ARGE-PRO-IMPULS *ohneWorte*

  • Hi Corinna


    Ne das sehe ich anders, klar du hast recht. stimmt das timing nicht kann es verherende folgen haben.
    Ich arbeite auch mit dem clicker und auch da ist es wichtig gut zu timen.klar kann man sich "verclickern" und man kann es korrigieren.
    geht beim tele auch.
    Daher ist es ja so wichtig das man ein sehr guets timing hat, doch 100% ist da kaum wer.
    Das prinzip vom timing her ist bei beidem sehr wichtig.
    Finde nicht das du da so sehr theoretisch bist.
    Verstehe deinen einwand durchaus.
    mir ging es jetzt auch nicht um die methode sondern um das timing.
    und das ist wichtig, wie du beschrieben hast kann das zu imensem stress fuer den Hund fuehren, dann ist es aber auch nicht korrekt angewand.



    Kindhund:
    Mir ging es bei dem vergleich auch nicht um die Augen und farbensicht des Hundes, war mehr auf erziehung gemuenzt. wir alle wissen was passieren kann wenn man nicht konsequent ist. ein Hund vertehet einfach nichtwenn er mal was darf und ein anderes mal dafuer gestraft wird und dann darf er wieder oder bei "sitz" er muss sich mal setzten mal nicht....

  • Ich stehe mit meiner Meinung bestimmt wieder weitgehend alleine da, trotzdem.
    Viele, fast alle Erziehungsprobleme bei etwas komplizieteren Hunden beruhen auf der Unfähigkeit des Menschen das richtige Timing und das richtige Maß an Strafe oder Belohnung anzuwenden. Der Mensch hat einfach nicht die notwendige Reaktionsgeschwindigkeit und auch nicht das Feingefühl "richtig" zu reagieren. Warum greifen Erziehungsmaßnahmen von Hund zu Hund schon nach wenigen Wiederhohlungen und sind nachhaltig, während Mensch-Hund-Maßnahmen zig mal wiederhohlt werden müssen und auch später immer wieder gefestigt werden müssen?
    Der Mensch kann es einfach nicht, weder mit Stimme, Klicker oder Tele. Es bleibt immer nur ein Ersatz.
    Damit kommen wir zu der Frage, warum die Impulsgeräte denn bis zu zwölf Stufen haben wenn doch jeder nur äußerst verantwortlich den niedrigsten Impuls wählt?
    Zu den Polizeihunden:
    Schon richtig, die Ausbildungszeit und die bedingungslose Zuverlässigkeit bei Schutzhunden der Polizei ist ohne derartige Hilfsmittel nicht oder kaum erreichbar. Wenn man bedenkt das ein ausgebildeter Polizeihund gut 50.000 Euro kostet, kann man auch nachvollziehen, warum das Ausbildungsziel unbedingt erreicht werden muss/soll.
    Jetzt werden bestimmt wieder die Stimmen laut, die mir Militantismus, wenigstens aber Radikalismus vorwerfen. Ich vertrete aber die Ansicht, dass die Menschen ihre Konflikte gefälligst selbst lösen sollen, anstatt Hunde dazu zu missbrauchen. Für die Ausbildung von Drogen- oder Leichenspührhunden braucht man keine Teleimpulsgeräte, nur für den Einsatz bei der Terrorbekämpfung, bei Demos und gewalttätigen Ausschreitungen (Fußball etc.) muss der "bedingslose Gehorsam" gewährleistet sein. Dafür gibt es aber Waffen, Schutzkleidung und, und, und. Wenn man einem Hund nicht gewaltfrei beibringen kann rechtzeitig loszulassen, dann braucht man halt einen anderen Hund, muss es selber machen oder der vermeintliche Rechtsbrecher hat halt Pech.


    So oder so, das Verbot wird nach meiner Einschätzung nicht von Dauer sein. Das Gericht begründet die Entscheidung auf dem Tierschutzgesetz in dem es heißt:"erhebliche Schmerzen" zufügen. Sobald sich ein "Bedarf" abzeichnet, wird es mittelfristig eine Definition geben in der klar dargestellt werden wird, was "erhebliche Schmerzen" sind. Man wird die Geräte anpassen und alles wird wieder sein wie vor dem Urteil.

  • Kurze Anmerkung: Wurde schon erwähnt, dass der Stromschlag des Gerätes den Tod des Hundes herbeiführen kann, wenn bei diesem ein noch nicht erkannter Herzfehler besteht?

  • Zitat


    Bei dieser Pedition wird der VDH erwähnt. Inzw. habe ich erfahren, dass auf VDH-Plätzen das Tele grundsätzlich verboten ist. Man hält sich nur nicht überall daran. Deshalb löst diese Pedition inzw. Kopfschütteln aus!


