Hunde aus 2ter Hand woher???

Also, ich finde Gesuche aufgeben nicht so toll. Zumindest ist das für mich nichts. Ich hatte ja selber auch ein Gesuch aufgegeben, damals, und es war für mich kaum zu ertragen, was sich da zum Teil meldete. Ginge es danach, dann hätte ich heute etwa 15 Hunde, bzw. waren etliche innerhalb 12 Stunden, nachdem sie mir angeboten wurden auch schon vergeben. Macht mich irre sowas. Ich brauche nicht viel Zeit um zu checken ob es passt oder nicht, aber etwas Ruhe sehr wohl. Da wurden mir 3 Hunde angeboten, alle "hatten was" was mir gefiel, und imPrinzip waren sie schon während meiner Überlegung zu antworten bereits vergeben. Witzigerweise habe ich einen davon dann doch noch persönlich kennen lernen dürfen, Jahre später, bei neuem Besitzer.

Muss aber jeder für sich wissen, ich gehe lieber dominant wirkend und zielstrebig selber aktiv auf die Suche, denn passiv. Ich wirke dadurch sicher unsensibler als ich bin, grenze mich aber so rein für mich besser ab und werde nicht zu einem Mitleidserwerb genötigt. Nein sagen habe ich eigentlich nur durch die Tiere in meinem Leben endlich einigermaßen gelernt, bei so mancher Fellnase allerdings hätte ich niemals nein sagen können, obwohl ich mir sicher war, daß das zu nichts führt. So bekam ich ja auch einen kranken Whippetwelpen angeboten, meine Güte, dem heule ich heute noch nach, ohne ihn je live gesehen zu haben. Er hatte keine Chance, und so war es denn auch. Ich habe dem Hund letztendlich einen weiten Umzug erspart und mir den Verlust des Hundes. Vom Geld mal ganz zu schweigen. Dennoch denke ich immernoch an den Kerle.

Ich finde selber suchen macht irgendwie freier. Aber es muss nicht jeder deshalb genauso denken

Jeder ist anders, aber eine gute Selbsteinschätzung ist viel wert, auch wenn sie Schwächen ans Tageslicht bringen kann, die man lieber nicht hätte.

Also mein Jonas ist aus dem Tierschutz und ich kann nichts Schlechtes über ihn berichten. Er schätzt sehr, was er jetzt hat und zeigt es mir. Sicherlich gibt es genügend unseriöse und überteuerte Tierschutzorgas, deshalb würde ich mich im Internet sehr genau über die Orgas informieren, auch die haben Hunde, die trotz schlechter Vergangenheit keinerlei Anzeichen von Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Richtig gute Tierschutzvermittler gehen auf die Wünsche der neuen Adoptanten ein und beraten dahingehend und es gibt ja auch genügend Hunde, die bereits auf Pflegestellen in Deutschland sind,die können dann am besten Auskunft über die Tiere und ihre Macken geben und man kann die Tiere besuchen.

Bei Hunden aus privater Haltung würde ich mir immer die Gründe der Abgabe anhören, allerdings auch das persönlich kennenlernen und evtl. auch mit seinem derzeitigen Kontakt zum TA aufnehmen, sollte das Tier(angeblich) krankheitsbedingt abgegeben werden. Geben die Leute dann den Namen des TA nicht bekannt, würde ich davon abraten.

Bei Tierheimen musst du auch vorsichtig sein, meistens können Sie dir keine Auskunft zu den Tieren geben, da sie eigentlich total überfordert sind. Nur wenige Pfleger kennen die Tiere wirklich.

Ich würde mich an deiner Stelle wirklich erst in Ruhe umgucken, auch wenn es etwas länger dauern sollte, aber irgendwann wirst du DEINEN Hund (oder er dich) finden. ;-D

Tierliebe Grüße
Claudia, Jonas und Libbi

Mir war der Grund der Abgabe letztendlich sowas von egal geworden, trotz aller guten Vorsätze, Planung, Gesuche, Foren hin Foren her.... Ich wollte es mit dem Hund den ich (nun ja schon länger) habe versuchen, das war auf einmal das einzig wichtige.

Da war einfach was da, als er da ankam....Und wenn ich der einzige Mensch auf der Welt bin, der das so sah und empfand, war es letztendlich mehr als nur ok

Als Anfänger würde ich mich nicht auf das Experiment einlassen, einen Hund von Privat zu übernehmen.
Sicher gibts es auf diesem Weg tolle Hunde, deren Familien einfach nur Pech hatten und den Hund daher abgeben müssen - aber häufiger sind nach meiner Einschätzung die anderen Fälle. Kannst Du das unterscheiden?

