Hilfe - mein Partner ekelt sich vor meinem Hund ...

  • So, nun komme ich auch endlich dazu wieder zu schreiben ;-)
    Ich habe gestern ein seeeeehr langes Gespräch mit ihm geführt, denn ihr habt im Großen und ganzen recht: Er muss sich ändern und nicht ich!
    Fakt ist, dass die Entscheidung seinerseits "Leben mit mir und Hund" oder ohne mich leben bereits am Dienstag anstand. Allerdings war er mit seiner am Dienstag getroffenen Entscheidung "ohne mich zu sein" auch nicht glücklich und hat scheinbar eingesehen, dass er sich mit Wautzi arrangieren muss um mich nicht zu verlieren. (Soviel zum Thema er ist nicht mehr in mich verliebt ;-) )


    Fazit:
    Wir sehen uns nicht mehr so häufig in der nächsten Zeit, denn im Alltag ist der Wautz doch irgendwie immer präsent, sondern beschränken unsere gemeinsame Zeit auf Momente wo wir uns wirklich sehen wollen und nicht nur allein sein wollen.
    Er hat mir versprochen MICH an schönen Tagen auf Spaziergängen zu begleiten und sich auch mal mit dem Hund zu beschäftigen (spielen, Kommandos geben etc... - mal gucken was wir da so machen können, damit die beiden sich näher kommen)
    Ich schaffe uns von Zeit zu Zeit hundefreie Tage / Abende / Nächte (ich habe gottseidank die Möglichkeit den Wautz problemlos auch mal bei meinen Nachbarn zu lassen, die ihn nämlich abgöttisch lieben und mein Wautz liebt die Nachbarn)
    Er versucht sich von dem Gedanken zu befreien, dass Hunde eklige Lebewesen sind und ich werde ihn dabei geduldig zur Seite stehen :)


    Ach und mit dem Schniedelschnodder hat's auch bald ein Ende:
    Leider hat mein Wautz nämlich auch ein Problem mit der Prostata und so werde ich ihn vor Weihnachten noch kastrieren lassen...


    Ich bin recht guter Dinge, dass wir das gemeinsam packen können und freue mich auf einen neuen Abschnitt unserer Beziehung zu Dritt ;-)


    Habt vielen Dank für all die tröstlichen, aufrichtigen, ehrlichen und mitfühlenden Antworten


    Alles Liebe
    Jessi

  • Das hört sich doch (auch von seiten deines Freundes) schon mal besser an als vorher. Ich wünsche Euch, dass er das doch noch auf die Reihe kriegt.
    LG Noora und Jerry

  • hallo Jessi,


    ich drücke dir die daumen, dass alles gut wird....
    gruß marion

  • Ich drücke Dir die Daumen! Wollte nur noch mal ganz kurz was anmerken:


    Ich hab vor 6 Jahren aus Liebe 3 von meinen 4 Pferden verkauft weil ich für unsere Beziehung wenig Zeit hatte und Männe (ein Stadtmensch) immer ungern mit in den Stall gefahren ist. Das übrige Pferd hab ich in Vollpension gestellt und bin nur noch 2-3x unter der Woche hingegangen.


    Das Ende vom Lied: Ich bin meine Pferde los und Männe ist nach 6,5 Jahren zu seiner Exfreundin zurück. Hab alles verloren: Die Pferde, meinen Freund (und im Mai auch noch meinen Hundeopa)... Nie, nie mehr werde ich für irgendjemand etwas aufgeben was für mich wichtig ist! Niemals!


    Und überleg Dir auch wenn Dein Hund mal alt und krank ist und nicht mehr lange zu leben hat, dann wirst Du dich über jede Minute die Du nicht mit ihm verbracht hast ärgern und ein schlechtes Gewissen haben. Mein Hundeopa Boomer fristet das letzte Jahr wegen einem (absolut unnötigen) Nebenjob im Auto, 2Std am Tag. Was würde ich dafür geben diese 730 Stunden mit meinem Boomer verbringen zu dürfen!!! Nie wieder wird das so laufen... Jetzt ist er nicht mehr da und ich hab jede einzelne Minute bereut die ich nicht mit Boomer verbracht habe.


    Denk mal darüber nach, der Mann lohnt sich nicht! Und wenns anders ist freue ich mich natürlich ganz arg für Dich!!!

  • Ich denke, ihr habt eine gute Lösung gefunden. Wobei ich nochmal anregen möchte im Zweifelsfall einen Fachmann zu rate zu ziehen, der helfen kann, ein Übersteigertes Ekelgefühl abzubauen.


    Ansonsten Respekt, dass ihr nach einer Lösung gesucht und nicht einfach aufgegeben habt.

  • Oh, das hört sich wirklich vernünftig an.


    Ein kleiner Mutmacher:
    Mein Partner ist mit Katzen aufgewachsen (nicht seine, aber eben im selben Haushalt) und wollte nie wieder "Viecher".


    Mein Hund lebte bei meinen Eltern, weil er es dort einfach schöner hat (Land, Garten, Oma, die den ganzen Tag daheim ist) und ich (vollzeit berufstätig) in die Stadt zog.


    Wir waren 3 1/2 Jahre zusammen, da sagte ich ihm, dass ich das nicht kann... so ohne Hund. Großes TamTam von seiner Seite "Die haaren doch!", "Da musste dauernd mit raus!", sogar ein "Dann liebste den Hund bestimmt mehr als mich!" :roll:


    Kurzer Kommentar von mir: "Kann alles sein, es muss trotzdem sein!" :D


    Dann hat er einen großen Fehler gemacht, er hat mir beim Tierschutz-Hunde-kucken über die Schulter gesehen und Pixie entdeckt ;)


    Durch viele, viele Zufälle ist sie es ja auch geworden und jetzt ist er es, der den Hund mehr liebt, als mich :lachtot:


    Er hat halt seine Zeit gebraucht und war anfangs sehr, sehr unsicher, wächst aber jeden Tag mehr in seine neue Papa-Rolle rein.


    Bin ganz stolz auf ihn und hoffe, dass es bei euch auch gut wird.

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