Sterilisation oder Kastration oder andere Ideen?

  • Eigendlich hatten wir uns schon vorher zu einer Kastration entschieden, erst durchs Forum sind uns andere Sichtweisen nahe gebracht worden und um mir da jetzt hinterher nicht selbst vorwerfen zu müssen, nicht alle Möglichkeiten in Erwägung gezogen zu haben, habe ich diesen Thread eröffnet.
    Zu unterstellen, man hätte sich doch vorher Gedanken dazu machen sollen finde ich *etwas forsch*! :down:
    Wir hatten schon Hündin und Rüden zusammen und zwei Hündinnen ebenfalls. Mit dem Rüden war es katastrophal, bis zur Kastration (mit ca 5 Jahren), aber eher insgesamt, weil die Nachbarschaft voller Hündinnen war :^^: und er einfach auch die ganze Hütte *markiert* hat.


    Beratung beim Tierarzt habe ich zum Kleinen noch nicht gehabt (ist ja auch erst heute hier angekommen) aber da sehe ich eben auch immer den *Verkaufsfaktor*.


    Tja, Fazit bisher: Keinen Schritt weiter :|

  • Zitat

    Zu unterstellen, man hätte sich doch vorher Gedanken dazu machen sollen finde ich *etwas forsch*! :down:


    Hei, das war eine ganz einfache Frage, die doch wohl nur zu verständlich ist, schließlich weiß man doch, dass es irgendwann zu der Situation läufige Hündin kommen wird und da du nichts dazu geschrieben hast, wie ihr euch das so gedacht hattet, habe ich gefragt ;)


    Ich finde es übrigens super, dass ihr euch vom Forum habt anregen lassen, euch doch noch einmal Gedanken über die Kastration eures Rüden zu machen. :2thumbs:
    Ganz ehrlich, ich würde immer davon abraten einen Rüden zu kastrieren, denn gerade beim Rüden ist eine Kastration ein riesiger Eingriff in den Hormonhaushalt, den ich niemals machen würde, wenn nicht der Rüde selbst sehr großen Stress mit seinen Hormonen hat oder andere gesundheitliche Probleme eine Kastration notwendig machen.
    Ein kastrierter Rüde zeigt häufig ein ganz anderes Verhalten als ein intakter und er wird von anderen Hunden nicht mehr als Rüde erkannt, das kann zu Problemen führen.


    Die Frühkastration eines Rüden ist grundsätzlich abzulehnen, da sie zu gesundheitlichen Problemen führen kann und der Rüde so noch weniger die Chance erhält sich zu einem erwachsenen Rüden zu entwickeln.
    Eine Kastration sollte daher niemals vor dem 18. Monat besser erst nach Vollendung des 2. Lebensjahres stattfinden. Trotzdem sind auch dann die hormonellen Veränderungen nicht zu verachten. Ein kastrierter Rüde nimmt einen völlig anderen Status in der Hundewelt ein als ein intakter.



    Zitat

    Tja, Fazit bisher: Keinen Schritt weiter :|


    Das Problem ist jetzt eben da und ihr habt nun Rüde und Hündin. Ich denke, die einzige Möglichkeit ist momentan tatsächlich die Trennung während der Läufigkeit oder ihr lasst euren Rüden schon bald sterilisieren. Von einer Kastration zu so einem so frühen Zeitpunkt kann nur dringend abgeraten werden.

  • Hallo!
    Wir haben unsere Hündin im Alter von 10 Jahren und 3 Monaten kastrieren lassen.Der TA hat 1/3 weniger Narkosemittel genommen.Bis auf ihren latenten Altersdiabetes,den wir durch Futter gut im Griff haben,hat sie sonst keine weiteren gesundheitl. Probleme.
    Die OP mit Narkose hat sie super überstanden,am ersten Folgetag war sie noch etwas matt,am 2 Folgetag ist sie schon munter durch die Gegend gelaufen.Die Kastration ist zwischen 2 Läufigkeiten gemacht worden.
    Heute 3 Monate später muß ich sagen,es war die richtige Entscheidung.


    Was uns dazu bewogen hat ?
    Unsere Hündin hatte 2 mal eine Gebärmuttervereiterung,nach den Läufigkeiten häufig scheinschwanger,Depressionen während der Läufigkeit und wir haben einen Rüden im Haushalt.Ich wollte meiner Hündin den weiteren Stress ersparen.


    Zum TA : Es ist eine TA Praxis,wo es zum Routineeingriff gehört und häufig gemacht wird,also auch nötige Erfahrung vorhanden ist.


    Die Entscheidung kann Dir keiner abnehmen ...,ich hoffe mein Bericht hat etwas zur Entscheidungsfindung beigetragen !

  • ja auch eine Möglichkeit, wenn man sich das Theater mit dem Trennen antun möchte. Ich finde das aber ein wenig blöd, weil ein Hund sich dann immer Aussenvor fühlt, wenn man den wegsperrt über mehrere Tage. Wie soll er das verstehen?


    Und es hat ja niemand davon gesprochen, dass der Hund SOFORT kastriert werden soll ;)
    Beim Rüden ist das auch lange nicht so kompliziert bzw. riskant wie bei einer Hündin, da würde ich mir keine Sorgen machen.
    dass das nicht gesund ist, wissen wohl alle hier, denke ich mal...