    @Walkan


    Sehr gut erklärt!


    Esmeralda


    Nein, wurde noch nicht gesagt, aber du hast völlig recht.

  • Guten Tag,
    mein Name ist Dürken Abb, ich gehöre zu den Initiatoren der Arge-Pro-Impuls.
    Ich bin überrascht, welch lange Diskussion hier entstanden ist.
    Allerdings ist sie gefüllt mit einer großen Anzahl von Irrglauben und Ammenmärchen.
    Ich werde mich mal bemühen, hier sachlich mit Euch über diese Sache zu diskutieren.


    Erst mal zu er letzten doch sehr erschreckenden Behauptung:

    Zitat

    Kurze Anmerkung: Wurde schon erwähnt, dass der Stromschlag des Gerätes den Tod des Hundes herbeiführen kann, wenn bei diesem ein noch nicht erkannter Herzfehler besteht?


    Wie kommst Du darauf?
    Kennst Du den Verlauf des Impulses der heutigen Geräte?
    Sie verlaufen vom einen Kontakt zum anderen! also auf einer Strecke von ca 5 cm am Hals, um das Herz zu beeinflussen, müsste der Impuls dort hindurch laufen.
    Wenn ein Hund einen nicht erkannten Herzfehler hat, dann kann er ebenso gut beim Spielen auf der nächsten Wiese tot umfallen, weil die Anforderung an seinen Körper beim Spiel zu groß ist.


    Wie Sleipnir das schon richtig erkannt hat, setzen wir uns für einen Sachkundenachweis für die Verwendung des TIG ein und nicht für einen Freifahrtschein für Jedermann. Das genau war nämlich die Situation bis zum heutigen Tag. Auch wir wollen nicht, dass das Gerät unsachgemäß, d.h. zum Leidwesen des Hundes eingesetzt wird.
    Sleipnir, ich finde Deinen ersten Beitrag zur ARGE-Pro-Impuls wirklich sehr gut und sachlich geschrieben und es trifft die Sache auf den Punkt.


    anna78
    wie kommst Du darauf, dass der Sachkundenachweis babyleicht ist?
    Es gibt ihn doch in dieser Form noch gar nicht.
    Es gibt ihn in einigen Teilen des Diensthundebereiches und auch z.T. im Jagdhundbereich und die sind alles andere als einfach.


    @Kindhund
    ich weiß nicht, ob Dir bewusst ist, dass das Tierschutz aussagt, dass es verboten ist ein Gerät zu verwenden, das durch direkte Stromeinwirkung das artgemäße Verhalten eines Tieres, insbesondere seine Bewegung, erheblich einschränkt oder es zur Bewegung zwingt und dem Tier dadurch nicht unerhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügt, soweit dies nicht nach bundes- oder landesrechtlichen Vorschriften zulässig ist.


    Glaubst Du wirklich, wir wollen unterstützen, dass jemand seinem Tier nicht unerhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügt - egal womit.


    Man kann dieses Gerät durchaus sinnvoll und tiergerecht einsetzen - ohne Schmerzen und leiden - es damit jedoch vor Schäden und noch größeren Leiden schützen.
    Ein Hund, der sein Leben lang an einer Leine laufen muss ist dauerhaft in seiner Bewegung eingeschränkt.


    Mal zu dem, was aus diesem Gerät herauskommt:
    Ich lasse mir lieber mit dem Gerät einen Impuls verpassen - als von meinem Auto wenn ich mich statisch aufgeladen habe - oder von der Türklinke wenn das gleiche auf einem Teppich geschehen ist.
    Das ist nämlich wirklich ein Schlag, den man bekommt.


    Der Impuls der aus dem Gerät kommt ist eher zu vergleichen mit dem Impuls den man bekommt beim Arzt bei Gelenk- oder Rückenbeschwerden, das sind Wellen - und kein Schlag.
    Ich rede hier nicht von dem was ich gehört habe - sondern was ich weiß.
    Ich habe alle Geräte, mit denen ich bisher gearbeitet habe, an mir selbst ausprobiert und ich tu das auch regelmäßig vor der Arbeit mit dem Hund, um den Output des Gerätes zu überprüfen.


    Zitat

    Das was Du beschreibst ist genau das was ich mit meinen Ausführungen meinte. Die Menschen, die diese Erziehungshilfsmittel verwenden, wollen den Hund nicht erziehen, sie wollen ihn Brechen und Beherrschen

    .


    agil
    das ist der größte Schwachsinn, den ich jeh gehört habe - wir sind doch nicht im wilden Westen - wo Pferde gebrochen und zugeritten werden.



