Vollzeitjob und Hund - machbar oder "no go"?

  • So, also ist für dich auch eine Arbeit mit 6 Stunden Vollzeit. Für mich auch ;)


    Aber dennoch gehen hier alle immer vom "Schlimmsten" aus mit 8 Stunden arbeiten, ner Stunde Pause, jeweils ner Stunde für die Hin- und Rückfahrt sowie zusätzlichem Stau aus.


    Ich zB bin, wenn ich fertig bin mit Arbeiten, 20 mins später daheim.


    Mein Vater war immer 25-40 mins später daheim.



    Ich würde sagen, es kommt ja auch drauf an, wo ich wohne, nicht wahr?


    Wenn ich das richtig verstanden hab, kommst du aus Berlin?


    Da kann ich mir das Heimkommen natürlich schon sehr viel schwieriger vorstellen ;)




    Ich würde mal sagen: Vollzeit mit Hund geht.


    Es kommt aber sehr stark auf die Organisation sowie den Einsatz des HH an.

  • Zitat

    So, also ist für dich auch eine Arbeit mit 6 Stunden Vollzeit.


    Für wen, für mich? Nein.


    Zitat


    .. Berlin?
    Da kann ich mir das Heimkommen natürlich schon sehr viel schwieriger vorstellen ;)


    Nicht schwierig, die Verbindungen sind gut. Nur weit. Weite Strecken. Es ist halt ein ganzes Bundesland, soviel ich weiß. :^^:

  • Ich weiß nicht, was die Kommentare mit Freizeitgestaltung und Arztterminen immer sollen!?


    Wenn ich einen Hund habe und Vollzeit arbeiten gehe ist es für mich selbstverständlich, meine Freizeitaktivitäten sein zu lassen, bzw. sie so zu legen, dass zumindest mein Lebensgefährte zu Hause ist. Habe ich keinen, gibt es keine Freizeitaktivitäten, bei denen der Hund nicht mitkann.


    Fällt also schonmal völlig weg.


    Arztbesuche: Ärzte haben von 8-18h offen - die Meisten jedenfalls. Meine Arbeitszeit ist von 7:30-16:00 und wenn ich zum Arzt MUSS, bin ich krank und kriege eine AU und fahre danach wieder nach Hause. Habe ich irgendeine allgemeine/vorsorgende Untersuchung muss diese im Urlaub gemacht werden, oder eben an einem (halben) freien Tag, oder eben auch, wenn der Lebensgefährte zu Hause ist, wenn man eine(n) hat.


    Fällt also auch weg.


    Alle weiteren Sachen sind bequem am WE zu erledigen - und nichts spricht dagegen, mit dem Hund zum Einkaufen spazieren zu gehen, sollte man doch mal während der Woche einkaufen gehen müssen. Wohnt man JWD kommt der Hund eben im Auto mit... Was weiß ich...


    Und wenn ich jetzt "Tierschutzrelevant" lebe, weil meine Nachbarin zB letzte Woche 3 Tage wegen eines Hexenschusses nicht mit Lara rauskonnte, dann ruft den Tierschutz an.


    Ich bleibe noch immer dabei, dass es am Hund liegt und an anderen äußeren Umständen, nicht an dem allgemeinen Titel "Ich arbeite Vollzeit".

  • Also das so oft die Meinung vertreten wird, dass ein Junghund und/oder Welpe keine 8 Stunden alleine sein darf/kann, versteh ich nicht ganz. Dauerhaft verstehe ich das ja, doch ich lese oft, dass es überhaupt nicht zumutbar ist, einen Junghund/Welpen selbst 1-2 im Monat so lange alleine zu lassen.


    Zweimal im Monat gibt es den "blöden Jason-Dienstag" (heute wäre wieder einer, aber bin daheim weil ich erkältet bin).
    Meiner Mutter hat Tagdienst von 8 Uhr bis 18 Uhr und ich habe Schule von 8 Uhr bis 16.30 Uhr. Da verkrümeln wir uns beide um 7.30 aus dem Haus und Jason ist dann halt so lange alleine bis ich komme. Er hat Morgens einen langen Spaziergang und SOFORT wenn ich von der Schule komme, gehe ich kurz mit ihm Gassi (nur lösen lassen), gehe nochmal Heim, ruh mich halbe Stunde aus, geh nochmal los mit Jason aber diesmal lange. Bis dahin ist meine Mutti auch wieder da. Dannach wird mit Jason gespielt und er kriegt Fressen.


    Man soll es nicht glauben, doch der Hund macht mit seinen 23 Wochen keinen Mist in den 9 Stunden. Er bekommt Morgens bevor wir gehen auch Wasser hingestellt und säuft das auch - er hält auch die 9 Stunden durch, bis ich komme.


