Vegane Ernährung beim Hund
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BolleBoxer -
27. Dezember 2008 um 23:28
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Zitat
gibt es tatsächlich hunde, die gegen fleisch allergisch sind?? kann ich mir irgendwie kaum vorstellen

Fleisch im Allgemeinen vielleicht seltener, aber es gibt viele Hunde die bestimmte Fleischsorten nicht vertragen wie zbs Rind, Hähnchen etc. Solche Hunde bekommen dann meist Pferd und das funktioniert gut.
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Hallo,
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Doch, das gibt es. Gegen jedes Eiweiss ist eine Allergie möglich. Und Huhn oder Rind sind schon häufig. Leider.
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Kein WUnder bei der heutigen Futtermittelindustrie...
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Habe mir den gesamten Thread durchgelesen und fand zumindest einige Beiträge sehr interessant.
Ich selbst lebe vegan und möchte auch meinen nächsten Hund von Anfang an vegan ernähren. Wichtig für mich ist, dass es dem Tier schmeckt und das Futter alle notwendigen Nährstoffe enthält, so dass alle Vorraussetzungen für ein langes und gesundes Hundeleben erfüllt werden. Daher möchte ich auch nicht einfach "irgendwas" füttern, sondern mich auch im Vornherein genauestens mit Inhaltsstoffen, Nährangaben etc. auseinandersetzen. Dieser Thread hat mir diesbezüglich schon wirklich weiterhelfen können und ich fände es schön, wenn auf sachlicher Ebene hier weiterhin Erfahrungsberichte und Informationen über die rein pflanzliche Hundeernährung gepostet werden könnten.
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Und was treibt dich dazu deinen Carnivoren vegan ernähren zu wollen?
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Warum, um Himmels willen, sollte ein Carnivore (Fleischfresser) sich vegan ernähren wollen oder sollen? Aufgrund der ethischen Überzeugungen seines "Besitzers", die er nicht verstehen, ja mit seinem instinkt-gesteuerten Verstand noch nicht einmal erfassen kann?
Ich selbst lebe seit vielen Jahren absolut vegetarisch und verzichte weitestgehend auf tierische Produkte im Alltag - seien es Lederschuhe oder Kosmetika auf der Basis von Tierprodukten doer -versuchen. Diesen ethischen Luxus kann ich mir erlauben, da ich ein Omnivore bin. Mein Organismus benötigt nicht unbedingt Fleisch.
Ein Hund ist jedoch ein reiner Fleischfresser, ein Carnivore. Ich möchte Euch bitten, Euch an die Ursprünge unserer Haushunde zu erinnern. Es sind Tiere, die aus Raubtieren und Aasfressern domestiziert wurden. Wenngleich sie seit tausenden von Jahren vom Menschen versorgt werden und heute nur noch getrocknete Ochsenziemer erlegen, ändert das nichts an der Tatsache, dass es sich um reine Fleischfresser handelt. Der ganze Organismus des Hundes ist darauf ausgelegt, sich mit Fleisch zu ernähren. Bitte seht Euch einfach das Gebiss eines Hundes an. Es ist definitiv KEIN Hebivoren-Gebiss. Als Vergleich evtl. mal das Gebiss eines Rehs ansehen.
Ich bin davon überzeugt, dass der Umgang unserer Gesellschaft mit Fleisch u. den dazugehörigen Nutzieren nichtswürdig ist. Ich könnte mir mit Argumenten den Mund fusselig reden - von der Tierhaltung, über den produzierten Überschuss, bishin zur Verschwendung in den Haushalten. Der Umgang ist respektlos und grausam. Ähnlich respektlos finde ich es jedoch, einen Fleischfresser - entgegen seiner biologischen Voraussetzungen - vegan zu ernähren.
Es muss Mittelwege geben. Milch, Eier und Käse kaufe ich (soweit prüfbar) nur aus möglichst umwelt- und tierfreundlichen Quellen. Ebenso halte ich es mit dem Fleisch für den Hund. Ich habe mich, nachdem ich hier im Forum super beraten wurde, auch fürs BARFEN entschieden. Der Hund liebt es und es tut ihm gut. Ich kann das Fleisch (idR) aus Fleischereien u. von Jägern meines Vertrauens kaufen und habe damit größtmögliche Kontrolle über die Herkunft der Tiere.
