Brauche Hilfe!! Hund jault nachts - wie stell ich das ab???

  • Kurze Vorgeschichte:
    Cujo, rüde, fast 3 Jahre alt, seit Welpe bei uns, nicht kastriert.
    Macht ansonsten keine Probleme (außer einige Allergien und daraus folgende ständige Cortisongabe in geringer Dosis). Gassi geht er morgens, mittags (mit mir ca. 20 Minuten - mehr kann ich nicht) und abends (große Runde mit Männe). Ansonsten schläft er auch viel.
    Vor zwei Wochen haben wir eine Veränderung gehabt:
    Wir haben das Hundezimmer/Büro umgestsellt da ich Schwanger bin und das das Kinderzimmer wird. Das Baby kommt im März. Nun steht sein Platz und zwei weitere Schränke bei uns im Schlafzimmer wo er sich auch sehr wohl fühlt.
    Nu zum Problem:
    Seit Mittwoch hat er ne Macke: Nach dem letzten Gassi gang um 20 Uhr pennt er erstmal und steht bei uns um 22 Uhr (kann man fast die Uhr nach stellen) auf der Matte. Er setzt sich vor uns hin und jault. Das macht er sonst nur wenn er dringendst raus muss (bei Durchfall). Mittwoch und Donnerstag ist Männe dann auch direkt raus mit ihm und hat noch eine Runde gedreht. Aber ausser viel Schnüffeln (heiße Hündin?) war nichts. Schmerzen scheint er auch nicht zu haben. Tagsüber ist alles wie immer. Freitag haben wir das jaulen dann ignoriert. Er hat ganze 3 Stunden gejault bis Männe dann doch noch mit ihm raus ist (nervt ja auch die Nachbarn). Und wieder nix.
    Samstag, Sonntag war ruhe. Da war Männe den ganzen Tag hier und wir hatten Besuch. Also eigentlich wie jedes WE.
    Gestern Nacht fing der Spaß von vorn an. Ab 22 Uhr gejaule bis Männe raus ist mit ihm.


    Ich versteh das nicht...
    Was machen wir falsch?
    Liegts wirklich an einer heißen Hündin in der Nachbarschaft? Sollten wir ihn kastrieren lassen? (haben wir schon früher überlegt, TA rät auch dazu). Wird das dann besser?
    Geh echt am Stock mit so wenig schlaf und Männe ist schon kurz davor ihn wegzugeben weil er sich auf der Arbeit schon gar nimmer konzentrieren kann vor lauter Müdigkeit...


    LG Chrissi

  • Hallo Chrissi,


    wenn es eine "heiße Hündin" wäre, dann würde er nicht erst ab 22h jaulen.
    Ich denke nicht, dass eine Kastration hier irgendwas helfen würde, ganz abgesehen von vielen anderen Gründen, die gegen eine Kastration sprechen.


    Die nächtlichen Konzerte haben also erst eingesetzt, als ihr umgeräumt habt?


    Wie wäre es denn, wenn ihr Cujo vorerst wieder in seinem alten Zimmer schlafen lasst und das Körbchen erst nach und nach an die neue Stelle wandert?


    Warum wäre es denn überhaupt ein Problem, wenn er weiterhin im künftigen "Babyzimmer" schlafen würde?


    Darüber hinaus könnte ich mir vorstellen, dass mehr Auslastung und eine Verschiebung Eures Tagesablaufes das Problem ebenfalls löst.
    Ich weiß ja nicht, wie lang die "große Runde" bei Euch ist und was ihr so alles mit Cujo unternehmt, aber... gibt es da noch Erweiterungsmöglichkeiten?
    Ist der 20h Gassigang denn der letzte des Tages?
    Wie lange muss Cujo denn dann bis zum Morgenspaziergang aushalten?
    Wann bekommt er denn abends das letzte Mal Futter?


    Ich schätze, dass wenn Euer Hund am Tag nur wenig rauskommt und viel schläft, er abends natürlich entsprechend fit und ausgeruht ist.


