Reinrassiger Hund...

  • Hallo,
    wir sind am überlegen uns einen 2. Hund zu holen.
    Die Frage wäre event. diesmal einen reinrassigen.


    Dazu meine Fragen:


    - was bedeutet das mit oder ohne Papiere? Was hat das für eine Konsequenz?


    - in meiner Hundeschule wollte auch eine züchten und die meinte sie muss mit ihrere Hündin deshalb zur BH. Heisst das die Eltern sind immer "gut erzogen" bei einem Rassehund?


    - sind die Elterntieren dann immer irgendwie "Mitglied" bei dem Verband der jeweiligen Rasse oder wie ist das?


    -lässt man sich von den Eltern immer ein Gesundheitszeugnis oder sowas zeigen?


    Danke für Eue Infos im voraus.
    Hab schon gegoogelt, aber nicht so meine Antworten gefunden...

    • Neu

    Hi


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    • hey, reinrasig st ein hund immer nur wen er papier vorzuweisen hat. auh wen er aussieht wie die rasse (auch gnau wie die rase) ohne papie ist er imer ein mischling.


      Lg


      versuch mir mühe zu gebn wgen der rechtchreibng!!!!! :lachtot:

    • Also es gibt verschiedene Verbände, der größste hier in D ist der VDH. Ihm sind die einzelnen Clubs angeschlossen die die anerkannten Rassen betreuen.
      Jeder dieser Clubs hat verschiedene Zuchtzulassungen und je nachdem was diese vorschreibt, müssen die Hunde verschiedene Gesundheitsuntersuchungen haben und z.B. einen Wesenstest und/oder Leistungsprüfung(bei dem man testet ob der HUnd die für die Rasse typischen Eigenschaften besitzt).
      Du solltest Dich also über die Rasse die Du möchtest informieren und in Erfahrung bringen welche Untersuchungen pflicht sind und welche sinnvoll. Diese Untersuchungsergebnisse solltest Du Dir auch vom Züchter zeigen lassen.
      Das Hunde die BH brauchen um zur Zucht zugelassen zu werden kannte ich noch nicht, aber die BH wird auch nicht vererbt ;)

    • https://www.dogforum.de/fpost7427515.html#7427515


      Da habe ich ein schönes Schaubild gebastelt, was passiert, wenn man einen gesunden Hund ohne Papiere kauft. Er kann eben doch Erbkrankheiten haben, obwohl die Eltern getestet worden sind.


      Von "Wilder" Vermehrung ohne Stammbaum halte ich nichts, eine bestandene BH sagt nichts über die Eignung einer Hündin oder eines Rüden zur Zucht aus und auch ein Gesundheitszeugnis der Eltern reicht eben, wie du in dem Schaubild siehst, nicht aus, um Erbkrankheiten ausschließen zu können.


      Ich bin ja ein Tierheimverfechter (oder Tierschutz), auch da gibt es immer wieder Welpen oder junge Hunde, wenn es ein reinrassiger einer bestimmten Rasse sein soll, dann bitte mit Papieren und schau dir auch den Züchter genau an. Fahr lieber 100km weiter und hab ein gutes Gefühl als einen vor der Tür der dir nicth alle Fragen beantwortet.

    • Richtig. Denn ein Hund ohne Papiere kann eben nicht nachweisen, dass er reinrassig ist, daher ist ein Mischling. Egal wie "angeblich reinrassig" (weisst du's) die Eltern waren.


      Und es gibt nur sehr wenige Hunde-Eltern, die sich in der Grauzone zwischen Züchter und Vermehrer bewegen (vielleicht der eine oder andere wirkliche Unfallwurf). Aber wenn ich sowas höre wie "meine Hundeschule da will auch einer und braucht nur noch die BH", DAS ist für mich ein Vermehrer. Das hat nichts mit Wissen über die Rasse, Wissen über Vererbungslehre und Verbesserung und Erhalt der Rasse zu tun.


