Kampfhunde
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Ich würde DIESE Statistik gerne mal sehen
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Zitat
Das stimmt nicht!
Man darf nicht die Beißvorfälle als Zahl nehmen, man muß sie ins Verhältnis der Gesamtpopulation setzen.Und dann sieht das ganz ganz anders aus.
Dies entspricht nun überhaupt nicht der Wahrheit.
Es gibt eine sehr interessante Statistik die neulich im Spiegel veröffentlicht wurde und dort waren dann auch nicht der Schäferhund oder sonstige Großhundrassen die Hunde die am meisten beißen sondern eher die Kleinhundrassen wie Chihuahua und Dackel.
Pitbull, Staff und Co lagen ziemlich weit unten was die Aggression dem Menschen gegenüber betrifft. Lediglich bei der Aggression der eigenen Art gegenüber lagen sie in der oberen Hälfte aber auch nicht auf den Spitzenplätzen.
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mollrops, das ist korrekt.
Ich habe hier nur ein bischen gelesen, aber bei mir fängt es schon damit an, ich kenne keine Kampfhunde.
Für mich gibt es nur Listenhunde, das sind die, die die meisten Menschen dank der Presse auf der Liste sehen wollen.Ich kenne so viele dieser Rassen ,die haben nun überhaupt nichts agressives an sich. Ich sehe sie oft, traurig mit ihrem Drahtgestell,den sie nun mal tragen müssen, und in deren Augen sehe ich die Frage , Warum ?
Man kann mir nicht erzählen, das es mittlerweile viel mehr Beissunfälle anderer Rassen gibt. Ich kann jeden Hund zum " Kampfhund" machen.
Ich war in der Süderstrasse, hier in Hamburg. Da gibt es eine Meile, ich nenne sie Todeszone. Da sitzt ein Listenhund neben dem anderen, abgegeben wegen dieser Listen, wegen den Kosten, einfach dem Besitzer abgenommen, bei vielen Steht - nicht vermittelbar- weil Besitzer ihr Image nutzten und es witzig fanden,diese Tiere scharf zu machen.
Sie sitzen da, und erfahren nie wieder, was es heisst zu einer Familie zu gehören, sie sitzen und warten, auf den Tod.
Ich könnte heulen und kotzen gleichzeitig, wenn ich daran denke.
Ich finde es heute schon schwer genug einen Hund zu halten, man wird oft blöd angeguckt oder angemacht,auch wenn man ein gut erzogenes Tier hat, was keinem etwas tut, das nicht auf die Strasse macht, und das niemanden belästigt.
Trotzdem, angewiederte Blicke oder Beschimpfungen sind immer drin.Wie schwer muss es sein, einen Staff, Rotti oder sonstige dieser Fehlbeschuldigten Tiere an der Leine zu haben, ich glaub da braucht man mehr als gute Nerven.
Allein die vielen Threads dieser Art, für mich gibt es keinen Unterschied.
Und ich wünschte, es gäbe endlich mal positive Presse über diese Tiere.Genau wie der Schutzhundsport ist es eigentlich nur das Image, was diese Tiere verurteilt, und nebenbei kann man damit auch noch schön Kasse machen.
Der Pudel einer Bekannten,der jedem Besucher in die Füsse biss, und mir auch mehr als einmal ein tiefes Loch im Bein bescherte, der wird niemals in der Presse stehen
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Ich habe eine recht gute Auswertung über die Beissvorfälle aus dem Bundesland Bayern.
Dort heisst es:
ZitatAuffällig war, dass vorwiegend Hunde mit einer Schulterhöhe von 50 – 70 cm (75,9%) und
Hunde mit einem Körpergewicht zwischen 20 – 50 kg (78,3%) auffällig geworden sind.
