• Hallo!
    Ich habe einen solchen Problemhund, ganz gewiß ist bei ihr nicht falsches menschliches Verhalten die Ursache, sie hatte von klein auf Probleme mit fremden Menschen. Wir haben gewußt, daß sie schwierig ist. Ich finde den Begriff
    Problemhund durchaus zutreffend, da sie Probleme mit Situationen hat, die unser anderer Hund nicht hat. Natürlich habe ich dadurch auch ein paar
    Probleme, aber das wußte ich ja vorher. Mein Job ist es, ihren Streß so gering wie möglich zu halten, indem ich sie bestimmten Situationen nicht aussetze und versuche, sie soweit es möglich ist, sie an für sie schwierige
    Situationen zu gewöhnen. Ihren Jagdtrieb empfinde ich zwar als lästig, aber gewiß nicht als problematisch.
    Viele Grüße
    Susanne, Amy und Finchen

    • Neu

    Hi


    hast du hier Problemhunde* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Zitat

      Und was ist mit den zwar sehr seltenen, aber eben doch immer mal wieder geborenen asozialen Hunden?
      Dort bezieht sich der menschliche Einfluss doch nur auf die Zuchtselektion vor langer Zeit. Ansonsten sind diese Hunde von Geburt an so.
      Sicher ist es auch hier ein Fehler des Menschen, aber eben keiner im Umgang mit dem Hund.


      LG
      das Schnauzermädel


      Ich denke DU MEINST das die Hunde gezüchtet wurden mit einem entsprechenden asozialen Verhalten.


      Man wollte einen Draufgänger und kein Weichei haben; meinst Du das?


      Solche Hunde die auch im Wachdienst/Polizei-Dienst/Personenschutz vermutlich zum Einsatz kommen?
      Dann möchte ich bitten darauf zu achten das so ein Hund doch kein Problem ist nur weil er gewünschtes /gezüchtetes Verhalten zeigt.


      Erst wenn so ein Hund in falsche Hände gerät, wird der gleiche Hund als PROBLEM-HUND sofort bezeichnet.


      Diese "Automatic" ist doch nicht richtig, und das ist im Prinzip auch so bei unseren Familienhunden die ein Verhalten zeigen welches dem HALTER ein Problem macht.


      Ein Jagdhund in NICHT-JÄGER-HAND wird schnell für den Halter ein ernsthaftes Problem, aber deshalb den Hund als Problemhund zu benennen ist falsch, weil das Problem liegt im Halter begründet weil der bisher noch nicht .... in der Lage ist das ARTGERECHTE Jagdverhalten unter seine Kontrolle zu bringen.


      ERBSEN-ZÄHLEREI ?


      Wer nicht bereit ist der Tatsache auf den Grund zu gehen kommt zu einem Ergebnis, und wenn das falsch ist ist auch die ausgewählte Erziehungsmaßnahme/Therapie-Ansatz falsch.
      MIßerfolge sind dann vorprogrammiert?


      Bitte betrachte meine geäußerten Gedanken nur als Denkanstoß, und jeder möge/kann seine Meinung beibehalten.


      WUFF



      MASSAvonSAMMY

    • Solche Hunde findet man zwar in bestimmten Diensthundlinien ab und zu, sie waren aber nie so gedacht.
      Ich meine echte asoziale Hunde, die weder mit Artgenossen noch mit Menschen zurechtkommen und kompromisslos beißen. Diese Hunde sind bereits für ihre Geschwister und ihre Mutter ein Problem.


      LG
      das Schnauzermädel

    • Zitat

      HuHu,


      also ich kann mir nicht vorstellen das es von Geburt an
      asoziale Hunde gibt.


      LG Gaby und die 12 Pfoten


      Doch, es gibt sie.
      Sie sind selten und das ist auch wirklich besser so, denn so ein Hund kann nicht verantwortungsbewusst gehalten werden.
      Solche Hunde gibt es ganz vereinzelt in bestimmten Gebrauchshundlinien. Sie verfügen über eine übermäßige Schärfe, eine sehr niedrige Reizschwelle und viele Teile des normalen Sozialverhaltens, wie z.B. Drohgebärden oder eine Reaktion auf Beschwichtigungs- und Unterwerfungsgesten fehlen ganz oder teilweise. Solche Hunde sind eine Gefahr für Mensch und Tier. Im allgemeinen werden sie sehr jung eingeschläfert, da man sie nicht artgerecht halten kann und sie eine zu große Gefahr darstellen. Diensthundhaltende Behörden haben zumindest in D auch keine Verwendung für sie.


      LG
      das Schnauzermädel

    • HuHu,


      hört sich echt schlimm an.
      Ich habe davon noch nie was gehört,
      dachte immer das nur Menschen Hunde
      zu so etwas machen können.


      LG Gaby und die 12 Pfoten.

