Grundstück verteidigen

  • Zitat

    Ich finde es ein bisschen komisch. Du kaufst Dir einen Hund, dem das Bewachen (nicht bloß Kläffen :wink:) in den Genen liegt. Auch, dass er es eigenständig tut und erwartest, dass er es nicht tut?


    Mmh. Find ich seltsam.


    Meine Erfahrung ist, dass Wachtrieb häufig unterschätzt wird. Vor allem bei Rassen, die nicht zu den klassischen Wachhunden gehören. Es kommt häufiger mal vor, dass ich auf Spaziergängen auf Grisu angesprochen werde, wenn die Leute sich für Aussies interessieren. Im Gespräch stellt sich dann raus, dass für die meisten Menschen denken, der Aussie unterscheidet sich hauptsächlich dadurch vom z.B. Golden Retriever, dass er mehr Bewegung braucht :/ . Spreche ich z.B. Wachtrieb an, werde ich eher erstaunt angesehen und es wird mit einem "ach, ist doch nur gut, wenn er auch ein bisschen aufpasst" abgetan... Ich kann mir vorstellen, beim Wäller ist es ähnlich. Eigentlich kann man da auch den unbedarften Besitzern oder Interessenten nicht großartig einen Vorwurf machen. In Medien und auch von vielen Möchtegern-Züchtern wird gerade auf diesen Punkt kaum eingegangen oder nur die positiven Seiten dargestellt...

  • Hallo,


    das Problem ist, dass ein Schild da auch nicht hilft wenn der Hund jemanden beisst.


    Jeder Hundebesitzer muss sein Grundstück so absichern, dass kein Fremder dies betreten kann, ansonsten haftet man für den Schaden.
    Dies würde bedeuten, dass die Tür immer abgeschlossen sein müsste und auch keiner über den Zaun greifen, oder drüber klettern kann.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • So blöd das nun auch klingen mag, aber ich finde es gibt nur ein entweder oder ein oder.


    Entweder es kürzt keiner mehr durch euren Garten den Weg ab


    Oder der hund bleibt in Zukunft im Haus.


    Ich hab ja nur Havaneser und Malteser, den man weder Schutztrieb, noch besondere Fähigkeiten als Wachhund nachsagt........aber selbst bei den Beiden dürfte keiner so ungestraft durch unseren Garten laufen.
    Nicht dass die Beißen würden, aber verbellen schon.

  • Bisher war Jomi ein Welpe. Das geschilderte Verhalten entwickelt sich erst und ich nehme es natürlich ernst. Es ist mir klar, dass ich handeln muss! Bevor ich jedoch den Hausmitbewohnern den Weg durch den Garten verbiete, wollte ich euch fragen, ob ihr eine alternative Idee habt. OK, die scheint es nicht zu geben.. Natürlich möchte ich nicht warten, bis jemanden gebissen wird - deshalb schrieb ich hier und mache mir Gedanken dazu.


    Heike

  • Hallo Heike,


    wieso legst du ihn nicht kurzfristig an eine (lange) Leine, dass er sich noch frei bewegen kann, aber eben im Zweifelsfall nicht die Leute anfallen kann?

  • Zitat

    ....
    Ich habe irgendwann angefangen ihm ein Leckerchen über den Zaun zu schmeißen, also immer erst ein "Hallo" und Leckerchen rüber geschmissen. Seit dem ist dieser Hund ganz ruhig wenn er uns sieht und freut sich auf sein Leckerchen das er bekommt.
    ....


    sorry aber sowas regt mich total auf, meine nachbarin machtd as laufend bei meinem hund! ich hab ihr schon xmal gesagt ich möchte dies nicht und sie macht es trotzdem weiter "auf gute nachbarschaft" sagt sie.... nun laß ich suri schon nicht mehr alleine in den gaten und heute morgen sah ich das sie nun schon zeugs über den zaun wirft obwohl der hund gar nicht da ist! mich nervt das total. ich will nicht das mein hund von fremden gefüttert wird. ich sag ja nichts wenn es ab und an mal wäre, aber meine nachbarin füttert meinen hund JEDEN TAG! und ich weiß mir langsam nicht mehr zuw ehren (ausser es entsteht dann ein rießen krach!)

  • Zitat

    Ich hoffe, euer Schild ist mit dem Aufdruck "Betreten auf eigene Gefahr" versehen... ;)


    Ich auch... allen Ernstes.
    Ich halte nicht viel davon, Hunde wegen ihrer Rasse zu diskrimieren. Aber züchten tut man, egal ob Rosen oder Hunde immer mit dem Ziel, bestimmter Merkmale. Und bei Herdenschutzhunden heisst das nunmal bedingungsloser Schutz des Rudels und alles, was "ihnen" gehört - in Hundesprache: Alles was an Gebiet und Gegenständen meiner Sicht- Hör- oder Riechweite ist...


    Es findet immer eine Gen-Umwelt-Interaktion statt, d.h. Erziehung findet in den Genen auch ihre Grenzen.
    Welche das sind, kann man meistens auf den Seiten der Züchter nachlesen. Und da steht bei Herdenschutzhunden wohl immer was von mind. 2 m hohem und sehr sehr tiefem Zaun, nicht durchbeiss- oder durchbrechbar - an keiner Stelle. Und keine Fremden ohne Leitwolf zu dem Hund lassen - niemals. (Ausnahme vielleicht: Pyrenähenberghund)


    Ich könnte wahrscheinlich niemals einen herdenschutzhund oder einen Mischling davon halten, weil ich soviel Aufmerksamkeit und Zuverlässigkeit und Konsequenz niemals über einen Zeitraum von Jahrzehnten durchweg gewährleisten könnte.

  • Wäre es denn so schlimm den Leuten zu sagen das sie bitte nicht mehr durch den Garten gehen sollen? Ist ja auch immerhin Euer und so brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen wie Du es dem Hund abgewöhnst die Leute anzubellen was Du ja eh nicht kontrollieren kannst wenn Du nicht da bist.
    Den Hund an ne lange Leine zu legen würde ich übrigens nicht tun weil er sich da andauernd verheddern oder halt auch hängenbleiben kann.
    Unser Hund hat wenn er alleine im Garten ist noch nicht mal ein Halsband an weil die Gefahr sich zu strangulieren viel zu hoch ist. Luna springt gerne an Türklinken hoch und es hat sich so schon so mancher Hund erhängt.


    LG Tanja mit Luna

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