    Ich würde ihn noch ein bißchen mehr fordern und dazu die letzte Runde zeitlich nach hinten verlagern. (Ich nehme nicht an, dass ihr beide schon um 20h ins Bett geht, oder doch?)
    Das müsste vermutlich schon ausreichen, damit der Hund schön müde ist und wieder durchschläft.




    Liebe Grüße,
    Sub

  • Das gejaule setzte erst zwei Wochen nach dem Umräumen ein.
    Daher weiß ich nicht obs damit zusammenhängt. Ansonsten haben wir aber nichts geändert.


    Ich werde meinen Hund nicht im Babyzimmer schlafen lassen!
    Dafür ist mir der Hund zu unberechenbar als dass ich die beide allein in einem Zimmer lasse, grade am Anfang. Zudem weiß ich ja auch noch nicht wie er aufs Baby reagiert. Daher find ich es besser wenn er sich jetzt schon dran gewöhnt nicht mehr da zu schlafen. Rein kann er zwar, aber sein Bett steht jetzt halt woanders.


    In dem Zimmer kann er jetzt nicht mehr schlafen weil sein "Körbchen" eigentlich ein Hauskäfig ist. Den stückchenweise zu verschieben wäre sinnlos und ginge in dieser Wohnung auch gar nicht.


    Cujo geht dreimal am Tag gassi (schon seit Jahren). Einmal morgens um sieben, dann Mittags zwischen 12 und 14 Uhr, je nachdem wann er muss und dann wieder abends gegen 20 Uhr. Morgens geht er eine halbe Stunde, Mittags im Moment nur 20 Minuten und abends dann eine Stunde.
    Ich kann nur Mittags kurz rausgehen weil ich vom Doc eingeschränkte Bettruhe verordnet bekommen habe und leider niemand von der Familie oder Freunden hier wohnt der gehen könnte. Nachbarn fallen aus und eine Anzeige nach einem Gassi-geher blieb Ergebnislos.


    Zwischen dem Gassi gehen mache ich immer wieder Denkspiele und Suchspiele mit ihm um ihn zu beschäftigen. Allerdings schläft er morgens bis 11 Uhr und wird erst dann wach.


    Wie soll ich denn den Tagesablauf verändern?


    Später als 20 Uhr will mein Mann auch nicht rausgehen (leider) da er auch irgendwann mal "Feierabend" haben will und entspannen möchte. Das geht für ihn halt nicht wenn der Hund noch raus muss.
    Da kann ich reden soviel ich will :/
    Selbst rausgehen kann ich leider nicht.


    Zur Kastration: Der TA hat dringend dazu geraten da er unter Hypersexualität leidet und sich dadurch sehr sehr unter Stress setzt. Kastrieren werden wir ihn müssen, ist halt nur die Frage wann.


    LG Chrissi

  • Geht ihr echt schon um 20 Uhr die letzte Runde?
    Ich gehe nie vor 22 Uhr, meistens erst um 23 Uhr oder um Mitternacht herum. Und dann morgens so gegen 7 oder 7.30 Uhr.
    :ka:

  • Machen wir schon seit langem so. Hundi ist dran gewöhnt und kommt gut damit klar. Er meldet sich normalerweise auch wenn er dringender, eher oder später nochmal raus muss. Dann gehen wir nochmal.
    Bis jetzt hatten wir nie Probleme damit. Wenn wir abends richtig spät gehen (gegen 24 Uhr, z.B. am Wochenende) dann schläft Hundi morgens durch bis 11 oder 12. Früher muss er einfach nicht. Er würd sich dann melden.


    Ist halt nur im Moment echt stressig wenn er abends (außer am Wochenende :???: ) ständig jault. Wüsste auch gerne warum..


    LG Chrissi

  • Zitat


    Zur Kastration: Der TA hat dringend dazu geraten da er unter Hypersexualität leidet und sich dadurch sehr sehr unter Stress setzt. Kastrieren werden wir ihn müssen, ist halt nur die Frage wann.


