Barf und Leckerli???

  • Hätte zu Leckerlis mal ein paar Fragen, also erstens,
    wie viele Leckerli pro Tag sind „akzeptabel“? Wenn ich mal einen halbwegs normalen Tagesablauf hernehme, sieht das so aus: Nach dem Fressen in der Früh, wenn ich in die Arbeit muß, gibt’s meistens ein getrocknetes Pansenstück, mit dem sich Cleo wieder ins Schlafzimmer verzieht. Beim Spazierengehen, lernen wir gerade unter Traineranleitung, dass es für einen Jagdhund auch noch was anderes gibt, als Gerüche, Geräusche, Wald und Wiesen. Das heisst, so Trainerin, sie muß erst mal lernen die Leckerchen interessant zu finden, damit sich Cleo vielleicht irgendwann auch mal auf mich konzentrieren kann, also das sind dann mal bei ca. 1 Stunde Spaziergang wenn ich sparsam bin, ca. 30 Stück
    kleine Leckerlis. Nachmittags wird entweder geklickert, oder irgendein Suchspiel durchgezogen, also wieder ca. 15 – 20 Stück Leckerlis. Dann vielleicht am Abend noch eine kleine Runde, ca. 20 Leckerlis. Beim Schlafengehen ist es zur Routine geworden, dass sie ein kleines
    Gute-Nacht-Leckerli bekommt. So, also wenn ich das pro Tag zusammenrechne, komme ich an einem Spitzentag auf ca. 70 Stück! Ich halte die Leckerli zwar eben grad beim spazierengehen, oder bei den Suchspielen ziemlich klein, aber trotzdem kommt mir das verdammt viel vor! Ich hab zwar irgendwo gelesen, man soll sich darüber keine Sorgen machen, und die Leckerlis beim normalen Fressen einfach abziehen, aber nachdem ich ja jetzt barfe, wird’s dann schon zum Problem, denn da bekäme Cleo ja bei ca. 40 dag Fleischbedarf pro Tag dann fast nur mehr Gemüse.
    Was haltet ihr davon – sind das zu viele, wenn ja - WO soll ich einsparen, oder WAS kann ich anders machen?


    Die 2. Frage wäre dann, was für Leckerli? Es sollen ja grad beim spazierengehen oder beim Clickern, eher weiche Leckerli sein, die leicht zu schlucken sind. Da ja Cleo auf alles mögliche allergisch ist, ist es sehr schwer was geeignetes zu finden. Gerade gegen Getreide ist sie extrem allergisch, also fallen der Großteil schon mal weg. Käse sollt ich auch nicht gerade in Mengen nehmen, da meine Tierärztin meint, das tierische Eiweiß wäre auch nicht gerade ideal für Cleo.
    Sie frisst ihn zwar ganz gerne, aber das Über-Drüber-Leckerli ist es auch nicht, außerdem verträgt sie ihn nicht so gut. Jetzt hab ichs mal mit Leberkäse probiert, der hat auch nicht richtig gezogen, also nächster Test war Putenwurst. Da hat sie dann gestern dafür den ganzen Tag über wieder gekratzt wie eine Irre. Also auch die kann ich vergessen. Jetzt bin ich mit meinem Latein ziemlich am Ende. Bio-Leckerli ohne Getreide mag sie sowieso nicht, Straußensticks waren auch nicht gerade der Schlager, das einzige was bis jetzt geschmeckt hat, waren getrocknete Leberstückchen, aber die sind erstens wirklich sauteuer und zweitens bekomme ich die nur über Internet mit Versand, weil die bei uns nicht zu kriegen sind.
    Also hätte irgendwer vielleicht Tips für mich, was ich noch versuchen könnte, aber es sollten eben wenn möglich WEICHE Stückchen sein.


    Vielen Dank schon mal im Voraus, auch für die Geduld!
    LG
    Anita

    • Neu

    Hi


    hast du hier Barf und Leckerli???* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Hi,
      ich finde 70 Leckerlies ehrlich gesagt vedammt viel!!!!


      Nehm doch einfach ein Stück vom Fleisch weg ,schnipsel es mit einer Schere in kleine Stückchen und überbrühe sie mit heißem Wasser.
      Die sind weich und sicher interessant für deinen Hund.
      Wenns nicht reicht dann kannst immer noch ein paar von den andern nehmen,hast aber die Menge reduziet. :^^:


      Ich habe in Tainings-Glanzzeiten meinen Hund aus dem Futterbeutel trainiert. Da kam der frische Pansen in die Bauchtasche :D .Was meinst du wie flütt mein Hund gelernt hat ;)


      Lieben Gruß
      Christina


    • :yes:


      Genau so.


      Ich hab mich inzwischen dran gewöhnt, dreckige Finger beim Gassigehen zu haben. Ich arbeite zb auch mit nem Dummy. Da kommt einfach ne Brottüte rein und dort hinein das ganz normale Fleisch für den Tag (Mein Hund bekommt ihr Fleisch nur daraus).


      Und ich bin noch lange nicht so weit, an allen Stellen Leckerlis großartig ausschleichen zu können. Wenn wir viel Beifuß machen, verballer ich auch Unmengen :roll:


      Also mein Hund hat keine Unverträglichkeiten, von denen ich weiß *aufHolzklopf*, treotzdem hab ich einfach n Problem damit, so viel Fertigfutter oder gepökeltes oder getreidehaltiges in sie hineinzustopfen.


      Die überbrühte Variante ist sogar nicht ganz so schmuddelig... (meine "Leckerlis" sind aber immer roh^^)

    • Ups, da bin ich ja viel zu geizig. Ich mach max. 4 Stangen (lamm/reis v. fressexpress) in kleinste Stücke und das über den Tag verteilt.


