müsste wirklich ein Trainer neben ihm stehen und ihn unterstützen.
Die einzige Chance sehe ich:
wenn der Hund "ständig" einen Maulkorb trägt und der Halter einen Trainer an der Seite hat, der ihm den richtigen Umgang und die richtigen Methoden zeigt. Da ja schon mal gearbeitet wurde und da ja auch Erfolge da waren, sollte man auch bei der Schiene bleiben und nicht denken alles ist in Butter und der Hund darf wieder dies und das.
Manche Hunde brauchen einen ganz starren Regelplan und dies ihr Leben lang. Jedes Privileg wird sofort als Sieg angesehen und das darf man einfach nicht zulassen.
Dein Hund ist ein Hund, der klare Regeln braucht und an diese solltest Du Dich dann auch halten und nicht irgendwann wieder alles schleifen lassen.
Das hat übrigens nichts mit Gewalt zu tun.
Vor allem muss die Angst vor dem Hund besiegt werden, denn mit Angst bringt keine Therapie etwas. Lässt sich die Angst nicht in den Griff kriegen, dann sehe ich auch nur noch eine Abgabe als Lösung und als Chance für den Hund.
Liebe Grüße
Steffi