Pflegestelle "werden"!

  • Hallo!


    Seit längerer Zeit trage ich mich schon mit dem Gedanken in Zukunft ( vielleicht so in 1-2 Jahren, wenn auch Janosch aus dem "Gröbsten" raus ist!) einen Pflegeplatz für Tierheimhunde, Hunde aus dem Ausland etc. anzubieten.
    Nun hab ich aber keine Ahnung wie man das am besten anfängt und hoffe auf Tipps von euch!
    Insbesondere sind es folgende Fragen die mich interessieren:
    Woher den Pflegehund nehmen? Das einfachste wäre sicherlich mit dem hiesigen Tierheim zusammenzuarbeiten, die teilweise auch mit Pflegeplätzen arbeiten. Dies kommt für mich aus verschiedenen Gründen aber nicht in Frage!
    Wie findet man Organisation oder evt. auch Einzelpersonen die Pflegeplätze suchen?
    Wie kann ich mir sicher sein,dass es sich um eine seriöse Organisation handelt?
    Kann mir mein Vermieter dazwischenfunken? Ich meine nämlich mal gelesen zu haben, dass einem die Aufnahme von Pflegehunden nicht so leicht untersagt werden kann, da sie sich ja nur über einen begrenzten Zeitraum in meiner Obhut befinden!
    Wie sieht es versicherungstechnisch aus, was ist wenn der Pflegehund einen anderen Hund beißt oder einen Sachschaden verursacht?
    Wer übernimmt die Kosten wenn der Pflegehund tierärztlicher Behandlung bedarf?
    Wer übernimmt die Futterkosten?
    Nimmt jemand von euch Pflegehunde auf, welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
    Fragen über Fragen, ich hoffe ihr habt einige Antworten!
    Liebe Grüsse,
    Björn

    • Neu

    Hi


    hast du hier Pflegestelle "werden"!* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Also das find eich eine ganz tolle Idee!


      Wie das z.B. mit Futterkosten und so geregelt ist,ist von gruppe zu gruppe unterschiedlich, manche bezahlen das Futter andere nicht, TA wird eigentlich von allen uebernommen. Wie du eine gruppe findest ist ganz einfach, guck zum beispiel hier da findest du ganz viel


      http://www.tiernotruf.org/link_deu_hks_hu.html


      ansonsten einfach eine rasse an der du interessiert bist googeln mit "in not" dabei.


      Solche Nothilfen gibt es unheimlich viel, guck dir einfach ein paar an um heraus zu finden welche am besten zu dir passt.
      Fuer mich waere ein anhaltspunkt fuer serioesitaet z.B. wie lange es sie schon gibt, ob sie z.B. einem verein des vdh angeschlossen sind, und wie so die regeln sind fuer die vermittlung von hunden.


      versichert sollten die Hunde ueber die Orga sein. Ich meine auch,dass vermieter da nicht soo viel zu sagen habenb, denn der hund gehoert dir ja nicht sondern ist quasi nur zu besuch.


      Ich hatte bis jetzt noch keinen Pflegehund werde aber ende dieses jahres, nach unserem umzug, auch hoffentlich einen haben, finde das also alles selber sehr spannend.
      Schliesslich kommt Belle auch aus zwei Pflegefamilien.



      lg

    • Hallo!


      Wir machen ja schon längere Zeit regelmäßig Pflegestelle in 3 verschiedenen Varianten.


      1. Irland-Rescue. Kosten wurden bis auf TA-Kosten von der Pflegefamilie übernommen, die auch für Versicherung und Co. zuständig war. Ebenso Steuern, die du u. U. auch für den Hund zahlen mußt. Größere Ausgaben hätte man mit Sicherheit aber mit der Orga absprechen können (was weiß ich, wenn z. B. teures Diätfutter nötig geworden wäre usw.). Auch nötiges Zubehör wie Leinen und Halsbänder waren über Spenden eigentlich immer vorhanden. Futterspenden gab es auch häufiger mal, so daß man sich einfach mal hier oder dort 5 kg Futter mitnehmen durfte. Also alles in allem relaxt.


      2. Dt. Border Rescue - mit der einen klappte die Zusammenarbeit gar nicht, obwohl persönlich abgsprochen war, daß der betreffende Hund darüber vermittelt werden sollte. Mit der anderen klappte alles super. Futterkosten hab ich auch getragen (endlich waren mal die Rest weg *g*), TA wollte die Orga übernehmen, war aber so ein geringer Betrag (Mikro-Chip), daß ich das nicht eingereicht habe. Wie das hier mit Versicherung war, weiß ich ehrlich gesagt nicht, weil der Hund nur ganz kurz bei uns war.


      3. Privat. Mittlerweile sitzt der 3 private Pflegehund bei mir, der mit einem Vertrag auch direkt über mich vermittelt wird. Jeweils Abgabehunde, die über Kontakt von Freunden oder direkt dann bei mir landeten. Da laufen natürlich auch alle Kosten direkt über mich.


      Vermieter kann nur dann Probleme machen, wenn der Hund über einen gewissen Zeitraum hinaus bei dir ist. Das kann natürlich schnell passieren (ich meine, es sind 6 Wochen Zeitrahmen, die sind schnell mal um). Von daher würde ich das IMMER vorher absprechen, auch weil irgendwie zumindest bei mir *gg* alle neuen Hunde erstmal kläffen, wenn sie fremde Geräusche hören und so die Nachbarn u. U. Probleme machen könnten.


