• so jetzt muss ich mir mal meinen frust von der seele schreiben...


    einige von euch kennen ja vll. meine probleme mit meinen hundi und die ganze zeit hab ich mir schon überlegt euch zu erzählen wie super mitlerweile alles läuft und das wir echt große fortschritte machen.
    ich kann jetzt überall mit ihm spazieren gehen (sofern keine anderen hunde da sind), kann sogar mal mit freunden in einer ruhigen bar was trinken gehen. also das heißt das männer bzw manche-menschen-machen-mir-angst-problem ist kaum bis garnicht mehr vorhanden.
    das nächste problem, das-ich-will-nicht-allein-sein-problem, ist in arbeit und klappt schon einigermaßen.
    das problem, wenn-ich-an-der-leine-bin-hasse-ich-alle-anderen-hunde-problem, ist zwar auch in arbeit, aber das klappt weniger gut (wer heut auch nochmal mit der hundetrainerin darüber sprechen)


    und heute früh ist es passiert: "umzingelt" von drei chiwawas und einen von forne kommenden west highland white terrier, hat mein hund wieder vollgas gegeben.
    ich hab mein hund an der leine energisch zurückgezogen und sehr laut, vor den zwei hundebesizerinnen gesagt: "nein, jetzt höhr aber mal auf" und meinen immer noch die anderen hunde anknurrenden hund festgehalten und versucht aus dieser lage zu kommen.
    Dafür hab ich aber sehr missbilligende blicke erhalten. Eigentlich auch zurecht, denn schimpfen hilft in einer solchen situation auch nichts ich hätt meinen hund erst gar nicht in eine solche lage bringen sollen, aber heute bin ich direkt reingetappt.


    was mich jetzt eigentlich so frustriert ist, dass die leute in einer solchen lage nur meine "bestie" sehen und die unfähige, wahrscheinlich den hund misshandelnde besitzerin.
    ich weiß, wie sollten sie es auch besser wissen!
    ja ich mache fehler, aber ich bemüh mich wirklich. die viele arbeit und die nerven die dahinter stecken und vor allem die fortschritte die wir gemacht haben, das sieht niemand.
    tja ein hund mit leinenaggression ist nicht gerade beliebt, verständlich. Aber verletzen tut es mich halt trotzdem wenn ich schon in den blicken der anderen lese; huch jetzt kommt die mit diesen hund...


    so das hat gut getan, frust schon wieder fast verflogen...


    gibt es jemand in einer ähnlichen lage?
    was frustrierten euch so mit eueren hunden und zwischenmenschlichen beziehungen?
    kennt ihr das auch diese "hundstage" wo alles schon im vornherein im a..sch scheint?


    lg raupe

    • Neu

    Hi


    hast du hier Hundstage* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Und wie ich das kenne. Mausi ist momentan läufig und dreht von daher eh ein bißchen am Rad :irre:
      Für sie sind alle fremden Hunde erstmal ihre Erzfeinde, das gibt sich dann auch erst nach 3mal spazieren gehen, wenn überhaupt.
      An manchen Tagen klappt´s auch super, ich sehe, daß ein anderer Hund kommt, rufe sie zu mir, gehe etwas an den rand oder ein Stückchen in die Wiese und lasse sie neben mir absitzen. Sie bleibt dann auch meistens schön ruhig neben mir sitzen und der andere Hund kann an uns vorbeigehen.
      Tja, und an manchen Tagen klappt so irgendwie gar nix. Dann steht sie in der leine und keift den anderen an. meistens hab ích aber dann keinen so guten Tag und mausi merkt´s natürlich... Meistens mach ich dann Spaziergänge, wo ich keinen treffe. Dann kann´s auch nicht passieren, daß ich ein unangemessenes Verhalten an den Tag lege ;)


      Davon mal abgesehen, fand ich die Reaktion von deinem Hund aber auch nicht verwunderlich, wenn er von 4 Hunden umzingelt wird. Wie kam es zu dieser Situation? Leinen die anderen Hundehalter bei euch die Hunde nicht an, wenn sie auf andere Hunde treffen?