Ich würde Dir zu ner seriösen Tierschutzorga raten (Vorsicht, auch da gibt es "schwarze Schafe" denen es nur ums Geld geht). Ne seriöse Orga hat den Hund aus 2. Hand schon gründlich gesundheitlich durchgecheckt und gibt Dir die Untersuchungsergebnisse des Tierarztes mit.
Am Besten Auskunft über das Verhalten können Dir Pflegestellen geben, wo der Hund ganz normal mit in der Familie lebt. Denn im Tierheim ist pro Hund einfach weniger Zeit, außerdem verhalten sich einige Hunde im TH komplett anders.
Ne seriöse Orga und ne gute Pflegestelle stehen Dir auch nacher beratend zur Seite. Man muss einfach spühren, das es um das Wohl des Hundes und um nichts anderes geht. (auch keine Eitelkeiten á la "ich bin der weltbeste Tierkenner und Tierretter)

Hi,

habe als ich einen Hund gesucht habe, schon genaue Vorstellungen gehabt, was ich mit ihm/ihr alles gerne machen würde. Ausflüge, Agility oder einen anderen Sport, zum See im Sommer Sollte kein hyperaktiver Hund sein, aber auch keine Schlaftablette, vl auch irgendwas mit nem BC drin, Kniehoch wär optimal, zudem sollte er auch mit Katzen klar kommen

Habe dann auch ein gesuch, glaub bei dhd24 aufgegeben und es haben sich auch ein paar Leute gemeldet, aber irgendwie war da schon von der Beschreibung her nichts passendes dabei :|

Dann war ich im Fresssnapf und da hing ein Aushang mit Nellys Foto, aus Zeitgründen abzugeben, gleich Telenummer notiert, dort angerufen und nen Termin für nen Besuch ausgemacht. Hab ne Freundin noch mitgenommen, hab bei sowas wichtigem lieber noch ne 2. Person dabei, die das ein bisschen objektiver urteilen kann. Konnte mir dann das Umfeld angucken:
Nelly kam bellend mit nem kleinen Pinscherwelpen (angeblich Pflegehund) an die Tür, ist aber dann gleich wieder weg, hat sich als schüchtern, aber als freundlich bewießen. Die Besitzerin hatte noch ein ca 3 jähriges Kind was noch mit herumwuselte. Es waren anscheinend schon ein paar Interessenten da, die aber absagten. Sind dann mit Nelly ne Runde gedreht, ist freudig mitgegangen, war nicht so ganz leinenführig, naja war damals 7 MOnate.
Hab dann 2 Tage später nochmal Nelly ausgeführt und die Frau noch ein bisschen gefragt, sie kann ein paar Stunden alleine bleiben, ist eine Wasserratte und ihr Vater geht öfter mit ihr in den Park und spielt dort Ball. Katzen kennt sie von Bekannten, Vögel scheucht sie hoch.
Habe sie dann gleich eingepackt und sie stieg sogar wie selbstverständlich mit ins Auto :^^: Wenn ich sie nicht mitgenommen hätte, wäre sie sehr wahrscheinlich ins Tierheim gekommen..

So hat sie sich dann im Alltag bewießen:
Katzen: wollte zwar hinterher, aber nach ein paarmal Nein, hat sie es gleich akzeptiert.
Leinenführigkeit: Hat sich nach ner Woche schon sehr gebessert
Vögel: anfangs hat sie 2 mal 300meter entfernt und in der Luft fliegenden Vogel hinterhergejagt, hat sich nach ein paarmal Schleppleine erübrigt, war denk ich eher ein ventil da sie unterfordert war bei den Vorbesitzern.
Ältere Männer: Hat sie sehr respekt vor, vl wurde sie da zu sehr bedrängt usw
Sonst ist sie echt top, schaut immer wo ich bin wenn wir unterwegs sind, wie ich eine totale Wasserratte und kommt mit allen Hunden und den Katzen super klar :^^:
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Leela:
Auf dhd24 gefunden, abzugeben weil für Hütearbeit nicht tauglich. Meinen Freund eingepackt und hingefahren, da 2 Stunden fahrt musste ich mich schon beim 1. spaziergang (diesmal mit Frauchen) entscheiden, war da 1,5 Jahre.
Hab da festgestellt: Das sie absolut nicht leinenführig ist, viel Power hat ^^, wie wir eine totale Wasserratte ist, nur Zwinger im Hof kennt, in einem Rudel großgeworden ist. Kennt Katzen und Kinder, sehr aufgeschlossen und freundlich.
Jetzt: Leinenführigkeit klappt viel besser als am Anfang, aber va bei viel Ablenkung noch stark verbesserungswürdig. Katzen, alleine bleiben überhaupt kein Problem. Stubenreinheit war nach 2 Tagen geklärt, hat aber immer noch mit unbekannten Böden Probleme. (Wollte die ersten 2 Tage nichtmal auf die Granitsteinplatte am Hauseingang rauf, jetzt läuft sie aber auch da völlig normal drüber) Hat gelernt in der Wohnung abzuschalten und draußen dann Power zu geben,

Von Privat und beim Gassigehen sieht man direkt das Umfeld und schon ein paar Baustellen (zb Anschlagen beim Türklingeln, Leinenziehen, Kontakt mit Hunden die man unterwegs trifft. Man sollte am besten noch ne 2. Person mitnehmen die sich nicht gleich vom Hund bezaubern lässt

hoff den langen text liest wer

lg Egi