    Ein Dauerzustand ist das meiner Meinung nach aber für keinen Hund, egal ob Welpe, Junghund oder Erwachsener Hund. Ich würde die Macke kriegen und mich einsam fühlen, wenn ich jeden Tag 8 Stunden alleine wäre - selbst mit Beschäftigung wie Internet, Musik usw.

  • Zitat

    Wenn ich einen Hund habe und Vollzeit arbeiten gehe ist es für mich selbstverständlich, meine Freizeitaktivitäten sein zu lassen, bzw. sie so zu legen, dass zumindest mein Lebensgefährte zu Hause ist. Habe ich keinen, gibt es keine Freizeitaktivitäten, bei denen der Hund nicht mitkann.


    Puh, also das sehe ich nun ein bisschen anders. Mein Hund ist zwar EIN Lebensinhalt von mir, aber nicht der EINZIGE. Ich finde nicht, dass ich auf gelegentliche abendliche Kinobesuche oder Besuche bei Freunden, wo der Hund nicht mitkann, generell vezichten muss, wenn es sich dabei um zwei, drei Abende im Monat handelt. So radikal, zu sagen, dass Freizeitaktivitäten ohne Hund für mich komplett wegfallen, bin ich nicht.

  • Zitat

    Puh, also das sehe ich nun ein bisschen anders. Mein Hund ist zwar EIN Lebensinhalt von mir, aber nicht der EINZIGE. Ich finde nicht, dass ich auf gelegentliche abendliche Kinobesuche oder Besuche bei Freunden, wo der Hund nicht mitkann, generell vezichten muss, wenn es sich dabei um zwei, drei Abende im Monat handelt. So radikal, zu sagen, dass Freizeitaktivitäten ohne Hund für mich komplett wegfallen, bin ich nicht.


    Hmm, also Vollzeit (wenn auch mit Pause in der Tagesmitte) - und dann diese Aussage zusätzlich... es gibt ja außer den Freizeitaktivitäten auch noch Pflichttermine, bei denen der Hund dann auch noch mal allein bleiben muss (Ämter, Ärzte, ausgedehntere Einkäufe). Natürlich sollte der Hund nicht der EINZIGE Lebensinhalt sein. Aber dass seine Bedürfnisse sich so ganz denen des Menschen unterordnen müssen....


    Ehrlich: wenn noch so viel anderes im Leben wichtig ist, da stellt sich mir die Frage, warum muss es auf Biegen und Brechen JETZT ein Hund sein?


    Klar hängt es auch noch vom einzelnen Hund ab. Aber ich kann garantieren, dass unser Hund bei diesem Pensum am Rad drehen würde. Und ja, ich merke an seiner Reaktion durchaus, ob er länger oder kürzer allein war. Er legt sich auch nicht in seinen Korb - er liegt im Flur und - wartet. Das nur so als Beispiel, dass man ein ähnliches Pensum sicher nicht mit jedem Hund problemlos durchziehen kann.

  • Zitat


    Wenn ich einen Hund habe und Vollzeit arbeiten gehe ist es für mich selbstverständlich, meine Freizeitaktivitäten sein zu lassen, bzw. sie so zu legen, dass zumindest mein Lebensgefährte zu Hause ist. Habe ich keinen, gibt es keine Freizeitaktivitäten, bei denen der Hund nicht mitkann.
    Fällt also schonmal völlig weg.


    :shocked:


    Zitat


    - und nichts spricht dagegen, mit dem Hund zum Einkaufen spazieren zu gehen, sollte man doch mal während der Woche einkaufen gehen müssen.


    Ich habe kein Auto, und draußen anleinen ist gefährlich, da er geklaut werden kann. Ich hätt aber auch Angst, dass er aus dem Auto geklaut wird.

  • So, jetzt klinke ich mich hier auch mal mit ein. :winken:
    Wie wäre es denn nun wenn man zwei Hunde hat, ist es für sie dann WENIGER schlimm alleine zu sein, oder nicht?
    Die Frage wurde hier noch nicht so richtig geklärt, finde ich.
    Mag sein, dass es schwierig ist wegen Erziehung, Gewöhnung etc. aber was, wenn man ein Pärchen aus dem TH holt??

  • Finde ich schon schöner für den Hund wenn er sein "Rudel" in Form eines anderen Hundes hat. Nur würde ich mir dann Gedanken machen ob die beiden dann nicht irgendwann "ihr eigenes Ding" durchziehen wenn sie 10 Stunden am Tag alleine sind ;)
    Aber ich plädiere immer für die Paarhaltung von Tieren wenn eine generelle Unverträglichkeit ausgeschlossen ist.


    BtW: der Welpe eines Arbeitskollegen ist auch mit nem erwachsenen Dalmi den ganzen Tag allein daheim. Stubenreinheit ist noch nicht wirklich fortgeschritten und nun fängt der Kleine an die Wände aufzukratzen und ist schon ziemlich weit gekommen. Wie deutlich muss ein Hund noch werden?

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