Hund muss eingeschläfert werden

  • hallo,
    als es dem hund meiner freundin schwerer fiel zu laufen und ihm die luft beim treppensteigen weniger wurde, hat sie ihn erlösen lassen.


    gruß marion

  • Kein Thema ist sensibler wie dieses....


    Ich würde ihn jetzt nicht einschläfern lassen, sonderen erst dann, wenn auch ich spüre, dass es zu Ende geht.


    Natürlich musst du deinen Hund extrem beobachten, wenn es wirklich auf einen Erstickungstod hinauslaufen sollte.
    Auch würde ich meinen TA nochmal fragen, was alles eintreffen könnte...


    Wäre das unter Umständen ein plötzlicher Erstickungsanfall, dann würde auch ich nicht mehr zögern.
    Leiden sollte dein Hund definitiv nicht.
    Es ist so verdammt schwer und ich hoffe, dass du den richtigen Zeitpunkt für dich und deinen Hund erwischt :/


    Mitfühlende Grüsse, Britta

  • Hallo Jerome,
    mensch, was für eine beschissene Nachricht zu Weihnachten. :/
    Tut mir wirklich sehr leid für dich!


    Weisst du, ich persönlich würde mich niemals von meinem Tier verabschieden, wenn ich nicht mindestens eine zweite Meinung eingeholt hätte, die mir die erste bestätigt, das zu aller erst!


    Ich geb oft den Tipp, das die Hundebesitzer einfach in die Seele und die Augen der Hunde schauen mögen, ein Tierbesitzer spürt oft, wenn es dem Liebling nicht gut geht.....
    Ehrlich gesagt weis ich nicht so genau, ob dieser Rat bei dir auch so gut gewählt wäre, da du ja auch nicht bemerkt hast, dass dein Hund so rapide abgenommen hat!


    Hast du vielleicht die Möglichkeit, eine Notfallnummer deiner TA zu bekommen und wenn es wirklich dramatisch werden sollte, dass du ihn anrufst und deinen Freund zu Hause in seinem zu Hause gehen lässt???
    Gibts zur Not einen TA direkt in deiner Nähe?
    Wie schnell wäre ein TA bei dir?
    Das wären für mich grundlegende Dinge die ich erst mal abklären würde.


    Ich hoffe du hast noch einige Zeit mit deinem Django und ich hoffe ihr geniesst diese Zeit in vollen Zügen!
    Nichts im Leben ist so schwer, wie der Abschied und die Entscheidung darüber!

  • BreiBrei überlegt doch und macht sich viele Gedanken, fragt um Rat und Erfahrungen.
    Eine Entscheidung den Hund gehen zu lassen, ist nie leicht und selten über alle Zweifel erhaben.


    Den Gesundheitszustand deines Hundes kann ich nicht beurteilen.
    Ich nehme an der Tierarzt wollte dir auf alle Fälle Sicherheit geben, falls der Zustand deines Hundes sich verschlechtert.
    Das finde ich sehr verantwortungsbewußt.


    Ich weiß wie schwer es ist den Zeitpunkt des Sterbens zu bestimmen, einen Tag, eine Uhrzeit festzulegen.


    Du fragst nach dem Gassi-Gehen.
    Falls das nicht mehr möglich ist, ein Hund sich dabei zu sehr anstrengt oder gar nicht aus dem Haus will, dann denke ich, ist es auch Zeit für einen würdigen Tod, denn der Hund hat ja keine Aussicht auf Besserung seines Gesundheitszustandes und ihn in auf dem Lager liegen zu haben, ihm zuzumuten unter sich zu lassen, nur damit er noch physisch anwesend ist, das kann kaum jemand wollen.


    Ich wünsche dir Kraft für das was dir bevor steht.


    Herzliche Grüße,
    Friederike

  • Hi.
    Herrje, was soll man da sagen?
    Raten kann ich dir persönlich nichts.
    Ich kann dir lediglich - anhand eines Beispiels - sagen, was ich tun würde.