Diese Ergebnisse spiegeln sich auch in der Arbeit von HORISBERGER (2002) wider. Hier
waren ebenfalls mittlere bis große Hunde als Täter überrepräsentiert. Ein Grund für diese
Ergebnisse wäre zunächst in der Rasseverteilung zu sehen, da sowohl Deutsche Schäferhunde
wie auch Rottweiler und Dobermänner, welche vorwiegend an Beißunfällen beteiligt waren,
große und schwere Hunde sind. Zum anderen nimmt bei vielen Menschen die Angst vor
Hunden proportional mit deren Größe zu. So ist es möglich, dass vorwiegend Bisse
(unabhängig von der Intensität) von mittleren bis großen Hunden angezeigt wurden, weil
diese durch die bestehende Angst der gebissenen Personen oder der Hundebesitzer eines
angegriffenen Hundes, gemeinhin als gefährlicher eingestuft werden als kleine Hunde. Dies
könnte auch der Grund für die Überrepräsentierung von Hunden mit einer dunklen Fellfarbe
(74,4%) wie schwarz, braun und schwarz-braun sein. Des Weiteren ist als ein weiterer Grund
für das gehäufte Vorkommen von mittleren bis großen Hunde zu nennen, dass Bisse von
kleinen Hunden oft weniger folgenschwer sind, so dass sie mehr oder weniger als
„Kavaliersdelikt“ gesehen werden und somit nicht zur Anzeige kommen. Umgekehrt verhält
es sich bei großen Rassen, welche eine höhere Beißkraft besitzen und ein Biss
dementsprechend folgenschwerer ist.Fazit:
ZitatBei Betrachtung der Individualmerkmale der beißvorfallverursachenden Hunde stellte sich
heraus, dass sowohl bei den Beißvorfällen mit Artgenossen als auch mit Personen vorwiegend
Mischlinge (30,5%) gefolgt vom Deutschen Schäferhund (13,8%), Rottweiler (7,4%),
Schäferhund-Mischling (6,4%) und Dobermann (4,4%) am häufigsten auffällig geworden
sind. Hinsichtlich der Fellfarbe, der Größe und dem Gewicht der begutachteten Hunde,
dominierten vorwiegend dunkle (74,4%), große (58,2 ± 12,2 cm) und schwere (33,4 ± 12,2
kg) Hunde. Bei der Geschlechterverteilung zeigte sich, dass signifikant (p≤0,05) mehr Rüden
an Beißvorfällen beteiligt waren. Das Durchschnittsalter, sowohl der männlichen als auch der
weiblichen Hunde, betrug 5 Jahre (männlich: 5,0 ± 2,8 Jahre, weiblich 5,1 ± 2,8 Jahre).Übrigens eine sehr interessante Auswertung. Es lohnt sich, diese Auswertung im Zusammenhang zu lesen.
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Stimmt, aber aufgefallen sind die grossen schweren Rüden, klar, die machen ja auch deutlich mehr AUA.
Beisst ein kleiner Hund, und da erlebe ich viele, wird es kaum gross aufgehängt werden.
Und DAS fehlt mir dann wieder in solchen Statistiken -
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Besonders interessant wird es, wenn man den Zeitpunkt der Erstellung in Zusammenhang mit den bayr. Gepflogenheiten in Sachen Listenhunde setzt.
Und dann mal feststellt, auf welche Datengrundlage da untersucht wird.Wo nix ist, kann bekanntlich nicht viel auffallen.
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Zitat
Das stimmt nicht!
Man darf nicht die Beißvorfälle als Zahl nehmen, man muß sie ins Verhältnis der Gesamtpopulation setzen.Und dann sieht das ganz ganz anders aus.
Hallo,
die Statistiken sind doch relativ irrelevant in meinen Augen. Wie man sie jetzt dreht oder hinbiegt, ändert nix an dem Problem.
Was ich damit sagen will...:
Die Beißvorfälle sollten nicht ins Verhältnis mit der Population der Rasse gesetzt werden. Wenn 3 Pitbulls beißen, werden im Zweifel 3 Kinder getötet. Wenn 30 Schäfis beißen, sind es 30 Kinder. Da spielt es doch keine Rolle, ob 30% der Pitbulls beißen und "nur" 5% der Schäfis...?!
