Hunde ein/wegsperren wegen Besuch???

  • Ich würde niemals die Angst fördern, indem ich den Hund wegsperre. Wir hatten es schon mit drei verschiedenen kleinen Kindern, die Angst hatten. Eins davon nur nach Aussage sämtlicher Verwandter, welche sich merkwürdigerweise nicht erkennen ließ. :???: Den anderen beiden haben wir ihre Angst ganz schnell abgewöhnt. Mit behutsamer Annäherung und viel Erklären.


    Zum Glück begreifen Kinder wesentlich schneller als Erwachsene.

  • Ich hab die Erfahrung gemacht, dass sich bei ängstlichen Menschen die Angst vorm "Wolf" legt, wenn man ihnen zeigt, dass er gezähmt ist und Kommandos beherrscht, die auch sie nutzen können. "Sitz" zum Beispiel.

  • Genau! :D :gut:



    Ich muss auch sagen, ich habe wesentlich mehr Verständnis für jemanden, der zwar Angst hat, aber soweit realistisch denken kann, dass er weiß, dass eben diese Angst unrealistisch ist, als für jemanden, der seine Angst vor Tieren pflegt, und sie für berechtigt hält.

  • Es gibt doch hier auch nicht nur schwarz oder weiss.


    Mein Sohn ist über Weihnachten zu Besuch (er lebt seit einem halben Jahr in Wales) - im Schlepptau mit seiner Freundin und deren Cousine. Beide Mädels stammen aus einer Provinz in China.


    Als die drei überraschend mitten in der Nacht in die Wohnung stolperten, hat Bambi ziemlich den Molli gemacht - die Mädels kennen den Umgang mit Hunden überhaupt nicht und schrien natürlich wie am Spiess vor Angst. Bambi hatte die zwei Mädels bellend in der Diele "gestellt".


    Sie haben solche Angst vor Hunden, dass sie nicht mal aufs Klo gehen würden, wenn Jule (!!!) vor der Zimmertüre steht. Also kommen die drei nachts in mein Zimmer. Tagsüber ist es kein Problem, da bin ich dabei. Trotzdem werden sie steckesteif, wenn Bambi sich nur erhebt.


    Inzwischen haben sie auch schon mal Jule gestreichelt. Aber Bambi kommt mit deren Angstschreierei überhaupt nicht zurecht.


    Leider ist mein chinesisch so schlecht (lol), dass ich ihnen nicht erklären kann, dass ihre Angst vor meinen Hunden unbegründet ist. So bleibt mir nur, die Grosse permanent bei mir zu halten, wenn die Mädels zuhause sind. Wenn sie unterwegs sind und abends heimkommen, ruft mein Sohn kurz vorher an und ich sperre Bambi weg. Genauso beim gemeinsamen Essen. Sind ja nur ein paar Tage ...

  • Die letzten 10 Jahre war es ziemlich ruhig bei uns im Haus ;-)
    Angenehm ruhig, wie ich finde :D


    Denn natürlich muss ich potenziellen Besuchern sagen, dass von unserem Terrier (bei falschem Verhalten der Besucher!) Gefahr ausgeht. Und die meisten Besucher kommen dann gar nicht erst.


    Die Leute, die mir wichtig sind, treffe ich halt anderswo. Kein Problem!


    Aber wegsperren würde ich meinen Hund keinesfalls! Er gehört zu unserer Familie und Familienmitglieder sperren wir nicht weg.


    schlaubi

  • Danke für Eure Antworten :roll:


    Ich würde mal sagen,das die Mehrheit ihre Hunde nicht einsperrt,oder eine passende Lösung findet.
    Find ich klasse,naja dann kann ja Weihnachten kommen :xmas_up:

  • @ mollrops


    joah - in Deinem Fall würd ich wohl auch beide Augen zudrücken und von meinen Prinzipien abweichen.
    Manchmal dreht einem das Leben einfach eine lange Nase. ;)


    lg
    susa

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