
Warum Hunde aus dem Ausland?
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Gast28477 -
14. Dezember 2008 um 19:09
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Zitat
@ Osiris: Weil man den Politerk der anderen Länder nicht vorschreiben kann, woran Sie zu arbeiten haben?
Nicht? Wieso nicht?
Wenns um Drogen (nur als Beispiel) geht funktionieren internationale Abkommen doch auch ganz gut, oder nicht?
Es geht alles.
Man könnte z.B. alle Staaten, die sich nicht an solche Vorhaben halten, wirtschaftlich sanktionieren, z.B. eine zweckgebundene Steuer auf alle Transaktionen erheben. Mit diesen Geldern dann alle Terschutzaktivitäten in diesen Ländern, die (wie ja auch schon heute) von Bundesbürgern vor Ort geleistet werden, finanzieren. Wer das nicht will, soll seinen Kram halt in Afrika oder Panama einkaufen oder verklingeln. Wieso sollte sowas nicht funktionieren? - Vor einem Moment
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Hi,
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Ich habe mir persönlich einen Auslandspudel geholt weil:
- es hier in den Tierheimen keine gab (und wenn dann waren nur 10-12-jährige "verhaltensgestörte, kläffende, ängstliche" Pudel aus Omahänden dabei). Das wären die perfekten Mobbingopfer für meine Große gewesen.
- ich keinen Welpen vom Züchter wollte, da ich nicht die Zeit dafür aufbringen kann
- ich keinen erwachsenen ausrangierten Zuchtpudel wollte.
Ich habe mir Joschi auf der Pflegestelle genau angeschaut und er passte perfekt zu uns. Das ist bis heute so.
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Zitat
Werden Hunde denn nicht "freigekauft"?
Natürlich weiß ich, was der Unterhalt eines Tierheimes kostet.
Ich sehe nur nicht ein, wieso dauerhaft Unsummen Geld in Tierheime/Unterkünfte/Auffangstationen (die vor Ort auch meistens nicht gerade artgerecht geführt werden können) gepumpt werden sollen, wenn man die selbe Kohle auch in die weitaus sinnvollere politische Arbeit stecken könnte, die den Tieren auf lange Sicht besser helfen könnte und Spenden letztendlich überflüssig machen würde.
Und auch vor Ort muss Futter, Tierarzt, Unterkunft (Miete), Strom und Unterhalt bzw. Lohn für die Mitarbeiter usw. gezahlt werden. Also wird einiges Geld verdient, das nicht unmittelbar den Tieren zu Gute kommt, sondern auch andere Existenzen sichert.
Man könnte, wenn man solche Gedanken böswillig weiterspinnt, auch zu dem Schluss kommen, es besteht deswegen vielleicht ja gar kein großes Interesse daran, dass sich was ändert...Es mag sein, dass bei manchen Orgas Tiere freigekauft werden, aber genau darum geht es: Es gibt immer solche und solche und verallgemeinern ist deshalb einfach nicht fair.
Unsere Orga kauft keine Hunde frei und wir unterstützen lediglich ein italienisches Tierheim, dass aber keine Spendengelder von uns bekommt. Unsere "Auffangstation" ist eine Familie mit entsprechendem Haus und Grundstück. Da gibt es keine Mitarbeiter, die bezahlt werden, das sind Tierschützer vor Ort, die helfen und auch die Kosten tragen. Und wenn ich nach Italien fahre, dann auf meine Kosten.
Aber: Ich kenne auch ein Tierheim weiter südlich in Italien (im Cilento unterhalb Neapels), wo von der Gemeinde Geld für jeden dort einsitzenden Hund bezahlt wird. Die Betreiber dieses Canile haben natürlich keinerlei Interesse daran, dass auch nur ein Hund vermittelt wird. Im Gegenteil. Rüden und Hündinnen werden nicht kastriert, sondern kommen zusammen in einen Zwinger, denn Nachwuchs bringt Geld. Von dort gelangt garantiert kein einziges Tier nach Deutschland.
Hier helfen nur Projekte wie das der Lega Pro Animale (http://www.lega-pro-animale.de/infos.htm#nato, Artikel "Kinder, Kinder".