    • ja umzingelt ist vielleicht falsch ausgedrückt, ich war gerade an einer wegkreuzung und bin nach rechts abgebogen, von hinten kamen mir dann die 3 kleinen entgegen und vorne hab ich schon den terrier gesehen. umdrehen war unmöglich, da die anderen hinter mir waren und mir nachgegeangen sind.
      als mein hund den hund vorsich angeknurrt hat bin ich langsamer geweorden und die hinter mir waren also direkt neben mir, die mit den terrier ist auch weitergegangen. so bis alle hundis auf einen haufen waren.


      aber angeleint waren sie alle.

    • Morgen,


      ich hatte dieses Problem auch ungefähr ein Jahr lang. Ich weiß es ist nervig und man glaubt es wäre keine Besserung in Sicht...


      Aber, wenn du ruhig bleibst und immer und immer wieder Hundebegegnungen übst, auch mal hinter anderen hergehst (bloß nicht ausweichen, auch wenns leichter wäre - es sei denn, wie du schon sagst, wenn du einen sche... Tag hast. Dann ist es wirklich besser du vermeidest ein Treffen mit anderen Hunden ;) .)
      Bleib am Ball und du wirst überrascht sein, dass es ganz plötzlich besser wird. Denn das geht oft über Nacht. Zwar ist es dann meistens ein reines "Zufallsprodukt", aber wenn du ihn dann gaaaanz dolle lobst, wird er wieder versuchen da hinzukommen. Dein Hund muss lernen, dass er sich auf dich verlassen kann, dass du alles unter Kontrolle hast! Und das dauert.


      Deshalb mein Tipp: Zeige ihm nie , dass dir irgendwas Angst macht, bleib RUHIG und gehe bestimmt und selbstsicher deinen Weg. Werd nicht langsamer, wenn er anfängt zu knurren, sondern versuche dein Tempo möglichst beizubehalten! Sonst versetzt du deinen Hund noch zusätzlich in eine Alarmbereitschaft. Muss ja schließlich richtig sein, was er macht, wenn du plötzlich langsamer gehst. Er meint dann, dir ist was nicht geheuer und fühlt sich somit nur in seinem Verhalten bestätigt.


      Also: Brust raus, Schultern zurück, den Gedanken "Du kannst mich mal..." immer wieder durch den Kopf gehen lassen (im Bezug auf deinen Hund und den fremden Hundebesitzer) und selbstsicher dran vorbei gehen! :D Denk immer: Ich geh da jetzt vorbei, weil ICH das so will! Und mir ist egal, was DU dadran auszusetzen hast! Punkt.


      So hab ich das gemacht. Und mein Problem hat sich in wohlgefallen aufgelöst :D Nur Geduld! Irgendwann kapierts auch der größte Pöbler. Wenn du nur die richtige Ausstrahlung hast.


      (sorry, is en bisschen lang geworden)

    • Zitat

      und heute früh ist es passiert: "umzingelt" von drei chiwawas und einen von forne kommenden west highland white terrier, hat mein hund wieder vollgas gegeben.
      ich hab mein hund an der leine energisch zurückgezogen und sehr laut, vor den zwei hundebesizerinnen gesagt: "nein, jetzt hör aber mal auf" und meinen immer noch die anderen hunde anknurrenden hund festgehalten und versucht aus dieser lage zu kommen.
      Dafür hab ich aber sehr missbilligende blicke erhalten. Eigentlich auch zurecht, denn schimpfen hilft in einer solchen situation auch nichts ich hätt meinen hund erst gar nicht in eine solche lage bringen sollen, aber heute bin ich direkt reingetappt.



      Kein Wunder, dass dein Hund leinenaggressiv ist, wenn er jedesmal in solcher Situation, wo er anderen Hunden begegnet, mit Leinenruck bestraft wird. Du reagierst einfach falsch. Versteh das bitte jetzt nicht falsch, ich möchte dir helfen.