Bei Bedarf kann ich gerne die Adressen von zwei Metzgern nennen, die hier in der Region züchten, halten und schlachten. Ich habe die Tiere z.T. besucht und mir sowohl die Haltung als auch die Schlachtstätten angesehen und mich über die Art der Schlachtung informiert. Blickt man der Tatsache ins Auge, dass die Ernährung durch Fleisch eine natürliche und biologisch vorgesehene Angelegenheit ist (und das jagen aus diversen Gründen nunmal wegfällt), handelt es sich hier um eine Fleischgewinnung, die ich vertreten kann.
Es ist in meinen Augen falsch verstandene Tierliebe, selbst den Hund vegan zu ernähren.
Ja, es muss viel getan werden. Doch sollte man nicht die letzten Fugen der vorgesehenen biologischen Ordnung noch mutwillig zertrümmern. Es ist NICHT ethisch, moralisch oder sozial, wie wir mit Rindern, Hühnern und Schweinen umgehen. Es ist widerlich und grausam. Doch langfristige Besserung muss man anders erzielen. Durch Aufklärung, kontrollierten und bewussten Konsum, Bewusstmachung, Auseinandersetzung mit der Thematik - nicht bloß Verzicht aber auch Tierschutz im Kleinen.
Und solange die Evolution den Hunden kein Bewusstsein mit der Fähigkeit zur Selbstreflexion schenkt, sollten wir ihnen unsere ethischen Vorstellungen nur dort aufdrücken, wo es ihnen egal ist - zum Beispiel ein Nylonhalsband statt Leder. Alles Andere ist respektlos.
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Zitat
Und was treibt dich dazu deinen Carnivoren vegan ernähren zu wollen?
Als Veganer möchte ich Leid da vermeiden, wo es möglich ist. Da es möglich ist, Hunde vegetarisch zu ernähren OHNE bedenkliche/den Hund in irgendeiner Form einschränkenden oder gar schmerzvollen Nebenwirkungen, ist dies für mich vollkommen vertretbar. Führt eine spezifische Ernährung dagegen definitiv, ob auf kurze oder lange Sicht, zu gesundheitlichen Einschränkungen/Schäden, so ist diese selbstverständlich abzulehnen. Dies konnte für die vegane Ernährung von Hunden jedoch nie nachgewiesen werden, ganz im Gegenteil, die Erfahrungswerte sind in aller Regel äußerst positiv.
ZitatUnd solange die Evolution den Hunden kein Bewusstsein mit der Fähigkeit zur Selbstreflexion schenkt, sollten wir ihnen unsere ethischen Vorstellungen nur dort aufdrücken, wo es ihnen egal ist - zum Beispiel ein Nylonhalsband statt Leder. Alles Andere ist respektlos.
Eben. Und da der Hund nicht über sein Futter reflektieren kann bzw. es ihn lediglich interessiert, ob diese Nahrung für ihn genießbar ist oder nicht, ist es ihm auch gänzlich egal, was er da frisst und ob es sich dabei um Pansen, Gemüsebrei oder veganes Fertigfutter handelt.

Wenn manche Menschen damit nicht zurecht kommen, ist dies ihr Problem. Den Hund stört es nämlich nicht, solange er sich satt fressen kann und mich als Halter stört es nicht, solange ich weiß, dass es meinem Hund gut geht und ich ihm mit der jeweiligen Ernährung keinen Schaden zufüge.
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Ich finde es sehr bedenklich, dass wir mittlerweile so weit sind Fertigfutterbrocken als artgerechte Ernährung für Hunde anzusehen.
LG
das Schnauzermädel -
Mal ganz ehrlich, warum kauft ihr euch keinen Hasen? Pflanzen sollen übrigens auch leiden wenn sie getötet werden :|
Das kann doch im Leben nicht gesund für einen Hund sein. Das würde mich doch mal interessiern wie man aus einem Klumpen Soja, oder was sonst noch alles da reingemixt wird, ein gesundes Hundefutter werden soll! Das kommt mir ja schlimmer vor als Tütensuppe. -
greta, schnauzermädel, kaenguruh - ihr sprecht mir aus der seele.

..bin zu müde noch was dazu zu schreiben..

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