Denn man kann nur hoffen, dass sich die nächste Generation in Sachen Tierschutz besser verhält als die jetzige.Dennoch: Sanktionen gegen ein Land, wo es mit dem Tierschutz nicht so genau genommen wird? Dann sollten wir mal mit Sanktionen im eigenen Land anfangen, oder?
schlaubi
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Zitat
Man könnte z.B. alle Staaten, die sich nicht an solche Vorhaben halten, wirtschaftlich sanktionieren, z.B. eine zweckgebundene Steuer auf alle Transaktionen erheben. Mit diesen Geldern dann alle Terschutzaktivitäten in diesen Ländern, die (wie ja auch schon heute) von Bundesbürgern vor Ort geleistet werden, finanzieren. Wer das nicht will, soll seinen Kram halt in Afrika oder Panama einkaufen oder verklingeln. Wieso sollte sowas nicht funktionieren?
Das sind doch absolute Träumereien.
Du glaubst doch nicht allen Ernstens das die Politiker und Wirtschaftsbosse wegen, in ihren Augen, ein ein paar Hunden die Wirtschaftsbeziehungen gefährden.
Es geht nun mal nur über den mehr oder minder privaten Weg.
Wer das nicht muss es ja auch nicht tun. Nur bei mir persönlich hört die Achtung einem Lebewesen gegenüber garantiert nicht an irgendeiner Ländergrenze auf.
Tierschutz vor Ort ist natürlich genauso wichtig wie der Auslandstierschutz und sicherlich ist es richtig das sich vor Ort was ändern muss damit igrendwann kein Tier mehr nach uns kommen muss. Aber solange es arme geschundene Seelen gibt die anders keine große Chance haben werde ich mich auch immer dafür einsetzten.
Eine ganz liebe Bekannte sagt immer: "Rettest Du ein Leben, rettest Du die Welt"
Schönen Gruß,
Frank -
Zitat
Dazu braucht es aber Menschen, die sich nicht in der Tier"rettung" selbst verwirklichen und sich als "Mutter Theresa der Hunde" verstehen, sondern ganz hart ohne direkten Kontakt zu Tieren aber hart für die Tiere politisch engagieren und sich durch Beharrlichkeit Gehör verschaffen. Das ist anstrengend und mit wenig "Ehre" verbunden, aber imho sehr viel sinnvoller.Ich verstehe durchaus Dein Anliegen.
Nach GMV sollte man auch meinen, dass dieses der Weg ist.
Doch Du verfolgst da hehre Ziele, die so niemals erreicht werden können.
Wenn ich bedenke, was alleine seitens der griechischen Regierung alles
getan wird um Hilfe zu verhindern. Wie willst Du politschen Druck
wegen eines Problemes aufbauen, welches dort als solches gar nicht
gesehen wird?Bestes Beispiel ist doch, wie oben angesprochen, Afrika.
Schon als ich Erstklässler war hat man uns für 'die armen Negerlein'
(damaliger Sprachgebrauch) das Taschengeld aus der Hose geleiert.
Seither sind 40 Jahre vergangen und vom Grundschüler bis zu den
vereinigten Nationen wurden in dieser Zeit unzählige Milliarden in diesen
Kontinent gepumpt und ebenso unzählige Projekte in den einzelnen
Ländern gestartet.
Mit dem Erfolg, dass sich ausser der Bewaffnung der Armeen und den
Fuhrparks der Regierenden nichts für den Kontinent verbessert hat.
Kriege und Krankheiten zerreissen das Land wie eh und je.
Politische Einwürfe werden mit einer Handbewegung hinweggefegt.Ein ganzer Kontinent geht vor die sprichwörtlichen Hunde und die Welt
schaut zu. Wie willst Du dann politischen Einfluss auf Tierschutz in einem
anderen Land nehmen, wo doch der Tierschutzgedanke noch nicht mal
ansatzweise dort verankert ist.Ein schweres Thema, dass wir nicht lösen können.
Um so wichtiger halte ich jedoch die Hilfe für jedes einzelne Leben, dem
man helfen kann.liebe Grüsse ... Patrick
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Ich muss leider jetzt weg, ich äußere mich aber später wieder.
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Zitat
Klar... leben die Hunde da in schlechteren Verhältnissen, aber ist er nicht trotzdem erstmal wichtiger sich um die Tiere hier zu kümmern, das die ein schönen Platz finden?
Warum?
Nur weil es deutsche Hunde sind?Zitat
Man sagt mir mal, man solle keine Tiere von sogenannten Vermerern holen, da die sonst nur noch mehr produzieren, ist das denn im Ausland nicht genauso?Nicht bei einer seriösen Orga!
