Bin unsicher nach TA-Besuch

  • Hallo,


    ich brauche mal eure Meinungen.


    Lotta (Rotti-Schäferhund-Mix) ist 1,5 Jahre alt. Vor 6 Wochen fing sie an zu humpeln. Immer wenn ich gerade zum TA wollte war das Humpeln verschwunden. Zwei Tage wars da, zwei Tage wieder weg. Lotta hatte nie Schmerzen, was mich zusätzlich wunderte.


    Nun war ich heut beim TA. Dort wurde mir bestätigt dass Lotta schmerzfrei ist. Sie wurde genau unter die Lupe genommen, obwohl das alles andere als einfach war. Sie hatte solche Angst! Röntgen können die in dieser Praxis leider nicht. Es sei aber vorerst auch nicht notwendig.


    Lotta bekam zwei Spritzen und Tabletten mit. Außerdem ein Vitaminpulver.


    Was mich nun sehr nervt ist: Lotta darf vorerst nicht mehr spazieren gehen. Sie ist zwar unser Hofhund und verbringt den Tag draußen, doch ohne ihre tägliche Runde bekomme ich meine Süße niemals kaputt.


    Eigentlich jogge ich mit ihr jeden Tag 4 bis 5 Kilometer, was laut der TAin eh viel zu weit sei. Das halte ich für Unsinn. Lotta hat einen hohen Bewegungsdrang und wenn sie diesen nicht ausleben kann lässt sie sich jede Menge Mist einfallen, oder wird auffällig im Verhalten.


    Wir machen täglich auch Denkspiele, kopfmäßig ist sie ausgelastet. Aber wie soll ich sie denn müde bekommen wenn sie sich nicht bewegen darf? Und findet ihr evtl. auch das 4 bis 5 Kilometer zu weit sind?


    Liebe Grüße aus dem verschneiten Estland!
    Lisa.

  • 4-5 km sind für einen schäferhund rottimix auf keinen Fall zu weit! das macht mein Dackel!! Ohne probleme... :irre: (nachbarort und zurück, einfache Strecke etwa 2,5 km)


    Kommt auf den trainingsstand an.
    Als junger Hund, also vor einem Jahr sollte man langsam tun, denn zu viel belastung geht auf die knochen. Aber wenn sie ausgewachsen sind, ab dem 1. Geburtstag kann man sie dann langsam hocharbeiten.


    Wann lahmt sie denn? nach belastung? nach dem Ruhen?


    LG, Nicole

  • Die Lahmheit tritt ganz unterschiedlich auf. Wenn Lotta länger gelegen hat ist es meist am Schlimmsten. Belastung hingegen scheint ihr gar nichts aus zu machen. Ausgewachsen ist sie auch.

  • ich würde zur Sicherheit doch mal - dann in einer anderen Praxis - ein Röntgenbild machen lassen. Wenn es äußerlich keine Verletzungen gibt, dann würde ich wenigstens sichergehen wollen, dass auch Knochenprobleme ausgeschlossen sind.


    Hat der TA Band- oder Kapselverletzungen ausgeschlossen oder kann es auch sowas sein?

  • Ich würd mal in eine Tierklinik fahren und sie röntgen lassen,dann hast du wenigstens gewissheit,dass es nicht an den Knochen liegt1Rottis sind anfällig für ED und Schäfis für HD...

  • Lahmt sie vorne oder hinten?


    Ich muss jetzt mal schwer überlegen, wie das war bei lahmheit nach Ruhe. Klingt nach Gelenksproblemen. Wenn sie ein paar schritte gegangen ist setzt ja die schmierung im Gelenk ein und es läuft sich besser.


    Lass es unbedingt von einem anderen TA abklären. Und röntgenbilder machen. Die kosten nciht die Welt.


    LG

  • Hallo,


    4-5km finde ich auch nicht zu weit. aber muss Dein Hund, während Du läufst immer bei fuss sein? oder hat sie Bewegungsfreiheit?
    Also mein TA hat bei Gina gesagt 9jahre Labrador HD Arthrose ich soll mit ihr viel laufen wegen den Muskeln, dass an der Hüfte kein Muskelschwund auftritt.



    Nun hast Du auch Tabl. bekommen wo gegen? Laufschwierigkeiten nach dem Ruhen ist ein Zeichen von Arthrose. aber das bei einem jungen Hund?


    Wenn Du nicht eine 2.Meinung vom TA einholen willst, würde ich 14 Tg.langsame Spaziergänge machen ohne toben, rennen (nach dem Ball)

  • Vielen Dank für die vielen Antworten! Erstmal bin ich beruhigt das ihr die Strecke auch nicht zu weit findet. Lotta könnte noch viele Stunden weiterlaufen.


    Also, ich versuch mal alle Fragen zu beantworten...


    Sie lahmt vorne. Erst war es links, jetzt ist es rechts.


    Lotta läuft nur ohne Leine und kann sich frei bewegen. (Wir leben in der totalen Einöde zwischen Feldern und Wäldern).


    Die Tabletten heißen Rimadyl und sind entzündungshemmend, wenn ich das richtig verstanden hab.


    Das mit dem anderen TA ist natürlich der logischste Gedanke. Doch der ist ca. 90 Kilometer entfernt und wir haben derzeit Glatteis. Ich trau mir die Strecke einfach nicht zu bei diesem Wetter.

    Der Sport mit Lotta ist mir total heilig (und ihr auch denke ich). Den ganzen Tag freut sie sich auf den Nachmittag und unsere Runde. Normales spazieren gehen findet sie übrigens blöde und möchte dann lieber auf unserem Hof bleiben. Nur durchs Joggen hab ich ihre Begeisterung wieder wecken können.


    Hoffentlich können wir bald wieder los!

  • kann ich verstehen, dass du dir bei Glatteis nicht unbedingt den Hals brechen willst ;) Im Zweifelsfall würde ich ansonsten mit der Bahn fahren.


    Das ist ja auch nicht so brandeilig. Aber ich würde es - wenn es das Wetter erlaubt - sicherheitshalber röntgenmäßig doch mal abklären, wenn sich bis dahin das Lahmen nicht gegeben hat.


    Aber vielleicht hat sich tatsächlich nur was entzündet. Dann brauchts natürlich schon erst mal Ruhe...
    Was hat der TA denn gesagt, wie lange ihr die Ruhe einhalten sollt?
    Ich denke, wenn man mal vier Wochen aufs Joggen mit dem Hund verzichtet, ist das nicht so schlimm.

  • In Estland gibt es leider keine Bahn, bzw. nicht überall.


    Wie lange die Ruhe dauern soll wurde mir gar nicht gesagt. Die TAin war ja allgemein der Meinung dass 4 bis 5 Kilometer zu viel sind. Immer! Auch ohne Lahmheit.


    Was bin ich nur für ein Tierquäler? Mit meinem Labrador und meiner Mischlingshündin bin ich früher bis zu 30 Kilometer gewandert o.ä.....


    Böse Lisa!


    Denkt ihr ich soll sie ihren Bewegungsdrang trotzdem stillen lassen oder sie zur Ruhe zwingen? Grundsätzlich bin ich eigentlich der Meinung, dass ein Hund selbst am besten weiß was gut für ihn ist....

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