    Meine Enscheidung musste ich letztes Jaht im Oktober treffen.
    Nun handelt es sich nicht um einen HUnd sondern um meine damals 18jährige Perserkatze Daisy.
    Aber dies ist m.M.n. unerheblich, denn das Leid und der Schmerz sind die gleichen. :/
    Diese erkranke urplötzlich, als wir das Katzenbaby Isa aus dem Tierheim zu uns holten.
    Schwerer Virusinfekt, bei dem sich bei meinen beiden Perserschwestern der Nasenspiegel völlig abgelöst hatte, so dass es ausschauten, als ob sie ihre Nasen in Domestos gesteckt hätten, Futter und Wasseraufnahme wurden verweigert.
    Nach mehreren Tagen in ärtzlicher Behandlung erholte sich die Schwester sehr gut. Sie fraß und trank wieder.
    Daisys Zustand blieb jedoch unverändert.
    Die Nase heilte ab, aber körperlich blieb sie ein Wrack.
    Sie schöeppte sich mühsam zur Katzentoilette.
    Die Hoffnung blieb.
    Angie hatte sich ja auch erholt.
    Es wurde nicht besser.
    Also Röntgen, da Atmung sehr schlecht.
    Lungentumor.
    Wahrscheinlich richtig ausgebrochen, durch das ohnehin sehr angegriffene Immunsystem.
    Innerhalb von 3 Tagen konnte mein Mädel nicht mehr laufen und ist auf dem Weg zur Toilette zusammen gebrochen. Dies war für mich der Moment, an dem ich innerlich Lebwohl sagte.
    Noch am selben Tag bin ich zum TA gefahren und habe sie über die Brücke geschickt.


    Es war eine schmerzvolle Entscheidung zu gunsten meines geliebten Tieres,
    dass mich 18 Jahre begleitet hat.
    Heute liegt sie begraben im Garten.
    Ihre Schwester lebt - GsD - noch immer.


    Ich kann dir keinen Rat geben.
    Ausser zu versuchen,, dem Hund die Tage, die ihm noch bleiben so angenehm wie möglich zu gestalten.
    Die Tiere wissen, wann es mit ihnnen zu ende geht.
    So hart das auch klingen mag.
    Lass ihn nicht unnötig leiden.


    Bewahre deine Nerven und entscheide zu GUnsten deines Tieres.
    Ohne falsches Mitleid.
    Die Tränen werden trocknen.
    Die Erinnerung wird bleiben.

  • Fühl dich ganz herzlich gedrückt!


    So eine Entscheidung ist nicht leicht. Wenn Du Sorge hast, deinen Hund zu früh gehen zu lassen, dann hol dir (wenn mgl.) den Rat eines weiteren TA ein.


    Beobachte deinen Freund und entscheide mit Herz und Verstand in seinem Sinne.


    Ich persönlich würde den TA bitten, zu mir zu kommen, wenn es so weit ist den Hund gehen zu lassen. Ich halte das für einen letzten Dienst, den man dem treuen Freund erweisen kann, gewissermaßen ein persönliches Abschied nehmen.


    Vielleicht findest Du irgendwann einmal Trost in dem Wissen, dass er in deinen Armen eingeschlafen ist, begleitet von dir und dort, wo er hingehört hat, sich wohl fühlt - nicht einer Tierklinik.


    Ganz liebe Grüße!


    P.S. Macht noch ein Foto mit Euch beiden.

  • Hallo,


    ich würde mich auch nochmals mit dem TA in Verbindung setzen und alles genau durchsprechen. Eventuell wirklich noch eine zweite Meinung einholen wenn Du das Gefühl hast nicht zu wissen was Du tun sollst.


    Weist Du es ist immer verdammt schwer wenn man die Entscheidung ganz alleine treffen muss, dann kommen immer Zweifel hoch, vor allem wenn man das Gefühl hat, dass der Hund nicht leidet.