      Üb mit ihm, dass neben dir absitzt und dich anblickt, wenn sich andere Hunde nähern. (Leckerlis oder ein Spielzeug sind da eine sehr starke Motivationshilfe ;)). Fang mit größeren Abständen zu den Hunden an, verkleiner sie dann langsam.


      Wenn du nochmal in so eine Situation wie eben kommst: BITTE NIE WIEDER AN DER LEINE ZERREN!!! STELL DICH ZWISCHEN DEINEN UND DIE ANDEREN HUNDE. Verhindere dabei den Blickkontakt deines Hundes zu den anderen HUnden:"Body blocks". So übernimmst DU die Initiative und nicht dein Hund. Der denkt nämlich, dass er Hundekontakte regeln muss, weil du das nicht tust ;). Die anderen Hunde kannst dann auch DU wegscheuchen.
      Das ist DEINE Aufgabe.


      Kontaktaufnahme zu anderen Hunden nur auf deine ausdrückliche Erlaubnis hin. Dann mit LOCKERER LEINE. Wie soll ein Hund die ihm einzig zur Verfügung stehende Kommunkationsmöglichkeit ausüben, nämlich Körpersprache, wenn du ihn durch eine straffe Leine dran hinderst?

    • @ bungee


      ja ich weiß, deshalb hab ich es heute auch so geschieben. eigentlich reagier ich nie mit leinenruck nur eben heute hab ich einfach die beherrschung verloren und das tut mir auch sehr leid, deshalb war ich auch unter anderem so frustriert...


      wenn mein hund einen anderen sieht, der auf ihn zukommt, dann zieht er nicht wie wild an der leine! er sieht auf, fixiert und läuft dicht neben mir mit seinen hölzernen gang.
      immer stelle ich mich zwischen den fremden hund und meinen. mein hund wartet aber ab und manchmal, wo ich schon denke jetzt hat alles gut geklappt, schießt er entweder hinter oder vor mir vor...
      von der entfernung her hab ich auch schon einiges ausprobiert, das ist so unterschiedlich, manchmal ist ein 10 m abstand noch nicht genug...


      ich werde jetzt trainieren, dass er bei fremden hunden absitzt. und nach und nach den abstabd dabei verringern. ich dachte nur, dass er sich vielleicht ausgelieferter fühlt wenn er sitzen muss und ein anderer hund geht an ihm vorbei...
      aber wenn man das langsam aufbaut ist das vielleicht die beste moethode.

    • Es hilft, wenn du ihn absitzen lässt. Der hölzerne Gang und das Fixieren ist schon eine Kontaktaufnahme.


      Wichtig ist, dass du aufhörst, mit dem Hund Mitleid zu haben. Wenn sich ein Mensch schlecht benimmt, sagst du ja auch nicht "Du Armer", oder?
      Warum sollte er sich dabei unwohl fühlen? Für den Hund ist es eine viel größere psychische Belastung, wenn er meint, er müsse Hundekontakte regeln. Die bedeuten nicht in erst Linie Spaß, sondern Stress für die Hunde. Das Absitzen mit Blickkontakt ist eine Aufgabe, die DU ihm stellst, damit hast DU die Initiative und nicht er ;). Wenn er sitzt, bringst du Ruhe rein.


      Dann für den Anfang die ganze Zeit belohnen (zur Not mit Leberwurst.. DIE frisst jeder Hund), damit er das möglichst positiv verknüpft. Du bleibst so lange stehen, bis der andere Hund verschwunden ist. Wohlgemerkt: Blickkontakt zu DIR ;). "Schau" - Belohnung, Belohnung solange er den Blick zu dir hält.


      Wenn dein Hund auch noch auf 10 m auf andere Hunde reagiert, dann eben bis der Hund mindestens 30 m entfernt ist. :)


      Später kannst du das weiter ausbauen und das Kommando "Weiter" einführen, dann könnt ihr auch im Gehen an anderen Hunden vorbei. Aber beim jetzigen Stand ist das wohl noch deutlich zu früh.