Totes Kind ist totes Kind...den Schäferhund deswegen von Sanktionen zu verschonen, weil er prozentual ungefährlicher ist, ist doch Schwachsinn.
Mir sind Statistiken dazu völlig egal. Jeder verletzte oder getötete Mensch ist einer zuviel, egal welcher Rasse er zum Opfer gefallen ist. Die tatsächlichen Zahlen sprechen für sich, nicht der prozentuale Anteil an der Population.
Ist meine Meinung (falls hier wieder jemand über mich herfallen möchte, bitteschön).
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
PS.: Die genannten Rassen sind als Beispiele anzusehen und spiegeln nicht meine Meinung diesen Rassen gegenüber wider.
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Hallo
Ich habe jetzt alle Seiten gelesen und halte mich aus den bestehenden Diskussionen raus.
Meine Überlegung zu diesem Thema ist, dass die genannten Hunde (Listenhunde) fast alle eine breite Schnauze haben und bei geöffneten Fang viele Zähne zu sehen sind. Zähne zeigen, bedeutet für die meisten Aggression und Gefahr, schlecht für diese Hunde. Die meisten Menschen begegnen einem Hund mit einen Kieferfehlstellung (Überbiss/Unterbiss?) mit Misstrauen und erhöhter Vorsicht, zumindest bei der erste Begegnung. Meine ganz persönliche Erfahrung.
Zudem haben die meisten der gelisteten Hunde kurzes Fell (korrigiert mich bitte) und ihnen fehlt dadurch der "Teddy" Charakter.
Auch bewegen sich die meisten dieser Hunde eher "quirlig", nicht so schlurfend wie Bernhardiner, Neufi, Dogge oder ähnliche. Sie wirken forscher, spannungsgeladener (sorry ich kann es nicht richtig erklären) und nicht so "trampelig".Das ist alles meine persönliche Meinung und ich kann sie nicht mit Studien untermauern und vielleicht auch nicht so gut erklären.
Für Fragen stehe ich gern zur Verfügung.
Allen freundliche Grüße Yvonne
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Das mit dem "Teddy"-Image ist ein guter Einwand. Ich hatte mal einen Mix aus Pudel und Rottweiler. (Der sag aus, wie ein etwas kleinerer Rottweiler mit Locken. Mehr Teddy geht gar nicht)
Den hat jeder ungefragt angetatscht, weil der ja soooo süß aussah. Dabei war er ein Hund mit ausgeprägtem Schutztrieb und schlechter Vorgeschichte. Als ich ihn im TH gesehen habe galt er als unvermittelbar, da er versuchte jeden zu beißen, der sich in seinen Zwinger wagte. Das hat er nie wieder versucht, aber ich múßte schon vorsichtig sein, wenn ich sich mir unerwartet "komische" Menschen genähert haben. Er blieb immer kontrollierbar, aber er war einer der wenigen Hunde die ich hatte, dem ich ohne weiteres zugetraut hätte zuzuubeißen.
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"Mein Hund ist ein Minibullterrier. Nun sag mir, was ihn von einem Bullterrier unterscheidet? Meinst du weil er 10cm kleiner ist hat er keine Beißkraft oder allgemein bedeutend weniger Kraft als ein "normaler" Bully?"
Wenn ich mich als TS mal einschalten darf. Die Argumentation habe ich hier jetzt schon öfter gelesen: Dieser oder jene Hund ist gefährlicher.
Deswegen ist aber der andere nicht weniger gefährlich. Also wenn jemand zu mir sagt: Wieso soll ich mit Heroin aufhören? Es gibt noch viel gefährlichere Drogen, dann macht es doch das Heroin nicht ungefährlicher.
Und wenn die Aggression eines Schäferhunds höher liegen sollte, als eines Am Staffs oder Pitbulls, heißt das noch nicht das dieser ungefährlich ist. (?)
LG Cafedelmar
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