• ja das buch kenne ich, das ist das einzige (zumindest deutsche buch, das ich kenne) was in meiner sammlung über aggressionsverhalten noch fehlt ;)


    also rein in den warenkorb ;)


    hab gerade mit der hundetrainerin telefoniert und wir werden nochmals, genau an diesem problem ansetzen.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Hundstage* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • morrygan,


      Erstmal:Stress is nix Schlimmes. Ein Hund muss auch mal Stress aushalten.
      Und wenn ICH als HH die Initiative ergreife, VERMINDERE ich Stress.


      Das Absitzen bringt erstmal Ruhe. Das stresst die Hund nur dann, wenn unfähige Hundehalter das nicht ordentlich aufgebaut haben.
      Das wichtige dabei ist aber der AUGENKONTAKT. Der andere Hund wird nicht fixiert und damit gibts keine Konfrontation.
      Das muss man natürlich LANGSAM aufbauen. Man muss außerhalb der Erregungsdistanz anfangen. Dann erzeugt man auch keinen übermäßigen Stress.
      Wichtig ist, Raupe, dass DU enscheidest, ob Hundekontakt (und dazu zählt insbesondere das VORGEPLÄNKEL) ja oder nein.


      Hast du "Das andere Ende der Leine"? Das kann ich dir sehr empfehlen.

    • ja, das andere ende der leine hab ich gelesen, leider ist das schon ein weilchen her, ich werds nochmal durchlesen.
      mir hat das buch ansonsten auch sehr gut gefallen ;)


      mein problem ist, die richtige distanz abzuschätzen und oft passiert es mir, dass ich gar nicht mehr platz zum ausweichen zur verfügung hab.
      z.b. die andere straßenseite ist nicht weit genug entfernt
      bei einen waldweg ist gebüsch im weg usw.


      deshalb werd ich das erstmal auf den hundeplatz unter kontrolle und mit statisten ;) üben.
      ich erhoff mir dadurch selber mehr sicherheit und dass mein hund einen bestimmten ablauf unter "laborbedingungen" lernt, den man dann ausweiten kann.

    • Hundeplatz ist ne Ausnahmesituation. Was du auf dem Hundeplatz lernst, solltest du sofort und täglich ins normale Leben einbauen. Sonst sind die Übungen da für die Katz. Hunde lernen auch ortsbezogen. Was auf dem Hundeplatz klappt, klappt noch lange nicht auf dem täglichen Spaziergang. Der Hundeplatz ist eigentlich für DICH da, damit der Trainer sieht, wie sauber du Kommandos gibst, ob das Timing stimmt. Aber das heißt in Folge, genau das täglich auf dem Spaziergang zu üben ;)


      Wenn du dich verschätzt, nimm einfach die größtmögliche Distanz. Wenn du nur ganz weit hinten einen Menschen mit Hund erahnst, schick ihn ins Sitz.
      Hilfreich ist es auch, deinen Hund zu beobachten. An seiner Reaktion erkennst du doch, ob sich ein Hund nähert. Sobald er Witterung aufnimmt, schick ihn ins Sitz mit Augenkontakt zu dir. Sicherheitshalber immer ne Menge Leckerlis dabei haben.


      Solltest du dich mal geirrt haben und es kommen doch nur normale Passanten, ist das doch besser, als wenn du zu SPÄT reagierst ;)

    • Zitat

      morrygan,


      Erstmal:Stress is nix Schlimmes.


      Generell nicht unbedingt. Ich möchte aber, dass der Hund lernt - und das kann er besser, wenn er nicht gestresst ist.


      Zitat


      Ein Hund muss auch mal Stress aushalten.
      Und wenn ICH als HH die Initiative ergreife, VERMINDERE ich Stress.


      Ja, Stress muss ein Hund auch mal aushalten, aber verstärken muss ich ihn in einer ohnehin schon stressbeladenen Situation trotzdem nicht. Ob man wirklich durch sein Eingreifen, den Stress verhindert hängt wohl sehr davon ab, wie und wann ich eingreife.


      Zitat


      Das Absitzen bringt erstmal Ruhe. Das stresst die Hund nur dann, wenn unfähige Hundehalter das nicht ordentlich aufgebaut haben.