    Zitat

    Der Führerschein ist auch ein Sachkundenachweis und die Srassenverkehrsordnung verhindert theoretisch "jeden" Unfall.
    Es hält sich aber nicht jeder daran. Autofahren ist zudem absolute Physik und damit zu 100% kalkulierbar. Hundeerziehung ist Psychologie und spmit nur eingeschränkt kalkulierbar.


    lol guter Vergleich - Autofahren ist nicht 100% kalkulierbar - hinter dem Steuer sitzt ein Mensch - Autos verursachen keine Unfälle, sondern Menschen.
    Im Übrigen verhält es sich mit dem Verbot des TIGs ebenso - die einen befolgen es, die anderen nicht. Allerdings ist die Zahl derer die das kontrollieren können/dürfen viel geringer, als wenn man einen Sachkundenachweis schafft. Diese Menschen sind angehalten, den Missbrauch und die unsachgemäße Anwendung zu verhindern.


    Zitat

    Es ist schon verblüffend, dass heutige Hundetrainer meinen, ein Hund sei ein Lebewesen ohne Emotionen und nur durch negative Einflüße erziehbar, ohne Einsicht darauf, dass es bessere und positive Methoden gibt. Erst, wenn man erkennt, wie intelligent ein Hund ist, wie er denkt und fühlt, kann man ihn auch richtig erziehen. Hierzu ist Geduld, Konsequnez und Einfühlungsvermögen nötig. Nur so wird man zu einem guten Hund-Mensch-Team. Das Vertrauen wird nicht durch negativen Einfluß aufgebaut. Selbst Polizeihunde in Deutschland werden mit dem Clicker ausgebildet und das mit gutem Grund. Heute arbeitet man ganz anders.



    Schon wieder so eine verblüffende Weisheit. Wenn Du auf der Seite der Arge-Pro-Impuls warst, dann wirst Du in der Rubrik "über uns" sicherlich gesehen haben, dass dort auch Diensthundeführer sind.
    In meinem Umfeld befinden sich ebenfalls reichlich Diensthundeführer - sie arbeiten mit beidem - dem Clicker und dem TIG - ich auch.
    @Kindhund das was Du hier erzählst ist Halbwissen, wenn überhaupt - eher noch Spekulationen.


    Noch was, man kann einen Hund nicht "bestrafen" - ein Hund lernt aus Erfahrungen - positven und negativen, er verknüpft Signale, Reize und Handlungen.
    Strafe kann nur nach einer Handlung erfolgen, es gibt sie nur in der Menschenwelt - eine Strafe nach einer Handlung wird von einem Hund nicht verstanden und führt zu einer Fehlverknüfpung.
    Zur Strafe gehst Du nun in Dein Körbchen, du böser Hund.


    Das versteht er sicher nicht.


    Mit freundlichem Gruß
    Dürken Abb

  • Liebe Mitglieder,


    ich möchte mich mal kurz einschalten.
    Ich bitte Euch alle das es hier sachlich und freundlich weiter geht, und ich finde es gut das einer der Initiatoren der Arge-Pro-Impuls sich hier zu Wort meldet.
    Also haltet Euch bitte alle daran denn wenn der Thread aus dem Ruder läuft muß er geschlossen werden und keiner hat etwas davon :!:


    Vielen Dank :gut:

  • Zitat


    Der Impuls der aus dem Gerät kommt ist eher zu vergleichen mit dem Impuls den man bekommt beim Arzt bei Gelenk- oder Rückenbeschwerden, das sind Wellen


    Hallo,


    zuerst mal finde ich es gut, dass sich hier jemand zu Wort meldet, der dafür ist und auch bereit ist Frage und Antwort zu stehen.


    Nur: WENN es doch sooooo leichte Wellenimpulse nur sind... dann wären sie doch wohl nicht so "wirkungsvoll", da sind wir uns doch wohl einig?


    Gruß


    Ella <-- die bei dem Beitrag doch langsam den Eindruck bekommen muss, der Teletakt ist harmloser als der Haelic Dog Trainer

  • Hallo Ella,
    ich habe den Vergleich mit den Wellenimpulsen beim Arzt gebracht, um den Unterschied zum "Stromschlag" zu erklären.
    Das Teleimpulsgerät ist variierbar von kaum spürbar bis stark unangenehm. Diese Beschreibung ist allerdings für jeden Hund und für jede Begebenheit anders zu deuten.
    Ein Hund kann auf einer ganz niedrigen Stufe schon reagieren (hat nichts mit Schmerz zu tun) und ein anderer in einer anderen Situation mit einem anderen Empfinden nimmt die höchste Stufe des Gerätes aufgrund seiner erregten Stimmung und seiner niedrigen Empfindbarkeit gar nicht wahr.


    Der Idealfall ist, wenn ein Hund das Gerät in den niedrigen Stufen kennenlernt und dann im Ernstfall auf eine etwas höhere Einwirkung reagiert (Beispiel jagen)


    Gruß Dürken

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