      Hmmh, läuft sie deshalb so ungern Bei Fuss? Werde die Leckerli-Menge mal erhöhen. Das mit den Fleischstücken ist ja ne harte Nummer aber das werd ich auf jeden Fall versuchen - quasi 100%-BARF :) . Die Umstellung auf BARF hat bei Frieda super angeschlagen. Sie frisst mehr, kackt weniger und das Fell wird zunehmens glänzender. Da macht BARF-Leckerli Sinn.


      Gruß, Peter

    • Ich finde 70 Leckerchen am Tag, ehrlich gesagt, auch ziemlich viel.
      Darf ich fragen welches Ziel da genau mit verfolgt wird? Wenn der Hund am Tag 70 Leckerchen kriegt, dann kriegt er im Schnitt grob überschlagen etwa alle 25-30 min. gibts was.
      Wie soll den da, das Leckerchen noch wirklich motivierend sein- es gibt ja quasi laufend was...
      Sorry, ich versteh die Philosophie dahinter nicht- klärt mich auf. Was erreicht ihr damit laut trainer?


      lg Susanne

    • Naja, du schiebst ja nicht nach Stoppuhr die Leckerchen rein. Das würde ich auch als total demotivierend empfinden. Nix getan, aber die Täubchen fliegen trotzdem in die Schnute. Wir kommen bestimmt auch auf über 70 Leckerchen pro Tag, je nachdem, was wir so machen. Das heißt, bei uns wird sich Leckerchen erarbeitet. Nur fürs lieb gucken, gibt es nichts. Ich seh das ähnlich wie bei meinem Arbeitslohn. Käme der fürs Nixtun aufs Konto, wäre ich bestimmt schnell gelangweilt und demotiviert. Wenn ich aber nur Geld bekomme, wenn ich auch was tu, bin ich doch schon deutlich motivierter. Werde ich dann noch nach Leistung bezahlt, holla, da hau ich rein. Geld kann man nie genug haben, Futter auch nicht. So erklär ich mir das. Ob es stimmt, weiß ich nicht, aber meine Hunde sind SEHR motiviert bei der Arbeit.


      Das, was wir tagsüber gebraucht haben, gibt es abends nicht mehr, so dass meine Hundis auch nicht übersättigt sind. Ach so, mit Leckerchen meine ich auch Fleischstückchen, Gemüsepampe aus der Futtertube, überbrühte Hühnerherzenfitzelchen etc. Was eben so auf dem Plan steht und den Rest gibt es abends. Haben wir wenig Neues geübt und nicht so viel gebraucht, gibt es ordentlich Abendbrot, haben wir viel geackert, gibt es eben nix mehr.

    • Ich würde auch das Futter hernehmen zum Belohnen. Soll sie sich das doch mit Dir erarbeiten, was meinst Du, wir interessant Du auf einmal bist, wenn Hundie nur bei Dir satt wird???


      Außerdem ist Napf leer fressen total langweilig...


      Ansonsten ist (wenn sie darf!!) getrocknete Rinderlunge ein tolles Leckerli, sehr kalorienarm und läßt sich mit ner Heckenschere super winzig klein würfeln, wie man es eben braucht...


      Aber was spricht gegen Futter erarbeiten lassen???

    • Ich finde die Leckerchen Motivation allein einfach zuwenig und 70 Leckerlie pro Tag enorm viel.
      Es gab eine Zeit, da waren Leckerlies total verpönt, man sollte den Hund mit Spiel belohnen, sofern der Hund spielt. Eine drastische Erhöhung der Ball junkies trat auf.
      Jetzt ist Futterbelohnung wieder recht gut gestellt, dafür wird Spiel teilw. mit schrägem Blick angeguckt.
      Ich selber versuche mit einer ausgewogenen Mischung zu Werke zu gehen. Mal belohne ich mit Leckerchen, mal mit einem kurzen Spiel- bei Bringspielen hab ich da aber auch immer den Apport etwas im Auge, ansonsten Zerrspiele, rumtollerei, oder auch mal einfach mit Stimme und evtl. streicheln/knuddeln.
      So kann ich das Angebot erweitern und meinem Hund mehr Gründe zu bieten mit mir zu arbeiten. Nicht nur wenn ich was freßbares bei mir habe. Ziel ist ja nicht die Konditionierung auf Futter sondern auf mich, darum versuche ich mich auf versch. Ebenen interessant zu machen.


      Aus der Hand füttern tue ich wenn dann, eher aus Bindungsgründen zur Vertrauensschmiede.
      Nur mit Futter würde ich wirklich nur Hunde arbeiten die auf nichts anderes reagieren.
      Als Leckerchen bevorzuge ich wenn, dann getrockneten Fisch o.ä.


      lg Susanne

    • Hi Anne
      Seitdem ich mich vom Fertigfutter verabschiedet hab,gibts auch keine Fertigleckerlies mehr.
      Ich finde diese Fütterung gibt uns nun wirklich genug Möglichkeiten unsere Hunde gesund zu belohnen.
      Früher kam alles roh in die Tasche,aber heute mit 3 Hunden und davon einer nierenkrank geht das leider nicht mehr.
      Es war mir wurscht ob frischer Pansen oder Hühä. Mir hat das richtig Spass gemacht denn die Wirkung war bei meinen Hunden enorm,allerdings sehr zum Ärgernis anderer H-Besitzer denn manche Frauchen waren uninteressant wenn ich mit meiner duftenden Bauchtasche kam.lachmichtot. :D


      Lieben Gruß
      Christina

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!