    Wenn ihr Euch bereits dazu entschlossen habt, warum dann noch warten, dann lasst es jetzt machen. Vielleicht hängt sein Gejaule ja doch mit einer heissen Hündin zusammen, weil er doch auch soviel schnüffelt, wie Du schreibst. Durch die Kastration, die ihr also doch sowieso plant, könnte sich das Jaul-Problem erledigen (obwohl es natürlich mit der kompletten Hormonumstellung nach der Kastration ein paar Monate dauert).
    Unser Pflege-Yorkie, den ich sehr oft betreue, hat sich im Laufe der Jahre dermassen darein gesteigert, dass es für ihn und auch für uns nicht mehr zu ertragen war. Er war zuletzt fast nur noch am jammern und jaulen, Tag und Nacht. Allerdings wohnen hier auch ganz viele Hündinnen, so dass eine immer heiss ist. Jedenfalls wurde er dann im Februar mit fast 8 Jahren noch kastriert. Das Jammern hat einige Zeit danach total aufgehört und der Hund fühlt sich viel wohler, spielt wieder und hat nicht mehr diesen Druck.
    Ich schreibe das hier jetzt nur, weil Ihr ja sowieso zur Kastration entschlossen seid.
    LG Francisca


  • Ich hätt's nicht besser formulieren können :D


    Meine Hochachtung :gott:

  • :gott:


    ich hatte ja gehofft, ich könnte mir das sparen, aber anscheinend muss ich doch noch deutlicher werden...



    Also Cujo darf genau drei Mal am Tag raus, sitzt ansonsten 22 (!) Stunden in der Bude rum und ihr wundert Euch, warum er jault?



    Und wie passt jetzt das hier:
    "Allerdings schläft er morgens bis 11 Uhr und wird erst dann wach" ?
    Ich dachte, ihr geht um 7h früh Gassi?
    Oder wird das dann ersatzlos gestrichen, wenn der Hund "verschläft"?


    Ich verstehe vollkommen, dass Du wegen Deiner Schwangerschaft während der nächsten Monate nicht viel mit Cujo machen kannst, aber scheinbar praktiziert ihr das ja schon von Anfang an so.


    Wenn ich Deine Ausführungen so lese, dann bekomme ich einen ganz merkwürdigen Eindruck von Eurer Einstellung zu Eurem Hund, ganz ehrlich.


    Dein Mann wäre in seinem "Feierabend" gestört, wenn er mit dem Hund rausgehen würde?
    Ist doch nicht sein Ernst!
    Was ist denn der Hund, ein Teil seines Jobs?
    Ihr habt den Hund doch für Eure Freizeit angeschafft, da ist doch klar, dass ihr auch eure Freizeit mit ihm verbringen werdet, oder nicht?

    Und das Du mit verschriebener Bettruhe leider nicht selbst rausgehen kannst, sehe ich ja ein -
    aber Hand aufs Herz, sooo hoch waren Deine Ambitionen in den Jahren davor auch nicht, könnte das sein?
    Sonst hätte sich das ja nicht so eingespielt, wie es momentan falschläuft.



    Ganz ehrlich Chrissi, 2 Stunden Gassi als Gesamtsumme des Tages ist für die Mischung, die Du da hast, VIEL ZU WENIG!!
    *insgewissenred*


    So viel laufe ich mit meinem Hund schon am Stück und der geht dazu noch jeden morgen joggen und zum Hundeauslauf in den Wald und lange Abendrunden und und und...


    Wenn Dein Mann nach der Arbeit keine Lust mehr hat, dann muss er halt eine Stunde früher aufstehen. Euer Hund hat schließlich Bedürfnisse, die erfüllt werden müssen, genau wie das künftige Kind. Da würdet ihr ja auch nicht sagen: "Och nöö, ich bin heut zu bequem, bleib mal in Deinem Laufstall und verhalt Dich ruhig!", oder?



    Chrissi, auch wenn das jetzt ziemlich fies klingt, aber ...
    für mich ist Euer Problem relativ einfach:


    Ihr habt den Hund seit Jahren nicht richtig ausgelastet und jetzt bekommt ihr die Quittung.