      Durch das sitzen bringt sich der Hund in eine für den Angriffsfall ungünstige Position. Das Sitz wird also nur klappen, wenn der Hund ohnehin noch nicht so unter Stress steht und noch gut ansprechbar ist, weil der andere Hund nicht so nah ist.


      Wie sieht das aber in der Realität aus? Raupe hat es ja schon beschrieben. Nicht immer ist es möglich einen ausreichend großen Bogen zu gehen. Wenn ich dann erst groß überlegen muss, ob der Abstand ausreicht, dann anfange das Sitz-Kommando zu geben und dann merke, dass es doch nicht geht und der Abstand zum anderen Hund doch nicht reichte, oder der andere HH doch entscheidet, ganz nah an uns vorbeizugehen, dann haben wir den Salat. Mit diesem gewurschtel mache ich dann doch eher alles nur schlimmer. Oft ist auch nicht jeder entgegenkommende Feind gleich schlimm, und der Abstand, der bei einem Hund noch reicht, kann bei dem anderen nicht groß genug sein.


      Zitat


      Das wichtige dabei ist aber der AUGENKONTAKT.


      Den herstellen zu können war für mich zwar auch wichtig, aber wichtiger war es mir eine Verknüpfung aufzubrechen. Ein leinenaggressiver Hund hat in der Regel das auftauchen eines anderen Hundes negativ verknüpft. Mir war es wichtig, dass mein Hund die Begegnung mit anderen Hunden wieder als etwas positives erlebt, und es somit garnicht nötig hat Theater zu machen. Stichwort: Desensibilisierung und Gegenkonditionierung.


      Mein Ziel war außerdem, mit meinem Hund an anderen Hunden normal vorbeigehen zu können. Auch deshalb habe ich nicht dem Umweg über das Sitz genommen. Meiner Meinung nach signalisiert das sitzen lassen dem Hund auch eher noch die Besonderheit der Situation. Das man anderen Hunden an der Leine begegnet, sollte aber doch eigentlich Normalität sein, oder? Wenn ich selber ein so großes Brimborium um die Begegnung mit anderen Hunden mache, wie sollte ich dann von meinem Hund erwarten, dass er das nicht tut.


      bungee
      Hast Du eigentlich selber mal einen leinenaggressiven Hund gehabt? (Das ist kein Angriff - bloß Neugier) ;)


      Raupe
      Wie so oft führen mehrere Wege nach Rom. Du kennst Dich und Deinen Hund am besten und kannst somit besser entscheiden, was für Dich und Deinen Hund passt. Ich finde es auch gar nicht so schlecht, auf dem Hundeplatz zu beginnen. Manchmal ist der Anfang unter Laborbedingungen ja gar nicht so falsch. Du hast dort ja auch den Vorteil, dass ein hoffentlich guter Trainer anwesend ist, der Dir mit Rat und Tat und ggf. souveränen Übungshunden zur Seite stehen kann.

    • hallo danke erstmal und sorry, dass ich lange nicht geantwortet habe...


      aber ich wollte erstmal die stunde mit der trainerin abwarten und dann ein paar mal die dinge im realen leben testen.


      es sieht folgendermaßen aus:
      mein hund hat ohne leine kein problem mit anderen, auch nicht mit rüden (bei rüden ist es halt so, wenn der andere ein "angeber" ist, muss meiner auch gleich zeigen wer er ist. so nach dem motto wer hat das größere und schneller auto ;))
      es ist einfach nur das aneinander voerbeigehen.
      wenn mein hund an der leine ist reagiert er nicht aggressiv:
      auf andere hunde die hinter einen zaun sind (auch wenn sie bellen)
      auf andere hunde die hinter oder vor ihn gehen


      was bis jetzt funktioniert hat: ich bin nach der stunde an einen anderen hund vorbeigekommen (der war ohne leinemach bei meinen hund ein unterschied)
      und fast an zwei anderen hunden. ich bin mir sicher es hätte geklappt aber ich wurde wieder überrascht, mein hund blieb anfangs ruhig nur ich hab mich falsch verhalten und bin im ersten moment stehen geblieben. aber es hat bei weitem nicht so ein gezeter gegeben wie sonst.


