Das "Erziehungsgeschirr" funktionniert so, dass es dem Hund arg in den Achseln einschneidet (mit so sehr dünnen Schnüren), sobald der zieht. Und ist für mich auf der gleichen Stufe wie diese Krallenhalsbänder. Ein absolut unnötiges Folterinstrument!
Nur mit einfach Richtung wechseln ist es nicht getan. Du musst ihn dazu bringen NICHT mehr zu ziehen. Das Ziel ist eine locker durchhängende Leine!
Also nicht Richtung wechseln und dich dann in der anderen Richtung ziehen lassen.
"Wenn du ziehst, geht es nicht weiter!", das muss er lernen!
Sobald er zieht, gehst du in die Gegenrichtung. Wenn er wieder zieht, WIEDER in die Gegenrichtung! Ich mache auch gerne so Slalom zwischen Strassenschildern und ähnlichem, damit der Hund wirklich mir nachgehen muss.
Ich hatte den Durchbruch mit Daika (die immerhin aktive Schlittenhündin ist!) als ich ihr beigebracht habe hinter mir zu gehen. Seitdem darf sie mich nicht mehr überholen. Sobald sie dazu ansetzt mich zu überholen, wird sie sofort wieder nach hinten geschickt, sonst gehen wir nicht weiter.
Sie hat viel schneller kapiert "Du darfst nie vor mir gehen" als "Du darfs vorne gehen, aber halt nicht ziehen".
Andere Hunde sind ein anderes Problem. Daika will auch noch regelmässig hin, wenn sie einen anderen Hund sieht. Ich gehe immer auf Abstand und lasse sie sitz machen. Wenn der Hund vorei ist, geht es wieder weiter. Wichtig ist sie echt NIE an der Leine zu anderen Hunden zu lassen, denn dann zieht sie echt jedes mal hin und will Hallo sagen.