Sie geht nicht mit ihm mit

  • Ein "Problem", was wir schon länger haben und ich habe gehofft, es erledigt sich irgendwann von selbst..


    Ayu geht nicht mit meinem Freund mit, wenn ich in der Nähe bin.


    Sie kennt das Kommando "Gassi gehen" und wird auch immer ganz wuschig, wenn jemand ihr Geschirr in die Hand nimmt.
    Situation war nun eben folgende:
    Mein Freund und ich liegen noch im Bett. Ayu schmust mit mir und mein Freund schnarcht fröhlich vor sich hin. Irgendwann steht Ayu auf, setzt sich vor's Bett und starrt mich an. Anschließend geht sie zur Tür und wieder zurück. Eindeutiges Zeichen von "ich muss mal".
    Mein Freund ist von dem geklicker auf dem Laminat wach geworden und sagt "ich geh schon mit ihr", steht auf und zieht sich an. Ayu läuft währenddessen wieder zur Tür, bleibt dort kurz stehen. Mein Freund nimmt ihr Geschirr, hält es ihr hin (sie steckt ihren Kopf eigentlich von selbst durch) und sagt "Gassi gehen". Ayu geht wieder zu mir, legt sich vor mir auf den Boden und rührt sich keinen cm. Dabei macht sie dieses "Ich muss mal"-grummeln.
    Mein Freund kann machen was er will, Ayu steht nicht auf. Erst, wenn ich mit ihr zur Tür gehe.
    Dabei ist es egal, wie dringend Ayu muss. Sie kann Durchfall ohne Ende haben und sie geht nicht mit ihm mit.


    Anfangs dachte ich, sie traut ihm nur einfach nicht (wegen ihm hat sie Angst vor'm Wasserschlauch und er hat einigen Mist gebaut), aber sie mag ihn eindeutig und verbringt ja auch sonst den ganzen Tag mit ihm.


    Will Ayu nur mehr Zeit mit mir verbringen, wo ich doch jetzt immer den halben Tag arbeite? Warum war es dann schon von Anfang an so, dass sie nie mit ihm mitwollte, wenn ich in der Nähe war?



    LG
    Romina

  • Unsere große macht das auch, wenn ich mit ihr gehen will und meine Frau zu Hause ist. Ich kann sie dann zwar mitnehmen, aber sie will eigentlcih die ganze Zeit wieder zurück.


    Ich kenne das auch von vielen anderen Hunden, dass sie eine Bezugsperson haben und in deren Anwesenheit alle anderen nur dulden.


    Nimm es als Kompliment.

  • Ich würde mal einfach behaupten du hast einen Einmannhund und dieser Hund hat nunmal DICH "auserwählt"...
    Meiner ist genauso, er liebt die Kinder, kuschelt mit ihnen im Bett, spielt, macht Blödsinn, aber vor die Türe würden sie ihn ohne mich nicht kriegen.
    Ich bin einfach die Person die er gewählt hat, fertig.
    Für dich ist das natürlich doof, von daher würde ich sagen: üben, üben, üben. Oft gemeinsam gehen, Freund den Hund führen lassen, Freund füttern lassen, immer wieder probieren.
    Interessant wäre zu wissen, ob sie mitgeht wenn du nicht da bist?


    lg Susanne

  • Zitat

    Mein Freund kann machen was er will, Ayu steht nicht auf. Erst, wenn ich mit ihr zur Tür gehe.


    Sieht so aus, als würde Ayu ihr Ziel immer erreichen ;-) Warum also sollte sie mit Deinem Freund mitgehen?


    Lässt sie sich in solch einem Fall von Deinem Freund hochheben und raustragen? Oder vielleicht sogar mit Superleckerlis bestechen?


    Wenn nicht, würde ich an Deiner Stelle zwar aufstehen, aber ohne sie rausgehen. Dann bist Du nicht da und sie muss ja mit Deinem Freund mitgehen. Aber ich würde ihr keinesfalls den Erfolg geben, dass sie sich nur "stur" stellen muss und so ihren Willen bekommt.


    schlaubi

  • Sie geht ja normal mit ihm mit, also wenn ich arbeiten bin.


    Da ist das alles ja kein Problem. Nur wenn ich da bin, rührt sie sich bei ihm keinen mm.


    Einfach anleinen und hinterherzerren nützt auch nichts. Hat er schon versucht und sie damit nur über den Boden geschliffen.