    • Nunja, es ist ein menschengemachtes Problem, denn es liegt an der Zucht. Früher waren Gebrauchshunde "griffiger", die damaligen Vertreter ihrer Rassen wären heute nicht mehr zeitgemäß.
      Damals wurden teilweise immer schärfere Hunde gewünscht, so wurden Hunde mit "erheblichen Mängeln" verpaart, Sozialverräglichkeit war ja nicht gefragt. Und ab und zu tritt dieser "Defekt" auch heute noch auf. Da sich das Problem jeweils auf bestimmte Linien beschränkt, kann man von einer genetischen Komponente ausgehen.


      LG
      das Schnauzermädel

    • Zitat

      Hallo!
      Ich habe einen solchen Problemhund, ganz gewiß ist bei ihr nicht falsches menschliches Verhalten die Ursache, sie hatte von klein auf Probleme mit fremden Menschen. Wir haben gewußt, daß sie schwierig ist. Ich finde den Begriff
      Problemhund durchaus zutreffend, da sie Probleme mit Situationen hat, die unser anderer Hund nicht hat.


      Bist du dir sicher, das es nicht durch Menschenhand verursacht worden ist? Ich wäre mir da nicht so sicher, denn der Mensch ist auch für die Prägung und Sozialisierung verantwortlich. Wenn ein "Züchter" seine Hunde nicht mit Situationen konfrontiert, kann genau dieses Verhalten das Resultat sein, aber auch das ist kein "Problemhund" in dem Sinne. Auch dort ist es eher der Mensch, der mit dem normalen Instinktverhalten (Kenn ich nicht - trau ich nicht) ein Problem hat und halt daran arbeiten muss/will/kann.


      Natürlich gibt es Hunde, die durch gezielte Zucht entsprechend auf "Schärfe" selektiert wurden und entsprechende Verhaltensweisen an den Tag legen, auf die man als Mensch keinen wirklichen Einfluss hat und so kann man dieses dann als "Problemhund" nennen.


      Aber seien wir mal ehrlich, bestimmt 95 % aller Fälle, in dem von einem Problemhund die Sprache ist, handelt es sich um ein reines Instinktverhalten, was den Menschen mehr stört als den Hund oder andere Hunde.


      Natürlich kann das eine oder andere Verhalten für den Menschen ein Problem ergeben kann und das es auch für diese in gewisser Hinsicht nervenaufreibend ist und sein kann, aber deswegen würde ich persönlich den Hund nicht als "Problemhund" einstufen, aber ich würde auch den Halter deswegen nicht direkt als "Problemhundehalter" abstempeln. Denn die meisten Menschen wollen dieses Verhalten nicht und würden gerne was dagegen tun und tun es dann auch. Die Hundehalter, denen das Verhalten ihres Hundes egal ist, sind doch nun deutlich in der Minderzahl.


      Die Zahl der Probleme durch mangelnder Sozialisierung nehmen tatsächlich zu, das sehe ich leider sehr häufig. Aber dafür nehmen eigentlich die Problemhunde durch die selektive Zucht zahlenmäßig ab.
      Aber eine wirkliche Steigerung kann ich nicht erkennen, nur eher eine Zunahme der Menschen, etwas an der Situation zu tun und sich Hilfe zu holen, was aber auch auf die Zunahme der Trainer/Hundeschulen/Verein/Verhaltenstherapeuten/Psychologen zurück zuführen ist.


    • Nach meiner Erfahrung/Beobachtung sind das eher 99,99 % der Familienhunde.


      Und auf die 0,01 % trifft meistens zu: "Wie der Herr so auch der Hund !"




      WUFF



      MASSAvonSAMMY

    • Zitat

      Nunja, es ist ein menschengemachtes Problem, denn es liegt an der Zucht. Früher waren Gebrauchshunde "griffiger", die damaligen Vertreter ihrer Rassen wären heute nicht mehr zeitgemäß.
      Damals wurden teilweise immer schärfere Hunde gewünscht, so wurden Hunde mit "erheblichen Mängeln" verpaart, Sozialverräglichkeit war ja nicht gefragt. Und ab und zu tritt dieser "Defekt" auch heute noch auf. Da sich das Problem jeweils auf bestimmte Linien beschränkt, kann man von einer genetischen Komponente ausgehen.


      LG
      das Schnauzermädel


      Aber wie du schon sagtest, ist das "Problem" auch wieder von Menschen verursacht, sogar vor der Geburt durch falsche "Verpaarung" usw., also gibt es in dem Sinne überhaupt keinen Hund der schon als Problemhund geboren wurde.
      Abgesehen von dem oben beschriebenen seltenen Fall, kenne ich zum Glück keinen solchen Hund, der schon von Welpe auf verhaltensgestört war, dennoch kenne ich viele Personen, die es geschafft haben, innerhalb 1 Jahres einen Hund derart zu verziehen, dass ich nur den Kopf schütteln kann.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!