    • Hallo Raupe,


      ich kann auch gut nachvollziehen, wie es Dir geht. Das Thema Leinenaggression haben wir hier auch durch. ;) Mir war das anfangs auch peinlich, wenn mein Hund sich so "blöd" benommen hat und auch ich habe mich gefragt, was die Leute so von uns denken...


      Du solltest aber versuchen, Dich von diesem Gefühl zu befreien. Die "Angst", dein Hund könnte wieder so reagieren überträgt sich natürlich auf Deinen Hund. Dein Hund kann ja nicht wissen, dass Du gar keine Angst vor dem anderen Hund, sondern nur vor seiner Reaktion auf diesen hast. Selbst ruhig und souverän zu bleiben ist für das Training extrem wichtig. Was die anderen Hundehalter über dich denken, kann Dir doch egal sein. Wenn irgendjemand (der das Problem evtl. nie hatte) meint, über Dich und Deinen Hund urteilen zu können (oder zu müssen), ohne euch und eure Vorgeschichte zu kennen, ist das sein Problem und nicht Deines. Lass die Leute doch denken, was sie wollen und ihr zieht einfach weiter euer Ding durch. Du wirst es ohnehin nie allen recht machen können. Wie Du schreibst, hast Du schon so viel mit deinem Hund erreicht, darauf kannst Du doch wirklich stolz sein. Leinenaggression ist doch eines der häufigsten Probleme. Du bist da nur eine von ganz ganz vielen mit dem selben Problem.


      zum Absitzen:
      Einige Hunde setzt das Absitzen in diesen ohnehin schon stressbeladenen Situationen nur noch mehr unter Stress und wirkt dann eher kontraproduktiv. Für mich persönlich war das auch nie wirklich eine Option. Ob es für dich und deinen Hund die geeignete Vorgehensweise ist, musst Du aber selbst beurteilen. Auf jeden Fall solltest Du ihn nicht dazu zwingen.


      Wie arbeitet ihr denn bisher an dem Problem?


      Ich wünsche Dir jedenfalls viel Glück und Durchhaltevermögen (und ein dickes Fell ;) ) für euer weiteres Training. Ihr schafft das!

    • danke für alle eure tipps.
      ich weiß eigentlich könnte es mir egal sein was die leute denken aber manchmal ist es mir halt doch nicht :(
      und vorallem das thema mit der leinenaggression ist mir ein dorn im auge.
      ich hätte auch gerne ein paar spielpartner hier für meinen hund aber wenn er so an der leine reagiert, will natürlich kein hh seinen hund mit meinen spielen lassen.


      ich war auch erst kürzlich in einen verein und hab gehofft dort eine möglickeit zu finden für meinen hund mit anderen spielen zu können. leider sind dort freie spielstunden nur am samstag und übers we fahr ich meistens heim. als ich mich erkundigen wollte ob noch was anderes angeboten wird unter der woche zb obidience sagte man mir alles andere außer diese freien spielstunden sei quatsch für meinen hund.
      als ich extra einen samstag dageblieben bin hieß es, dieser "kurs" wird erst wieder im märz angeboten, aber das sei auch gar nicht so schlimm, denn schließlich haben wir so lange nichts mit unseren hund unternommen da kann man auch ohne weiteres bis märz warten :(


      morrygan
      bis jetzt hab ich es eben so versucht, dass ich eben einen ausreichenden abstand einhalte und der hund gar nicht erst in die situation kommt zu knurren, das ist aber leichter gesagt als getan und ich hab auch nicht wirklich fortschritte bemerkt.

    • Kennst Du das Buch "Alter Angeber" von Patricia McConell?



      Ich finde das Buch ganz gut. Naja eigentlich ist es eher ein Heft. ;) Ich habe mit meinem Hund im Prinzip so ähnlich gearbeitet und es hatte Erfolg. Darüber hinaus hat es mich auch sehr viel weiter gebracht, jeden ruhigen Blick zum Hund zu clickern und zu belohnen, aber das wesentliche war wohl auch an meiner inneren Einstellung und Souveränität in dieser Situation zu arbeiten.

      • Neu

      schau mal hier: Hundstage* .


      Jetzt mitmachen!

      Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!