      Ich würde dir auch raten, schließ dich einer guten Organisation an, bei der du immer einen Ansprechpartner hast. Als Pflegestelle bist du halt auch dafür verantwortlich, den Hund zu beruteilen und ich muß gestehen, ich bin da manchmal froh, wenn da nochmal jemand fachkundiges drüberschaut und die Meinung bestätigt oder widerlegt. Auch ist die Organisation von Vor- und Nachkontrollen einfacher, wenn es sich über einen größeren Verein handelt. Ich habe mittlerweile Hunde von Norddeutschland, über Bayern, Niederrhein bis in die Schweiz vermittelt - da hätte ich gar nicht immer persönlich hinfahren können.

    • Huhu!


      Nein - wie gesagt, ich habe für die Irland-Rescue gemacht, die aber nur Hunde in Pflege gibt an Familien, die bereits einen Hund von dort haben, also persönlich gut bekannt sind.


      BorderCollie-in-Not.de sucht wohl auch immer mal eine Pflegestelle, ich weiß aber nicht, wie die ihre Pflegstellen auswählen.


      Ansonsten einfach mal umhören und Leute fragen, die schon Pflegehunde aus der entsprechenden Orga hatten, denn leider gibts wohl schwarze Schafe unter den Organisationen.

    • Hallo.


      Finde ich gut von Dir :gut:
      Ich finde, es kommt drauf an, ob Du einen bestimmten Rassehund bei Dir haben möchtest oder ob es egal ist. Und auch, wieivel Zeit Du invetieren kannst und willst.
      Das Kasseler Tierheim sucht immer mal wieder Leute, die gerne einen Hund nehmen, dem es im TH nicht gut geht oder der besonders Pflegeintensiv ist.
      Wenn Du Dich für eine Rasse entscheidest, sind bestimmt alle froh, wenn Du Dich an diese speziellen Nothilfen wendest. Welche dort seriös sind, das kann ich natürlich nicht bei jeder sagen.
      Wir haben derzeit einen Hund von "BC in Not" hier, das erste Mal -und ich finde es toll. Ich kann och so vielle blöde Fragen stellen, ich kriege immer umgehend eine liebe Antwort. Habe im Vornherein alles gut erklärt bekommen.


      Also, viel Erfolg beim weiteren überlegen. Ich bin gespannt wann Dein erster Pflegling bei Dir sitzt.


      LG, Caro

    • Das Thema hatten wir schon.


      "Wer regelmäßig oder immer wieder für Dritte" ein Tier aufnimmt betreibt im Sinne des Tierschutzgesetzes eine tierheimähnliche Einrichtung. Somit müssen die Bedingungen zu §11 Tierschutzgesetz erfüllt sein. Dazu gehört in erster Linie ein Sachkundenachweis gemäß §11 TSG. Die Sachkunde besitzen z.B. Tierpfleger, Tierarzthelfer, Tierärzte und Leute mit vergleichbarer und/oder besserer Qualifikation. Ansonsten kann das Veterinäramt die Sachkunde in einer Sachkundeprüfung überprüfen und bestätigen- muss es aber nicht.


      Wenn Du kein Mitglied des Vereins bist hast Du auch keinen Versicherungsschutz. Auch dann nicht, wenn der Hund über den Verein versichert ist. Versicherungsrechtlich ist immer der für Schäden haftbar zu machen, in dessen Obhut sich das Tier befindet.
      Malen wir mal den Teufel an die Wand: Du hast ohne offizielle Zulassung und Qualifikation einen Hund in Pflege. Bei einer Gassirunde erschreckt sich der Hund vor einem Radfahrer und schnappt nach diesem. Der gerät in Panik, strürzt und trägt eine Querschnittslähmung davon. Da kämen ganz schnell einige millionen Euro zusammen, für die die Versicherung des TSV's nicht aufkommen müsste. Wenn Du den Hund in einem solchen Fall nicht über Deine eigene Versicherung versichert hast, ist Dein Leben im Ar...


      Ich kann Dir nur den guten Rat geben: Mach so oder so die Sachkundeprüfung nach §11 TSG, rede mit Deiner Versicherung über eine Zwingerhaftpflichtvers unter Angabe des Zwecks und zeige jeden Pflegestellenvertrag zuvor einem Anwalt. Wenn der Dich falsch berät, haftet der für eventuelle Konsequenzen.


      Ich bin ziehmlich sicher das Du von Pflegestellen und Tierschutzvereinen das absolute Gegenteil hören/lesen wirst.Tatsache ist aber, dass die meisten TSV's selbst keine Ahnung haben oder aber die Pflegestelle belügen weil sie sonst keine Pflegestellen bekommen und zu machen müssten. Solltest Du also Zweifel haben, frage einfach das zuständige Vetamt oder den Deutschen Tierschutzbund. Das Vetamt kann Dir ggf. sogar bestätigen, das es in Deiner Inpflegenahme keine tierheimähnliche Einrichtung sieht. Damit wärst Du rechtlich abgesichertund hättest nur noch das Versicherungsproblem.


      Gruß
      Wakan

    • Hallo!


      Hab da nochmal eine Frage zum Versicherungsschutz:
      Wie versichere ich einen Hunde der sich evt. nur Tage bzw. Wochen in meiner Obhut befindet?


      @ Wakan: Wann hatten wir das Thema denn schonmal, kann keinen entsprechenden Thread finden?


      Liebe Grüsse,
      Björn

    • @ Sleipnir


      Über eine Zwingerhaftpflichtversicherung. Das also eine bestimmte Anzahl von Hunden (max. bis zu sech Hunde) unabhängig vom einzelnen Hund versichert ist. Die Uelzener Vers. bot / bzw. bietet sowas an.


      Den Titel des alten Threads habe ich vergessen. Ist einige Wochen her. Ich weiss es deshalb noch genau, weil ich mich darüber geärgert habe, das nichts mehr nachkam nachdem ich die Rechtslage erklärt hatte.

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