    Hast Du vielleicht eine gute Freundin, die Dich und den Hund schon lange kennt? Außenstehende sehen manchmal mehr als man selbst, da diese einen gewissen Abstand zu dem Tier haben.
    Es hilft auch wenn man mit jemandem darüber reden kann, die Meinungen von anderen hört.


    Ich hoffe, dass Du Dich nicht zu sehr quälst und die Entscheidung, wenn Du sie triffst, Dir eine Erleichterung verschafft. Manchmal fühlt man sich befreit wenn man eine Entscheidung getroffen hat und dann weiss man auch, dass es die richtige war.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Hallo,


    nachdem ich gestern das Thema eröffnet hatte habe ich mir einige Antworten hier durchgelesen und habe gehofft es hilft mir bei meiner Entscheidung. Dies war leider nicht der Fall und ich bin alles noch einmal durchgegangen. Wie schwach der Hund ist, was der TA gesagt hat und vorallem wie oft er betont hat das er heute noch in der Praxis ist. Auch habe ich dies gestern noch mehrmals mit meiner Freundin besprochen und habe dann beschlossen das es für ihn das beste wäre, wenn er einen ruhigen und vorallem würdigen Abschied hat. Er wurde dann gestern noch einmal so richtig verwöhnt und sein Körbchen wurde neben unser Bett gestellt.


    In der Nacht bin ich einmal schweißgebadet und mit Tränen in den Augen aufgewacht und das gleiche auch heute morgen. Ich wurde dann wieder unsicher ob es richtig wäre und nicht. Aber ich bin zu dem Entschluß gekommen das ich ihm dies schuldig bin, da es nicht schön ist, wenn man völlig kraftlos ist und vorallem auch wenig Luft bekommt. Als Asthmatiker weiß ich leider wie es ist 50% Luft nur rein aber 100% Luft wieder auszustoßen.


    Er hat dann heute morgen noch ganz viel Leckerlies bekommen und dann habe ich mich ruhig fertig gemacht. Ich bin dann mit ihm zum TA ganz gemütlich gelaufen und unterwegs wurde mich noch deutlicher klar das dies richtig sei. Denn er ist so oft umgeknickt, weil ihm die Kraft fehlte.


    Beim TA angekommen wusste dieser schon was los sei und hat mit noch einmal bestätigt das dies total richtig sei, da dies nur nee Frage von Tagen gewesen sei und er mir dann erstickt wäre. Vieleicht sogar über Weihnachten. Dieser Satz hat mich sehr beruhigt und so fiel mir das ganze nicht mehr so schwer und ich musste nicht mehr so viel weinen.


    Ich bin bis zum Schluß bei ihm geblieben hab ihn noch oft geknuddelt und geküsst und war sogar erleichtert, da ich wusste das richtige gemacht zu haben.


    Aber trotzdem fehlt er mir und vorallem das Geräusch der Krallen, wenn er läuft, da ich ja Laminat habe. Es ist jemand nicht mehr da an den man sich gewöhnt hatte und den man liebte.


    Ich werde darüber hinweg kommen aber nachdem ich so eine Entscheidung treffen musste steht für mich persönlich fest das ich erstmal sehr lange kein Haustier mehr haben möchte.


    Gruß Jerome


    Ps. Aber ich bin trotzdem froh das ich ihn noch einmal mir nach Hause genommen habe, denn so konnte ich mich noch einmal richtig verabschieden.

  • respekt vor dir. ich fühle mit dir und kann nachempfinden wie es dir gengangen ist, und auch geht. wie du schreibst, ich denke jeder sieht das, das du das richtige getan hast. das einzig richtige. ich wollte gestern schreiben "log dich aus, geh zu ihm und schau ihn dir genau an"... das hast du ja getan... dein gefühl hat dir gesagt was das richtige ist. du wirst damit klarkommen, weil du nieundnimmer schuldgefühle zu haben brauchst.


    ich wünsche dir alles alles alles liebe und gute!


    ein pfotenhieb von woody, und ein umarmumg von mir!


    liebe grüsse,nina

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