    Also tritt mal Deinem Gatten in den Hintern (und krieg Deinen auch hoch, wenn Du wieder darfst! ;) ) und erhöht Cujos Bewegungspensum, dann ist der nachts auch ruhig.


    Speziell, wenn ihr die Kastration scheinbar schon beschlossen habt.
    Dann müsst ihr eh viel mehr hinterher sein, dass der Junge sein Gewicht behält und das bedeutet zwangsläufig mehr "Sport".


    (...obwohl ich da so ein Bauchgefühl habe, dass sich mit mehr Auslastung auch seine "Hypersexualität" bessern würde...)


    Liebe Grüße,
    Sub

  • Zitat

    Und wie passt jetzt das hier:
    "Allerdings schläft er morgens bis 11 Uhr und wird erst dann wach" ?
    Ich dachte, ihr geht um 7h früh Gassi?
    Oder wird das dann ersatzlos gestrichen, wenn der Hund "verschläft"?


    Er schläft nach dem Gassi gehen nochmal bis 11 oder falls wir Wochenende haben geht er Nachts nochmal raus und schläft dann morgens bis 11. Wir achten schon drauf dass er regelmäßig raus kommt!


    Das es im Moment zu wenig ist wie er raus kommt weiß ich ja. Ich kanns halt nur jetzt nicht ändern.


    Zitat

    Wenn Dein Mann nach der Arbeit keine Lust mehr hat, dann muss er halt eine Stunde früher aufstehen


    Männe arbeitet 100 km weit weg 10 Stunden am Tag (auch erst seit ein paar Monaten) und es ist für mich völlig verständlich wenn er danach keinen Bock mehr hat noch zwei Stunden mit dem Hund raus zu gehen, zumal er mir im Haushalt noch helfen muss da ich wegen der Schwangerschaft das auch nimmer so gut hinbekomm. Dass er dann auch nicht schon um fünf aufsteht um mit dem Hund ne Stunde oder anderthalb zu gehen ist für mich ebenso verständlich!


    Zitat

    Wenn ich Deine Ausführungen so lese, dann bekomme ich einen ganz merkwürdigen Eindruck von Eurer Einstellung zu Eurem Hund, ganz ehrlich.


    Das kommt hier nicht so rüber, aber wir reißen uns den A... auf für unseren Hund!!!
    Er hat gesundheitliche Probleme und braucht da auch Betreuung (die zumal nicht ganz billig ist, aber du weißt selbst wieviel so ein TA kostet).
    Ich versuche ihn im Haus ständig zu beschäftigen, weiß aber echt nicht mehr weiter wie und was noch!
    Wir haben in den letzten drei Jahren für unseren Hund einiges aufgeben müssen und haben das gerne gemacht und ich red hier nicht von nem Hobbie oder so was wir nicht mehr machen können!
    Unser Hund ist ein Teil unserer Familie und dementsprechend versuche ich auch alles für ihn zu machen.
    Da es im Moment aber nicht viel anders geht und ich nicht weiter weiß hab ich mich an euch gewendet.


    Eigentlich dachte ich weniger daran dass ihr den Moralapostel spielt, als dass ihr mir Ideen und Hilfestellungen oder halt nen Rat geben könnt!
    Dass es so nicht richtig läuft weiß ich selber!!


    LG Chrissi

  • ok - habe mir jetzt alles durchgelesen "augenzusammenkneif*. ich geb mal paar produktive tipps. hast du genügen kausachen? fettarme. strauss/lamm z.B ? hast du nen kong? kannst ihn sein futter erarbeiten lassen! futter verstecken oder in kong tun das beschäftigt auch. kannst mit ihm in der wohnung apportieren üben , ihm kunsttückchen vom bett aus beibringen mit genügend - fettarmen - leckerlies. kannst in der wohnung , liegend, an seinem grundgehorsam arbeiten. spielen geht auch vom bett aus. ES GIBT MÖGLICHKEITEN!!

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