  • Das Trennen ist unkomplizierter als man denkt :D .
    Ich habe für unsere Verhältnisse folgende Lösung gefunden:
    Unsere Küche grenzt ans Wohnzimmer, also kommt während der Stehtage ein Hund in die Küche, wenn wir daheim sind. Etwa alle 2 Stunden wird getauscht, der bisher freie Hund in die Küche und der Küchenhund in die Bewegungsfreiheit :D . Als Trnnvorrichtung nehme ich ein Kindergitter
    Sollten wir mal weggehen, nehmen wir möglichst einen Hund mit (unsere Hunde kennen es, getrennt mitgenommen zu werden) oder trennen "radikaler", so ein Kindergitter ist ja nichts für einen Riesenschnauzer. Dann geht die Hündin in ihre Box (die sie normalerweise mit offener Tür als Schlafplatz nutzt) und die Zimmtertür wird geschlossen.
    In normalen Zeiten schlafen wir mit offener Tür, in dieser Zeit geht ein Hund mit ins SZ und der andere hat die Restwohnung.
    Unser Rüde nimmt die eigene Hündin sehr gelassen. Er bekommt ja auch genügend kalte Duschen, falls er versucht die Dame zu belästigen :lachtot: . Ansonsten verbieten wir beidseitiges Belagern des Kindergitters und sich dort anschmachten, das lernen die schnell.
    Läufige Hündinnen in der Nachbarschaft, die er eben nicht kontrollieren kann und die ihm nicht den Kopf graderücken, bringen ihn deutlich mehr in Wallung.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Getrennt wird bei uns auch,ähnlich wie bei Schnauzermädel !
    Wohnzimmer gehört dem Rüden,Hundezimmer gehört der läufigen Hündin(nen) !

  • Zitat

    Genau deswegen würde ich die Sterilisation nicht in Erwägung ziehen, sonst verpaart sich Dein Rüde ja ständig mit Deiner Hündin wenn sie läufig wird, was ja auch bei ihr Entzündungen oder Schmerzen hervorrufen KÖNNTE.


    ich kenne genügend Rüden, die trotz Kastration während oder nach der Pubertät in der Lage sind, einen kompletten Deckakt durchzuführen und dies auch tun.


    Das ist also KEIN Argument für eine Kastration.



    Hundehund


    mE ist das durchaus ein Punkt, der vor der Anschaffung gut überlegt sein will. OK, ihr hattet euch bereits für die Kastration entschieden und erst jetzt Zweifel an der Sache. Kann vorkommen.
    Nun, für mich bsp. ist das der Punkt, nur gleichgeschlechtliche Hunde zu halten.


    Im übrigen gibt es genügend Leute, die regelmässig beweisen, dass es doch geht, Hündin und Rüde während der Läufigkeit konstant zu trennen.


    Das mit eurem vorherigen Rüden ist natürlich ein blöder Erfahrungswert. Allerdings, wie schon geschrieben, ich kenne es halt auch so, dass es gut funktioniert. Sogar mit mehreren Rüden und Hündinnen in einem Haushalt.

  • Zitat

    Nun, für mich bsp. ist das der Punkt, nur gleichgeschlechtliche Hunde zu halten.


    Gute Idee, aber leider ist unsere Hündin mit anderen Hündinnen inkompatibel. 100% Zicke halt... :kopfwand:


    Rüden gegenüber ist sie recht aufgeschlossen, andere Hündinnen "hasst" sie.


    Ach ja, das Trennen gestaltet sich hier auf bau- und berufstechnischen Gründen auch ein wenig problematisch.

  • Zitat

    ich halte es dennoch für das beste, beide hunde während der stehtage getrennt voneinander zu halten.
    viele HH machen das so - ohne irgendwelche probleme ;)


    Die Mehrzahl der Hundehalter scheint aber leider doch Probleme zu haben, das auf die Reihe zu kriegen, oder wieso werden in sämtlichen Onlineportalen so viele Welpen aus Unfallwürfen angeboten, ebenso in der Tageszeitung und an der Pinnwand in Fressxxxx & Co.?


    Mit dem Verantwortungsbewusstsein vieler Hundehalter scheint es in dieser Hinsicht nicht weit her zu sein, leider!


    Unsere beiden Hunde (Rüde und Hündin) sind kastriert und wenn sie es nicht schon gewesen wären, hätte ich es veranlasst.


    schlaubi

  • Zitat

    Die Mehrzahl der Hundehalter scheint aber leider doch Probleme zu haben, das auf die Reihe zu kriegen, oder wieso werden in sämtlichen Onlineportalen so viele Welpen aus Unfallwürfen angeboten, ebenso in der Tageszeitung und an der Pinnwand in Fressxxxx & Co.?


    Warum das nun genau so ist, kann ich natürlich auch nicht sagen.
    Aber viele Menschen verschliessen leider vor solchen Themen die Augen und hoffen einfach, dass das schon irgendwie klappen wird.


    Unsere Nachbarn haben vor einigen Wochen auch einen 2. Hund (Schäferhund) zu ihrer Hündin (unkastriert) dazugeholt.
    Als der 1. Hund läufig war hab ich sie auch gefragt, ob sie die beiden nicht mal wenigsten während der Stehtagen trennen möchte.
    "Nö, da passiert schon nichts. Der Kleine schiesst doch eh mit Platzpatronen" hiess es - mittlerweile ist die Hündin tragend :roll:


    So viel schon mal dazu. Traurig das ganze - bin schon jetzt gespannt, was die mit den Welpen machen wollen.



    Aber es ist natürlich gut, wenn man sich vorab schon mal so informiert, dass man alle Möglichkeiten trennt.
    Und wenn man schon kastriert, fänd ich's bei nem RÜden immernoch besser als bei ner Hündin.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!