    Zitat

    Lässt sie sich in solch einem Fall von Deinem Freund hochheben und raustragen? Oder vielleicht sogar mit Superleckerlis bestechen?


    Hochheben lässt sie sich nicht freiwillig, ihre Rute ist auch enorm eingezogen dabei...
    Superleckerlie bringt auch nichts


    Zitat

    Wenn nicht, würde ich an Deiner Stelle zwar aufstehen, aber ohne sie rausgehen.


    Ich geh ja nicht raus. Ich stehe auf, geh Richtung Tür und Ayu läuft vor. Sobald sie aus der Tür raus ist, geht die Tür zu. Von da an funktioniert es auch einigermaßen. Sie kommt noch ein paar mal immer wieder zur Tür, aber letzten Endes geht sie mit ihm mit

  • Ich würd sie an Deiner Stelle in dem Moment dann gar nicht beachten.


    Wenn Dein Freund mit ihr raus will, misch Dich nicht ein. Um es ihm leichter zu machen, könntest Du, ohne sie anzugucken, aufs Klo gehen und die Tür hinter Dir schließen.

  • Hallo!


    Da wir immer Riesenschnauzer haben, haben wir auch oft "ein-Mann-Hunde" :D .
    Bei unseren Hunden war es immer egal, wer die "Hauptbezugsperson" war, ihren Favoriten haben sie sich allein ausgesucht.
    Wir dulden allerdings kein Theater, dass das Leben einschränkt. Jeder Hund muss mit jedem von uns raus. Sie müssen nicht unbedingt große Runden drehen, aber sie müssen mit und sich lösen. Sie müssen auch mit jedem von uns mitfahren.
    Wenn es zu Meckereien von einem Hund kommt, ignorieren wir das. Der Hund wird angeleint und mitgenommen. Da gibt es kein Beschwichtigen oder Bitten unsererseits. Meine Hündin ist auch so ein Experte. Sie wird mit einem "Geh mit" von mir weggeschickt, wenn sie versucht, sich bei mir zu verkriechen. Danach ignoriere ich sie.
    Alle Hunde haben zwar dann im Haus die "Trauermiene" behalten, aber bereits nach kurzer Zeit haben sie draußen dann ganz normales Verhalten gezeigt. Offensichtlich bestand zwar nie der Wunsch zu roßen Runden mit dem "Falschen", aber kleine Gänge wurden bald freudig und ohne Jammerei erledigt.
    Nach dem Heimkommen sollte der "Vergötterte" sich ganz normal verhalten und den Hund nicht sonderlich begrüßen oder loben, sonst hat man wieder die "schreckliche" Trennung betont.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    Ich würd sie an Deiner Stelle in dem Moment dann gar nicht beachten.


    Wenn Dein Freund mit ihr raus will, misch Dich nicht ein. Um es ihm leichter zu machen, könntest Du, ohne sie anzugucken, aufs Klo gehen und die Tür hinter Dir schließen.


    Das werd' ich dann mal probieren. Auch wenn es fast dasselbe ist, was ich jetzt schon mache. Ich hoffe, sie folgt mir dann nicht auf Klo :???:



    Zitat

    Pepper war so ähnlich. Sie ist zwar runter zum lösen, mehr aber nicht. Schau mal da https://www.dogforum.de/ftopic38939.html Pepper wurde gezwungen, mit anderen zu gehen wie cjalas es beschrieben hat und seitdem geht es...


    Im Grunde ist es ja das selbe Problem, allerdings mit einem großen Unterschied:
    Ayu will gar nicht erst mit jemandem raus, wenn ich dabei bin. Ist sie aber erst einmal draußen, ist es ok. Da dreht sie auch gerne ne große Runde (bei meinem Freund heißt das 20Minuten...).



    Zitat

    Nach dem Heimkommen sollte der "Vergötterte" sich ganz normal verhalten und den Hund nicht sonderlich begrüßen oder loben, sonst hat man wieder die "schreckliche" Trennung betont


    Ich begrüß Ayu eh nie doll. Sie hat/hatte wahnsinnige Verlustängste inklusive Zitteranfällen, wenn sie allein bleiben musste, auch wenn es nur 10 Sekunden waren. Daher begrüß ich sie nur nach dem aufwachen.
    Aber wenn mein Freund mit ihr nach dem Gassi nach Hause kommt, schmiegt sie sich richtig an mich ran, reibt ihren Kopf an mir und versteckt sich vor meinem Freund hinter mir :???:

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