Schwarze Schafe gibt´s überall, auch bei Züchtern
und den Tierheimen in Deutschland.Zitat
Ich will hier nun niemanden persönlich angreifen , doch ich würde mir nie ein Tier aus dem Ausland holen, hier gibts genug Leid !
Ist doch genauso, das man überall an jeder ecke, für die Armen Kinder in Afrika usw. spenden soll,... ja und was ist mit den Kindern hier in Deutschland??? Da gucken wir DEUTSCHE drüber weg... denn wir tun ja was gutes für die in Afrika !Für wen oder was jemand etwas gutes tut,
ist doch total egal! Hauptsache ist, dass man
etwas unternimmt und es Menschen gibt, die
anderen helfen, und seine Prioritäten soll jeder
selber setzen, aber sich nach Landesgrenzen
zu richten, finde ich einfach schwachsinnig.
Wir alle gehören der gleichen Spezies an, und
wir alle leben auf dem gleichen Planet! Ob Deutscher
oder Afrikaner, ist doch so nebensächlich wie Hund
aus dem Ausland oder nicht! -
Zitat
Ich will hier nun niemanden persönlich angreifen , doch ich würde mir nie ein Tier aus dem Ausland holen, hier gibts genug Leid !
Ist doch genauso, das man überall an jeder ecke, für die Armen Kinder in Afrika usw. spenden soll,... ja und was ist mit den Kindern hier in Deutschland??? Da gucken wir DEUTSCHE drüber weg... denn wir tun ja was gutes für die in Afrika !Wenn mir jemand derartiges sagt, dann frage ich: "Nun gut, was tust du für die deutschen Kinder?" Zumeist kommt da Schweigen oder Sprüche wie: "Ich habe selber Kinder, für die spendet mir auch niemand etwas."
:/
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Ich hab auch einen Spanier. Vor Ort verliebt und dann per Mail alles veranlasst. Und ich würds wieder machen. Und hätte man mir die Chanche gegeben,mich hier im TH zu verlieben. Wäre es ein hiesiger Hund geworden. Und das egal wo er herkommt. Aber da wir beide arbeiten, bekam ich keine Chanche hier.
Ganz egal , daß sich meine Kira auch als Überraschungspaket entpuppte. Scheu, krank und dürr.
Jeglicher Schaden ist behoben. Und ich bin froh , daß ich sie hab.
Und wie bei so vielen ist der Geldbeutel nicht mehr ganz so gefüllt wie vor Jahren. Und ich hab trotzdem gespendet bei Red-Nose-Day. Auch als der Tsunami alles zerstörte. Es war nicht viel. Aber 10 € sind 10€ mehr für eine arme Seele.
Mir ist es egal aus welchem Land ein Mensch stammt. Ich muß nicht jeden lieben und auch nicht jeden küssen, aber beachten und achten ist menschlich. Und ich kenne einige die sehr sehr nett sind.
Mir ist die Politik darüber wer wo was ist egal. Ich entscheide für mich selbst.
Um zum Thema zu kommen bzw. -erklärungsnot-
zu bleiben,
egal wo ein Tier geboren wurde und wo es lebt, jedes Lebewesen hat eine Daseinsberechtigung und hat es verdient geliebt zu werden.
Und ich finde es jedesmal gut , wenn jemand einem Hund egal woher , die Möglichkeit gibt geliebt zu werden.
LG Simone
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Zitat
...
Dennoch: Sanktionen gegen ein Land, wo es mit dem Tierschutz nicht so genau genommen wird? Dann sollten wir mal mit Sanktionen im eigenen Land anfangen, oder?schlaubi
Wie solche Sanktionen konkret aussehen sollen und wie durchsetzbar diese sind, müsste man wirklich erarbeiten, sicher handelt es sich bei meinen Vorschlägen nur um Ideen und Denkanstöße.
Ich bin aber fest davon überzeugt, dass es möglich ist, zumindest grobeTierschutzrichtlinien zu erarbeiten. Und diese dann mittels internationaler Abkommen verbindlich zu verankern.
In immer mehr Ländern werden bsp. Rauchern die Daumenschrauben angezogen, das geht doch auch.