      heute kam uns ein hund entgegen und ich hab gesehen, dass auch der andere schon von weitem fixiert ich wollte noch schauen ob ich da irgendwie vorbeikomm, es war aber nicht genügend platz. der fremde hund war noch ca. 20m weg, aber mir war klar, dass ich da nicht ohne knurren vorbeikomm und bin umgedreht.
      ich weiß, das war auch nicht das beste aber andererseits festige ich das negative verhatlten ja auch ständig, wenn der hund immer in der selben situation gleich reagiert.


      zu den hundepaltz: ich weiß das es zwei paar schuhe sind, aber ich hab gemerkt, dass ich mich beim umsetzten von übungen leichter tu, wenn ich vorher sozusagen trockentraining gemacht habe.
      außerdem ist mein hund gern dort und kann mit anderen wuffis nach getaner arbeit spielen ;)



      danke für die guten tipps ich werd euch auf den laufenden halten!


      lg Raupe

    • Hallo Raupe,


      schön, dass Du Dich nochmal meldest. Was hat euch denn die Trainerin empfohlen?


      Ich finde es wie gesagt gar nicht so schlecht erstmal auf dem Hundeplatz zu üben. Dort kann man sich doch die Umstände so bauen, wie man sie haben möchte und wird nicht durch plötzlich um die Ecke kommende Hunde überrascht. ;)


      Ich finde übrigens, dass das Umdrehen in der von Dir beschriebenen Situation genau richtig war. Warum solltest Du euch einer Situation aussetzen, die ihr noch nicht meistern könnt. Ich meide gewisse Situationen noch heute. Auch wenn mein Hund in der Regel nichts mehr sagt, muss ich ihn dennoch nicht einer Situation aussetzen, bei der in zwei Metern Abstand ein anderer Hund abgeht wie eine Rakete.Wenn es passiert, dann passiert es, aber wenn ich weiss, das es so abgehen wird und ich ausweichen kann, dann tue ich das auch. ;)


      Wünsche euch gutes gelingen für euer weiteres Training. :D

    • Hallo


      ich wollte noch kurz meinen Senf dazu geben :D


      und zwar:
      Ich hab auch son Leinenterroristen, wir sind wie du im Training.
      Und wohnen in einem reinen Hundebermudadreieck, vorallem Morgens :/


      Ich bleibe zwar mitlerweile meistes gelassen, aber wenn er es übertreibt und ich sorge trage, dass er mir die Leine aus der Hand reist, bevor wir außer Sichtweite sind, schnapp ich ihn mir an seinem K9 Geschirr-Henkel und trage (24 kg Hund) ihn dann einfach weg.
      Auch wenn er nur sein Metall Zugstop HB trägt,
      das Ding gibt mir komischerweise auch ein gutes Gefühl.


      also das gibt mir Sicherheit, weil ich die Situation gut im Griff habe und dank seiner Aufnäher: Azubi und Pfoten weg, schaut auch keiner mehr doof :^^:


      Ich weiß ja nicht, soll auch keine Werbung sein,
      aber vielleicht hilft dir das auch ruhiger zubleiben.
      Und du hast irgendwas daheim, was du deinem Hund anziehen kannst, was dir ein Sicheresgefühl gibt.

    • es hat eine zeit gegeben, wo es ansatzweise besser wurde. ich wurde dann auch sicherer und falls ich dann in eine situation kam, wo mein hund wieder austickte hab ich ihm einfach am halsband geschnappt und bin gerade aus weiter. das ging/geht auch mit seinen 40 kg ganz gut.
      ich dachte auch, vielleicht gehts auch so, wenn ich da einfach immer stur so weiter mach, aber als sich keine besserung einstellte, bin ich mal wieder eines besseren belehrt worden...

    • mhm..
      :???:


      naja, all das Sture hilft ja nicht, wenn du Innerlich nicht gefasst bist.
      Das ist zumindest mein Problem, das spürt meine Kröte und lässt dann den großen Beschützer raushängen.


      Am HB hab ich ihn ne Zeitlang auch gegriffen, schon bevor es mit dem gebell losging, mach ich heute auch manchmal noch,
      aber das war für ihn immer das Zeichen, "jetzt erst recht" :/

      • Neu

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