      Und ob die Leute sich immer über das Risiko im klaren sind, dass sie mit so einem Wurf eingehen, weiss ich auch nicht. Das fängt mit Komplikationen während der Schwangerschaft und Geburt an und hört bei Einforderung von horrenden Tierarztrechnungen weil die Welpen eine, durch Stammbaum vermeidbare Krankheit haben, auf. (Ja, als Vermehrer - Züchter kann man da ja nicht nehmen als Wort - haftest du für die Medizinische Versorgung deiner kranken Nachkommen - denn du hättest es ja verhindern können, wenn du den Stammbaum dir angesehen hättest - den du aber ja nicht hast ohne Papiere - bzw. nur über viel Recherche und Investition von Geld besorgen könntest).


      Edit: Um kurz auf deine Fragen im Einzelnen einzugehen:


      -was bedeutet das mit oder ohne Papiere? Was hat das für eine Konsequenz?


      Das du einen Mischling bekommst, dessen Gene, Verhalten und Gesundheit (Erbkrankheiten) du nicht vorhersagen kannst, eine komplette Wundertüte sozusagen.


      - in meiner Hundeschule wollte auch eine züchten und die meinte sie muss mit ihrere Hündin deshalb zur BH. Heisst das die Eltern sind immer "gut erzogen" bei einem Rassehund?


      Rassehunde machen die Papiere und die Zuchbescheinigung aus, die sie durch Ausstellungen und die Zuchtzulassung erhalten. Erziehung hat mit Eignung zur Zucht nichts zu tun. (Eine unerzogene Gör kann trotzdem Kinder kriegen - nicht nur einser Schüler)


      - sind die Elterntieren dann immer irgendwie "Mitglied" bei dem Verband der jeweiligen Rasse oder wie ist das?


      Das ist ja schon beantwortet - der VDH und seine Untergruppen für die jeweiligen Rassen. Achte immer darauf wenn du dir einen Verein anschaust, dass er auch dem VDH angeschlossen ist. Es gibt auch eigenständige, die auch Papiere ausstellen - letztlich kann ich auch Papiere auf meinem PC ausdrucken - aber die Kontrollen und Sicherheiten die damit verbunden sind, sind andere.



      -lässt man sich von den Eltern immer ein Gesundheitszeugnis oder sowas zeigen?



      Bei einem Rassehund bekommst du den Stammbaum und kannst alle Erbkrankheiten etc. nachvollziehen bzw. eben dadurch ausschließen. Bei einem Mischling (egal ob "reinrassig" oder wirklich Misch) hilft dir das Gesundheitszeugnis nur sehr bedingt weiter - siehe Schaubild im oben genannte Thread.

    • Mimi hat den VDH erwähnt. Der hat eine umfangreiche Homepage, auf der ist ausführlich beschrieben, warum einen Hund vom VDH-Züchter. "Reinrassigkeit" kann auch der Vermehrer behaupten, man nehme zwei schäferhundähnliche Elterntiere und biete "reinrassige Schäferhundwelpen" an (oder was immer sich grade gut verkauft). Erbkrankheiten, Aufzuchtbedingungen? Nie sollst du mich befragen... Und Phantasie"papiere" mit Phantasieabstammungen und stapelweise Blanko-Impfpässen in den Schubladen, sowas gab es schon vor Jahrzehnten, beschrieben u.a. von Heiko Gebhardt in "Du armer Hund". Also wie gesagt, auf den VDH-Seiten kannst du dich belesen (der Themenstarter, meine ich natürlich).
      LG Petra


      Edit: Da war ich wohl ein bißchen lahm beim schreiben, Faesa hat alles gesagt.

    • Hi,
      wenn du in die Suchfunktion das Stichwort "Vermehrer" eingibst, erhältst du seitenweise Lesestoff und Zündstoff.


      Wenn reinrassig und nicht eine super-ausgefallene Rasse, dann VDH... oder eben doch nicht reinrassig und Tierschutz.
      Auf der VDH-Seite findest du auch die Mitgliedsvereine des VDH, von denen haben die meisten Webseiten, auf denen auch Welpen des Vereins vermittelt werden (also die Züchter mit aktuellen Würfen genannt werden). Sonst einfach anrufen.


      Viele Grüße
      Silvia

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