In den letzten Jahren ist eine riesige unübersichtliche Armada von Tierrettungsorgas entstanden, die einen imho künstlich erzeugten Markt beliefert und damit weiterem Elend Vorschub leistet. Hätten sich in dieser Zeit alle Beteiligten zusammengefunden um die Politiker unter Druck zu setzen, wer weiss, was sich da mittlerweile getan hätte.
Natürlich dauern politische Veränderungen sehr lange, dafür wird aber auch nicht nur oberflächlich an der Mitleidsschraube gedreht und alles beim Alten gelassen oder noch weiter angeheizt.Es gibt sie natürlich, die sauber arbeitenden Orgas, aber es ist für Otto Normalo, der einem armen gequälten Tier helfen will, doch kaum möglich, da durchzublicken. Die Tierretter schießen wie Pilze aus dem Boden, mittlerweile ist es sogar fast unmöglich ein Tier aus unseren Breiten in dem Wust von mit mitleiderregenden Geschichten hinterlegten Angeboten von Hunden aus Süd- und Osteuropa zu finden.
Ich habe Frau Schmitt aus einem Zeitungsinserat, sie wurde von Privat angeblich aus "Zeitmangel" abgegeben, mithin habe ich ihr das Tierheim erspart. Aber sie ist wohl ein deutscher "Vermehrerhund", weil Mischling, also verpönt, weil inzwischen nur importierte Mischlinge als Zeichen besonderer Tierliebe gelten.Und das ärgert mich, weil Interessenten, die einen Hund suchen, z.B. abgeraten wird, sich ein solches Tier zu nehmen, weil es angeblich den Vermehrern, die damit Geld verdienen, Vorschub leistet. Kostet denn die Aufzucht eines solchen Tieres nichts? Und warum ist ein solcher Vermehrer verwerflicher als ein Tierretter, der nur wie am Fließband "rettet", aber sonst nichts dafür tut, diese Verhältnisse in den Herkunftsländern abzustellen? Was ist ein solcher Tierretter anderes als ein Hundehändler?
Und ich halte auch nichts davon, sich ein Tier nach einem Foto (mit rührseliger Geschichte)auszusuchen, das hat den selben merkwürdigen Geruch, wie sich eine Frau aus Russland, Thailand oder Afrika aus dem Katalog kommen zu lassen. Das kann gut gehen, gar nicht selten handelt man sich damit aber einen Wust von Problemen ein, weil ein Straßenhund aus Osteuropa nun mal nicht der Schmusehund ist, als der er angepriesen wurde. Den dämlichen Spruch: "Daran hättest Du vorher denken sollen, jetzt hast Du die Verantwortung. Das Tier ist ein Lebewesen, dass das nicht so funktioniert, wie Du Dir das so vorstellst, ist nicht seine Schuld. Nimm Dir einen Trainer (eine derzeit boomende, kostenintensive Branche!) und arbeite in Deiner Freizeit daran, egal was es kostet!" kann ich echt nicht mehr hören. Ersthundehaltern wird häufig ein solcher Hund als problemlos, lieb und nett angedienert, weil er Platz für den nächsen Kandidaten schafft. Da wird einfach nach Prinzip "Nach mir die Sintflut" gearbeitet.Und am schlimmsten finde ich, dass Leuten wie mir Herzlosigkeit und Blauäugigkeit vorgeworfen wird. Mitleid ist eine feine Sache für Gutmenschen, dass aber das Mitleid genau das Öl ist, dass diese Hundeindustrie am laufen hält wird einfach ausgeblendet, schließlich hat man Leben gerettet.
Wo sind denn die Mahnwachen vor den Botschaften, die politischen Gremien, die Tierschutz einfordern, die Leute, die versuchen, durch persönlichen Einsatz im Land ausschließlich Überzeugungsarbeit zu leisten? Die kann man mit der Lupe suchen (wie Dein italienisches Beispiel). Das ist nicht spektakulär, das fließt kein Geld, da kann sich keiner als Retter der armen Kreatur feiern lassen und das ist wohl nicht erstrebenswert genug.
Dabei wäre der erste Schritt schon so einfach: Sich in seiner Umgebung umgucken. Da gibt's immer noch genügend Kandidaten, die ein warmes Plätzchen suchen. Die Geschichten sind vielleicht nicht so spektakulär, aber scheiße geht's diesen armen unerwünschten Kerlchen auch.
Das Elend sollte man nicht noch weiter unterstützen und anheizen. Vielleicht trennt sich dann auch endlich wieder die Spreu vom Weizen. - Vor einem Moment
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